Unternehmensgründung & Business Planung Flashcards
Skizzieren Sie den Unterschied zwischen Entrepreneur und Intrapreneur.
- *Entrepreneur**: Unternehmer, der sein eigenes Unternehmen gründet und führt;
- *Intrapreneur**: „Unternehmer im Unternehmen”, der als Angestellter im Unternehmen für seinen Verantwortungsbereich unternehmerisch denkt und handelt.
Welche persönlichen Eigenschaften sollte ein Entrepreneur/Intrapreneur haben?
- Gewissenhaftigkeit,
- Leistungsmotivation,
- Energie,
- Selbstwirksamkeit,
- Internale Kontrolle,
- „Passion for Work”,
- Proaktive Persönlichkeit
Welches Humankapital sollte ein Entrepreneur/Intrapreneur mitbringen?
- Ausbildung,
- Erfahrung,
- Intelligenz,
- Wissen
Welche Handlungscharakteristika zeichnen erfolgreiche Entrepreneure/Intrapreneure aus?
- Ziele & Vision,
- Eigeninitiative,
- Proaktive Handlungsplanung,
- Soziale Strategie: Networking,
- Unternehmerische Orientierung und Innovativität,
- Lernen aus Fehlern,
- „Deliberate Practice”,
- Metakognitives Denken und Experimentieren
Was versteht man unter einem Geschäftsmodell?
Ein Geschäftsmodell kann definiert werden als ein Design von vernetzten Aktivitäten, welches ein bestimmtes Nutzenversprechen realisieren will, um eine Wertschöpfung zu erzielen.
Beschreiben Sie die Bausteine eines Geschäftsmodells nach Stähler.
- Nutzenversprechen: Befriedigung von Kundenbedürfnissen;
- Wertschöpfungsarchitektur: Wie können die Kundenbedürfnisse befriedigt werden;
- Ertragsmodell: Wie kann mit der Geschäftsidee Geld verdient werden?
Beschreiben Sie die Bausteine eines Geschäftsmodells nach Müller-Stewens/Lechner.
- Nutzenversprechen: Befriedigung von Kundenbedürfnissen
- Ertragsmechanik: Wie kann mit der Geschäftsidee Geld verdient werden?
- Design der Aktivitäten: Zum Beispiel Ausrichtung auf niedriges Umlaufvermögen (Aldi);
- Zentrale Ressourcen: Welche Ressourcen sind für das Geschäftsmodell besonders wichtig;
- Steuerung der Aktivitäten: Push- (Apple) oder Pull-Steuerung (Dell)
Nennen Sie die Bausteine eines Geschäftsmodells nach Osterwalder/Pigneur.
- Wertangebot,
- Kunden(segmente),
- Kundenbeziehung,
- (Vertriebs)Kanäle,
- Schüsselaktivitäten,
- Schlüsselressourcen,
- Schlüsselpartner,
- Einnahmequellen,
- Kostenstruktur
Wie sind die Bausteine ‚Kanäle‘, ‚Wertangebot‘ und ‚Schlüsselaktivitäten‘ im Rahmen der Business Model Canvas zu verstehen?
- Kanäle: Über diese finden Kommunikation mit dem Kunden sowie der Warenverkehr statt;
- Wertangebot: Leistungsangebot, mit dem Kundenbedürfnisse befriedigt und somit Wert geschöpft wird;
- Schlüsselaktivitäten: Aktivitäten, die zur Erbringung des Wertangebots besonders wichtig sind, zum Beispiel F&E-Leistungen bei Technologieunternehmen wie dem von Günter Geistesblitz
Wie erfolgt die Ausarbeitung eines Geschäftsmodells mit Hilfe der Business Model Canvas?
Am besten in der Gruppe und interaktiv – der Begriff Canvas, also Leinwand, ist durchaus wörtlich zu nehmen. Mit der Business Model Canvas lässt es sich am besten im Rahmen eines Workshops an der Metaplanwand arbeiten. Einzelne Elemente der neun Bausteine können dann auf Post-It-Zetteln notiert und flexibel hin- und hergeschoben werden.
Für wen wird ein Business Plan geschrieben?
Adressaten eines Business Plans sind Kapitalgeber wie Banken oder (potenzielle) Investoren (z.B. VC-Gesellschaften, Business Angels), Mitarbeiter und nicht zuletzt der Unternehmer selbst.
Inwiefern ist der Unternehmer selbst Adressat eines Business Plans?
Ein Business Plan zwingt den Unternehmer, seine Geschäftsidee bzw. sein Geschäftsmodell regelmäßig und systematisch zu durchdenken. In der Entstehungsphase findet der Gründer sowohl Alternativen als auch Fallstricke dadurch, dass er gezwungen ist, seine Idee, Strategie und Ziele auf Papier zu bringen. Durch diese Analyse gewinnt die Geschäftsidee an Klarheit und Effizienz.
Warum betrachten Kapitalgeber bei der Analyse eines Business Plans in erster Linie das Alleinstellungsmerkmal?
Mit dem Alleinstellungsmerkmal werden einzigartige Produktvorteile umschrieben. Für Kapitalgeber ist dies deshalb wichtig, da Alleinstellungsmerkmale in der Regel zumindest zeitweilig nicht vom Wettbewerb kopiert werden können. Mit dem Alleinstellungsmerkmal differenziert sich eine Geschäftsidee von anderen Anbietern. Je schwieriger ein Alleinstellungsmerkmal von Wettbewerbern übernommen werden kann, umso besser werden die Zukunftschancen beurteilt.
Was wird mit der Management Summary bezweckt?
Die Management Summary soll mit der Zusammenfassung der wesentlichen Aussagen des Business Plans dem Leser einen kurzen Überblick darüber geben, ob eine detaillierte Prüfung des gesamten Geschäftskonzepts sinnvoll ist oder nicht. Aufgrund der Vielzahl von Businessplänen, die VC-Gesellschaften oder Business Angels in der Regel auf den Tisch bekommen, entscheidet der Management Summary meist darüber, ob die Geschäftsidee überhaupt beachtet wird. Er ist somit der Schlüssel zum potenziellen Investor.
Warum sind viele Business Pläne zu umfangreich?
Viele Business Pläne sind zu umfangreich, da Unternehmensgründer ein großes Mitteilungsbedürfnis bzgl. Ihrer Geschäftsidee haben. Besonders die Kernaspekte des Geschäftsmodells, wie das Wertangebot und die Produktbeschreibung, werden daher in zu viel Details ausgebreitet. Zudem ist es gar nicht so leicht, die Dinge kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen.