Verb Flashcards
Stoßen- hat gestoßen- stießen
Das Verb „stoßen“ hat vielfältige Bedeutungen und kann sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne verwendet werden. Es gehört zu den unregelmäßigen Verben und wird je nach Kontext unterschiedlich konjugiert und interpretiert.
- Wörtliche Bedeutung:
Physischer Kontakt oder Aufprall:
„Er stieß gegen die Tür.“
→ Bedeutet, dass jemand gegen etwas gestoßen ist, meist durch eine Bewegung oder Kollision.
„Das Auto stieß gegen den Baum.“
→ Beschreibt eine physische Kollision.
Stoßbewegung ausführen:
„Sie stießen den Ball mit aller Kraft.“
→ Eine gezielte Bewegung oder Kraftanwendung, um etwas wegzubewegen.
Treffen oder entdecken:
„Beim Graben stießen sie auf einen Schatz.“
→ Etwas zufällig finden.
- Übertragene Bedeutung:
Unangenehme Begegnung:
„Sein Verhalten stieß auf Kritik.“
→ Eine Handlung oder Aussage löst bei anderen eine Reaktion aus.
Schwierigkeiten begegnen:
„Wir stießen auf ein Problem.“
→ Eine unerwartete Hürde oder Herausforderung tritt auf.
Emotionale oder mentale Reaktion:
„Das stieß ihm bitter auf.“
→ Eine Aussage oder Situation wurde als unangenehm empfunden.
- Grammatik und Konjugation:
Präsens:
Ich stoße
Du stößt
Er/sie/es stößt
Wir stoßen
Ihr stoßt
Sie stoßen
Präteritum:
Ich stieß
Du stießest
Er/sie/es stieß
Wir stießen
Ihr stießt
Sie stießen
Partizip II:
„gestoßen“ (z. B.: „Ich habe den Ball gestoßen.“)
- Redewendungen:
„Auf etwas stoßen“:
→ Etwas entdecken oder unerwartet finden.
Beispiel: „Wir stießen im Wald auf einen alten Brunnen.“
„Jemanden vor den Kopf stoßen“:
→ Jemanden durch Worte oder Verhalten verletzen.
Beispiel: „Sein schroffer Ton stieß sie vor den Kopf.“
„Mit jemandem anstoßen“:
→ Gemeinsam mit Gläsern feiern.
Beispiel: „Wir stießen auf den Erfolg an.“
Das Verb „stoßen“ ist vielseitig einsetzbar und spielt sowohl in physischen als auch in abstrakten Zusammenhängen eine Rolle.
Anklopfen
Anklopfen bedeutet wörtlich, durch Klopfen an eine Tür oder Oberfläche auf sich aufmerksam zu machen, meist um um Einlass oder Gehör zu bitten. Es wird sowohl in wörtlichem als auch im übertragenen Sinn verwendet:
Wörtliche Bedeutung:
An einer Tür klopfen:
Beispiel: “Er klopfte an, bevor er das Zimmer betrat.”
Übertragene Bedeutungen:
- Eine Gelegenheit kündigt sich an:
Beispiel: “Eine neue Chance klopft an die Tür.”
(Hier bedeutet es, dass sich eine Möglichkeit bietet.) - Etwas macht sich bemerkbar:
Beispiel: “Der Erfolg klopft an.”
(Hier signalisiert es, dass Erfolg bevorsteht.) - Im Kontext von Telekommunikation:
Beim Telefonieren bezeichnet “Anklopfen” eine Funktion, bei der man während eines laufenden Telefonats auf einen weiteren eingehenden Anruf hingewiesen wird.
Möchtest du ein bestimmtes Beispiel oder die Bedeutung in einem speziellen Kontext?
Hervorheben
Das Wort „hervorheben“ bedeutet, etwas besonders zu betonen, hervorzuheben oder deutlich sichtbar zu machen. Es wird verwendet, um auf etwas Wichtiges aufmerksam zu machen, sei es in einem Gespräch, in einem Text oder in einer visuellen Darstellung.
Beispiele für die Verwendung:
In einem Gespräch: “Ich möchte hervorheben, dass dieses Projekt für uns von großer Bedeutung ist.”
In einem Text: Ein Wort kann durch Fettschrift oder Unterstreichung hervorgehoben werden.
