Tierökologie Flashcards
Was ist eine Art?
Fortpflanzungsgemeinschaft, Populationen sich kreuzender individuen mit gemeinsamen Merkmalen
Was ist eine Population?
Gesamtheit der Individuen einer Art, die zusammenhängenden Lebensraumabschnitt bewohnen, genetische Kontinuität
Was ist eine Lebensgemeinschaft (Biozönose)?
Gemeinsames Vorkommen von Arten in einem Lebensraum (ähnliche Umweltansprüche, ein- oder wechselseitige Abhängigkeit)
Was ist ein Ökosystem?
Beziehungsgefüge der Lebewesen untereinander und mit ihrem Lebensraum. Charakterisiert durch Struktur und Funktionen des Ökosystems
Autökologie
- Beziehung einzelner Arten zu Umweltfaktoren
- morphologisch-anatomische, physiologische und verhaltensbiologische Anpassungen des Individuums an seine abiotische und biotische Umwelt
Populationsökologie
- Struktur- und Funktionsmerkmale von Populationen
- Dynamik und Regulation von Populationen
Gemeinschaftsökologie (Synökologie)
Beziehungen zwischen Populationen und Arten innerhalb einer Lebensgemeinschaft (Biozönose), sowie mit ihrer Umwelt
Biodiversität - biologischen Vielfalt
- Diversität der Ökosysteme
- Diversität der Arten
- Diversität der Gene
Ökosystemökologie
Beziehungen zwischen Arten, Energieflüsse, sowie biochemische Stoffkreisläufe - Kopplung biologischer und geochemischer Systeme
Methodische Ansätze in der Ökologie
- Beobachtung
- Hypothesen: 1. Mechanismen (proximate Gründe, Wie-Fragen), 2. Evolutive Ursachen (utimate Gründe, Warum-Fragen)
- Experimentelle
- Theoretische Modelle
Ursprünge der Evolutionstheorie
- Charles R. Darwin, Forschungsreisen
- nah verwandte Arten auf benachbarten Inseln
- Ähnlichkeit zwischen Fossilien und lebenden Arten
- Alfred Russel Wallace
- Prinzip der Selektion
Was ist Evolution?
Genetisch fixierte Merkmalsänderung von Individuen einer Population
Formen der Selektion
- gerichtete Selektion
- stabilisierende Selektion
- disruptive Selektion
Gerichtete Selektion
- Mittel-Grundfink “Darwinfinken”
- Galapagosinseln
- Dürreperiode
Stabilisierende Selektion
- Säuglingssterblichkeit 1990 und 2002
- Geringste Sterberate zwischen 3,2 und 4,8 kg
Kosten-Nutzen-Modelle
- evolutionärer Erklärungsansatz für Gelegegröße
- Maximierung der Nachkommen
- Minimierung der Kosten
Evolutionäres “Wettrüsten”
- Wirt-Parasit-Interaktionen
- Kuhstärling/Kuckuck - Singvögel als Wirte
- Eimimikry/Erkennung der Kuckuckseier
Globaler Wandel
- Klimawandel
- Habitatverlust
- Invasive Arten
- Übernutzung natürlicher Ressourcen
- Stoffdepositionen
Habitatzerstörung und Landnutzung
- Habitatkonversion
- Anthropogene Lebensräume (75% der Landoberfläche, 90% der Primärproduktivität)
- Landnutzungsintensivierung, Urbanisierung
Invasive Arten
- Überwindung natürlicher Verbreitungsgrenzen
- Homogenisierung von Artengemeinschaften
Übernutzung natürlicher Ressourcen
- Fischerei
- Wildfleisch
- Handel mit wildlebenden Pflanzen und Tieren
Nennen Sie die wissenschaftlichen Ziele der Tierökologie
- Erforschung der Ursachen für Verbreitung und Häufigkeit von Organismen
- Gesetzmäßigkeiten erkennen, die den Interaktionen zwischen Organismen und mit ihre abiotischen und biotischen Umwelt zugrundeliegen
- Verständnis ökosystemarer Prozess