User-generierte Inhalte und Content Marketing Flashcards

1
Q

Wie entstand Content Marketing? Wo liegt der Ursprung?

A

Vor dem digitalen Zeitalter beschränkte sich Content Marketing auf unternehmenseigene Magazine und praktische Handbücher (z.B. Michelin - Autos). Seit dem Beginn des digitalen Zeitalters wurde der Begriff „Content Marketing“, wie wir ihn heute kennen, vom Redakteur Oppedahl in Bewegung gesetzt. Darauf entstanden die ersten Blogs sowie Content Plattformen mit Erklär-Videos, welche Unternehmen als digitalen Touchpoints nutzen, um mit KonsumentInnen in Kontakt zu treten.

Mit der steigenden Anzahl an Plattformen und Kanälen ist es für Unternehmen essenziell geworden, eine passende Content-Strategie zur Distribution der Unternehmensgeschichte zu entwickeln, um die richtige Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen.

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2
Q

Wie nennt man Content Marketing noch?

A

Story Marketing.

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3
Q

Wahr oder Falsch.

Um als Marke heute sichtbar und hörbar zu sein, sollte Content Marketing, auch Story Marketing genannt, einen Mehrwert für die Zielgruppe, an die es gerichtet ist, haben und den Kaufentscheidungsprozess unterstützen. Im Zuge dessen unterscheidet man grundsätzlich zwischen User- und Unternehmens-generierten Content.

A

Wahr.

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4
Q

Wie etablierte sich der User-generierte Content?

A

Er entwickelte sich durch technologische Entwicklungen (Digitalisierung) und die Etablierung von Social-Media-Plattformen (dessen Größe sich bis 2027 auf rund 370 Mil. USD verdoppeln wird). Diese Plattformen ermöglichen Usern eine kollaborative Kreationskontrolle.

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5
Q

Welche drei Motivatoren haben Creators? (3)

A
  • Persönliche Identifikation
  • Integration
  • Soziale Interaktion

User-generierter Content als Teil des Direktmarketings ermöglicht es, eine persönliche, vertraute Verbindung zu NutzerInnen auf digitalen Kanälen herzustellen, die zu einer höheren Kaufintention führen kann, im Gegensatz zu Inhalten, welche über die Markenkanäle selbst verbreitet werden.

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6
Q

Wahr oder Falsch.

Sobald Content-CreatorInnen offenlegen, dass sie Werbung für ein Unternehmen hat, beeinflusst dies die RezipientInnen negativ.

A

Falsch. Laut einer Social Media Studie über User-generierten Content im Bereich von Social Media Postings von Mayrhofer et al. wird bei KonsumentInnen die Kaufintention bei Inhalten, welche Werbung für ein Unternehmen transparent offenlegen, nicht negativ beeinflusst.

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7
Q

Wahr oder Falsch.

Ein Gewinnspiel kann auch zu usergeneriertem Content gerechnet werden.

A

Richtig. Es resultiert User-generierter Content auch aus den Marketingmaßnahmen der Unternehmen selbst, welche UserInnen dazu aufrufen, Fotos oder Videos aus ihrem Leben zu teilen – beispielsweise in der Alkohol-Industrie eine weit verbreitete Marketingtaktik für mehr Engagement – oder als Teil eines Gewinnspiels einen Beitrag zu veröffentlichen.

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8
Q

Was versteht man unter Word-of-Mouth Marketing?

A

WOM-Marketing (Mundpropaganda) ist der direkte Kommunikationskanal zwischen KonsumentInnen, welche sich über alle Erlebnisse mit einer Marke sowie dem Marken-Image selbst austauschen.

Sie ist nach wie vor der Kommunikationskanal, dem KonsumentInnen aller Generationen – von Boomers bis Generation Z – am meisten vertrauen, wenn es um Markenerlebnisse geht. Dabei sind Empfehlungen von Personen, die KonsumentInnen kennen, weiterhin am wichtigsten und ausschlaggebend für weitere Handlungen.

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9
Q

Welche Weiterentwicklung gibt es zum traditionellen Word-of-Mouth-Marketing (WOM)?

