Tag 2 Flashcards
Thromboseprophylaxe - Bewegungsübungen
- Füße kreisen, Füße beugen und strecken, Fußwippe
- Zehen auseinanderspreizen und einkrallen
- Anheben der Beine im Hüftgelenk
- Anspannen der Oberschenkelmuskulatur („Kniescheibe hochziehen“)
- Drücken der Fußsohle gegen das Bettende bei gleichzeitiger Anspannung der Wadenmuskeln
- Bettfahrrad
Enterostomaberatung - Berufsleben
- Schwierigkeiten können auftreten, wenn die Pat. oft schwere Lasten heben müssen z.B. Landwirt, Handwerker
- wenn man als Gesundheits- und Krankenpfleger, Rettungsassistent und Bauarbeiter tätig ist, sollte man eine Leibbinde tragen und Lasten ab 10kg vermeiden
- Stomaträger, die als Schwerbehinderte anerkannt sind, können Hilfen zur Erhaltung des Arbeitsplatz beantragen (z.B. technische Hilfen, Lohnkostenzuschüsse)
Enterostomaberatung - Sport
- einzige Einschränkung sind alle Sportarten, bei denen es zu starken Drucksteigerungen im Bauchbereich kommt
- > hier besteht die Gefahr eines Darmprolaps oder eines Stomabruchs
- die Betroffenen können mit ihrer Stomaversorgung problemlos ins Schwimmbad oder in die Sauna gehen
Enterostomaberatung- Urlaub
- die Betroffenen sollten ein besonderes Augenmerk auf sanitäre Einrichtungen legen
- es ist ratsam im Handgepäck einen kleinen Vorrat der wichtigsten Versorgungsartikel mitzuführen
- unterwegs ist das Wechseln der Beutel in Behindertentoiletten zu bevorzugen, da dort nicht so viele Menschen sind und die Hygiene dort besser ist
- Stomaträger können sich einen Zentralschlüssel für alle Behindertentoiletten besorgen, wenn sie ihren Schwerbehindertenausweis und ein Verrechnungsgeld von 13€ hinterlegen
Asthma bronchiale - Beratung
- Meiden von Aktiv- und Passivrauchen, Schimmel in der Wohnung und Kfz-Abgasen
- Ursachen, Auslöser und Symptome des Asthmas
- Wahrnehmung und Einschätzung der Atmung und der Lungenfunktion, z.B. mittels Borg-Skala
- Peak-Flow-Meter
- Asthmaprotokoll, Patiententagebuch
- Umgang mit Medikamenten und individuellem Behandlungs-/ Notfallplan
- Inhalationssysteme, Inhalationstechnik
- Atemtraining, atemunterstützende Positionen, Atemtechniken zur Verminderung der Atemwegsverengung, z.B. dosierte Lippenbremse
- Verhalten bei akutem Asthma-Anfall
- Entspannungstechniken
- Ausdauertraining und Sport
- Bedeutung regelmäßiger Arztbesuche und Lungenfunktionsprüfung
- Kontaktadressen und Hinweise auf Selbsthilfegruppen
- Aufklärung zum Notfallset
Asthma bronchiale - Notfallset
- Pat. wird informiert, Asthma-Notfallset griffbereit zu haben
- es enthält:
- persönlichen Notfallstufenplan und Notrufnummern (Haus- und Notarzt)
- Notfallmedikamente (=ärztlich verordenete Bedarfsmedikamente für Verschlechterungen)
- das Set wird an einem festgelegten Platz daheim deponiert bzw. auch außerhalb des Hauses vom Patienten mit sich geführt
- der Aufenthaltsort des Notfallsets ist auch den Angehörigen bekannt
Verhaltens- und vermittlungsorientierter Beratungsansatz - Definition
- bezieht sich auf den Behaviorismus
- beschäftigt sich mit dem Verhalten von Mensch und Tier, insbesondere mit abschwächenden/verstärkenden Faktoren, die Einfluss auf das Verhalten haben
Verhaltens- und vermittlungsorientierter Beratungsansatz - Phasen
- Informationen sammeln
- Problem-, Ursachen- und Ressourcenanalyse
- Lernziele definieren
- Maßnahmen und Lernstrategien planen
- Maßnahmen und Übungen durchführen
- Erfolge bewerten
Humanistisch-personenzentrierter Beratungsansatz - Definition
- Ansatz der nicht direktiven Beratung nach Carl Rogers
- der Mensch ist ein entscheidungsfähiges, selbstbestimmtes Wesen, mit Potenzial zur Weiterentwicklung
Humanistisch-personenzentrierter Beratungsansatz - Phasen
- Orientierungsphase
- > auf Beziehungs- und Inhaltsebene für geeignetes Umfeld sorgen
- Klärungsphase
- > freies Erzählen und Verstehen der Problemsituation
- Veränderungsphase
- > Fragen stellen, die Veränderungsprozess anregen, stützen und bestätigen; Sammeln und Bewerten von Lösungsmöglichkeiten
- Abschlussphase
