Examen Flashcards

1
Q

Glomerulonephritis - Formen

A
  • akute postinfektiöse Glomerulonephritis
  • > als Folge einer fehlgeleiteten Immunreaktion, meist gute Prognose
  • rasch progrediente Glomerulonephritis
  • > oft im Rahmen von Autoimmunerkrankungen auftretend, unbehandelt rasche Verschlechterung der Nierenfunktion bis zum Nierenversagen
  • > Prognose abhängig von Grunderkrankung und Zeitpunkt des Therapiebeginns
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2
Q

Chronische Herzinsuffizienz - Ursachen

A
  • arterielle Hypertonie, KHK
  • > zusammen ca. 70-90% der Fälle
  • Kardiomyopathien
  • Herzrhythmusstörungen
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3
Q

NYHA-Stadien

A
  • Stadium I
  • > keine Beschwerden bei normaler Belastung, aber Nachweis einer beginnenden Herzerkrankung durch (technische Untersuchungen)
  • Stadium II
  • > leichte Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit, Beschwerden bei stärkerer körperlicher Belastung
  • Stadium III
  • > ausgeprägte Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit, Beschwerden bei geringer körperlichen Belastung
  • Stadium IV
  • > Beschwerden (Dyspnoe) schon in Ruhe
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4
Q

Linksherzinsuffizienz - Symptome

A
  • Belastungs-, Ruhedyspnoe, Orthopnoe
  • Rasselgeräusche über Lunge, Husten
  • Lungenödem
  • Zyanose
  • Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
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5
Q

Rechtsherzinsuffizienz - Symptome

A
  • gestaute, erweiterte Halsvenen
  • Ödeme (Bauch, Unterschenkel, Füße)
  • Gewichtszunahme
  • Leber- und Milzvergrößerung
  • Aszites
  • Magenbeschwerden
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6
Q

Herzinsuffizienz - Ernährung

A
  • bei Appetitlosigkeit Wunschkost anbieten
  • mehrere kleine, eiweißreiche Mahlzeiten sind üppigen Mahlzeiten vorzuziehen
  • blähende, fettreiche und schwer verdauliche Nahrungsmittel meiden
  • der Kaloriengehalt orientiert sich am Ausgangsgewicht
  • > nicht nur Übergewicht, auch Untergewicht ist ungünstig
  • ggf. Trinkmengenbeschränkung beachten
  • erlaubte Trinkmenge möglichst gleichmäßig über den Tag verteilen, bei starkem Durst z.B. Eiswürfel zum Durstlöschen anbieten
  • nur mäßiger Alkoholkonsum
  • wenn Fett, dann möglichst mehrfach ungesättigte Fettsäuren
  • wenig Fleisch, viel Fisch (mediterrane Kost)
  • sparsam Salz, da Salz Wasser zieht
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7
Q

Virchow-Trias

A
  • verlangsamte Blutströmung
  • Gefäßwandschäden
  • erhöhte Gerinnungsneigung
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8
Q

Thromboseprophylaxe - Bewegungsübungen

A
  • Füße kreisen, Füße beugen und strecken, Fußwippe
  • Zehen auseinanderspreizen und einkrallen
  • Anheben der Beine im Hüftgelenk
  • Anspannen der Oberschenkelmuskulatur („Kniescheibe hochziehen“)
  • Drücken der Fußsohle gegen das Bettende bei gleichzeitiger Anspannung der Wadenmuskeln
  • Bettfahrrad
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9
Q

Thrombose - Dispositionelle Risikofaktoren

A

= persönliche Veranlagung (angeboren oder erworben)

  • frühere Thrombose oder Lungenembolie
  • Blutgerinnungsstörung
  • höheres Lebensalter (über 60 Jahre)
  • Therapie mit Kontrazeptiva
  • Schwangerschaft und Wochenbett
  • ausgeprägte Varikosis
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10
Q

Thrombose - expositionelle Risikofaktoren

A

= Akutrisiko

  • operative Eingriffe oder Verletzungen mit je nach Art hohem, mittlerem oder geringem Risiko
  • Immobilität
  • maligne Erkrankung
  • chronische Herzinsuffizienz, Z.n. Herzinfarkt
  • akute Infektionen, Sepsis, entzündliche Erkrankungen mit Immobilität
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11
Q

Polyarthritis - Symptome

A
  • beginnt zunächst mit uncharakteristischen Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Appetitminderung und Schwitzen
  • Morgensteifigkeit über mind. eine Stunde
  • akut entzündete Gelenke sind geschwollen, überwärmt, druckschmerzhaft und schmerzhaft bewegungseingeschränkt
  • zunächst sind meist Handgelenke, sowie Fingergrund- und mittelgelenke betroffen
  • später treten große Gelenke und selten die Wirbelsäule hinzu
  • charakteristisch ist symmetrischer Gelenkbefall
  • Ulnardeviation
  • Schwanenhalsdeformität
  • Knopflochdeformität
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12
Q