A

Das electronic Word-of-Mouth Marketing (eWOM). Dabei werden Erlebnisse von KonsumentInnen mit Marken und dem Einkaufsprozess auf digitalen Kanälen diskutiert und mittels Beiträge geteilt, welche die Kaufentscheidungsgrundlage bilden. Diese online Berührungspunkte werden für NutzerInnen als Möglichkeit und Multiplikator gesehen, um Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Unternehmen sind nun in der Lage über online Kanäle direkte Rückmeldungen von Kunden zu erhalten, welches sich über ihr Engagement, ihrem online NutzerInnenverhalten, messen und auswerten lässt. Darunter fallen Kommentare zu Beiträgen, die Bewertungen von Produkten sowie dem Kundenservice, Blog- oder Social Media Beiträge, und Klickverhalten der UserInnen auf der Markenwebsite. All diese Interaktionen sind Teil des eWOM und zählen zu den Einflussfaktoren der Kaufentscheidungen von Konsumenten. Durch den vereinfachten Zugang über elektronische Geräte wie das Smartphone und die steigende Nutzer-Anzahl auf online Kanälen können diese jederzeit ihre positiven als auch negativen Meinungen teilen.

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10
Q

Welche zwei Arten unterscheidet man beim Word-of-Mouth Marketing?

A
  • Organisches WOM
  • Amplifiziertes WOM
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11
Q

Was versteht man unter organischem Word-of-Mouth-Marketing?

A

Es entsteht ohne den Eingriff der Unternehmen in die Kommunikation und beinhaltet positive und negative Entwicklungen.

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12
Q

Was versteht man unter amplifiziertem Word-of-Mouth-Marketing?

A

Marken können mittels der Amplifizierung des WOM-Marketings beeinflussen, indem sie ihre eigenen sowie bezahlte Kommunikationskanäle und gewonnene Medien dafür nutzen, um ein positives Markenerlebnis zu steuern und zu fördern. Im Zuge dessen ist es in der Markenkommunikation wichtig, auch auf negatives Word-of-Mouth Marketing zu reagieren und Bezug auf die Interaktionen der UserInnen zu nehmen.

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13
Q

Wie kann man die Amplifizierung des Content Marketings messen?

A

Über die Verstärkungsrate. Sie gibt Rückschluss über die Reichweite der Inhalte auf sozialen Kanälen.

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14
Q

Für ein positives Word-of-mouth Markenerlebnis sollten Unternehmen eine Community um ihre Markenwelt kreieren. Wie kann man dies machen? (4)

A
  • Aktive Rolle und Präsenz (bei Fragen und Beiträgen)
  • Markensamples, Rabatte und Teilen via Social Media
  • Loyale Kunden als Brand Ambassadors einsetzen
  • Kurzfristige virale Aktionen (aktiv geplante Marketingmaßnahmen)
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15
Q

Letztendlich zählt für KonsumentInnen gesamtheitlich ein gutes ____________ zu erfahren, welches die Kaufentscheidung fördert. Dazu zählt nicht nur der ________ an sich, sondern auch das ____-____________ inklusive des ____________ und ________________________ über das Produkt und das ________________________ selbst.

A

Letztendlich zählt für KonsumentInnen gesamtheitlich ein gutes Produkterlebnis zu erfahren, welches die Kaufentscheidung fördert. Dazu zählt nicht nur der Kauf an sich, sondern auch das Post-Kauferlebnis inklusive des Kundenservice und Kundenbewertungen über das Produkt und das Markenerlebnis selbst.

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16
Q

Nur zum wiederholten Lesen: Praxisbeispiele von (e-)WOM

A

Casper
Das Unternehmen Casper entschied sich bei seinem Launch 2014 bewusst für eine Direktmarketing-Strategie, um fehlendes Marketing-Budget zu kompensieren. Dabei revolutionierten sie das konventionelle Matratzen-Geschäftsmodell, welches bis dahin hauptsächlich im physischen Handel stattfand und schufen einen digitalen Verkaufskanal. Das Besondere bei der Idee ist der vereinfachte Zugang zu einem online Matratzenkauf mit dem 100 Tage Probeschlafen-Prinzip und eines Lieferfensters von 60 Minuten. Den Word-of-Mouth Effekt erzielten Casper damit, dass KundInnen dazu eingeladen wurden, das Auspacken der Matratze zu filmen und den Beitrag auf Social Media zu veröffentlichen sowie die Marke Casper dabei zu taggen. Daraus resultierte, dass der meiste Traffic durch User-generierten Content auf YouTube entstand.

Slack
Auch Slack erkannte im selben Jahr wie Casper das Potenzial von eWOM als Wachstumsmöglichkeit und konnte mit seinem Freemium Geschäftsmodell und organischen Content einen Buzz rundum das Messenger Produkt kreieren. Bereits am ersten Tag meldeten sich dadurch 8000 UserInnen für den Slack Dienst an. 2018 konnte Slack bereits über acht Millionen aktive UserInnen verzeichnen. Dabei ist ausschlaggebend, dass 90 Prozent des Traffics über Word-of-Mouth kommt. Ein weiterer Treiber für die Beschleunigung der Kommunikation bringt die Anzahl der Integrationsmöglichkeiten zu anderen Plattformen mit sich. Slack sieht sich dabei als Kollaborateur zwischen diversen Stakeholder Gruppen und bietet eine Anbindung zu über 1500 Tools. Dadurch bekommt Slack qualitativen Referenz-Traffic. Zudem setzt die Marke vorwiegend auf Twitter als Multiplikator der Markenbotschaft. Dabei gibt es sechs Vollzeit-Angestellte, welche rund um die Uhr den Twitter-Kanal betreuen und für Kundenfeedback zur Verfügung stehen und Awareness für die Marke schaffen. Twitter-Subscriber nutzen insbesondere die „Slack Wall of Love“ als Feedbackmöglichkeit und positive Referenz zur Marke. Ende 2020 wurde Slack von Salesforce, dem führenden Anbieter im Bereich digitale Customer Experience Plattform, akquiriert.

Netflix
Netflix, eines der größten und führenden Medienunternehmen weltweit, wurde bereits 1997 gegründet und war einer der First Mover im Streaming Markt. Als Teil ihrer Marketing-Strategie setzt das Unternehmen neben der Lokalisierung von Filmen und Serien auf viralen Content über Social-Media-Kanäle. Dabei steht die Promotion von neuen Entertainmentformaten im Vordergrund. Insbesondere bei Serien werden Teaser genutzt, um auf die nächste Staffel aufmerksam zu machen. In diesem Zusammenhang fokussiert sich die Marke auf Storytelling Aspekte, welche eine emotionale Verbindung bei ZuschauerInnen hervorrufen soll. Beispielsweise wurde für Content der Serie „Stranger Things“ von Netflix ein eigener Twitter-Kanal erstellt, welcher über drei Millionen Follower beinhaltet. Dort finden regelmäßig Updates zur Serie statt, sowie Inhalte zur Serie selbst, welche dann als Beitrag von den Followern geteilt wird. Somit finden sich eigene Fan-Communitys für Serien und Filme zusammen, die gleiche Interessen miteinander teilen. Dies wiederum vereinfacht den Zugang zu Word-of-Mouth und bietet die Möglichkeit, bereits erstellte Posts schnell weiterzuverbreiten. So wurde beispielsweise der Teaser für die neue Staffel alleine auf Twitter über hunderttausendmal geteilt von UserInnnen. Netflix nutzt Social-Media, als Multiplikator, um Inhalte zu verbreiten, Fan-Communities aufzubauen, und nebenbei für Brand Awareness zu sorgen.

17
Q

Was versteht man unter einer Empfehlung?

A

Eine Empfehlung impliziert über die reine Kommunikation hinaus einen einflussnehmenden Handlungshinweis, sei er positiver oder negativer Natur, dem in den meisten Fällen eine eigene Erfahrung vorausgeht.“

Entgegnend dem viralen, beschleunigendem Weiterverbreitungs-Effekt der Mundpropaganda widmen sich Unternehmen im Empfehlungsmarketing einem nachhaltigen, langfristigen Ansatz. Empfehlungsmaßnahmen sollten von Marken geplant und gesteuert werden, um die Markenreputation aufzubauen und die Kundenloyalität langfristig zu steigern.