Visuell: Ein wichtiges Detail in einem Bild kann durch eine andere Farbe oder Beleuchtung hervorgehoben werden.
Synonyme für „hervorheben“ sind betonen, markieren oder unterstreichen.
Verabreichen
“Verabreichen” bedeutet, jemandem etwas gezielt zu geben, oft in einem medizinischen Kontext. Es wird häufig verwendet, um die Gabe von Medikamenten, Injektionen oder anderen Behandlungen zu beschreiben.
Beispiele:
- Medizinisch:
Der Arzt verabreicht dem Patienten eine Spritze.
Die Krankenschwester hat ihm Schmerzmittel verabreicht.
- Allgemein:
Die Mutter verabreicht dem Kind einen Löffel Hustensaft.
Der Begriff betont, dass die Gabe kontrolliert und meist von einer autorisierten Person erfolgt.
Auslösen
Auslösen bedeutet, etwas in Gang zu setzen, zu bewirken oder hervorzurufen. Es beschreibt den Vorgang, durch den eine Handlung, ein Ereignis oder eine Reaktion beginnt.
Beispiele:
Im Alltag:
“Der Feueralarm wurde durch den Rauch ausgelöst.”
In der Technik:
“Ein Knopfdruck löst die Maschine aus.”
In der Psychologie:
“Das Gespräch hat starke Emotionen ausgelöst.”
Synonyme:
Hervorrufen, bewirken, starten, initiieren, in Gang setzen.
Beisetzen
„Beisetzen“ bedeutet, eine verstorbene Person in die Erde zu legen, also die Bestattung durchzuführen. Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit der Beerdigung verwendet und beschreibt den Akt des Eingrabens eines Sarges oder einer Urne an einem Friedhof. Es kann auch symbolisch verwendet werden, um den Akt des Abschieds und der Ehrerbietung gegenüber dem Verstorbenen zu beschreiben. Ein häufig verwendeter Ausdruck ist zum Beispiel „die Verstorbene wurde am Friedhof beigesetzt“.
Erwerben - erwirbt
Das Wort “erwirbt” ist die dritte Person Singular Präsens des Verbs “erwerben” und bedeutet etwas durch Arbeit, Anstrengung oder einen Kauf erlangen oder in Besitz nehmen. Es wird häufig in Bezug auf den Erwerb von Dingen, Rechten, Fähigkeiten oder Wissen verwendet.
Bedeutungen:
- Kaufen oder durch Tausch erhalten:
Beispiel: „Er erwirbt ein neues Auto.“
→ Bedeutet, er kauft das Auto.
- Sich aneignen oder erlangen (z. B. Wissen, Fähigkeiten):
Beispiel: „Sie erwirbt neue Sprachkenntnisse.“
→ Bedeutet, sie lernt oder nimmt diese Kenntnisse auf.
- Rechtlich in Besitz nehmen:
Beispiel: „Er erwirbt ein Grundstück.“
→ Bedeutet, er wird rechtmäßiger Eigentümer des Grundstücks.
Synonyme:
Anschaffen
Kaufen
Erlangen
Aneignen
Das Wort wird häufig in formellen oder gehobenen Kontexten verwendet.
Gelten- gilt
Das Wort “gilt” ist die dritte Person Singular Präsens des Verbs “gelten”. Es hat je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen und Verwendungen. Hier sind einige Erklärungen:
- Grundbedeutung: “gültig sein”
Bedeutung: Etwas ist rechtlich, offiziell oder allgemein anerkannt.
Beispiele:
„Der Vertrag gilt ab heute.“
(Der Vertrag ist ab heute gültig.)
„Diese Regel gilt für alle.“
(Diese Regel ist für alle verbindlich.)
- Im Sinne von “als etwas angesehen werden”
Bedeutung: Etwas wird als etwas betrachtet oder eingeschätzt.
Beispiele:
„Er gilt als klug.“
(Man betrachtet ihn als klugen Menschen.)
„Das gilt als wichtig.“
(Das wird als wichtig angesehen.)
- Im Sinne von “gerichtet sein an”
Bedeutung: Etwas ist an jemanden oder etwas gerichtet.
Beispiele:
„Meine Aufmerksamkeit gilt dir.“
(Meine Aufmerksamkeit ist auf dich gerichtet.)
„Diese Entscheidung gilt den Mitarbeitern.“
(Diese Entscheidung betrifft die Mitarbeiter.)