Ulnardeviation

A
  • „Abwanderung“ der Finger in Richtung Handaußenkante (d.h. Ulna) durch Verschiebung der Gelenkflächen der Fingergrundgelenke
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13
Q

Schwanenhalsdeformität

A
  • Überstreckung im Fingermittelgelenk bei gleichzeitiger Beugung im Endgelenk
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14
Q

Knopflochdeformität

A
  • Beugekontraktur im Mittelgelenk und Überstreckung im Endgelenk, also genau umgekehrt wie bei der Schwanenhalsdeformität
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15
Q

Polyarthritis - Diagnostik

A
  • bildgebende Verfahren
  • Blutuntersuchungen
  • > BSG,CRP erhöht
  • > Anämie
  • > Rheumafaktoren bei ca. 70%
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16
Q

Glomerulonephritis- Definition

A
  • abakterielle (nicht durch Bakterien bedingte) Entzündung der Nierenkörperchen (Golmeruli)
  • bei der Entstehung spielen Immunvorgänge eine Rolle
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17
Q

Akute Glomerulonephritis- Therapie

A
  • bei Poststreptokokken-Glomerulonephritis sind Penicilline angezeigt
  • bei rasch progredienter Glomerulonephritis insbesondere Glukokortikoide, Methotrexat oder Plasmapherese
  • Hypertonie, Ödeme und Herzinsuffizienz werden symptomatisch behandelt
  • ein akutes Nierenversagen erfordert eine rechtzeitige Dialysetherapie
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18
Q

Morbus Crohn - Definition

A
  • chronisch-entzündliche Darmerkrankung unklarer Ursache, die im ganzen GI-Trakt auftreten kann, am häufigsten aber terminales Ileum und Kolon betrifft
  • die Entzündung umfasst alle Schichten der Darmwand und kann zu Abszessen, Fisteln und Stenosen führen
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19
Q

Colitis ulcerosa - Definition

A
  • chronische Dickdarmentzündung, im stets betroffenen Rektum beginnend und in Richtung Dünndarm fortschreitend
  • in 30% Befall des gesamten Dickdarms
  • die Entzündung ist auf Schleimhaut und Submukosa begrenzt, wo sie zu Ulzerationen und Kryptenabszessen führt
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20
Q

Morbus Crohn - Symptome

A
  • verläuft typischerweise in Schüben
  • Durchfälle (3-6mal tgl. und selten blutig)
  • krampfartige Bauchschmerzen (oft im rechten Unterbauch)
  • im akuten Schub Fieber
  • Gewichtsverlust als Folge einer verminderten Nahrungsaufnahme (zur Schmerzvermeidung) und einer unzureichenden Nährstoffresorption
  • Kinder haben oft Wachstumsstörungen
  • extraintestinale Manifeststionen
  • > z.B. Gelenkentzündungen oder Hauterscheinungen sind verhältnismäßig häufig
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21
Q

Colitis Ulcerosa - Symptome

A
  • blutig-schleimige Durchfälle bis zu 30 mal täglich
  • krampfartige Schmerzen (Tenesmen)
  • bei schweren Entzündungen Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Gewichtsabnahme
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22
Q

Apoplex - Diagnostik

A
  • Blutuntersuchung u.a. mit Blutbild, Blutzucker, Elektrolyten, Nierenwerten, Gerinnung, Blutfette, teilweise auch schon vor Eintreffen in der Klinik
  • > BZ-Sticks zum Ausschluss eines hypoglykämischen Komas mit ähnlichen Symptomen
  • schnellstmögliche Bildgebung mittels CT oder MRT des Gehirns
  • ggf. Doppler-/Duplex-Sonografie
  • EKG
  • kontinuierliches Monitoring von Puls, Blutdruck, EKG
  • neurologische Untersuchung (Face,Arm,Speech,Time)
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23
Q

pAVK - Definition

A
  • chronische Verengung und Verschlüsse der Aorta oder der Extremitätenarterien, in ca. 95% der unteren Extremität
  • häufige Erkrankung v.a. bei älteren Menschen (15-20% aller über 70-Jährigen), in ungefähr 80% der Fälle asymptomatisch
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24
Q

pAVK - Symptome

A
  • Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit) als Leitsymptom
  • > nach bestimmter Gehstrecke treten durch die hochgradigen Beinarterienstenosen Minderdurchblutung und Ischämieschmerzen in den Beinen auf, die ihn zum Ausruhen zwingen
  • > durch das ruhige Stehen verbessert sich die Durchblutung, die Schmerzen lassen nach
  • > im Verlauf wird die schmerzfreie Gehstrecke immer kürzer
  • belastungsabhängige Schwäche der betroffenen Extremität
  • dünne, blass-blaue, kühle Haut
  • bei Verschlimmerung der Erkrankung: dauernde Ruheschmerzen evtl. Nekrosen und Gangrän
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25
Q