18
Q

Wie kann man starke EmpfehlerInnen als Unternehmen fördern? (3)

A

EmpfehlerInnen sollten als Multiplikatoren wahrgenommen und für ihre Loyalität belohnt werden. Man kann dies durch Produktrabatte, Premium Mitgliedsstatus oder personalisierte Angebote fördern.

Es wird zwischen moderaten und stärkeren Stufen von Empfehlungen unterschieden.

19
Q

Wie hat sich der Bereich der Empfehlung durch technologische Entwicklungen (insb. KI) in den letzten Jahren verändert?

A

Es sind utomatisierte, Algorithmus-basierte Empfehlungssysteme entstanden, welche sich vor allem im Marketingbereich zunehmend durchgesetzt haben, um Präferenzen und Personalisierung von KundInnenbedürfnissen zu ermöglichen, die Kundenbeziehung zu verlängern und somit auch das Umsatzwachstum effizient skalieren zu können.

2010 setzte Amazon einen künstlichen Intelligenz-Empfehlungsalgorithmus ein, welcher basierend auf der Kaufhistorie oder Produktbewertungen KonsumentInnen passende Produkte vorschlug. Darauf folgten Netflix und Spotify, welche zudem die Deep-Learning Technologie einsetzen, um mehr über KundInnenpräferenzen zu lernen.

20
Q

Wie funktionieren algorithmus-basierte Empfehlungen? Wie stark ist ihr Einfluss bzw. bevorzugen Menschen echte Empfehlungen oder KI-getriebene?

A

Als Erkennungsmerkmale und Lernbasis wird grundsätzlich zwischen praktischen, funktionalen sowie hedonistischen Attributen unterschieden, die einen Einfluss auf den Kaufentscheidungsprozess von KonsumentInnen haben.

In diesem Zusammenhang entstand der Begriff „Word-of-machine“ der eine Resistenz oder Präferenz für oder gegen KI-basierte Empfehlungen gegenüber menschlichen Empfehlungen angibt.

  • Es werden künstliche Intelligenz-Empfehlungen von KonsumentInnen weitgehend präferiert, wenn funktionale Attribute von Produkten im Vordergrund stehen und der Personalisierungsgrad gering ist.
  • Bei einem hohen Individualisierungsgrad werden nach wie vor Empfehlungen von Personen bevorzugt.

Beispielsweise kombiniert die Kosmetikmarke Sephora beide Aspekte als Teil ihrer Marketingtaktik. So werden Kunden über die Visual Artist-App Vorschläge für Produkte gebracht, gepaart mit Empfehlungen über VerkaufsmitarbeiterInnen. In diesem Zusammenhang können wichtige Produktfeatures von KI-Bots hervorgehoben werden und individuelle Präferenzen wie beispielsweise bei Parfümdüften von Angestellten empfohlen werden, welche basierend auf ähnlichen Produktinteressen von KundInnen einen Vorschlag erbringen. Mit dem Word-of-Machine Effekt, welcher eine Unterstützung zum klassischen Empfehlungsmarketing darstellt, können hedonistische als auch funktionale Bedürfnisse von KonsumentInnen erfüllt werden.

21
Q

Nur zum wiederholten Lesen: Praxisbeispiele aus dem Empfehlungsmarketing

A

Spotify
Ende 2021 erreichte Spotify bereits über 380 Millionen monatlich aktive UserInnen. Dabei entsteht ein großes Datenvolumen an Hörverhalten der UserInnen gepaart mit 16 Milliarden Artisten und ihren Songs, sowie Podcast-Daten. Um diese einerseits bekannt zu machen und andrerseits Musikpräferenzen von UserInnen zusammenzubringen gibt es bei Spotify Fan Discoverys, welche beispielsweise auf Discover Weekly in der Spotify App erscheinen. Basierend auf gehörten, geliketen Songs schlägt Spotifys Algorithmus neue Artisten und Songs vor und so passiert es 16 Milliarden Mal im Monat, dass UserInnen neue SängerInnen kennenlernen können. Es fließen mehrere Attribute in den KI-Algorithmus – u.a. die Songlänge, Ähnlichkeiten mit anderen ArtistInnen, Hörgewohnheiten von UserInnen mit ähnlichen Präferenzen – der basierend darauf Empfehlungen ausspielt.

