V5 Biologische Grundlagen Flashcards
Woraus besteht Theorie von Eysenck?
- Deskriptiver Teil
- Temperamentseigenschaften variieren auf zwei
unabhängigen orthogonalen Dimensionen (EV &
Neurotizismus)
- Temperamentseigenschaften variieren auf zwei
- Explanativer Teil
- Temperamentseigenschaften basieren auf
neurophysiologischen Erregungs- &
Hemmungsprozessen
- Temperamentseigenschaften basieren auf
Eysenck Personality Inventory
- insgesamt 57 “ja-nein”-Items
- Parallelformen A und B
Skalenwerte
1. N: Neurotizismus
2. E: EV
3. L: Lügenskala
Theorie von Eysenck: Deskriptiver Teil
- Extraversionen
beobachtbare Stärke von Emotionen- introvertiert: in sich gekehrt, verschlossen,
undurchschaubar - extravertiert: nach außen gekehrt, offen, freundlich-
wirkend
- introvertiert: in sich gekehrt, verschlossen,
- Neurotizismus
Schnelligkeit des Wechsels von Gemütsbewegungen- stabil: langsamer Wechsel
- instabil: schneller Wechsel
4 Typen der Persönlichkeit (Hippokrates)
Explanativer Teil für EV
Ursache für EV: ARAS
Aktivierungspotential
Merkmal der Situation (durchschnittliche Aktivierung)
Basierend auf Yerkes-Dodson-Gesetz umgekehrter U-förmiger ZH zw. ↓ /↑Aktivierungspotential & - / + Tönung
⌲ mittleres Aktivierungsniveau - als angenehm
empfunden
Annahmen
Extravertierte
- hypoaktives, hyposensitives ARAS
- suchen Situationen mit höherem Aktivierungspotential
- hypoaktives & hyposensitives ARAS beschleunigt
→ Situation als positiv erlebt
Introvertierte
- hyperaktives, hypersensitives ARAS
- Situation mit geringem Aktivierungspotential als angenehm erlebt
→ hohe Leistung
- transmarginale Hemmung
- Schutzmechanismus bei zu starker Aktivierung →
mindert retikuläre Aktivierung von Introvertierten
Explanativer Teil für Neurotizismus + Studie von Fahrenberg 2005
Annahme: Limbisches System bei Neurotikern reagibler als bei emotionalen Stabilen
- leichtere Auslösung autonomer Erregung
- längere Aufrechterhaltung autonomer Erregung
Untersuchungen für Neurotizismus (Fahrenberg & Myrtek 2005)
1. Auslösung autonomer Erregung durch emotionale Stimulation (z.B. mittels Stressinduktion)
- Forschungsfrage
Wird durch Stressinduktion bei Neurotikern im Vergleich zu emotionalen Stabilen leichter & länger autonome Erregung ausgelöst? - UV: Untersuchung der Auswirkung auf verschiedene psychophysiologische Indikatoren (z.B. EEG, Atmung, Hauttemperatur)
- Ergebnis
ZH für stärkere berichtete körperliche Erregungssymptome, aber keine konsistenten Unterschiede in autonomen Erregungsindikatoren (über EEG usw)
Theorie konnte im Bezug auf selbstberichtete Maße gestützt werden
Theorie von Eysenck: Kritik
+ Zwei unabhängige Dimensionen bez. auf
deskript. Teil
1. werden häufig in lexikalischen Studien
gefunden, Teil der Big Five = bestätigt
2. wichtige Außenbeziehungen (positiver,
negativer Affekt; Verhaltensmaße)
3. sehr breit (Vielzahl untergeordneter
Eigenschaften)
- Neuropsychologische Basis im Bezug auf
explanat. Teil- neuroanatomisch nur schwer definierbar
- viele methodische Probleme
- meist indirekte Tests in Extremgruppen
- Operationalisierung uneinheitlich (z.B. Alpha,
Hautleitwiderstand) - zu kleine SP
- EV-Hypothese fruchtbar für Forschung, einige
positive Befunde, andere Dimensionen
biologisch nicht gesichert
Yerkes-Dodson-Gesetz
- Leistung bei mittlerer Aktivation maximal
umgekehrter U-förmiger ZH zw. Erregungsniveau &
Leistung - Annahme: mittleres Ausmaß an Aktivation optimal im
Bezug auf kognitive Aktivierung & Leistung - Maße: hedonischer Tonus
mittleres Ausmaß an Aktivation angenehmer
