Trainingsphysiologie Flashcards

1
Q

Wie sieht die Energiehomöostase während des Trainings aus ?

A
  1. Erhöhter Sauerstoffstransport:
    -> Erhöhte Sauerstoffaufnahme
    -> Erhöhte Herzrate
  2. Aktivität der Skelettmuskelatur:
    -> Erhöhter ATP-Umsatz
    -> Erhöhte Glycogenolyse und Lipolyse
  3. Metabolismus:
    -> Leber setzt Glucose frei
    -> Fettgewebe setzt Lipide frei
  4. Reaktion der Haut:
    -> Erhöhung der Schweißproduktion
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2
Q

Welche fünf Systeme müssen während des Trainings vom Zentralen Nervensystem gesteuert werden ?

A
  1. Muskeln
  2. Kardiovaskulares System
  3. Respirations-System
  4. Metabolismus
  5. Neuroendokrine
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3
Q

Welche drei Arten der Muskelatur gibt es und welche davon werden willkürlich gesteuert ?

A
  1. Glatte Muskulatur
    -> z.B. im Darm
    -> Unwillkürliche Steuerung
  2. Herzmuskulatur
    -> Unwillkürliche Steuerung
  3. Skelettmuskulatur
    -> Willkürliche Steuerung
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4
Q

Welche Muskelfasertypen gibt es ?

A
  1. Typ I / ST (slow twitch)
  2. Typ II / FT (fast twitch)
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5
Q

Welche Eigenschaften hat der Muskelfasertyp I ?

A

-> Langsam zuckend (slow twitch)

-> Ausdauernd / auf Dauerleistung ausgelegt

-> niedrige Reizschwelle

-> langsame Erholung

-> niedrige ATPase Aktivität

-> viel Myoglobin

-> hohe Mitochondriendichte

-> hohe Dichte an Enzymen des aeroben Stoffwechsels

-> Primäre Energiegewinnung durch Oxidation

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6
Q

Welche Eigenschaften hat der Muskelfasertyp II ?

A

-> Kurzzeitig schnell zuckend (fast twitch)

-> rasch ermüdbar / auf Explosivbewegung und Maximalkraft ausgelegt

-> hohe Reizschwelle

-> schnelle Erholung

-> Mittlere bis hohe ATPase Aktivität

-> wenig Myoglobin

-> hohe Konzentration an ATP und Kreatinphosphat

-> hohe Dichte an Enzymen des anaeroben Stoffwechsels

-> Primäre Energiegewinnung durch anaerobe Glykolyse

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7
Q

Nenne die zwei Untertypen von Muskelfastertyp II.

A
  1. Oxidative Muskelfasern (aerob)
  2. Glykolytische Muskelfasern (anaerob)
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8
Q

Nenne die fünf Formen der Muskelkontraktion.

A
  1. Isotonisch
  2. Isometrisch
  3. Auxotonisch
  4. Unterstützungszuckung
  5. Anschlagszuckung
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9
Q

Was versteht man unter isotonischer Muskelkontraktion ?

A

-> Muskelspannung / Kraft bleiben während der Kontraktion gleich

-> Länge des Muskels verändert sich

-> Konzentrische Kontraktion = Verkürzung

-> Exzentrische Kontraktion = Verlängerung

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10
Q

Was versteht man unter isometrischer Muskelkontraktion ?

A

-> Muskelspannung / Kraft ändern sich während der Kontraktion

-> Länge des Muskels bleibt gleich

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11
Q

Was versteht man unter auxotonischer Muskelkontraktion ?

A

-> Muskelspannung / Kraft ändern sich während der Kontraktion

-> Länge des Muskels verändert sich ebenfalls

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12
Q

Was versteht man unter Unterstützungszuckungen ?

A

Eine Abfolge von erst isometrischer und dann isotonischer Muskelkontraktion

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13
Q

Was versteht man unter Anschlagszuckungen ?

A

Eine Abfolge von erst isotonischer und dann isometrischer Muskelkontraktion

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14
Q

Was versteht man unter elektromechanischer Kopplung ?

A

Umwandlung des elektrischen Potenzials einer Nervenzelle in eine Muskelkontraktion

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15
Q

Beschreibe grob den Aufbau eines Skelettmuskels.

A

-> Muskel besteht aus Faszikeln (Muskelfaserbündel)

-> Faszikel bestehen aus Muskelfasern

-> Muskelfasern bestehen aus Sarkomeren

-> Sarkomer enthält an beiden Enden je eine Z-Scheibe und in der Mitte eine H-Zone

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16
Q

Was ist ein Sarkomer ?

A

-> Kleinste kontraktile Einheit des Muskels

-> Setzen sich aus Myosinfilamenten und Aktin zusammen

17
Q

Wovon ist die Kontraktionskraft eines Muskels abhängig ?

