Tierökologie Flashcards

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1
Q

Was ist eine Art?

A

Fortpflanzungsgemeinschaft, Populationen sich kreuzender individuen mit gemeinsamen Merkmalen

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2
Q

Was ist eine Population?

A

Gesamtheit der Individuen einer Art, die zusammenhängenden Lebensraumabschnitt bewohnen, genetische Kontinuität

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3
Q

Was ist eine Lebensgemeinschaft (Biozönose)?

A

Gemeinsames Vorkommen von Arten in einem Lebensraum (ähnliche Umweltansprüche, ein- oder wechselseitige Abhängigkeit)

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4
Q

Was ist ein Ökosystem?

A

Beziehungsgefüge der Lebewesen untereinander und mit ihrem Lebensraum. Charakterisiert durch Struktur und Funktionen des Ökosystems

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5
Q

Autökologie

A
  • Beziehung einzelner Arten zu Umweltfaktoren
  • morphologisch-anatomische, physiologische und verhaltensbiologische Anpassungen des Individuums an seine abiotische und biotische Umwelt
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6
Q

Populationsökologie

A
  • Struktur- und Funktionsmerkmale von Populationen

- Dynamik und Regulation von Populationen

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7
Q

Gemeinschaftsökologie (Synökologie)

A

Beziehungen zwischen Populationen und Arten innerhalb einer Lebensgemeinschaft (Biozönose), sowie mit ihrer Umwelt

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8
Q

Biodiversität - biologischen Vielfalt

A
  1. Diversität der Ökosysteme
  2. Diversität der Arten
  3. Diversität der Gene
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9
Q

Ökosystemökologie

A

Beziehungen zwischen Arten, Energieflüsse, sowie biochemische Stoffkreisläufe - Kopplung biologischer und geochemischer Systeme

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10
Q

Methodische Ansätze in der Ökologie

A
  • Beobachtung
  • Hypothesen: 1. Mechanismen (proximate Gründe, Wie-Fragen), 2. Evolutive Ursachen (utimate Gründe, Warum-Fragen)
  • Experimentelle
  • Theoretische Modelle
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11
Q

Ursprünge der Evolutionstheorie

A
  • Charles R. Darwin, Forschungsreisen
  • nah verwandte Arten auf benachbarten Inseln
  • Ähnlichkeit zwischen Fossilien und lebenden Arten
  • Alfred Russel Wallace
  • Prinzip der Selektion
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12
Q

Was ist Evolution?

A

Genetisch fixierte Merkmalsänderung von Individuen einer Population

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13
Q

Formen der Selektion

A
  • gerichtete Selektion
  • stabilisierende Selektion
  • disruptive Selektion
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14
Q

Gerichtete Selektion

A
  • Mittel-Grundfink “Darwinfinken”
  • Galapagosinseln
  • Dürreperiode
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15
Q

Stabilisierende Selektion

A
  • Säuglingssterblichkeit 1990 und 2002

- Geringste Sterberate zwischen 3,2 und 4,8 kg

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16
Q

Kosten-Nutzen-Modelle

A
  • evolutionärer Erklärungsansatz für Gelegegröße
  • Maximierung der Nachkommen
  • Minimierung der Kosten
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17
Q

Evolutionäres “Wettrüsten”

A
  • Wirt-Parasit-Interaktionen
  • Kuhstärling/Kuckuck - Singvögel als Wirte
  • Eimimikry/Erkennung der Kuckuckseier
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18
Q

Globaler Wandel

A
  • Klimawandel
  • Habitatverlust
  • Invasive Arten
  • Übernutzung natürlicher Ressourcen
  • Stoffdepositionen
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19
Q

Habitatzerstörung und Landnutzung

A
  • Habitatkonversion
  • Anthropogene Lebensräume (75% der Landoberfläche, 90% der Primärproduktivität)
  • Landnutzungsintensivierung, Urbanisierung
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20
Q