Parkinson - Diagnostik

A
  • klinisches Bild
  • (Medikamenten-) Anamnese
  • empfohlen wird ein einmaliges MRT zur Differenzierung der verschiedenen Parkinson-Syndrome und zum Ausschluss anderer Erkrankungen
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26
Q

Appendizitis- Pathophysiologie

A
  • Ursache der akuten Appendizitis ist meist ein Verschluss des Appendixlumens, z.B. durch Kotsteine
  • das gestaute Sekret schädigt durch Druck die Appendixwand und bildet einen optimalen Nährboden für Bakterien
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27
Q

Enterostomaberatung - Berufsleben

A
  • Schwierigkeiten können auftreten, wenn die Pat. oft schwere Lasten heben müssen z.B. Landwirt, Handwerker
  • wenn man als Gesundheits- und Krankenpfleger, Rettungsassistent und Bauarbeiter tätig ist, sollte man eine Leibbinde tragen und Lasten ab 10kg vermeiden
  • Stomaträger, die als Schwerbehinderte anerkannt sind, können Hilfen zur Erhaltung des Arbeitsplatz beantragen (z.B. technische Hilfen, Lohnkostenzuschüsse)
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28
Q

Enterostomaberatung - Sport

A
  • einzige Einschränkung sind alle Sportarten, bei denen es zu starken Drucksteigerungen im Bauchbereich kommt
  • > hier besteht die Gefahr eines Darmprolaps oder eines Stomabruchs
  • die Betroffenen können mit ihrer Stomaversorgung problemlos ins Schwimmbad oder in die Sauna gehen
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29
Q

Enterostomaberatung- Urlaub

A
  • die Betroffenen sollten ein besonderes Augenmerk auf sanitäre Einrichtungen legen
  • es ist ratsam im Handgepäck einen kleinen Vorrat der wichtigsten Versorgungsartikel mitzuführen
  • unterwegs ist das Wechseln der Beutel in Behindertentoiletten zu bevorzugen, da dort nicht so viele Menschen sind und die Hygiene dort besser ist
  • Stomaträger können sich einen Zentralschlüssel für alle Behindertentoiletten besorgen, wenn sie ihren Schwerbehindertenausweis und ein Verrechnungsgeld von 13€ hinterlegen
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30
Q

Quantitativer Forschungsansatz - Merkmale

A
  • Zahlen, Daten, Fakten („harte Daten)
  • naturwissenschaftlich
  • Menschen sind bio-psychosoziale Wesen -> Merkmale
  • objektiv
  • Ziel ist es, zu prüfen
  • > Ursache -> Wirkung
  • deduktiv
  • standardisiert
  • viele Probanden
  • bildet Realität ab
  • Häufigkeiten, Auswirkungen, Zusammenhänge
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31
Q

Qualitativer Forschungsansatz - Merkmale

A
  • Empfindungen, Gefühle („weiche Daten)
  • geisteswissenschaftlich
  • Menschen sind komplexe Wesen, haben Persönlichkeit
  • sehr subjektiv
  • Ziel ist es, zu verstehen
  • induktiv
  • nicht/halb-standardisiert
  • wenig Probanden
  • bildet Erscheinungsbild der Realität ab
  • Erfahrungen oder Erleben
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32
Q

Pflegklassifikationssysteme

A
  • NANDA (North American Nursing Diagnosis Association)
  • > USA, Kanada
  • > Pflegediagnose
  • NIC (Nursing Interventions Classification)
  • > USA
  • > Pflegeintervention
  • NOC (Nursing Outcome Classification)
  • > USA
  • > Pflegeergebnisse
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33
Q

Alltägliches Denken - Merkmale

A
  • nicht-systematisiertes Wissen
  • nicht-organisierte Erkenntnis
  • erfahrungsnahe Sprache
  • vorwiegend mündlich weitergegebene Erkenntnis
  • routiniertes Handeln
  • Konzentration auf eine Deutung
  • Vermeidung von Alternativen
  • Vermeidung von Zweifel
  • Sicherung des Erkannten
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34
Q

Wissenschaftliches Denken - Merkmale

A
  • systematisiertes Wissen
  • organisierte Erkenntnis
  • erfahrungsferne Sprache
  • in schriftlicher Form weitergegebene Erkenntis
  • reflektiert-methodisches Handeln
  • selbstverständliche Annahme von Mehrdeutigkeiten
  • Aufdecken von und Suche nach Alternativen
  • Systematisierung des Zweifels
  • Zweifel am Erkannten
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35
Q

Welche Formen der Krankenhausbehandlung können nach Paragraph 39 SGB V erbracht werden?