- Typische Redewendungen mit “gilt”
„Es gilt zu beachten, dass …“
(Es ist wichtig, dass …)
„Die Uhr gilt als wertvoll.“
(Die Uhr wird als wertvoll eingeschätzt.)
Grammatik:
Infinitiv: gelten
Präsens: ich gelte, du giltst, er/sie/es gilt
Präteritum: galt
Partizip II: gegolten
Hilfsverb: haben
Fazit:
„Gilt“ ist ein vielseitiges Wort, das abhängig vom Zusammenhang eine Vielzahl von Bedeutungen annehmen kann.
Vermeiden
Das Wort “vermeiden” ist ein Verb, das bedeutet, etwas absichtlich zu umgehen, zu verhindern oder nicht geschehen zu lassen. Es wird häufig in Kontexten verwendet, in denen man negative Situationen, Fehler oder unangenehme Dinge vermeiden möchte.
Bedeutung und Verwendung:
- Aus dem Weg gehen oder vermeiden, dass etwas geschieht
Bedeutung: Man handelt so, dass eine unerwünschte Situation nicht eintritt.
Beispiele:
„Er versucht, Streit zu vermeiden.“
(Er tut alles, um einen Streit zu verhindern.)
„Wir sollten Missverständnisse vermeiden.“
(Wir sollten darauf achten, dass keine Missverständnisse entstehen.)
- Sich bewusst fernhalten
Bedeutung: Sich absichtlich von einer Sache oder Person fernhalten.
Beispiele:
„Sie vermeidet den Kontakt mit ihm.“
(Sie hält sich absichtlich von ihm fern.)
„Ich habe versucht, laute Orte zu vermeiden.“
(Ich habe Orte gemieden, die laut sind.)
Grammatik:
Infinitiv: vermeiden
Präsens: ich vermeide, du vermeidest, er/sie/es vermeidet, wir vermeiden, ihr vermeidet, sie vermeiden
Präteritum: ich vermied, du vermiedest, er/sie/es vermied
Partizip II: vermieden
Hilfsverb: haben
Synonyme:
Ausweichen
Umgehen
Abwenden
Verhindern
Typische Redewendungen und Beispiele:
„Es ist wichtig, Fehler zu vermeiden.“
(Man sollte darauf achten, keine Fehler zu machen.)
„Um Risiken zu vermeiden, sollten wir vorsichtig sein.“
(Wir sollten vorsichtig sein, damit keine Risiken entstehen.)
Fazit:
„Vermeiden“ ist ein hilfreiches Verb, um auszudrücken, wie man ungewünschte Situationen oder Konsequenzen verhindern kann. Es zeigt bewusstes und geplantes Handeln.
Nachgeben
Das Wort “nachgeben” ist ein trennbares Verb, das in verschiedenen Kontexten verwendet wird. Es bedeutet im Allgemeinen, in einer Auseinandersetzung oder bei Widerstand nachzulassen, sich zu fügen oder einer Sache nicht mehr standzuhalten.
Bedeutungen von “nachgeben”:
- Sich fügen oder nachlassen (in einer Diskussion, Streit etc.):
Bedeutet, eigene Forderungen, Wünsche oder Positionen aufzugeben, um eine Einigung oder Harmonie herzustellen.
Beispiele:
„Nach langem Streit gab er schließlich nach.“
(Er hat seine Position aufgegeben und sich gefügt.)
„Manchmal muss man nachgeben, um Frieden zu bewahren.“
(Es ist notwendig, Kompromisse einzugehen.)
- Physisch nachlassen (Widerstand verlieren):
Bedeutet, dass ein Objekt oder eine Struktur aufgrund von Druck oder Belastung aufhört, stabil zu bleiben.
Beispiele:
„Der Ast gab unter dem Gewicht des Schnees nach.“
(Der Ast brach oder verbog sich durch das Gewicht.)
„Das Seil gibt nach, wenn man daran zieht.“
(Das Seil dehnt sich oder wird locker.)
- Im übertragenen Sinn (einem Drang oder einer Versuchung folgen):
Bedeutet, der Versuchung oder einem inneren Drang nicht zu widerstehen.
Beispiele:
„Er gab der Versuchung nach und aß das Stück Kuchen.“
(Er konnte der Versuchung nicht widerstehen.)