Invasive Arten

A
  • Überwindung natürlicher Verbreitungsgrenzen

- Homogenisierung von Artengemeinschaften

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21
Q

Übernutzung natürlicher Ressourcen

A
  • Fischerei
  • Wildfleisch
  • Handel mit wildlebenden Pflanzen und Tieren
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22
Q

Nennen Sie die wissenschaftlichen Ziele der Tierökologie

A
  • Erforschung der Ursachen für Verbreitung und Häufigkeit von Organismen
  • Gesetzmäßigkeiten erkennen, die den Interaktionen zwischen Organismen und mit ihre abiotischen und biotischen Umwelt zugrundeliegen
  • Verständnis ökosystemarer Prozess
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23
Q

Auf welchen Ebenen findet sich Biodiversität?

A
  • genetische Diversität
  • Arten Diversität
  • Diversität von Ökosystemen
  • Phylogenetische Diversität
  • funktionelle Diversität
24
Q

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Ökologie und Evolution?

A
  • Ökologische Wechselbeziehungen bestimmen unterschiedlich Reproduktionserfolg und sind treibende Kräfte der Evolution
  • Evolution ist die Veränderung der erblichen Merkmale einer Population oder Art im Laufe der Zeit
25
Q

Typologisches Artkonzept

A

Abgrenzung aufgrund morphologischer Merkmale

26
Q

Phylogenetisches Artkonzept

A

Art ist eine Gruppe von Organismen mit gemeinsamer Abstammung, kleinste monophyletische Einheit

27
Q

Welche Strukturen kennzeichnen ein Ökosystem?

A
  • physikalisch: Gliederung des Raumes
  • chemisch: Menge und Verteilung anorganischer und organischer Stoffe
  • biologisch: Artenspektrum, Abundanz, trophische Ebenen
28
Q

Welche Funktionen kennzeichnen ein Ökosystem?

A
  • Primärproduktion
  • Stoffkreisläufe
  • Wasserkreislauf
  • Energieflüsse
  • Bodenbildung
  • Klimaregulatoren
  • Ökologische Prozesse (Herbivorie, Prädation, Zersetzung, Bestäubung, Samenausbreitung)
29
Q

Merkmale von Ökosystemen

A
  • Kreisläufe

- Selbstregulation (Stabilität, Resilienz)

30
Q

Welches sind die Hauptgefährdungsursachen der Biodiversität?

A
  • Habitatverlust
  • Klimawandel
  • Invasive Arten
  • Ausbreitung natürlicher Ressourcen
  • Nährstoffeinträge, Pestizide, Umweltverschmutzung
31
Q

Warum reicht ein Laborexperiment allein nicht aus, um eine ökologische Fragestellung zu klären?

A
  • künstliche Bedingungen
  • reduzierte Komplexität und Variabilität
  • nur Teilsysteme betrachtbar
  • Übertragbarkeit auf reale Systeme nicht gewährleistet
32
Q

Verhaltensökologie

A
  • Interaktionen mit anderen Tieren, Pflanzen und Umwelt
  • Verhalten einzelner Individuen versucht maximale Fitness zu erreichen
  • Kosten-Nutzen-Modelle
33
Q

Charnovs Grenzwerttheorem

A

Wie lange soll ein Räuber auf der Suche nach Nahrung in einem Lebensraum verweilen?

Ziel: Maximierung der Nahrungsaufnahme je Zeiteinheit

34
Q

Räuber/Beute: Schutz- und Abwehrmechanismen

A
  • Flucht
  • Tarnung
  • Kampf
  • Verstecken
  • chemische Abwehr
  • mechanische Abwehr
35
Q

Nitrogen Index

A

Hohe Werte deuten auf sehr gute Nahrungsqualität hin. Größere Gruppen leiden unter schlechterer Ernährung

36
Q

Welche Merkmale charakterisieren eine Population?

