Varianzanalyse mit Messwiederholung Flashcards
Welches Design liegt bei einer Varianzanalyse mit Messwiederholung vor?
with-subject Design
Worauf liegt der Fokus bei einer Varianzanalyse mit Messwiederholung?
auf den bedingungsabhängigen Veränderungen innerhalb jeder VP, weniger interessant ist das generelle Niveau der VP
Ipsative Werte
von jedes Messwertes einer VP wird der Mittelwert dieser VP subtrahiert
-> da interindividuelle Unterschiede nicht interessant sind, sondern nur das generelle Muster des Verlaufs
Eigenschaften Ipsativer Werte
- Mittelwert jeder VP ist nun 0
- Das Muster der Unterschiede zwischen den Stufen innerhalb jeder VP und über alle VP hinweg bleibt erhalten
S. Abbildung F. 10
Was kann passieren, wenn man einmal eine einfaktorielle ANOVA mit den Originalwerten und einmal mit den Ipsativen Werten durchführt?
Die ANOVA mit den ipsativen Werten kann signifikant werden, auch wenn die ANOVA mit den Originalwerten es nicht ist
für beispiel s. F. 11/12
Warum wird eine ANOVA mit ipsativen Werten eher signifikant als eine ANOVA mit Originalwerten?
- SSW ist kleiner, dadurch wird der F-Bruch größer: durch die Eliminierung von interindividuellen Unterschieden erhöht sich die Power, indem der Fehlerterm reduziert wird.
-> interindividuelle Unterschiede sind eine große Quelle für den Fehlerterm der normalen Varianzanalyse und im Rahmen der Varianzanalyse mit Messwiederholung wird im Prinzip dafür gesorgt, dass diese interindividuellen Unterschiede keine Rolle spielen
Welche Freiheitsgrade würden bei einer ANOVA mit ipsativen Werten zur Entscheidung der F-Verteilung verwendet werden?
J -1
N - J
Was ist das Problem, wenn man eine ANOVA mit ipsativen Werten durchführen würde?
Die ipsativen Werte sind nicht unabhängig voneinander, daher müssten die Nennerfreiheitsgrade reduziert werden auf (J-1) * (n-1), wobei n die Anzahl der VP ist
-> dies würde zwar den kritischen F-Wert vergrößern, die Zunahme des empirischen F-Werts durch die Eliminierung der interindividuellen Unterscheide wiegt diesen Nachteil aber in den meisten Fällen aus
Unterschied und Gemeinsamkeiten ipsative Werte und Varianzanalyse mit Messwiederholung
- beide eliminieren interindividuelle Unterschiede
- Die Varianzanalyse mit Messwiederholung ist dabei jedoch flexibler:
a) interindividuelle Unterschiede werden als separate Effekte aufgepasst & wie die eigentlich interessierenden Effekte quantifiziert
b) Effekt der interindividuellen Unterschiede in den seltensten Fällen interessant und daher letztlich ignoriert
Varianzanalyse mit Messwiederholung - Grundlegende Komponenten
-> eine einfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung wird wie eine normale zweifaktorielle Varianzanalyse aufgefasst:
1. Faktor A ist der interessierende Effekt mit J Stufen
- Faktor B nennen wir Subjektfaktor S mit so vielen Stufen, wie es VP gibt (also n)
- Darauf folgt:
a) Das Design hat dann J * n Zellen
b) jede Zelle aber mit nur exakt einem Wert besetzt:
- Mittelwert jeder Zelle entspricht dem einem Wert der Zelle
- Varianz jeder Zelle ist 0
Varianzzerlegung (Quadratsummenzerlegung) bei einer Varianzanalyse mit Messwiederholung
-> genau wie bei der zweifaktoriellen Varianzanalyse
- SSA = Variabilität zu Lasten des Faktors A
- SSS = Variabilität zu Lasten des Subjektfaktors S = interindividuelle Unterschiede
- SSAS = Variabilität zu Lasten des Interaktion von Faktor A und Subjektfaktor S
- SSW = restliche (Fehler-)Variabilität in den Zellen (Immer 0)
- SStot = SSA + SSS + SSAS + SSW
Wiederholung: wie teilt sich die Quadratsummenzerlegung bei einer zweifaktoriellen Varianzanalyse auf?
- SStot setzt sich aus Effekt und Fehler zusammen
- Der Fehler wird mit SSW beschreiben
- Der Effekt teilt sich in SSA, SSB und SSAB auf
s. F. 18 Abbildung
Wiederholung: wie teilt sich die Quadratsummenzerlegung bei einer einfaktoriellen Varianzanalyse mit Messwiederholung?
- SStot setzt sich aus Effekt und Fehler zusammen
- der Fehler setzt sich aus SSAS und SSW zusammen, wobei für SSw immer = 0 gilt
- Der Effekt setzt sich aus SSA und SSS zusammen, wobei SSS ignoriert sind
s. F. 18 Abbildung
Berechnung der einfaktoriellen Varianzanalyse mit Messwiederholung
- Formeln wie bei der zweifaktoriellen Varianzanalyse
- Bestimmung von SSA, SSS sowie SSAS
- Daraus Bestimmung der entsprechenden Mittleren Quadradsummen durch Division durch die jeweiligen Freiheitsgrade
- ignorieren der interindividuellen Unterschiede SSS
- Es beibt SSfehler= SSAS + SSW
- wegen SSW = 0, belibt aber nur SSfehler = SSAS
F-Bruch bei einer einfaktoriellen Varianzanalyse mit Messwiederholung
F = MSA / MSAS
Freiheitsgrade:
J - 1
(J-1) * (n-1)