„Man darf seinen Ängsten nicht nachgeben.“
(Man sollte sich nicht von seinen Ängsten beherrschen lassen.)
Grammatik:
Infinitiv: nachgeben
Präsens: ich gebe nach, du gibst nach, er/sie/es gibt nach, wir geben nach, ihr gebt nach, sie geben nach
Präteritum: ich gab nach, du gabst nach, er/sie/es gab nach
Partizip II: nachgegeben
Hilfsverb: haben
Trennbares Verb:
In Hauptsätzen trennt sich das Präfix “nach” vom Verbstamm:
„Ich gebe nach.“
„Er gab nach.“
Synonyme:
Nachlassen
Sich fügen
Kompromisse eingehen
Sich beugen
Widerstand aufgeben
Typische Redewendungen:
„Dem Druck nachgeben“ – den Widerstand aufgeben.
„Einer Forderung nachgeben“ – eine Forderung akzeptieren.
„Der Versuchung nachgeben“ – der Versuchung erliegen.
Fazit:
„Nachgeben“ drückt die Idee aus, sich anzupassen, nachzulassen oder einer Kraft (physisch oder psychisch) nicht mehr zu widerstehen. Es wird in vielen Kontexten genutzt, um sowohl wörtliches als auch metaphorisches Nachgeben zu beschreiben.
Übertreiben
Das Verb „übertreiben“ bedeutet, etwas übermäßig darstellen, übermäßig tun oder über die Realität hinausgehen. Es wird oft verwendet, um eine Übertreibung, Überbewertung oder zu starke Betonung auszudrücken.
Bedeutungen von „übertreiben“
- Etwas stärker darstellen, als es wirklich ist
Bedeutung: Eine Situation, eine Eigenschaft oder ein Ereignis wird extremer oder größer dargestellt, als es tatsächlich ist.
Beispiele:
„Du übertreibst, so schlimm ist es nicht!“
(Du stellst die Situation schlimmer dar, als sie ist.)
„Er hat seine Fähigkeiten im Vorstellungsgespräch übertrieben.“
(Er hat mehr angegeben, als er tatsächlich kann.)
- Etwas in übermäßigem Maß tun
Bedeutung: Man macht etwas übertrieben oder in einem ungesunden Ausmaß.
Beispiele:
„Wenn du so viel trainierst, übertreibst du es.“
(Du trainierst zu viel, und es könnte schädlich sein.)
„Die Dekoration ist ein bisschen übertrieben.“
(Die Dekoration ist zu pompös oder zu auffällig.)
- Im übertragenen Sinne: unrealistisch sein
Bedeutung: Jemand oder etwas wird als unangemessen extrem oder unrealistisch wahrgenommen.
Beispiel:
„Man muss die Erwartungen nicht übertreiben.“
(Die Erwartungen sollten realistisch bleiben.)
Grammatik:
Infinitiv: übertreiben
Präsens: ich übertreibe, du übertreibst, er/sie/es übertreibt, wir übertreiben, ihr übertreibt, sie übertreiben
Präteritum: ich übertrieb, du übertriebst, er/sie/es übertrieb
Partizip II: übertrieben
Hilfsverb: haben
Synonyme:
Überhöhen
Dramatisieren
Überbewerten
Zu weit gehen
Redewendungen und typische Sätze:
„Man sollte es nicht übertreiben.“
(Man sollte Maß halten.)
„Das ist wirklich übertrieben.“
(Das ist zu viel oder unangemessen.)
„Du übertreibst schon wieder!“
(Du machst etwas zu extrem oder stellst es zu dramatisch dar.)
Fazit:
„Übertreiben“ wird oft in negativen Kontexten verwendet, um auszudrücken, dass jemand oder etwas über das Ziel hinausschießt oder unrealistisch ist. Es kann sich sowohl auf Worte als auch auf Handlungen beziehen.
Verhindern
Das Wort „verhindern“ ist ein Verb und bedeutet, etwas zu stoppen oder zu verhindern, dass es passiert. Es beschreibt die Handlung, Maßnahmen zu ergreifen, um eine bestimmte Situation oder ein Ereignis zu verhindern.
Bedeutungen von „verhindern“:
- Verhindern, dass etwas geschieht oder eintreten kann:
Beispiele:
„Der Regen verhinderte das Fußballspiel.“
(Der Regen sorgte dafür, dass das Fußballspiel nicht stattfinden konnte.)