A

Von der Länge der Sarkomere

-> Maximale Kontraktionskraft bei mittlerer Länge des Sarkomers (im Ruhezustand)
-> Kraft sinkt durch Dehnung des Sarkomers
-> Kraft sinkt duch Kontraktion des Sarkomers

18
Q

Inwiefern hängt die Belastungsdauer eines Muskels mit der Art der Energiegewinnung (aerob/anaerob) zusammen ?

A

-> Bei kurzzeitiger Belastung überwiegt die anaerobe Energiegewinnung

-> Bei längerfristigen Belastungen überwiegt die aerobe Energiegewinnung

19
Q

Was versteht man unter der Myokinase-Reaktion ?

A

-> Umwandlung von 2 ADP zu 1 AMP und 1 ATP

-> alaktatizide anaerobe Reaktion

-> Schnelle Energiegewinnung

-> Aktivierung bei hoher Belastung unter Glykogenmangel

20
Q

Wie unterscheiden sich aerobe und anaerobe Glykolyse ?

A

Aerobe Glycolyse:
-> Entstehendes Pyruvat wird in den Citratzyklus geleitet
-> Die Endprodukte sind CO2 und H2O

Anaerobe Glycolyse:
-> Entstehendes Pyruvat gelangt in den Gärungsprozess
-> Die Endprodukte sind Milchsäure oder Ethanol

21
Q

Was ist der Cori-Zyklus ?

A

-> Während anaerober Glycolyse im Muskel wird Glucose erst zu Pyruvat, dann zu Lactat umgewandelt

-> Lactat wird über das Blut zur Leber transportiert

-> In der Leber wird während der Gluconeogenese Lactat erst in Pyruvat, dann in Glucose umgewandelt

-> Glucose wird über das Blut zum Muskel transportert

22
Q

Was ist die anaerobe Schwelle (ANS) ?

A

Die Höhe der Sauerstoffaufnahme / Belastung, oberhalb der zur aeroben Energiebereitstellung zusätzlich anaerobe Prozesse nötig sind, um die Belastung zu bewältigen

23
Q

Welche Funktion hat Hydrogencarbonat im Säure-Basenhaushalt des Bluts ?

A

-> Sorgt für einen optimalen Transport saurer Stoffwechselprodukte

-> Dadurch kann die Anhäufung von Laktat im Muskel verzögert oder sogar verhindert werden

24
Q

Wie wird in der Trainingsphysiologie Ausdauerleistung definiert ?

A

Eine körperliche Leistung, die mindestens 20 min lang durchgeführt werden kann

25
Q

Eine Ausdauerbelastung lässt sich bezüglich des O2-Verbrauchs in drei Phasen einteilen. Erkläre diese.

A
  1. Belastungsbeginn:
    -> Initiales O2-Defizit
    -> Defizit wird durch Trainingszustand und Alter der Person beeinflusst
  2. O2-steady-state:
    -> Gleichgewichtszustand zwischen O2-Bedarf und O2-Aufnahme
  3. Ab Belastungsende:
    -> Es wird mehr O2 aufgenommen als verbraucht wird
    -> O2-Aufnahme sinkt langsam ab
26
Q

Zu Beginn einer Belastung gerät der Körper in ein O2-Defizit. Wie stellt er die nötige Energie stattdessen bereit ?

A

-> Kreatinphosphathydrolyse

-> Anaerobe Glycolyse

-> Sauerstoffreserven des Myoglobins, Hämoglobins und der Alveolarluft

27
Q

Nach Belastungsende kann es im Körper zu einem Überschuss an O2 kommen. Was macht der Körper mit diesem O2 ?

A

-> Resynthese von Kreatinphosphat

-> Gluconeogenese aus Laktat

-> Erhöhter O2-Bedarf durch erhöhte Körpertemperatur, Atemfrequenz und Herzfrequenz

-> Muskelaufbau

28
Q

Was ist die Ursache für Muskelkater ?

A

Mikroläsionen im Bereich der Z-Scheiben durch ungewohnte Muskelbelastungen

29
Q

Was versteht man unter Muskel-Doping ?

A

Unerlaubte Einnahme von Anabolika zur Erhöhung der muskulären Proteinsynthese

30
Q

Was versteht man unter sympathischem Doping ?

A

Einnahme von Beta-2-Agonisten zur Erhöhung der muskulären Proteinsynthese

31
Q

Was versteht man unter Gen-Doping ?

A

DNA-Applikation oder Einnahme von Substanzen, die Aktivitätsänderungen zur Folge haben

32
Q

Was versteht man unter Blutdoping ?

A

Verbesserung der Sauerstoffaufnahmefähigkeit durch
-> Einnahme von Erythropoietin
-> Bluttransfusion
-> Einnahme künstlicher Sauerstofftransportsubstanzen

33
Q

Welche zellulären Folgen haben Ausdauertraining und Krafttraining ?

A
  1. Ausdauertraining:
    -> Mitochondriale Biogenese
  2. Krafttraining:
    -> Synthese myofibrillärer Proteine