Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Question 1

(I) Sinn und Zweck

Answer 1

Vorsichtige und objektivierte Ermittlung eines ausschüttungsfähigen Umsatzgewinnes

Question 2

(II) Abstrakte Passivierungsfähigkeit
A. Gewinnermittlungsprinzipien
1. Realisationsprinzip

Answer 2

a) Erfolgswirksamkeitsprinzip:
Ausgaben nach für Umsatz vor

b) Erfolgsneutralitätsprinzip
Einnahmen vor für Umsatz nach

Question 3

(II) Abstrakte Passivierungsfähigkeit
A. Gewinnermittlungsprinzipien
2. Imparitätsprinzip

Answer 3

Ausgaben nach für Umsatzverlust nach

Question 4

(II) Abstrakte Passivierungsfähigkeit
A. Gewinnermittlungsprinzipien
3. § 249 Abs. 1 HGB

Answer 4

(1) Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden. Ferner sind Rückstellungen zu bilden für
1.
im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von drei Monaten, oder für Abraumbeseitigung, die im folgenden Geschäftsjahr nachgeholt werden.
2.
Gewährleistungen, die ohne rechtliche Verpflichtung erbracht werden.

Question 5

(II) Abstrakte Passivierungsfähigkeit
B. Objektivierung
1. Vermögenslast

Answer 5

Nettoausgabenpotenzial (niedrigere Umsatzerwartungen oder höhere Kosten)
Rechtsverpflichtungen weder notwendig noch hinreichend

Question 6

(II) Abstrakte Passivierungsfähigkeit
B. Objektivierung
2. Übertragbarkeit

Answer 6

Übertragbarkeit mit dem gesamten Unternehmen erforderlich. Einzelveräußerbarkeit nicht gefordert. Keine Passivierung von personengebundenen Verpflichtungen und Nachteilen, die in der Umwelt des Unternehmens begründet sind.

Question 7

(II) Abstrakte Passivierungsfähigkeit
B. Objektivierung
3. Greifbarkeit

Answer 7

Formaler Existenznachweis. Rechtliche Verspflichtungen sind stets greifbar.
Widerlegbare Vermutung der Nicht-Greifbarkeit bei rein wirtschaftlichen Lasten.
faktische Unentziehbarkeit

• > Erfüllungsdruck ist objektiviert nachweisbar und derart groß, dass ihm ein rationaler Kaufmann nachgeben würde
• > Faktische Verpflichtung kann sowohl wirtschaftlicher Natur als auch moralischer/sittlicher Natur sein

Question 8

(II) Abstrakte Passivierungsfähigkeit
B. Objektivierung
4. Selbstständige Bewertbarkeit

Answer 8

Bestimmbarkeit eines Wertes in engen Grenzen

Zugangszeitpunkt, Folgebewertung und Abgangskontrolle.

Question 9

(II) Abstrakte Passivierungsfähigkeit
B. Objektivierung
5. Mindestwahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme

Answer 9

Der Bilanzierende muss ernsthaft mit späterer Erfüllung rechnen.
Risiko ist qualitativ zu bewerten (mehr Gründe dafür als dagegen)

Question 10

(III) Konkrete Passivierungsfähigkeit

Answer 10

Grundsätzlich besteht eine Ansatzpflicht für alle Schulden.

Question 11

(IV) Zugangs- und Folgebewertung

1. Zugangsbewertung

Answer 11

1. Realisationsprinzip schreibt vor, die Rückstellung in Höhe der zukünftigen Ausgaben zu passivieren, die für eine Erfüllung erforderlich sind.
   Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind abzuzinsen. Der Zinssatz wird von der Bundesbank verbindlich festgelegt.

Buchung:
operativer Aufwand an Rückstellung
(Rückstellung an Zinsertrag)

Question 12

(IV) Zugangs- und Folgebewertung

2. Folgebewertung

Answer 12

Die abgezinste Rückstellung ist wieder planmäßig aufzuzinsen, soweit der Zinsertrag auf das Geschäftsjahr entfällt.

Buchung:
Zinsaufwand an Rückstellung