„Das Gesetz soll die Ausbreitung von Krankheiten verhindern.“
(Das Gesetz soll sicherstellen, dass die Krankheit sich nicht weiter verbreitet.)
- Jemandem etwas verbieten oder ihm den Zugang zu etwas verweigern:
Beispiel:
„Die Sicherheitsvorkehrungen verhinderten, dass Unbefugte das Gebäude betreten.“
(Die Sicherheitsmaßnahmen sorgten dafür, dass niemand ohne Erlaubnis in das Gebäude kam.)
Grammatik:
Infinitiv: verhindern
Präsens: ich verhindere, du verhinderst, er/sie/es verhindert, wir verhindern, ihr verhindert, sie verhindern
Präteritum: ich verhinderte, du verhinderst, er/sie/es verhinderte
Partizip II: verhindert
Hilfsverb: haben
Synonyme:
Abhalten
Vermeiden
Stoppen
Abwehren
Blockieren
Beispielhafte Sätze:
„Er versuchte, das Gespräch zu verhindern, aber es war zu spät.“
„Wir müssen alles tun, um einen Unfall zu verhindern.“
Fazit:
„Verhindern“ wird genutzt, um auszudrücken, dass eine Handlung oder ein Ereignis gestoppt oder nicht zugelassen wird. Es beschreibt oft eine präventive oder schützende Maßnahme.
Zwingen
Das Verb „zwingen“ bedeutet, jemanden dazu zu bringen, etwas gegen seinen Willen zu tun, also durch Druck oder Gewalt eine Handlung zu erzwingen. Es drückt aus, dass jemand ohne seine Zustimmung oder auf Basis äußerer Einflüsse zu einer bestimmten Handlung gedrängt wird.
Bedeutungen von „zwingen“:
- Jemanden dazu bringen, etwas gegen seinen Willen zu tun
Beispiel:
„Er wurde gezwungen, die Aussage zu unterschreiben.“
(Er musste unterschreiben, obwohl er es nicht wollte.)
„Sie zwingen ihn, das zu tun.“
(Er wird dazu gedrängt, etwas zu tun, was er nicht will.)
- Etwas erzwingen, etwas nicht vermeiden können
Beispiel:
„Die schwierige Situation zwang sie dazu, eine Entscheidung zu treffen.“
(Die Situation ließ ihr keine andere Wahl, als eine Entscheidung zu fällen.)
Grammatik:
Infinitiv: zwingen
Präsens: ich zwinge, du zwingst, er/sie/es zwingt, wir zwingen, ihr zwingt, sie zwingen
Präteritum: ich zwang, du zwangst, er/sie/es zwang
Partizip II: gezwungen
Hilfsverb: haben
Synonyme:
Drängen
Nötigen
Zurechtweisen
Überreden (in einem stärkeren Kontext)
Beispielhafte Sätze:
„Der Lehrer zwang die Schüler, ihre Hausaufgaben pünktlich abzugeben.“
„Niemand sollte gezwungen werden, seine Meinung zu ändern.“
Fazit:
„Zwingen“ beschreibt eine Handlung, bei der jemand gegen seinen Willen oder durch äußeren Druck etwas tun muss. Es kann sowohl physisch als auch psychologisch erzwungen werden.
Darstellen
Das Wort “darstellen” hat mehrere Bedeutungen, abhängig vom Kontext. Hier sind die wichtigsten:
- Abbilden oder zeigen:
Etwas in einer bestimmten Form wiedergeben oder präsentieren.
Beispiel: “Das Diagramm stellt die Umsatzzahlen des letzten Jahres dar.” - Spielen oder verkörpern:
Eine Rolle im Theater oder Film spielen.
Beispiel: “Er stellt in dem Film einen Polizisten dar.” - Beschreiben oder erläutern:
Einen Sachverhalt erklären oder verständlich machen.
Beispiel: “In seinem Vortrag stellte er die Funktionsweise der Maschine dar.” - Symbolisieren oder bedeuten:
Etwas repräsentieren oder für etwas stehen.
Beispiel: “Das rote Herz stellt Liebe dar.”
Möchtest du einen spezifischen Anwendungsfall genauer erklärt haben?
Spüren
Das Wort “spüren” bedeutet, etwas körperlich oder emotional wahrzunehmen oder zu fühlen. Es beschreibt die Fähigkeit, Empfindungen oder Eindrücke durch den Körper oder das Bewusstsein zu erleben.