TikTok
Bei der TikTok Social-Media-Plattform steht der Empfehlungsalgorithmus im Vordergrund, denn dieser ist ausschlaggebend über die Verweildauer und Nutzung der App. Mithilfe von UserInnen-Präferenzen wie gelikte, geteilte Beiträge, befolgten Accounts sowie Video- und Geräte-Daten, gepaart mit geographischen Informationen werden Empfehlungen an UserInnen ausgespielt und explizit als „For you“-Content auf der Startseite der App angezeigt.

Airbnb
Auch bei Airbnb, dem online Vermietungsportal von Unterkünften, wird Empfehlungsmarketing für UnterkunftsgeberInnen als Teil der Marketingmaßnahmen angewendet. Dabei werden GastgeberInnen für das Empfehlen von potenziellen Hosts incentiviert, sofern diese eine Unterkunft listen und eine Buchung erfolgreich durchgeführt wurde.

22
Q

Was versteht man unter Referenzmarketing?

A

KundInnen-Referenzen sind das Aushängeschild für Unternehmen, sowohl im B2C als auch im B2B Geschäftsmodell und somit ein wichtiger Baustein und lang etablierter, andauernder Trend.

Referenzen über positive Markenerlebnisse wecken bei KonsumentInnen das Vertrauen und zeigen die Erfolgsrate des Unternehmens als Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz auf. Dabei werden KundInnen selbst in den Mittelpunkt gestellt, um über ihre Erfahrungen mit der Marke sowie den Produkten und Dienstleistungen zu berichten.

23
Q

Welche Formen kann Referenzmarketing annehmen? (4)

A
  • Referenz-Videos
  • Referenz-Podcasts
  • Fallstudien mit ausführlicher Beschreibung
  • Testimonial (Foto & Statement)
24
Q

Nur zum wiederholten Lesen: Praxisbeispiele von Refernzmarketing

A

Deloitte Digital
Fallstudien geben einen detaillierten Einblick in die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Marke. Beispielsweise können diese bei komplexen Projekten im B2B-Bereich wie einer Softwareimplementierung für potenzielle KundInnen Aufschluss über Use Cases und Herangehensweisen geben und auch als Anknüpfungspunkt dienen, eine Entscheidung über den richtigen Umsetzungspartner anhand der technischen, prozessualen und sozialen Aspekte zu treffen.

Shopify
Im Bereich Testimonial als Referenzmarketing Beispiel haben sich mittlerweile „Success Story“-Seiten etabliert. Sie geben Einblick über erfolgreich umgesetzte Projekte, wie hier anhand von Shopify aufgezeigt wird. Dabei ist ein starkes Statement der Kunden ausschlaggebend, welches auf den Erfolg schließen lässt, wie beispielsweise eine Umsatzsteigerung.

25
Q

Wie entwickelt sich der Influencer Markt?

A

Der globale Influencer Markt hat sich in nur zwei Jahren, von 2019 bis 2021, auf 14 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Laut Prognosen wird er vor allem im Bereich der Marketing-Plattformen weiterhin ein starkes Umsatzwachstum erfahren.

Aufgrund dieser Erkenntnisse setzen Marken vermehrt auf Marketingplattformen mit einem eigenen Markenkanal und gehen Influencer Kooperationen ein, um das Markenbewusstsein zu stärken.

26
Q

In welchen Bereichen wirkt Influencer Marketing besonders stark?

A
  • Beauty
  • Körper
  • Schönheits-Produkte
  • Kleidung
  • Accessoires
27
Q

Welche Plattform verzeichnet das größte Wachstum an Influencer-Zahlen?

A

TikTok.

28
Q

In welchen Ländern haben Influencer den größten Einfluss auf den Kaufentscheidungsprozess? (3)

A
  • Brasilien
  • China
  • Indien

In diesen Ländern gaben KonsumentInnen an, Produkte gekauft deshalb gekauft zu haben, weil sie über Influencer beworben wurden.

