Validität Flashcards

1
Q

Validität

A

Gültigkeit

Ausmaß in dem ein Test misst, was er zu messen vorgibt.

integriertes bewertendes Urteil über das Ausmaß, in dem die Angemessenheit und die Güte von Interpretationen und Maßnahmen auf Basis von Testwerten oder anderen diagnostischen Verfahren durch empirische Belege und theoretische Argumente gestützt sind.

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2
Q

operationale Definition des zu erfassenden Merkamls

A
  • Merkmal ist durch die Testinhalte definiert
  • Keine theoretischen Annahmen notwendig
  • Merkmal bezieht sich nur auf spezifische Test Iteminhalte
  • Für jeden Test möglich
  • Gefahr von Zirkelschlüssen

keine Aussagen über kausale Beziehungen, schwächere oder stärkere Ausprägung der Merkmale

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3
Q

theoretische Definition des zu erfassenden Merkmals

A

-Erfassung eines theoretischen Konstrukts
-Theoretische Annahmen
darüber, wodurch Unterschiede in Testergebnissen zustande kommen
- Test bezieht sich auf mehr als die Iteminhalte

nur wenn eine Theorie zum erfassten Konstrukt existiert

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4
Q

Inhaltsvalidität

A

Beziehung zwischen Merkmal und Testinhalten

Inhaltsvalidität bezieht sich darauf, inwieweit die
Inhalte eines Tests bzw. der Items , aus denen er sich zusammensetzt, tatsächlich das interessierende Merkmal erfassen.

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5
Q

Konstruktvalidität

A

Konstruktvalidität umfasst die empirischen Befunde, mit denen die Zuverlässigkeit der Interpretation von Testergebnissen im Sinne erklärender Konzepte gestützt wird.

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6
Q

Nomologisches Netz

A

Hypothetisch Deduktiver Forschungsansatz.

Im Theoriebereich werden latente, nicht direkt beobachtbare theoretische Konstukte definiert, und Zusammenhänge zwischen denen angenommen. Konstruktinterdependenten können durch Axiome mathematisch beschrieben werden.

Setzt sich zusammen von Axiomen, empirischen Gesetzen und Korrespondenzregeln.

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7
Q

Ziele der Konstruktvalidierung

A
  • Überprüfung der Korrektheit des nomologischen Netzes
  • Beobachtete Testwerte zulässige Indikatoren für nicht beobachtbares Konstrukts?

–> Prüfen empirischer Gesetze mittels empirischer
Beobachtung

Ursachen für Inkonsistenzen zw. Theorie und Beobachtung:

  • Fehler in Axiomen
  • Falsche Ableitung der Korrespondenzregeln
  • Verwendetes Testverfahren
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8
Q

Ursachen für Inkonsistenzen zw. Theorie und Beobachtung:

A
  • Fehler in Axiomen
  • Falsche Ableitung der Korrespondenzregeln
  • Verwendetes Testverfahren
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9
Q

Konstruktvalidität: Kritik un Stärken

A

Kritik
•Kein einzelner Wert zur Validitätsangabe
•Nur vorläufiger Charakter
•Vorgehen praktisch schwer umzusetzen
•Keine Formalisierung psychologischer Theorien

Stärke
•exakte und theoriebasierte Aussagen darüber, wie die Testergebnisse interpretiert werden können
-Formulierung expliziter Annahmen über Zusammenhänge des untersuchten Konstrukts mit anderen Konstrukten
-Überprüfung anhand empirisch beobachtbarer Sachverhalte

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10
Q

Empirische Bestimmung von Kontruktvalidität

A

Ziel: Überprüfung theoretischer Annahmen über Zusammenhangsstrukturen latenter Konstrukte anhand empirischer Daten.

experimentelle und korrelative Ansätze

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11
Q

Experimenteller Ansatz

A

Theoretische Annahmen über zu erfassendes Merkmal –> Ableitung von Hypothesen –> Experimentelle Überprüfung

–> Testwerte als abhängige und unabhängige Variable

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12
Q

Testwerte als

abhängige Variable

A

•Theorie: experimentell variierte Faktoren sollten Effekt auf ein Konstrukt haben
•Bestätigung der Hypothese belegt Konstruktvalidität
–> Testwertinterpretation als individuelle Ausprägungen in dem theoretischen Konstrukt

UV –> Testwerte (AV)

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13
Q

Testwerte als

unabhängige Variable

A

•Organismusfaktor
•Theorie: Effekt des Konstrukts innerhalb eines experimentellen Untersuchungsdesigns
•Nachweis des Effekts des Organismusfaktors
–> Testwertinterpretation als individuelle Ausprägungen auf dem theoretischen Konstrukt

Testwerte (UV) –> AV

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14
Q

Korrelativer Ansatz

A

•Empirische Gesetze über Richtung und Höhe der Korrelationen müssen vorliegen
•empirisch ermittelte Korrelationen = theoretisch abgeleitete Zusammenhängen
–> Konstruktvalidität

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15
Q

Konvergente Validität

A
  • Erwartung eines hohen Zusammenhangs zwischen X und Y

* Beispiel: neuer Intelligenztest wird mit bereits bestehendem Verfahren validiert, das ebenfalls Intelligenz misst

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16
Q

Diskriminante Validität

A
  • Erwartung eines geringen oder keinen Zusammenhangs

* Beispiel: Extraversions Test sollte keinen Zusammenhang mit Neurotizismus haben

17
Q

Multitrait- Multimethod- Ansatz

A

Erlaubt gemeinsame Betrachtung konvergenter und diskriminanter Validität

18
Q

Strukturgleichungsmodelle

A

•Simultane Prüfung einer angenommenen Zusammenhangsstruktur mehrerer Variablen bei gleichzeitiger Kontrolle der Messfehler

19
Q

Kritik korrelationsbasierter Methode

A

• Häufigkeitsauszählungen und Einzelvergleiche
-nur grober Überblick, kein zufallskritisches Vorgehen

  • Inspektion manifester Variablen (nicht latente Traits; Messfehlerhafte Variablen)
  • Keine unabhängige Bestimmung konvergenter und diskriminanter Validität

•Keine exakten Entscheidungsregeln
-subjektive Auswertung

–> Lösung: Strukturgleichungsmodelle (alle in einem Modell erfasst)

20
Q

Kriteriumsvalidität

A

Kriteriumsvalidität

bedeutet, dass von einem Testergebnis auf ein relevantes Kriterium außerhalb der Testsituation geschlossen werden kann.

21
Q

Inkrementelle Validität

A

= Ausmaß, in dem die
Vorhersage des praktisch relevanten externen Kriteriums verbessert werden kann, wenn zusätzliche Testaufgaben/Testskalen/ Testverfahren zu den bereits existierenden hinzugenommen werden

22
Q

Schwerpunktsetzung bei Validierungsmethoden

A

•Repräsentationsausschluss

  • Verallgemeinerung des Testergebnisses auf eine Vielzahl von Aufgaben (curriculare Validität)
  • Hinreichende Repräsentation durch Testinhalte

•Theoriebasierte Testwertinterpretation

  • Rückführbarkeit der Testergebnisse auf Konstrukt
  • Umfassende Konstruktvalidierung

•Diagnostische Entscheidungen

  • Rückschluss auf praktisch relevante Kriterien
  • Zusammenhang zwischen Testergebnis und Kriterien

–> Validierung der Interpretationen und Verwendungen von Testergebnissen = kontinuierlicher und offener Prozess