A
  • vollstationär
  • stationsäquivalent
  • teilstationär
  • vor- und nachstationär
  • ambulant
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36
Q

Strukturqualität - Definition

A
  • bezieht sich auf die Voraussetzungen zur Erbringung von Qualität und beurteilt, wer was wann und wo macht
  • sie beinhaltet z.B. die Organisation des Betriebs, Infrastruktur, bauliche, personelle und materielle Ausstattung
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37
Q

Prozessqualität - Definition

A
  • bezieht sich auf den gesamten Leistungsprozess und beurteilt, wie und mit welchen Mitteln etwas gemacht wird
  • sie beinhaltet z.B. die Erfassung von Kundenwünschen und den Umgang mit den Kunden
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38
Q

Ergebnisqualität - Definition

A
  • bezieht sich auf das Resultat der Leistungserbringer und beurteilt, in welchem Ausmaß benannte Ziele erreicht, Probleme beseitigt und Bedürfnisse befriedigt wurden
  • sie beinhaltet z.B. Kundenzufriedenheit und Wohlbefinden
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39
Q

Expertenstandard - Definition

A
  • professionell abgestimmtes Leistungsniveau, das den Bedürfnissen der damit angesprochenen Bevölkerung angepasst ist und Kriterien zur Erfolgskontrolle der Pflege mit einschließt
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40
Q

PDCA-Zyklus

A
  • Plan
  • > der Ist-Zustand im Unternehmen wird durch interne und externe Qualitätskontrollen erhoben
  • > auf dieser Grundlage werden die Defizite durch das QM benannt und Ziele und Maßnahmen zur Behebung der Defizite und somit zur Qualitätsverbesserung geplant
  • Do
  • > die Mitarbeiter setzen unter Lenkung und Leitung des QM die geplanten Maßnahmen um und dokumentieren diese
  • Check
  • > das QM überprüft anhand der Dokumentation, ob die Maßnahmen erfolgreich waren
  • Act
  • > abhängig vom Ergebnis der Prüfung passt das Unternehmen die Maßnahme an und führt sie anschließend weiter
  • > kontinuierlicher Optimierungsprozess
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41
Q

Ziele von Beschwerdemanagement

A
  • Stabilisierung von Kundenbeziehungen
  • Qualitätssicherung
  • Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
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42
Q

Top Down - Definition

A
  • zentral/traditionell

- Managament trifft Entscheidungen und gibt die erarbeiteten Vorgaben an die Mitarbeiter weiter

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43
Q

Bottom Up - Definition

A
  • dezentral/dynamisch

- Mitarbeiter erarbeiten Vorschläge und geben diese an das Management weiter

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44
Q

Top Down - Vor-/Nachteile

A
  • Vorteile
  • > professionelle Entscheidung mit schneller Umsetzung
  • Nachteile
  • > Akzeptanz ist relativ gering
  • > Bedürfnisse werden nicht richtig erfasst
  • > Mitarbeiterzufriedenheit ist gering
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45
Q

Bottom Up - Vor-/Nachteile

A
  • Vorteile
  • > Motivation der Mitarbeiter ist hoch
  • > Mitarbeiterzufriedenheit ist hoch
  • Nachteile
  • > Entscheidungen dauern länger
  • > mehr Personal wird benötigt
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46
Q

Dienstübergabe am Patientenbett - Vorteile

A
  • Pat. hat Mitspracherecht
  • Pat. kann fehlende Informationen ergänzen bzw. falsche Informationen korrigieren
  • Pat. kann fragen und befragt werden
  • Vertrauensverhältnis vertieft sich
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47
Q

Aus welchen Phasen besteht der Forschungsprozess?

A
  1. Planungsphase
  2. Vorbereitungsphase
  3. Durchführungsphase
  4. Auswertungsphase
  5. Publikationsphase
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48
Q

Fallbesprechung - Definition

A
  • Vorstellung, Beschreibung und Analyse der aktuellen Pflegesituation eines Patienten
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49
Q

Aufgaben der Pflegewissenschaft

A
  • der Praxis zur Sprache verhelfen
  • Darstellung klinischer Problemstellungen, Phänomene und Fragen
  • Entwicklung und Überprüfung forschungsbasierter Pflegeverfahren
  • Entwicklung und Überprüfung von Instrumenten, Skalen und Dokumentationen zur Erleichterung der Praxis
  • die Praxis in einen gesellschaftlichen, philosophischen und kulturellen Kontext einfügen
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50
Q

Interaktionsmodell von Peplau - Phasen

A
  1. Orientierungsphase
  2. Identifikationsphase
  3. Nutzungsphase
  4. Ablösungsphase
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51
Q

Arzneimittel AMG - Definition

A
  • Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen, die dazu bestimmt sind, durch Anwendungen am oder im menschlichen oder tierischen Körper:
  • > Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhafte Beschwerden zu heilen, zu lindern, zu verhüten oder zu erkennen (Antibiotika)
  • > die Beschaffenheit, den Zustand oder die Funktion des Körpers oder seelischer Zustände erkennen zu lassen (Diagnostik)
  • > vom menschlichen Körper erzeugte Wirkstoffe oder Körperflüssigkeiten zu ersetzen (Hormone, Blut)
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52
Q

Bei telefonischer Anordnung absichern

A
  • korrekte Dokumentation (z.B. welcher Arzt)
  • schnellstmöglich unterschreiben lassen
  • Zeugen besorgen
  • PP wiederholt AO, um sicherzustellen, dass 6-R-Regel erfüllt wird
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53
Q

Personenkreise, die BtM verschreiben dürfen

A
  • Arzt
  • Zahnarzt
  • Tierarzt
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54
Q

Wann arbeiten Sie als Pflegekraft im Rahmen des Wundmanagements fahrlässig?

