V2b Vorspannarten Flashcards

1
Q

Nachträglicher Verbund:
Spannvorgang

A

Schritt 1:Vor Aufbringen der Presse wird ein Stützelement (A) befestigt, das eine genaue Zentrierung der Presse ermöglicht.

Schritt 2: Wenn die Presse angespannt wird, lösen sich die keilförmigen Verankerungselemente.

Schritt 3: Während des Spannens werden die Vorspannkabel aus dem Element gezogen.

Schritt 4: Wenn die gewünschte Spannung erreicht ist, werden die Verankerungskeile hydraulisch eingepresst.

Schritt 5: Die Spannpresse wird entfernt.

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2
Q

Interne Vorspannung ohne Verbund:
Beschreibung

A

➔ Spannglieder liegen im Betonquerschnitt
➔ Verankerung und Spanngliedführung analog zur
Vorspannung mit nachträglichem Verbund
➔ werksmäßiger Korrosionsschutz
– Fettschicht (Dauerkorrosionsschutzfett)
– Kunststoffmantel
– Beispiel: Monolitzen

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3
Q

Interne VoV Vorteile

A
  • dauerhafter Korrosionsschutzes durch werksmäßige Herstellung
  • Entfall aufwendiger Injektionsvorgänge vor Ort
  • geringe Spannungsschwankungen bei dynamischen Ein-
    wirkungen
  • geringe Reibungsverluste
  • kleine Hüllrohrdurchmesser + geringe Abmessungen der Verankerungselemente bei Monolitzen
  • Kontrolle / gegebenenfalls Nachspannen der Spannglieder
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4
Q

Interne VoV Nachteile

A

➔ Evt. höhere Betondeckung für F 90

➢ kleinerer innerer Hebelarm
➢ evt. größerer Stahlverbrauch

➔ Spannglieder sollten nicht über mehr als einen Brandabschnitt durchlaufen
➢ Zusätzliche Zwischenverankerungen
➢ evt. höhere Herstellungskosten

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5
Q

Interne VoV Anwendungsgebiete

A
  • Flachdecken (Spannweiten, hohe Lasten)
  • Behälter (Regelbauweise)
  • Brückenbau (Fahrbahnplatte, Querspannung)
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6
Q

Externe VoV Beschreibung

A
  • Spannglieder liegen außerhalb des Betonquerschnitts
  • gerade oder polygonale Spanngliedführung i.d.R. innerhalb
    der Konstruktion
  • aufwendige Verankerungs- und Umlenkkonstruktionen
    -Korrosionsschutz durch:
    -Fettschicht (Dauerkorrosionsschutzfett)
    -Zementmörtel
    -Parafin
    -Wachse
    -Bitumenprodukte
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7
Q

Externe VoV Vorteile

A
  • geringe Spannungsschwankungen bei dynamischen Einwirkungen
  • geringe Reibungsverluste
  • Auswechselbarkeit einzelner Spannglieder
  • Prüfbarkeit des Spanngliedes auf seiner (ganzen) Länge
  • mögliche Korrektur der Spanngliedkraft
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8
Q

Externe VoV Anwendungsgebiete

A
  • Allgemein (Stahlbetonbau, Holzbau, Turmbauwerke)
  • Verstärkung (Brücken, Hochbau, Behälter)
  • Brückenbau (Längsvorspannung)
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9
Q

Arten der Vorspannung

A
  • sofortiger Verbund
  • nachträglicher Verbund
  • ohne Verbund (intern)
  • ohne Verbund (extern)
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10
Q

Spannverfahren

A
  • Einzelstäbe
  • Litzenspannverfahren
  • Drahtspannverfahren
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11
Q

Vorteile des Spannbetons

A
  • Verbesserung Gebrauchstauglichkeit (weniger Risse)
  • Ausnutzung hochfester Stähle
  • Größere Spannweiten und schlankere Tragwerke
  • Neue Bauverfahren
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12
Q

Vorspanngrad kappa

A

Verhältnis des Dekompressionsmoments zum einwirkenden Biegemoment

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13
Q

Dekompressionsmoment

A

entspricht dem Moment, das die Druckspannungen aus Vorspannung in der vorgedrückten Zufzone gerade aufhebt

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14
Q

Was muss bei Ankerplatten beachtet werden?

A
  • große Kräfte werden auf einer kleinen Fläche in den Beton eingeleitet
  • Gefahr vor Spaltzugrissen
    => Wendelbewehrung sollte angeordnet werden
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15
Q

Spanngliedkopplungen

A
  • feste Kopplung: Nach dem Vorspannen und Verpressen des Spannglieds im vorherigen Bauabschnitt wird das Spannglied im neuen Bauabschnitt angespannt
  • bewegliche Kopplung: werden zu einem löngeren Spannglied gekoppelt und in einem Spannvorgang vorgespannt
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16
Q

Beschreiben Sie stichpunktartig die Herstellung eines Bauteils mit Vorspannung mit sofortigem Verbund.

A
  1. Vorbereitung des Spannbetts:
    Reinigung und ggf. Schmierung des Spannbetts (Schalung) zur Erleichterung des Entformens.
    Positionierung der Schalungselemente für die gewünschte Bauteilgeometrie.
  2. Einlegen der Spannstähle:
    Spannstähle (z. B. Litzen oder Stäbe) werden in das Spannbett eingelegt.
    Fixierung der Spannstähle an den Verankerungen.
  3. Spannen der Stähle:
    Spannvorgang erfolgt durch hydraulische Spannvorrichtungen.
    Die Spannstähle werden auf die erforderliche Vorspannkraft gedehnt.
    Kontrolle der Spannkräfte durch Messgeräte.
  4. Einbau der Bewehrung (optional):
    Falls erforderlich, wird zusätzliche Bewehrung (z. B. Querkraftbewehrung) eingelegt.
  5. Betonage:
    Frischbeton wird gleichmäßig in die Schalung eingebracht und um die gespannten Stähle verteilt.
    Verdichten des Betons (z. B. durch Rütteln), um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
  6. Aushärtung des Betons:
    Der Beton härtet aus, wobei ein sofortiger Verbund zwischen Spannstahl und Beton entsteht.
    Beschleunigung der Aushärtung durch Wärmezufuhr (z. B. Dampfbehandlung) möglich.
  7. Entspannen der Spannstähle:
    Nach ausreichender Aushärtung wird die Spannung der Stähle langsam abgebaut.
    Durch den Verbund wird die Vorspannung auf den Beton übertragen.
  8. Entfernen der Schalung:
    Nach vollständigem Aushärten des Betons wird die Schalung entfernt.
  9. Qualitätskontrolle und Lagerung:
    Kontrolle des fertigen Bauteils auf Maßhaltigkeit, Risse und andere Qualitätskriterien.
    Lagerung der Bauteile bis zur Auslieferung oder Montage.