empfunden als sehr geringe; sehr hohe Erregung
Studie zum ZH von EV & kortikaler Aktiviertheit von Hagemann 2009
Hypothese
Extravertierte: hypoaktives vs Introvertierte hyperaktives ARAS
Alpha-Wellen (9-13 Hz) im EEG invers mit kortikaler Erregung assoziiert
je stärker Alpha → Gehirn weniger aktiv
N = 49 (25 weiblich), zu je drei Messzeitpunkten
Je vier Blöcke a 1 Minute mit Augen geschlossen / Augen geöffnet
Ergebnisse
hohe Retest-Reliabilität der Alpha-Power
gemessene Alpha-Power zu jeweiligen Messzeitpunkten miteinander korreliert
kleine, jedoch erwartungskonforme ZH zw. EV & kortikaler Aktiviertheit
positive Korrelationen: hohe Werte in EV mit hoher Alpha-Power einhergehen
→ höhere EV mit geringer tonischer Aktiviertheit einhergeht (hypoaktives ARAS)
Vier Felder der Lerntheorie von Gray
- Pos. Verstärkung
- Belohnung (Rew+)
- Annäherung
1) SD: Getränkeautomat
2) R: Münze einwerten
3) Erfrischendes Getränk erhalten
- Neg. Verstärkung
- Nichtbestrafung (Pun-)
- Aktive Vermeidung
1) SD: unangenehmes Signal im Auto
2) R: Sicherheitsgurt anliegen
3) S: Unangenehmes Geräusch verschwindet
- Bestrafung 1. Art
- Bestrafung (1. Art)
- passives Vermeiden
- SD: schöne Streichholzschachtel
- R: mit Streichholzern spielen
- S: sich verbrennen
- Löschung / Bestrafung 2. Art
- Nichtbelohnung (Rew-)
- Löschung
- andere Personen anwesend
- albernes Benehmen
- niemand nimmt davon Notiz
3 Verhaltenssysteme
- Verhaltensaktivierungssystem
- für Belohnung & Nichtbestrafung
- sensitiv für CS
- Signale für Belohnung, Signale für
Nichtbestrafung ⌲ aktivieren BAS - Reaktion auf Aktivierung: Annäherung
- mit Hoffnung verbunden
- Verhaltenshemmungssystem
- sensitiv für CS
- Signale für Strafe, Signale für Nichtbelohnung,
unbekannte Reize ⌲ aktivieren BIS - Reaktion: Verhaltenshemmung,
Erregungserhöhung, ↑ Aufmerksamkeit
(Schutzreaktion, um auf mögliche Gefahr
vorbereitet zu sein)
- Angriff / Fluchtsystem
- sensitiv für US
- Strafe, Nichtbelohnung
- Reaktion: Flucht, defensive Aggression
Persönlichkeit bei Gray & Eysenck
- Impulsivität
- basiert auf BAS
- Sensitivität für Belohnungen
- Basalganglien
- ↑ Dopamin
- Ängstlichkeit
- basiert auf BIS
- Sensitivität für Bestrafungen
(als Schüchternheit interpretierbar) - septo-hippocampales System
- Serotonin
Revidierte RST (Gray & McNaughton, 2000)
- Unterscheidung zw. CS / UC aufgegeben
- BAS & FFFS als Systeme auf gleicher Ebene
- Je für positive bzw. negative Verstärkung
- BIS als Konfliktdetektor zw. BAS & FFFS
- Reiz aktiviert sowohl BAS als auch FFFS System
→ Konfliktsituation (z.B. - Annäherungs-Vermeidungs Konflikt) einhergeht
mit Angst
→ ↑ Aufmerksamkeit
z. B.: bungeejumping: FFFS: mach es nicht vs BAS: mach es, es wird spaß machen!
- Reiz aktiviert sowohl BAS als auch FFFS System
- Unterscheidung von Angst, Furcht
Diagnostik von Gray´s Theorie
- Generelle Persönlichkeitsmaße
- EPQ-R mittels E und N
- Spezifische BIS-BAS-Skalen
- BIS / BAS Scales (Carver & White 1994): BIS, 3
Subskalen für BAS - The Sensitivity to Punishment and Sensitivity to
Reward Questionnaire SPSRQ (Torrubia et al
2001) - Gray-Wilson Questionnaire (Wilson et al 1989)
- Human reactions to reward and punishment
- BIS / BAS Scales (Carver & White 1994): BIS, 3
- FB zur revidierten RST
- Reuter and Montags´s rRST-Q (Reuter et al
2015): BIS, BAS, FFFS - The Reinforcement Sensitivity Theory of
Personality Questionnaire RST-PQ (Corr &
Cooper 2016)
- Reuter and Montags´s rRST-Q (Reuter et al
Wie heißt die Theorie von Gray?
Verstärkungssensitivitätstheorie der Persönlichkeit