29
Q

Welche drei wesentlichen Elemente tragen zur Kundenloyalität bei?

A
  • Vertrauen (am wichtigsten)
  • Service Qualität
  • Kosten des Wechsels
30
Q

Welche Elemente haben einen wesentlichen Einfluss darauf, dass Influencer Marketing so gut funktioniert? (4+1)

A

Die bidirektionale Interaktivität in der Markenkommunikation zwischen Followern und Influencern mittels Live-Kommunikation, sowie direkte Feedback und Kommentarfunktion auf den Marketingplattformen haben einen positiven Einfluss auf die Authentizität, die emotionale Bindung zu Influencern sowie das Vertrauen und die Loyalität der beworbenen Marke.

Nach Influencer Loyality Model (Influencer Interactivity + Influencer Authenticity + Brand Trust + Emotional Attachment = Loyality)

31
Q

Welche Arten von Media bzw. welche drei Hauptmedienformate lassen sich bei der Markenstrategie verfolgen? (3)

A
  • Paid Media: gesponserte, bezahlte Beiträge (über Social Media, diverse Werbeplattformen z.B. Google Ads). Im ersten Schritt nutzen Marken diesen Bereich, um die Markenbekanntheit zu fördern sowie eine positive Markeneinstellung bei der Zielgruppe zu erzielen.
  • Owned Media: selbst betreute Kanäle (Social Media, Blogs, Webseiteninhalte)
  • Earned Media: alle Beiträge, wächst durch Influencer-Markt
32
Q

Wahr oder Falsch.

Influencer-Marketing kann klassisches Marketing nicht outperformen.

A

Falsch. Influencer-Marketingaktionen können klassische, bezahlte Werbung outperformen, da sie als vertrauenswürdiger empfunden werden.

33
Q

Wie spielen Paid, Earned and Owned Media zusammen? (3)

A
  • Schnittstelle Paid and Earned: Increase sharing and engagement with paid promotion
  • Schnittstelle Paid and Owned: Gain more exposure to web propoerties with SEO and PPC
  • Schnittstelle Owned and Earned: SEO & brand content that drives traffic and sharing
34
Q

Wie können die Botschaften die Konstumenten erreichen?

A

Bei den vielen Botschaften gilt es Konsumenten als individuelle Personen mit eigenen Präferenzen anzusprechen (Personalisierung). Um dieses einheitliche Kundenprofil mit Interessen anreichern zu können, müssen die Informationen, meist über eine Formularabfrage, erfasst werden.

Anhand von demografischen Informationen gepaart mit KundInnen-Interessen können Markenbotschaften individuell angepasst und Informationen, die nicht von Interesse sind, außen vor gelassen werden. Personalisierung kann zu besseren Antwortraten, loyalen KundInnen und einem höheren Preis für individualisierte Produkte führen. Mithilfe von Marketing Tools wie beispielsweise über Marketing Automations-Plattformen lassen sich personalisierte Inhalte dynamisch in vorgefertigte Templates einbauen und ermöglichen somit eine automatisierte Marketingkommunikation.

35
Q

Was sind Herausforderungen im Content-Marketing? (2)

A
  • Transparenz für datenschutzkonforme Abwicklung von Daten (wichtig als FUndament für Personalisierung und personalisierte Produkte)
  • Algorithmen in Entwicklungsphase

Die Entwicklungen durch die Digitalisierung in den letzten Jahren, und nicht zuletzt durch die COVID-19 Pandemie, haben vermehrt gezeigt, dass der Markt der digitalen Kommunikations- und Distributionskanäle weiterhin stetig wächst. Vor allem im Bereich der Marketingplattformen können Influencer aufgrund ihrer User-generierten Inhalte zu umsatztreibenden Multiplikatoren der Marken werden. Umso wichtiger ist es für Unternehmen das Markenimage durch positives Direktmarketing zu steuern, sich von der Konkurrenz abzuheben und die Wiederkaufrate zu erhöhen. Im Kern der Markenstrategie müssen Maßnahmen für den Vertrauensaufbau verankert sein, welche als Basis für Kundenloyalität gesehen werden.