Beispiele für die Verwendung:
- Körperliches Empfinden:
“Ich kann die Kälte auf meiner Haut spüren.”
“Er spürt einen Schmerz im Arm.”
- Emotionales Wahrnehmen:
“Ich spüre, dass du traurig bist.”
“Sie spürte eine tiefe Freude in sich.”
- Unbewusste Wahrnehmung oder Vorahnung:
“Ich spüre, dass etwas nicht stimmt.”
“Er spürt Gefahr in der Luft.”
Das Wort wird oft mit Sinnen oder Intuition in Verbindung gebracht.
Aufbewahren
Das Wort “aufbewahren” bedeutet, etwas sicher oder geordnet zu lagern, damit es später verwendet, geschützt oder erhalten werden kann. Es wird oft im Zusammenhang mit Dingen, Dokumenten oder Lebensmitteln verwendet.
Beispiel:
“Ich bewahre die alten Briefe in einer Schachtel auf.”
“Lebensmittel sollten kühl und trocken aufbewahrt werden.”
Es geht also darum, etwas vorübergehend oder dauerhaft sicher zu behalten.
Empfinden
“Empfinden” ist ein deutsches Wort, das sich auf die Wahrnehmung oder das Erleben von Gefühlen, Empfindungen oder Eindrücken bezieht. Es wird oft im Zusammenhang mit subjektiven Erfahrungen oder emotionalen Zuständen verwendet. Es kann sowohl körperliche Empfindungen (wie Schmerz oder Kälte) als auch emotionale Zustände (wie Freude, Trauer oder Zuneigung) beschreiben.
Beispiele für die Verwendung:
Subjektives Empfinden: “Ich empfinde große Freude über die gute Nachricht.”
Körperliches Empfinden: “Ich empfinde Schmerzen in meinem Rücken.”
Neutral oder abstrakt: “Jeder Mensch hat ein anderes Empfinden für Schönheit.”
Haben Sie einen bestimmten Kontext im Sinn, in dem Sie mehr über “Empfinden” wissen möchten?
Verarbeiten
“Verarbeiten” ist ein vielseitiges deutsches Verb, das je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Es wird häufig im Zusammenhang mit mentalen, emotionalen, handwerklichen oder technischen Prozessen verwendet. Hier sind einige der gängigen Bedeutungen:
- Mentale Verarbeitung
Das Verarbeiten von Erfahrungen, Eindrücken oder Gefühlen.
Beispiel: “Er braucht Zeit, um den Verlust zu verarbeiten.”
Hier bedeutet es, etwas emotional oder kognitiv zu bewältigen oder zu verstehen.
- Technische Verarbeitung
Die Bearbeitung oder Umwandlung von Materialien, Daten oder Rohstoffen.
Beispiel: “Das Unternehmen verarbeitet Holz zu Möbeln.”
In diesem Zusammenhang geht es um die physische Umgestaltung eines Materials.
- Kulinarische Verarbeitung
Die Zubereitung von Lebensmitteln.
Beispiel: “Die frischen Zutaten werden direkt verarbeitet.”
Das kann bedeuten, dass die Zutaten zu einem Gericht weiterverarbeitet werden.
- Computerwissenschaften
Die Bearbeitung von Daten durch ein System oder Programm.
Beispiel: “Der Computer verarbeitet die eingegebenen Daten.”
Hier geht es um das Durchführen von Berechnungen oder die Anwendung von Algorithmen.
Möchten Sie zu einem dieser Kontexte weitere Details oder Beispiele?
Gelangen
“Gelangen” ist ein deutsches Verb, das den Vorgang beschreibt, ein bestimmtes Ziel, einen Ort oder einen Zustand zu erreichen. Es wird häufig verwendet, um einen Prozess oder eine Bewegung hin zu einem Ergebnis auszudrücken. Hier sind die Hauptbedeutungen und Beispiele:
- An einen Ort oder Zustand gelangen
Die Bedeutung ist oft räumlich oder metaphorisch, wobei es darum geht, an ein Ziel zu kommen.
Beispiel (räumlich): “Wie gelangen wir zur nächsten Haltestelle?”
→ Bedeutet, wie man an einen bestimmten Ort kommt.
Beispiel (metaphorisch): “Nach langem Überlegen gelangte er zu einer Entscheidung.”