A
  • keine regelmäßige Wunddokumentation
  • keine regelmäßige Wundbeobachtung
  • keine regelmäßige Wundversorgung
  • keine Schmerzmittelgabe vor schmerzhaften Verbandswechseln
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55
Q

Integrierte Patientenversorgung - Definition

A

= sektoren- und/oder berufsfeldübergreifende Versorgungsform im Gesundheitswesen
- Ziel: die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitskosten zu senken

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56
Q

Pneumonie - Einteilungen

A
  • Ätiologie
  • > infektiöse Pneumonie
  • > nichtinfektiöse Pneumonie
  • Zeitlicher Verlauf
  • > akute Pneumonie
  • > chronische Pneumonie
  • vorheriger Gesundheitszustand
  • > primäre Pneumonie
  • > sekundäre Pneumonie
  • Ort der Infektion
  • > Ambulant erworbene Pneumonie
  • > Health-care-associated pneumonia
  • > Nosokomiale Pneumonie
  • Ausdehnung/Röntgenbild
  • > Lobärpneumonie
  • > Bronchopneumonie
  • Pathologisch-anatomische Kriterien
  • > alveoläre Pneumonie
  • > interstitielle Pneumonie
  • > Pleuropneumonie
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57
Q

Pneumonie - Therapie

A

Antiinfektiöse Therapie

  • zunächst Breitbandantibiotika, da das verursachende Bakterium anfangs in der Regel unbekannt ist
  • Antimykotika i.v. und inhalativ bei Pilzpneumonien

Symptomatische Therapie

  • Analgetika und Antipyretika (z.B. Paracetamol)
  • Expektoranzien bei viel und zähem Sekret
  • Antitussiva bei unstillbarem Husten ohne Sputum
  • bei respiratorischer Insuffizienz ggf. Sauerstofftherapie und Beatmung
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58
Q

Apoplex - Ursachen/Pathophysiologie

A

ischämischer Schlaganfall (80-85%)

  • thrombotischer Gefäßverschluss
  • > ca. 60% der Fälle
  • > schleichender Prozess
  • Embolie
  • > z.B. durch Vorhofflimmern entstehen Thromben in den Herzohren
  • > ca. 25% der Fälle
  • > plötzliches Ereignis
Akute Blutungen (15-20%)
-z.B. durch Aneurysmen, Hypertonie aufgrund von Arteriosklerose, Schädel-Hirn-Trauma, Subarachnoidalblutung
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59
Q

Apoplex - Definition

A
  • akute neurologische Ausfälle (z.B. Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Bewusstseinstrübung) durch Gehirnschädigung infolge einer Minderdurchblutung des Gehirns (ischämischer Schlaganfall) oder einer Hirnblutung
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60
Q

Glomerulonephritis- Symptome

A
  • bei der akuten postinfektiösen kommt es ungefähr 1-4 Wochen nach einer Infektion typischerweise zu starkem Krankheitsgefühl mit Müdigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen, subfebrilen Temperaturen oder Fieber und Rückenschmerzen
  • dumpfer Schmerz in beiden Nierenlagern möglich
  • Ödeme (v.a. um die Augen)
  • Hämaturie
  • meist wird erstmalig Hypertonie festgestellt
  • Oligurie mit Überwässerung, die zum Lungenödem führen kann
  • Glomerulonephritis führt meist zu nephritischen Syndrom, auch nephrotisches Syndrom ist möglich
  • die rasch progrediente Glomerulonephritis beginnt ähnlich, mündet jedoch rasch in eine Niereninsuffizienz
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61
Q

Selbstpflege-Defizit-Theorie nach Orem (Untergliederung)

A
  • besteht aus 3 Theorien mittlerer Reichweite: Theorie der Selbstpflege/Dependenzpflege, Theorie des Selbstpflegedefizits, Theorie des Pflegesystems
  • Theorie der Selbstpflege/Dependenzpflege
  • > Konzept der Selbstpflege
  • > Konzept der Selbstpflegeerfordernisse
  • > Konzept des situativen Selbstpflegebedarfs
  • Theorie des Selbstpflegedefizits
  • > Konzept des Selbstpflegedefizits
  • > Konzept der Selbstpflegekompetenz
  • > Konzept der Selbstpflegeeinschränkungen
  • Theorie der Pflegeysteme
  • > Konzept der Pflegesysteme
  • > Konzept der Pflegekompetenz
  • > Konzept der helfenden Methoden
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62
Q