- > Resümee, Vereinbarung (Schritte zur Umsetzung der Lösung)
Verhaltens- und vermittlungsorientierter Beratungsansatz - Ziel
- Veränderungen der Verhaltensmuster und konkreten Handlungen der Pat. und Angehörigen, um ein angepasstes gesünderes Verhalten und eine krankheitserleichternde Lebensführung (wieder-)erlernen
- ein eigenständiges Selbstmanagement der Krankheit sowie Compliance werden angestrebt
Humanistisch-personenzentrierter Beratungsansatz - Ziel
- sich seiner Gedanken und Gefühle bewusst zu werden, führt zu einer emotionalen Entlastung
- > dadurch kann sich der Patient wieder auf die Problemlösungen konzentrieren (Empowerement wird gestärkt)
Allgemeine Pflege nach Hüft-TEP
- Pat. mit Hüftprothesen werden, falls vom Operateur nicht ausdrücklich anders festgelegt, ab dem Abend des OP-Tags oder am 1.postoperativen Tag mobilisiert, nach einem Prothesenwechsel mamchmal erst ab dem 2. oder 3. postoperativen Tag
- inwieweit der Pat. das operierte Vein belasten darf, legt der Operateur fest
Hüft-TEP - Luxationsprophylaxe
- das Aufstehen aus dem Bett erfolgt stets über die operierte Seite
- dir Pflegenden ziehen dem Pat noch im Liegen festsitzende Schuhe an
- am besten erfolgt die Mobilisation zu zweit
- Bett auf Arbeitshöhe bringen, Kopfteil bis 45-Grad-Stellung erhöhen
- Pat anweisen, den Bettbügel zu fassen und das nicht operierte Bein anzustellen
- operiertes Bein unter dem Knie- und Sprunggelenk fassen
- Pat auffordern, zum Bettrand an der operierten Seite zu rutschen, operiertes Bein in korrekter Position (leichte Abduktion, keine Innen- oder Außenrotation) mitführen
- Pat anweisen, Beine aus dem Bett zu schwenken, bis eine halb sitzende Position am Bettrand erreicht ist (Wichtig: Hüfte der operierte Seite nicht 90 Grad beugen)
- > dabei führt eine PP das Bein mit, die andere sichert den Oberkörper von hinten
- Bett so weit senken, bis das nichtoperierte Bein sicheren Bodenkontakt hat, Unterarmgehstützen (oder anderes Hilfsmittel) anreichen und Pat auffordern, sich durch Kraftentwicklung in Armen und nichtoperiertem Bein aufzurichten
- Sitzen mit 90-Grad-Hüftbeugung ist erst möglich, wenn der Arzt es erlaubt hat
- > Toilettensitzerhöhung oder ein Arthrodesenstuhl sollte die Hüftbeugung verhindern
- folgende Bewegungen sind untersagt:
- Hüftbeugung über 90 Grad
- Beine überkreuzen
- kombinierte Bewegungen wie Hüftbeugung mit Rotation
- Kopfteil nicht höher als 45 Grad stellen
- Nachtschrank auf die operierte Seite
- > soll Adduktion beim Drehen verhindern
Diabetes mellitus - Ernährungsberatung allgemein
- der Kostplan muss sich in erster Linie dem Patienten anpassen und nicht umgekehrt
- ausgehend von der Ernährungsanamnese (z.B Tagesablauf, Geschmacksvorlieben) erstellt eine Diätassistentin/Diabetesberaterin zusammen mit dem Pat einen Kostplan:
- bei übergewichtigen Typ-2- Diabetikern, also mind. 80% der Patienten, steht der Energie- und damit Kaloriengehalt der Nahrung im Vordergrund
- > sie sollten zwar über die Blutzuckerwirksamkeit der Kohlenhydrate Bescheid wissen und diese bei der Ernährung berücksichtigen, grammgenaue Kenntnis ist jedoch nicht notwendig
- > diese Pat müssen vielmehr bezüglich einer Reduktionsdiät und langfristigen Ernährungsumstellung beraten werden
- Diabetiker mit konventioneller Insulintherapie müssen über Kohlenhydratmengen und Berechnungseinheiten Bescheid wissen
- > für diese meist älteren Pat empfiehlt sich auch die Erstellung konkreter Tageskostpläne, um eine gleichmäßige Verteilung der Kohlenhydrate über den Tag sicherzustellen
- > außerdem sollten die Pat wissen, welche Nahrungsmittel sie gegeneinander austauschen können
- Pat mit einer intensivierten konventionellen Insulintherapie können über Zahl und Zeitpunkt der Mahlzeiten weitgehend frei entscheiden
- > Voraussetzungen sind Blutzuckerselbstkontrollen und Übung im Schätzen von Kohlenhydratmengen und Berechnen der notwendigen Insulindosis
- > für diese Pat sind Kostpläne eine Hilfestellung für den Anfang