A
  • Populationsgröße (Anzahl Individuen)
  • Populationsdichte (Individuen/ Fläche)
  • Verteilungsmuster in Population
  • Geographischer Verbreitungsraum
  • Geschlechterverhältnis
  • genetische Diversität
  • Altersstruktur
  • zeitliche und räumliche Dynamik
37
Q

Schätzung der Populationsgröße

A

M1/N=R/M2

N=(M1xM2)/R

38
Q

Ursachen für unterschiedliche Verteilungsmuster

A
  • Vorkommen essentieller Ressourcen, Konkurrenz, Dispersal und Verhaltensunteraktionen
  • zufällige oder geklumpte Verteilung ist oft die Folge unterschiedlicher Habitatqualität oder Ressourcenverteilung
  • kurze Ausbreitungsdistanz können ebenfalls zu einer zufälligen oder geklumpten Verteilung führen
  • Innerartliche Konkurrenz ist oft die Ursache für gleichmäßige Verteilungsmuster
39
Q

Genetische Diversität

A

Individuen in einer Population haben unterschiedlichen genetischen Hintergrund

40
Q

Altersstruktur - Überlebenskurven

A

Typ I: die meisten Individuen werden alt
Typ II: konstante Überlebensrate
Typ III: hohe Mortalitätsrate junger Individuen

41
Q

Lebenstafel

A

Erlaubt Prognosen zur Populationsentwicklung

42
Q

Populationsgröße N

A

= Anzahl Geburten - Anzahl Sterbefälle + Zuwanderung - Abwanderung

43
Q

Dichte-unabhängige Faktoren

A
  • Extremereignisse (Dürre, Frost)
  • reduzieren Populationsgröße
  • keine Regulation
44
Q

Dichte-abhängige Faktoren

A
  • Geburts-, Sterbe- und Dispersalraten verändern sich mit Populationsgröße
  • mit zunehmender Dichte: Abnahme der Geburtsrate, Zunahme der Sterberate, Zunahme der Emmigrationsrate
45
Q

Ursachen für dichteabhängige Prozesse

A

Konkurrenz um:

  • Nahrungsressourcen
  • Nistplätze
  • Baumaterialien
  • soziale Faktoren
  • andere limitierende Faktoren

Trophische Interaktionen:

  • Prädation
  • Parasitierung
  • Krankheiten
46
Q

Biogeographie

A

Die Lehre von den evolutiven Ursachen und historischen Mustern der heutigen Verbreitung von Pflanzen und Tieren

47
Q

Biogeographische Regionen der Erde

A
  • Holarktis
  • Neotropis
  • Palaeotropis
  • Capensis
  • Australis
48
Q

Ökologische Potenz (ökologische Leistung)

A

Fähigkeit von Organismen, in einem bestimmten Bereich eines Umweltfaktors ihre Vitalität zu entfalten

49
Q

Stenök

A

Organismen mit geringer Toleranz (Reaktionsbreite)

50
Q

Euryök

A

Organismen mit großer Toleranz (Reaktionsbreite)

51
Q

Ökologische Nische

A

Gesamtheit der für Organismen nötigen Bedingungen und Ressourcen, um in ihrem Lebensraum überlebensfähige Populationen aufrechterhalten zu können

52
Q

Fundamentale Nische (= physiologisches Präferendum)

A

Abiotische Umweltfaktoren erlauben potentielle Besiedlung eines Ortes

53
Q

Realisierte Nische (= ökologisches Präferendum)

A

Biotische Umweltfaktoren schränken potentiell mögliche Besiedlung ein

54
Q

Makroklima

A

Klimatische Eigentümlichkeiten größerer Gebiete, die insgesamt das Weltklima beeinflussen

55
Q

Mesoklima

A

Klimatische Eigentümlichkeiten von Gebieten mit <1 km Ausdehnung

56
Q

Mikroklima

A

Klimatische Verhältnisse in kleinem, klar umrissenem Bereich, stark durch bodennahe Luftschichten, Oberflächenstrukturen usw. beeinflusst, oft sehr variabel

57
Q

Wetter

A

Kurzfristiger Zustand der Atmosphäre in einem bestimmten Ort der Erdoberfläche, spürbar als Sonnenschein, Hitze, Kälte, Bewölkung, Niederschlag, Wind,…