Teil 5: Niederschlag und Verdunstung Flashcards

1
Q

Verdunstung Definition

A

physikalisch : Wechsel Aggregatzustand vom Flüssigen zum Gasförmigen
abhängig von:
1. Dampfdruck Differenz zwischen Oberfläche und oberflächennaher Luft (Sättigungsdefizit)
2. Energie , die an der Oberfläche zur Verfügung steht
3. Wasserdampfgehalt der Luft
4. Menge des an der Oberfläche vorhandenen Wassers ( Wasserdargebot ).

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2
Q

Verdunstung über Land

Evapotranspiration

A

Auf den Kontinenten setzt sich die Verdunstung zusammen aus: Evaporation (abiotische Oberflächen) + Transpiration (Vegetation)

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3
Q

Evapotranspiration

Bowen
Verhältnis β

A

Das Verhältnis zwischen
latenter Wärme und fühlbarer Wärme wird durch das Bowen-Ratio beschrieben. Das Bowen-Ratio wird zur Berechnung der Evapotranspiration genutzt.
β=𝑄𝐻/𝑄𝐿

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4
Q

Messung der Verdunstung

Piche Evaporimeter

A
  • Beim Piche Evaporimeter dient eine Papierscheibe mit 3 cm Durchmesser, die sich mit Wasser vollsaugt als Verdunstungswiderstand.
  • Muss regelmäßig abgelesen werden, ergibt
    Verdunstung in mm pro Zeiteinheit
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5
Q

Messung der Verdunstung

Class A-Pan

A
  • Runder Kessel mit 1,14 m² Oberfläche und einer mittleren Tiefe von 0,2 m
  • Wasserverlust infolge Verdunstung aus einem offenen Gefäß –> Volumen bzw. Massenänderung
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6
Q

Messung der Verdunstung

Lysimeter

A

In Lysimetern werden ungestörte Bodenmonolithe, die bewachsen sind, durch die natürlichen Niederschläge bewässert. Das durchsickernde Wasser wird im Boden
aufgefangen und gemessen. Aus der Differenz zwischen Niederschlagseintrag, Bodenwasseränderung und
Versickerung wird die aktuelle Evapotranspiration des Lysimeters berechnet.

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7
Q

Messung der Verdunstung

Eddy-Kovarianz-System

A

Gleichzeitige Messung von turbulenten Fluktuationen kleinster Turbulenzelemente
(sog. Eddies) anhand von:
* Temperatur und Wind (Ultraschall)
* Wasserdampf und CO2 (Infrarot)

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8
Q

Define

Wolken

A

Wolken als Niederschlagsquelle, bestehen aus unterkühlten Wassertropfen, Eispartikeln oder einer Mischung aus beiden und werden nach ihrer Höhe bzw. Form unterteilt:
* Stratus
* Cumulus
* Cirrus

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9
Q

Define

Stratus Wolken

A
  • Altostratus: Mittelhoch, durchgehende Schicht aus Wassertropfen und Eiskristallen
  • Nimbostratus: Schichtförmig , tiefe Untergrenze, ergiebige Niederschläge in Form von Landregen
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10
Q

Define

Cumulus Wolken

A
  • über mehrere km Höhe hinweg + labil geschichtet
  • Gewitterwolke (Blumenkohl)
  • Regen –, Schnee oder Hagelschauer
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11
Q

Define

Niederschlag

A

Niederschlag ist Wasser der Atmosphäre, das nach Kondensation oder Sublimation von Wasserdampf in der Lufthülle ausgeschieden wurde und sich infolge der Schwerkraft entweder zur Erdoberfläche bewegt (fallender Niederschlag) oder zur Erdoberfläche
gelangt ist (gefallener Niederschlag)

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12
Q

List

Theorien zur Niederschlagsentstehung

A
  • Anlagerung an Kodensationskerne: Aerosole, Staub, Salze, Kristalle
  • Bergeron-Findeisen: Tropfen wachsen über das Zwischenstadium Eis, das beim Fallen schmilzt.
  • Kollisionstheorie: Koagulation durch Kollision (wobei
    auch Zerstäubung möglich ist)
  • Absorbtionstheorie: : Fallen und Hochwirbeln Absorption kleinerer Tropfen: Koaleszenz = Zusammenfließen von Wolken oder Regentröpfchen , sobald diese sich berühren
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13
Q

List

Niederschlagsarten

A

Nieselregen, Regen, Schnee, Griesel, Hagel, Tau, Reif, Nebelniederschlag, Rauhreif

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14
Q

Voraussetzung für Niederschlagsentstehung

A
  • Wassersättigung der luft
  • Kendensation bzw. Gefrieren
  • Wachsen der Wassertröpfchen
  • Labile Luftschichtung (Konvergenze, Konvektion, orographischem Aufstieg)
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15
Q

Define

Niederschlag: advektiv

A
  • dynamische Tiefdruckgebiete (T)
  • Kalte polare Luft mischt sich mit warme subtropische Luft
  • Charakteristischer Fronten
  • Warmfront gleitet großflächig warme Luft auf die Kaltluft auf
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16
Q

Define

Niederschlag: konvektiv

A
  • Luft steigt über einer erwärmten Oberfläche auf
  • beim Aufstieg erfolgt abkühlung und dann Regen
  • Wird von der Einstrahlungsintensität, Einstrahlungswinkel und dem Untergrund bestimmt

dunkle Oberflächen haben höhere Wärmeaustrahlung

17
Q

Define

Niederschlag: orographisch

A
  • entsteht wenn Luftmassen gegen ein Gebirge treffen (zwang zum Überströmen)
    Dynamik beim Auftreffen auf die Luv Seite des Gebirges
    1. Die Luft wird zum Aufsteigen gezwungen und kühlt sich trockenadiabatisch um 1 K/100 m solange ab, bis auf der Höhe des Kondensationsniveaus die Taupunktstemperatur erreicht ist.
    2. Ab dieser Höhe beginnt die Kondensation und die weitere Abkühlung der aufsteigenden Luft erfolgt feuchtadiabatisch mit ca. 0,5 K/100 m . Bei dieser
    Kondensation wird latente Energie frei, was den bisherigen Temperaturgradienten reduziert.
    3. Übersteigt das Gewicht der Tropfen in den Wolken die Auftriebskraft , so regnen sie aus. Wird der Gefrierpunkt erreicht, so beginnt es zu schneien (falls die Kristalle nicht beim Absinken wieder tauen oder als Regentropfen oder Hagelkörner zu Boden fallen
    4. Die absinkende Luft erwärmt sich trockenadiabatisch um etwa 1 K /100 m und der Niederschlag hört auf.
    5. Aufgrund dieser Erwärmung kann die trockene Luft
    wiederum Feuchtigkeit aufnehmen