→ Bedeutet, eine Erkenntnis oder Lösung zu erreichen.
- Erreichen eines Ziels
Etwas erlangen oder erhalten, oft durch eine Handlung oder einen Prozess.
Beispiel: “Durch harte Arbeit gelangte sie zu Wohlstand.”
→ Beschreibt das Erreichen von Erfolg oder Besitz.
- In eine Situation geraten
Das Verb kann auch implizieren, dass man unbeabsichtigt in eine Lage kommt.
Beispiel: “Wie bist du in diese schwierige Lage gelangt?”
→ Beschreibt das Hineingeraten in eine Situation.
Möchten Sie weitere Beispiele oder Erklärungen für einen bestimmten Kontext?
Berühren
“Berühren” ist ein deutsches Verb, das sich auf den Kontakt, sei es physisch, emotional oder metaphorisch, bezieht. Es hat verschiedene Bedeutungen, je nach Kontext. Hier sind die wichtigsten Verwendungsweisen:
- Physischer Kontakt
Etwas oder jemanden anfassen, leicht oder sanft in Kontakt kommen.
Beispiel: “Bitte nicht die Kunstwerke berühren.”
→ Bedeutet, dass man physisch keinen Kontakt aufnehmen soll.
Beispiel: “Er berührte ihre Hand ganz vorsichtig.”
→ Beschreibt einen sanften physischen Kontakt.
- Emotionale Berührung
Eine Wirkung auf die Gefühle oder das Herz einer Person haben.
Beispiel: “Die traurige Geschichte hat mich tief berührt.”
→ Bedeutet, emotional bewegt oder betroffen zu sein.
Beispiel: “Ihre Worte berührten mich zutiefst.”
→ Drückt aus, dass etwas emotionalen Eindruck hinterlassen hat.
- Metaphorisch oder thematisch ansprechen
Ein Thema, Problem oder eine Idee erwähnen oder behandeln.
Beispiel: “Das Thema wird in diesem Buch nur kurz berührt.”
→ Bedeutet, dass ein Aspekt angeschnitten, aber nicht vertieft wird.
Beispiel: “Die Rede berührte viele wichtige Aspekte.”
→ Im Sinne von „anstreifen“ oder „ansprechen.“
- Symbolische oder spirituelle Bedeutung
Manchmal verwendet, um eine tiefere oder spirituelle Verbindung auszudrücken.
Beispiel: “Dieser Moment berührte seine Seele.”
→ Steht für eine symbolische Verbindung, die innerlich bewegt.
Haben Sie eine spezifische Verwendung im Sinn, die Sie näher betrachten möchten?
Steuern
Das Wort „gesteuert“ ist das Partizip Perfekt von „steuern“ und hat mehrere Bedeutungen, je nach Kontext. Es beschreibt in der Regel eine kontrollierte, gelenkte oder beeinflusste Handlung oder Situation. Hier sind die häufigsten Verwendungen:
- Technischer oder mechanischer Kontext
Ein Gerät, Fahrzeug oder System wird von einer Person oder einem Mechanismus kontrolliert oder gelenkt.
Beispiel: „Das Auto wird von einem Computer gesteuert.“
→ Bedeutet, dass ein technisches System die Kontrolle übernimmt.
Beispiel: „Die Maschine wird manuell gesteuert.“
→ Beschreibt, dass eine Person die Kontrolle hat.
- Übertragen auf menschliches Handeln
Beschreibt, dass jemandes Verhalten oder Entscheidungen von äußeren Einflüssen beeinflusst werden.
Beispiel: „Sein Handeln war von Angst gesteuert.“
→ Bedeutet, dass die Emotion Angst sein Verhalten beeinflusst hat.
Beispiel: „Er wurde von seinen Vorgesetzten gesteuert.“
→ Beschreibt eine Kontrolle oder Lenkung durch andere Personen.
- Psychologischer Kontext
Menschen können durch innere Motive oder äußere Reize gesteuert sein.
Beispiel: „Die Entscheidung wurde rein rational gesteuert.“
→ Bedeutet, dass Logik und Verstand die Handlung bestimmt haben.
Beispiel: „Werbung ist darauf ausgelegt, das Kaufverhalten der Menschen zu steuern.“
→ Hinweis auf eine bewusste Manipulation.
