Glukosestoffwechsel Flashcards

1
Q

Was sind Kohlenhydrate ?

A

-> Zucker

-> Polyalkohole mit einer Aldehyd- oder Keto-Gruppe

-> Allgemeine Summenformel: Cm(H2O)n

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2
Q

Welcher ist der biochemisch wichtigste Zucker ?

A

Glukose

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3
Q

Man unterteilt Zucker in drei Gruppen. Nenne diese Gruppen und ihre wichtigsten Vertreter.

A
  1. Monosaccharide
    -> Glukose
    -> Fruktose
    -> Ribose
    -> Desoxyribose
  2. Disaccharide
    -> Saccharose
    -> Maltose
    -> Laktose
  3. Polysaccharide
    -> Glykogen
    -> Stärke
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4
Q

Was ist Stärke ?

A

-> Hauptspeicher-Polysaccharid pflanzlicher Zellen

-> Gemisch aus Alpha-Amylose (unverzweigt und wasserlöslich) und Amylopektin (verzweigt und wasserunlöslich)

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5
Q

Nenne die drei wichtigten Disaccharide, ihre Bestandteile (Monosaccharide) und deren Verknüpfungsarten.

A
  1. Maltose
    -> zwei Glukose
    -> Alpha-1-4 Bindung
  2. Saccharose
    -> Glukose und Fruktose
    -> Alpha-1-2 Bindung
  3. Laktose
    -> Glukose und Galaktose
    -> Beta-1-4 Bindung
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6
Q

Was ist der glykämische Index (GI) ?

A

Ein Maß für die Blutzuckerwirksamkeit eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels im Vergleich zur gleichen Menge Traubenzucker /Glukose

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7
Q

Wie wird der glykämische Index (GI) bestimmt ?

A
  1. Messung von Dauer und Höhe des Blutzuckeranstiegs
    -> Nach Einnahme einer bestimmten Masse des Nahrungsmittels
    -> Und nach Einnahme der gleichen Masse Traubenzucker
  2. Aufzeichnung des Blutzuckeranstiegs als Kurve (2D-Diagramm)
  3. GI = (Integral des Blutzuckeranstiegs durch das Nahrungsmittel) / (Integral des Blutzuckeranstiegs durch Traubenzucker)
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8
Q

Wovon ist der Glykämische Index (GI) eines Lebensmittels abhängig ?

A

-> Verarbeitungsgrad
-> Lebensmittelzusammensetzung
-> Art der glykosidischen Bindungen

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9
Q

Was ist der glykämische Load (GL) ?

A

Die Blutzuckerreaktion auf Zufuhr von 50g Kohlenhydrate des Nahrungsmittels, nicht auf 50g des Nahrungsmittels selbst

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10
Q

Wie trägt der Speichel zur Verdauung bei ?

A

-> Enthält Amylasen
-> Spaltung von Alpha-1-4 glykosidischen Bindungen

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11
Q

Welcher Schritt der Zucker-Verdauung läuft im Magen ab ?

A

-> Magensäure enthält HCl
-> HCl baut Saccharose zu Fruktose und Glukose ab

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12
Q

In welchen Organen findet die Verdauung und in welchem die Resorption statt ?

A
  1. Verdauung:
    -> Mund
    -> Magen
    -> Duodenum
  2. Resorption:
    -> Jejunum
    -> Niere
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13
Q

Welcher Verdauungsschritt läuft im Dünndarm ab ?

A

-> Verschiedene Zucker werden durch Bürstensaumenzyme zu Galaktose, Glukose und Fruktose abgebaut

-> Durch GLUT5 und SGLT1 werden die Zucker aus dem Darmlumen ins Cytoplasma transportiert

-> GLUT2 transportiert die Monosaccharide weiter ins Blut

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14
Q

Nenne die drei Hauptfunktionen der Nieren.

A
  1. Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten
    -> Entgiftung
  2. Osmoregulation und Kontrolle des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes
  3. Reabsorption von Glukose
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15
Q

Wo befindet sich welcher Glukosetransporter (GLUT) primär ?

A
  1. GLUT1
    -> Im Pankreas
  2. GLUT2
    -> Im Dünndarm
    -> In der Leber
  3. GLUT3
    -> Im Gehirn
  4. GLUT4
    -> Im Muskel
    -> Im Fettgewebe
  5. GLUT5
    -> Im Dünndarm
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16
Q

Welche Funktion hat GLUT1 ?