Glukokortikoide - Wirkung/Indikation

A
  • es gibt 2 Formen der Glukokortikoidtherapie:
  • die Substitutionstherapie bei Glukokortikoidmangel
  • pharmakologische Glukokortikoidtherapie
  • > weitaus häufiger
  • > hier werden die entzündungshemmenden und immunsupprimierenden Wirkungen der Glukokortikoide zur Behandlung von Allergien, chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Transplantationsabstoßungen genutzt
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63
Q

Glukokortikoide - Nebenwirkungen

A
  • iatrogenes Cushing-Syndrom, falls ene substanzabhängige Schwellendosis (Cushing-Schwelle) überschritten wird:
  • > Rundgesicht, Stammfettsucht
  • > „Steroid-Diabetes“ (mit gestörter Glukosetoleranz)
  • > Hypertonie
  • > Ulcera in Magen und Duodenum
  • > Osteoporose
  • > emotionale Labilität, Euphorie oder Depression
  • > verletzbare, atrophische Haut
  • sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz
64
Q

Glukokortikoide- Pflege

A
  • auf das Auftreten von Teerstühlen achten bzw. Patient zur Selbstbeobachtung anleiten
  • Infektionen können „maskiert“ sein
  • > deshalb Temperatur regelmäßig kontrollieren und auf Entzündungszeichen achten
  • Patienten auf das Auftreten von Cushing-Symptomen beobachten, insbesondere auf psychische Veränderungen
  • eiweiß-, kalzium- und kaliumreiche, aber salz- und kalorienarme Kost geben, um der Appetit- und Gewichtssteigerung sowie den Stoffwechselwirkungen der Glukokortikoide entgegenzuwirken
  • regelmäßig Blutzucker überprüfen
  • wegen Gefahr der Flüssigkeitsretention tgl. Gewicht kontrollieren
65
Q

Opioid-Analgetika - Definition

A
  • vom Rauschmittel Opium abgeleitete, stark wirksame Schmerzmittel, die ihre Wirkung über die verschiedenen Opioidrezeptoren des zentralen und peripheren Nervensystems entfalten
  • aufgrund ihres Abhängigkeits- und Missbrauchpotenzials unterliegen sie überwiegend der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung und dem Betäubungsmittelgesetz
66
Q

Heparin - Definition

A
  • Heparine sind natürliche Mukopolysaccharide unterschiedlicher Molekülgröße
  • sie gehören zur Gruppe der Antikoagulanzien
67
Q

Diabetes Mellitus - Definition (allgemein)

A
  • Zuckerkrankheit
  • verschiedene Stoffwechselstörungen mit chronischer Erhöhung des Blutzuckerspiegels (bei erniedrigter intrazellulärer Blutzuckerverfügbarkeit) durch gestörte Insulinsekretion und/oder gestörte Insulinwirkung
68
Q

Diabetes mellitus Typ 1 - Pathophysiologie

A
  • wahrscheinlich setzen exogene Faktoren, am ehesten Virusinfekte (z.B. Mumps-/ Enteroviren), auf dem Boden einer erblichen Veranlagung eine pathologische Immunreaktion in Gang
  • diese zerstört die B-Zellen des Pankreas und führt so zum absoluten Insulinmangel
  • wenn 80-90% der B-Zellen zerstört sind, wird die Erkrankung manifestiert
69
Q

Schädel-Hirn-Trauma - Definition

A
  • bei einem Schädel-Hirn-Trauma führt eine Gewalteinwirkung zu einer Funktionsstörung und/oder Verletzung des Gehirns
70
Q

Blumberg Zeichen

A
  • kontralateraler Loslassschmerz

- Schmerzen im rechten Unterbauch bei plötzlichem Loslassen des eingedrückten Bauchs auf der linken Seite

71
Q

Rovsing-Zeichen

A
  • Schmerzen im Bereich des rechten Unterbauchs, die durch das Ausstreichen des Dickdarms (in der Mitte beginnend) in Richtung Appendix vermiformis entstehen
72
Q

ACE-Hemmer - Definition/Wirkung

A
  • hemmen die Wirkung des Angiotensin-Converting-Enzyms (ACE), dadurch sinkt die Konzentration des gefäßverengenden Stoffes Angiotensin II
  • es kommt zu einer Weitstellung der arteriellen Gefäße (Nachlastsenkung)
  • ACE-Hemmer wirken somit blutdrucksenkend und verzögern die Hypertrophie und Dilatation der linken Herzkammer
  • zudem haben ACE-Hemmer eine organprotektive Wirkung vor allem an Herz und Nieren
73
Q

ACE-Hemmer - Nebenwirkungen

A
  • (chronischer) Reizhusten (10%)
  • Allergien bis Quincke-Ödem
  • Hautausschläge
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Hyperkaliämie
  • Hypotonie
74
Q

