Theorie der literarischen Fiktion Flashcards

1
Q

fingere

A

Formen und Modellieren
Künstlerisches Schaffen

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2
Q

Fiktion und Lüge

A

abgeleitet aus fingere: fingieren, to feign – Täuschung/Lüge

Fiktion als Lüge vs. literarische Fiktion
literarische Fiktion ist offensichtlich unwahr

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3
Q

Fiktion als Spiel

A

Wie die literarische Fiktion ist auch das Rollenspiel offensichtlich unwahr

Sowohl die Gegenstände des Kinderspiels als auch die Figuren eines Romans können als Träger fiktionaler Realitäten konzipiert werden.

Sowohl das Rollenspiel als auch die literarische Fiktion beruhen auf der “freiwilligen Suspendierung des Unglaubens” (willing suspension of disbelief)

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4
Q

Fiktion als nicht-referentielle Erzählung

A

Erzählung: ‘eine Reihe von Aussagen über eine kausale Abfolge von Ereignissen, die Menschen oder menschenähnliche Wesen betreffen’

Narrative Werke: Es sind Werke, in denen die Behauptung theoretischer Wahrheiten der Erzählung menschlicher Handlungen untergeordnet ist.

Definition von “nicht referntiell”
Es ist die Fähigkeit, eine Welt zu erschaffen, indem man sich auf sie bezieht.
Ein nicht-referentielles Werk ist nicht verpflichtet, sich auf die reale Welt zu beziehen.
Ein nicht-referentielles Werk kann sich ungenau auf die reale Welt beziehen und imaginäre Figuren in der realen Welt ansiedeln.

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5
Q

Modi der mentalen Transparenz

A

Psycho-Erzählung:

Zitierter Monolog

Erzählter Monolog

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6
Q

Fiktion in der Ich-Erzählung

A

Hamburger: Die Ich-Erzählung ist keine Fiktion im engeren Sinne, da hier keine gedankliche Transparenz einer dritten Person vorliegt.

Cohn: Die Ich-Erzählung ist als Fiktion dadurch gekennzeichnet, dass der Ich-Erzähler nicht der Autor des Werkes ist.

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7
Q

Integrierte Theorie der Fiktion (Cohn)

A

Allen fiktionalen Texten, sei es in der dritten oder in der ersten Person, ist die Möglichkeit gemeinsam, einen Erzähler zu identifizieren, der nicht der Autor ist.

In der Erzählung in der dritten Person wird dieser Unterschied durch mentale Transparenz signalisiert.

Im Falle einer Ich-Erzählung wird dieser Unterschied durch den Unterschied zwischen dem Namen des Erzählers und dem Namen des Autors selbst signalisiert.

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