A

-> Ist am weitesten verbreitet

-> Dient der basalen Versorgung der Zellen mit Glukose

-> Ist insulinabhängig

17
Q

Welche Funktion hat GLUT2 ?

A

-> Kommt in Hepatozyten, im Dünndarm und den Nieren vor

-> Wird nur bei hohem Blutzuckerspiegel aktiv

-> Ist an der glukoseabhängigen Insulinausschüttung beteiligt

18
Q

Welche Funktion hat GLUT3 ?

A

-> Kommt hauptsächlich in Nervenzellen vor

-> Basale Glukoseversorgung der Nervenzellen

-> Ist insulinabhängig

19
Q

Welche Funktion hat GLUT4 ?

A

-> Kommt hauptsächlich in Muskeln und Adipozyten vor

-> Ist insulinabhängig

20
Q

Welche Funktion hat GLUT5 ?

A

-> Kommt im Dünndarm und in Spermien vor

-> Transportiert D-Fruktose

21
Q

Durch Mangel bestimmter Glukosetransporter kommt es zu pathophysiologischen Effekten. Wie sollte man sich daher bei Mangel von GLUT1, GLUT2 und SGLT1 ernähren ?

A
  1. Bei SGLT1-Mangel:
    -> Fruktose sollte das einzige Kohlenhydrat der Nahrung sein
  2. Bei GLUT1-Mangel:
    -> Fettreiche, kohlenhydratarme (ketogene) Ernährung
  3. Bei GLUT2-Mangel:
    -> Hochkalorischen, häufige Nahrungsaufnahme mit langsam resorbierenden Kohlenhydraten
22
Q

Der Pankreas besteht aus Alpha- und Beta-Zellen. Wie groß ist jeweils der Anteil dieser Zellen und welches Hormon produzieren sie ?

A

-> 25% sind Alpha-Zellen
-> Alpha-Zellen produzieren Glukagon

-> 60% sind Beta-Zellen
-> Beta-Zellen produzieren Insulin

23
Q

Welche Funktionen hat Glukagon und wo findet man es hauptsächlich ?

A

-> Hauptwirkort: Leber
-> Glukagon ist der Gegenspieler von Insulin
-> Erhöhung des Blutzuckerspiegels
->Aktivierung von Enzymen der Glukoneogenese und der Glykogenolyse
-> Hemmung von Enzymen der Glykogensynthese

24
Q

Beschreibe die glukosestimulierte Insulinsekretion in fünf Schritten.

A
  1. Glukoseaufnahme durch GLUT2 (Nager) / GLUT1 (Mensch)
  2. Hohe Glukokinaseaktivität in Beta-Zellen führt zu hoher Glycolyserate und Steigerung des ATP-Spiegels
  3. ATP-Bindung an Sulfonylharnstoffrezeptor (SUR) (Untereinheit des Kaliumkanals)
  4. Schließung des Kaliumkanals führt zur Depolarisierung
  5. Öffnung spannungsabhängiger Ca2+-Kanäle führt zu Steigerung der Exocytose von Insulin
25
Q

Durch welchen Rezeptor wird die Insulinsekretion vermittelt ?

A

G-Protein gekoppelter Rezeptor (GPCR)

26
Q

Was passiert bei einem hohen Blutzuckerspiegel in der Leber ? Man spricht von Glukosehomöostase.

A

-> Hoher Blutzucker initiiert die Ausschüttung von Insulin

-> Insulin bindet an Transmembranrezeptor der Leber

-> Es wird vermehrt Glukokinase expremiert

-> Glukose aus dem Blut wird von GLUT2 in die Leber transportiert

-> In der Leber wird Glukose von Glukokinase unter ATP-Verbrauch zu G-6-P umgewandelt

27
Q

Was passiert bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel in der Leber ?

A

-> Bei niedrigem Blutzucker liegt auch kein Insulin vor, das den Insulinrezeptor der Leber stimulieren könnte

-> Glukose wird in der Leber aus Glycogen oder durch Gluconeogenese freigesetzt

-> Glucose wird von GLUT2 ins Blut transportiert

28
Q

Welche Funktionen haben die Glucagon-like peptides (GLP) 1 und 2 ?

A
  1. GLP1
    -> ist ein Inkretin
    -> stimuliert die Insulinsekretion
    -> hemmt die Glucagonsekretion
  2. GLP2
    -> hemmt die gastrointestinale Motilität und Nährstoffresorption
    -> aktiviert das gastrointestinale Epithelwachstum