NSAR - Definition/Wirkung

A
  • nichtsteroidale Antirheumatika hemmen die Cyclooxygenasen (Enzyme), vermindern dadurch die Prostaglandinsynthese und lindern Schmerzen (analgetische Wirkung)
  • wirken auch antipyretisch (fiebersenkend) und antiphlogistisch (enzündungshemmend)
75
Q

NSAR - Indikation

A
  • Hauptindikation sind Schmerzen am Bewegungsapparat, z.B. nach Verletzungen und bei Arthrosen, sowie rheumatischen Erkrankungen
  • Ausnahmen sind die Acetylsalizylsäzre und Ibuprofen, die beide als „banale“ Schmerzmittel eingesetzt werden, auch in der Selbstmedikation
  • Azetylsalizylsäure hemmt außerdem die Thrombozytenaggregation und wird daher als Thrombozytenaggregationshemmer bei der Gefahr arterieller Gefäßverschlüsse eingesetzt
76
Q

Ketoazidotisches Koma - Definition

A
  • vor allem bei Typ-1-Diabetikern und bei ungefähr 25% aller Typ-1-Diabetikern Erstmanifestation der Erkrankung
  • typische Auslöser bei behandeltem Diabetes sind ein ein erhöhter Insulinbedarf, z.B. bei Infekt, sowie Dosierungsfehler auch durch Pen- oder Pumpendefekte
  • der hochgradige Insulinmangel führt zu einer Hyperglykämie (BZ über 250mg/dl) und zu einer Lipolyse (Fettabbau) mit Ketonkörperproduktion und Azidose
  • infolge der Azidose entgleist der Elektrolyt-, v.a. der Kaliumhaushalt
77
Q

Asthma bronchiale - Pathophysiologie

A
  • beim exogen-allergischen Asthma (extrinsisches Asthma) ist eine allergische Typ-1-Reaktion nachweisbar, z.B. gegen Hausstaubmilben, Pollen oder Tierhaare
  • > diese Form zählt zum atopischen Formenkreis
  • beim nichtallergischen Asthma (intrinsisches Asthma) lösen Infekte (Infektasthma), körperliche Anstrengungen (Anstrengungsasthma), kalte Luft, psychische Faktoren (z.B. Stress) oder Inhalation atemwegsreizender Substanzen die Anfälle aus
  • Mischformen sind häufig
78
Q

Asthma bronchiale - Beratung

A
  • Meiden von Aktiv- und Passivrauchen, Schimmel in der Wohnung und Kfz-Abgasen
  • Ursachen, Auslöser und Symptome des Asthmas
  • Wahrnehmung und Einschätzung der Atmung und der Lungenfunktion, z.B. mittels Borg-Skala
  • Peak-Flow-Meter
  • Asthmaprotokoll, Patiententagebuch
  • Umgang mit Medikamenten und individuellem Behandlungs-/ Notfallplan
  • Inhalationssysteme, Inhalationstechnik
  • Atemtraining, atemunterstützende Positionen, Atemtechniken zur Verminderung der Atemwegsverengung, z.B. dosierte Lippenbremse
  • Verhalten bei akutem Asthma-Anfall
  • Entspannungstechniken
  • Ausdauertraining und Sport
  • Bedeutung regelmäßiger Arztbesuche und Lungenfunktionsprüfung
  • Kontaktadressen und Hinweise auf Selbsthilfegruppen
  • Aufklärung zum Notfallset
79
Q

Asthma bronchiale - Notfallset

A
  • Pat. wird informiert, Asthma-Notfallset griffbereit zu haben
  • es enthält:
  • persönlichen Notfallstufenplan und Notrufnummern (Haus- und Notarzt)
  • Notfallmedikamente (=ärztlich verordenete Bedarfsmedikamente für Verschlechterungen)
  • das Set wird an einem festgelegten Platz daheim deponiert bzw. auch außerhalb des Hauses vom Patienten mit sich geführt
  • der Aufenthaltsort des Notfallsets ist auch den Angehörigen bekannt
80
Q

Asthma bronchiale - (Stufen-) Therapie

A
  • siehe Foto
81
Q

Hyperosmolares Koma - Definition

A
  • bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2
  • Erstmanifestation oder infolge von Ernährungsfehlern, vernachlässigter Medikamenteneinnahme oder plötzlich erhöhtem Insulinbedarf
  • die extreme Blutzuckererhöhung (BZ meist über 700mg/dl) sorgt für ausgeprägte Glukosurie mit so hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten über die Niere, dass sich eine deutliche Exsikkose entwickelt
  • die vom Körper noch selbst produzierten Insulinmengen reichen aber zur Hemmung der Lipolyse, sodass meist keine Azidose besteht
82
Q