- Abstrakte oder allgemeine Anwendung
Beschreibt die Steuerung von Prozessen, Abläufen oder Organisationen.
Beispiel: „Das Projekt wird zentral gesteuert.“
→ Bedeutet, dass es von einer zentralen Instanz gelenkt wird.
Beispiel: „Die Wirtschaft wird von Angebot und Nachfrage gesteuert.“
→ Hinweis auf abstrakte Prinzipien, die etwas beeinflussen.
Falls Sie „gesteuert“ in einem speziellen Zusammenhang verwenden möchten, lassen Sie es mich wissen, und ich gehe detaillierter darauf ein!
Sich anstrengen
“Sich anstrengen” bedeutet, sich intensiv bemühen, viel Mühe oder Kraft aufwenden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es beschreibt die aktive Anstrengung, etwas zu schaffen oder zu bewältigen.
Beispiele:
“Wenn du eine gute Note bekommen möchtest, musst du dich wirklich anstrengen.”
“Er strengte sich an, das schwere Gewicht zu heben.”
Im übertragenen Sinne kann es auch bedeuten, sich geistig oder emotional anzustrengen, z. B. um ein Problem zu lösen oder in einer schwierigen Situation durchzuhalten.
Leiden + an
+ unter
Das Wort “leiden” ist ein Verb und hat mehrere Bedeutungen, die je nach Kontext unterschiedlich interpretiert werden können. Es bezieht sich meistens auf das Ertragen von Schmerzen, Schwierigkeiten oder unangenehmen Zuständen.
Bedeutungen von “leiden”:
- Körperliche oder seelische Schmerzen ertragen:
“Er leidet seit Tagen an Kopfschmerzen.”
“Sie leidet sehr unter dem Verlust ihres Hundes.”
- Von einer Krankheit betroffen sein:
“Viele Menschen leiden an chronischen Erkrankungen.”
“Er leidet an einer seltenen Allergie.”
- Ein schweres Leben haben oder unter Umständen leiden:
“Die Bevölkerung leidet unter den Folgen des Krieges.”
“Sie leidet unter Stress und Überforderung.”
- Jemanden oder etwas nicht mögen können (veraltet):
“Ich kann ihn einfach nicht leiden.” (Bedeutung: Ich mag ihn nicht.)
Typische Konstruktionen:
Leiden an + Dativ: Bezieht sich auf Krankheiten.
Beispiel: “Er leidet an Bluthochdruck.”
Leiden unter + Dativ: Bezieht sich auf äußere Umstände oder Belastungen.
Beispiel: “Sie leidet unter der Hitze.”
Leiden durch: Ursache des Leidens.
Beispiel: “Er litt durch die Ungerechtigkeit.”
Das Wort “leiden” beschreibt oft einen Zustand von Schmerz, Traurigkeit oder Unwohlsein, kann aber auch metaphorisch für schwierige Situationen verwendet werden.
Hast du eine spezifische Frage dazu?
Verschreiben
Das Verb “verschreiben” hat mehrere Bedeutungen, die je nach Kontext unterschiedlich verwendet werden können.
- Medizinischer Kontext:
“Etwas verschreiben” bedeutet, dass ein Arzt ein Medikament, eine Behandlung oder ein Hilfsmittel offiziell anordnet oder auf ein Rezept schreibt.
Beispiele:
“Der Arzt hat mir ein Schmerzmittel verschrieben.”
“Sie verschrieb ihm Physiotherapie nach der Operation.”
Synonym: Verordnen.
- Schreibfehler machen:
“Sich verschreiben” bedeutet, beim Schreiben einen Fehler zu machen.
Beispiele:
“Oh, ich habe mich verschrieben – das Wort hat nur ein ‘n’.”
“In dem Brief habe ich mich beim Datum verschrieben.”
- Sich einer Sache widmen:
In einem übertragenen Sinn kann “sich etwas verschreiben” bedeuten, sich einer Sache vollständig zu widmen oder zu verpflichten.
Beispiele:
“Er hat sich der Kunst verschrieben.” (Er widmet sich leidenschaftlich der Kunst.)
“Sie verschrieb ihr Leben dem Umweltschutz.”
Unterschiedliche Bedeutungen in einem Satz:
“Der Arzt hat mir ein Medikament verschrieben, aber ich habe mich beim Namen verschrieben.”
Hast du eine spezifische Verwendung im Sinn?