Teil 11: Abfluss und Hochwasser Flashcards

1
Q

Oberirdischer Abfluss Bedeutung für Leben/Wirtschaft

A

Wirtschaft/Menschen
* Transportwege
* Brauchwasserversorgung
* Bewässerung
* Trinkwasserversorgung
* Hochwasser

Ökologische Bedeutung
* Lebensraum
* Qualität und Verschmutzung
* Nährstoffkreislaufs

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2
Q

Define

Abfluss

A

Das Wasservolumen, das pro Zeiteinheit einen definierten oberirdischen Fließquerschnitt durchfließt und einem Einzugsgebiet A zugeordnet ist.

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3
Q

Abflussarten

A

Laminares Strömen: Die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsschichten von der Wand bis zur Mittelachse des Gerinnes hin nimmt kontinuierlich zu. Die Stromlinien verlaufen parallel zueinander.

Turbulentes Strömen: Flüssigkeitsschichten beginnen zu verwirbel, Geschwindigkeitsprofil flacht ab, Trajektorien kreuzen sich.

Der Übergang in die turbulente Strömungsform hängt von der viskosität, Dichte, Gerinnequerschnitt, Gefäßradius, und von der mittleren Geschwindigkeit ab (Reynoldschen Zahl).

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4
Q

Statistische Abflusswerte

A

über längeren Zeitraum:
* Mittlerer Abfluss (MQ)
* Hochwasserabfluss (HQ)
* Niederigwasserabfluss (NQ)

Extremwerte:
* Höchster Hochwasserabfluss (HHQ)
* Niedrigster Niedrigwasserabfluss (NNQ)
* Mittlerer Hochwasserabfluss (MHQ)
* Mittlerer Niederigwasserabfluss (MNQ)

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5
Q

Zwischenabfluss (Interflow)

A

Wasser, das sich nach Infiltration in den Boden zwischen der Erdoberfläche und dem Grundwasserspiegel in den nicht wassergesättigten Bodenschichten in Richtung Vorfluter bewegt.

Korngrößenzusammensetzung des Bodens hat große Bedeutung

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6
Q

Define

Grundwasserabfluss (groundwater flow or baseflow)

A

Wasser, das nach Infiltration in den Boden den Grundwasserspiegel erreicht hat und sich dort i nRichtung Vorfluter bewegt.

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7
Q

Define

Einzugsgebiet (drainage basin or catchment area)

A
  • ein Gebiet mit einem gemeinsamen Ausfluss für Oberflächenabfluss und des Grundwassers
  • Abfluss erfolgt primär durch den Vorfluter
  • Umrahmung eines Einzugsgebietes ist die Wasserscheide (watershed)
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8
Q

Dimensionen eines Einzugsgebiet

A
  • Zeitlich: “Hydrologisches Jahr,” 1. Nov bis 31 Okt
  • Räumlich: oberirdischen Einzugsgebiets (Aeo) ist die mann auf einer 2D-Karte sieht, unterirdischen Einzugsgebiets (Aeu) durch die geologischen Verhältnisse vor Ort
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9
Q

Differenzierung von Oberflächengewässern

A
  • perennierend: ständig wasserführende Gerinne
  • periodisch: zeitweise trocken fallende Gewässer
  • episodisch: Abflussrinnen, die nur nach Starkniederschlägen Wasser führen
  • autochthone Flüsse: liegen innerhalb eines Klimabereiches
  • allochthone Flüsse: entspringen in humiden bis nivalen Gebieten und fließen in Trockengebiete hinein
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10
Q

Define

Abflussganglinien (hydrograph curve)

A
  • Graphische Darstellung beobachteter Abflusswerte eines Pegels in der Abfolge ihres zeitlich aufeinanderfolgenden Auftretens.
  • Komponenten sind Oberflächenabfluss, Zwischenabfluss, und Grundwasserabfluss
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11
Q

Einfluss auf die Abflussganglinie

A
  • Klima: Niederschlag, Temperaturen, Verdunstungsrate, etc.
  • Boden/Topographie/Geologie/Vegatation: Abfluss, Versickerung, Verdunstung
  • anthropogene Gegebenheiten: Versiegelung, Stauwerke, Deichbauten
  • Einzugsgebiet: Größe, Form, Flächenschwerpunkt, Flussdichte, Gerinnes (Flach oder rau?)
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12
Q

Messung des Oberfläcenabflusses

A
  • Hydrometrischer Flügel
  • Tracermessung
  • Messwehre
  • Ultraschallmessung
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13
Q

Definition und natürliche Ursachen von Hochwasser

A
  • Natürliches Phänomen: Teil des Wasserkreislaufs
  • Voraussetzung: Niederschlag über längere Zeiträume und wassergesättigter Boden
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14
Q

Natürlicher Einfluss von Hochwasser auf die Landschaft

A
  • Material abgetragen, transportiert, und abgelagert
  • Verlagerung des Flussbettes bewirkt veränderung der Gewässerläufe
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15
Q

Das Hjulström-Diagram

A

Beschreibt den Zusammenhang zwischen Fließgeschwindigkeit, Korngröße und resultierenden geomorphologischen Prozessen
* je höher die Fleißgeschwindigkeit, desto größer kann das transportierte Korn sein
* je geringer die Korngröße, desto niederiger Geschwindigkeiten sind notwendig um das sediment zu erodieren oder transportieren

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16
Q

Voraussetzung von

Braided River-Systeme

A
  • leicht abtrabares Material im Einzugsgebiet und entlang des Ufers
  • Hohe Sedimentfracht
  • Verringerung des Gefälles
  • jahreszeitliche Schwankungen der Wasserführung
  • Niederigwasserphasen
17
Q

Anthropogen verstärktes Hochwasser

A
  • Verschiebung der Niederschlagsmenge und -intensität
  • Begradigung von Flussverläufen
  • Schiffahrt und Bundeswasserstraßen
  • Versiegelung und Bautätigkeit in der Talaue
  • Entwaldung der Hänge
  • Landwirtschaft in der Talaue
  • Staudämme und Wasserrückhaltung
  • Kanalisation und Entwässerungssyteme
  • Gewässerverschmutzung
18
Q

Hochwasserschutz

A

Natürliche Maßnahmen
* Renaturierung von Flussläufen und Auen
* Aufforstung und angepasste Beflanzung im Einzugsgebiet
* Schaffung von natürlichen Überschwemmungs und Versickerungsflächen
* Vermeidung der Ableitung von Niederschlagswässern

Technischer Hochwasserschutz
* Hochwasserückhaltebecken und Talsperren
* Deiche, Dämme, Schleusen, Wehre und Mauern
* Pumpstationen und Entwässerungssysteme
* Vergößerung der Abflussquerschnitte
* Hochwasserwarnsysteme

19
Q

Explain

Schwammstadt

A

Problem
* Wasser wurd in die Vorfluter abgeführt (Kanalisation)
* “Dry Spell Effekt” (keine abkühlung der Hitze durch Verdunstungskälte)
* Gleichzeitig Hochwassergefahr durch starke Einzelereignisse

Solution
* Flächen schaffen überschüssigen Wassers aufehmen und zeitverzögert wieder abgeben (Bewässerung, Kühlung, Verdunstung)

20
Q
A