Diabetes Typ 1 - Symptome

A
  • durch die erhöhte Zuckerausscheidung mit dem Urin (Glukosurie) kommt es zu einer Polyurie
  • > trotz großen Durstes und hoher Trinkmengen (Polydipsie) entwickelt der Patient eine zunehmende Dehydratation
  • viele Patienten nehmen trotz reichlichen Essens an Gewicht ab
  • die zunehmende Stoffwechselentgleisung führt zu Übelkeit, Bauchschmerzen, Schwäche und Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, das v.a. bei Kindern nicht selten Erstmanifestation des Diabetes ist
  • bei Bewusstlosen weisen vertiefte Atmung und Azetongeruch der Atemluft auf ein ketoazidotisches Koma hin
83
Q

Diabetes Typ 2 - Symptome

A
  • Symptome entwickeln sich langsam über Monate bis Jahre
  • zunächst v.a. Schwäche, Leistungsminderung, Juckreiz, Pilzinfektionen der Haut und Harnwegsinfekte
  • erst später treten die typischen Diabetessymptome wie Durst und Polyurie hinzu
  • selten manifestiert sich Diabetes Typ 2 durch hyperosmolares Koma
84
Q

Thrombophlebitis - Therapie

A
  • keine Bettruhe, sondern Patienten mit Kompressionsverband viel umhergehen lassen
  • zu Beschwerdelinderung lokal kühlen und Heparinsalbe auftragen
  • bei Schmerzen NSAR
  • bei großem Gerinnsel evtl. Stichinzision mit Auspressen des Koagels
  • Heparingabe bei bettlägerigen Patienten oder drohender Beteiligung tiefer Venen
  • ggf. Varizensanierung
  • bei bakterieller Thrombophlebitis zusätzlich Antibiotika
85
Q

Glomerulonephritis - Diagnostik

A
  • Urinuntersuchung
  • > Mikro- oder Makrohämaturie , Erythrozytenzylinder, Proteinurie
  • Blutuntersuchung
  • > Kreatinin und Harnstoff unterschiedlich stark erhöht, BSG beschleunigt
  • > zur Ursachensuche Anti-DNAse-B- und Antistreptolysin-Titer (nach Streptokokken-Infekt zu hoch), Autoantikörpersuche (z.B. ANCA, ANA)
  • Sonografie
  • > Nieren überwiegend angeschwollen
  • Nierenbiopsie bei einer Eiweißausscheidung von mehr als 3g täglich sowie bei schnell zunehmenden oder länger als zwei Wochen dauerndem Kreatininanstieg
  • > Verdacht auf rasch progrediente Glomerulonephritis
86
Q

Nephritisches Syndrom

A
  • Symptomkomplex aus:
  • rot-bräunlich verfärbter Urin (Hämaturie)
  • trüber und schaumiger Urin (Proteinurie)
  • > gering ausgeprägt unter 3g pro Tag
  • Hypertonie
  • Ödeme (insbesondere Augenlid und Knöchel)
  • > Gefahr des Lungenödems
87
Q

Nephrotisches Syndrom

A
  • Symptomkomplex bestehend aus:
  • Ödeme
  • > Augenlider, Gesicht, Füße und Knöchel, später generalisiert mit Aszites und Pleuraergüssen
  • Proteinurie über 3g pro Tag, in Extremfällen bis zu 50g pro Tag
  • Eiweißmangel in Blut (Hypoproteinämie) durch massive Proteinurie
  • > besonders Albumin wird in großen Mengen ausgeschieden
  • > dadurch erniedrigt sich die „Wasserbindungsfähigkeit“ (osmotischer Druck) des Blutes und trägt so wesentlich zu den Ödemen bei
  • Erhöhung der Blutfette (Hyperlipidämie)
  • > besonders des Cholesterins
88
Q

Verhaltens- und vermittlungsorientierter Beratungsansatz - Definition

A
  • bezieht sich auf den Behaviorismus
  • beschäftigt sich mit dem Verhalten von Mensch und Tier, insbesondere mit abschwächenden/verstärkenden Faktoren, die Einfluss auf das Verhalten haben
89
Q

Verhaltens- und vermittlungsorientierter Beratungsansatz - Phasen

A
  • Informationen sammeln
  • Problem-, Ursachen- und Ressourcenanalyse
  • Lernziele definieren
  • Maßnahmen und Lernstrategien planen
  • Maßnahmen und Übungen durchführen
  • Erfolge bewerten
90
Q

Humanistisch-personenzentrierter Beratungsansatz - Definition

A
  • Ansatz der nicht direktiven Beratung nach Carl Rogers

- der Mensch ist ein entscheidungsfähiges, selbstbestimmtes Wesen, mit Potenzial zur Weiterentwicklung

91
Q

Humanistisch-personenzentrierter Beratungsansatz - Phasen

A
  • Orientierungsphase
  • > auf Beziehungs- und Inhaltsebene für geeignetes Umfeld sorgen
  • Klärungsphase
  • > freies Erzählen und Verstehen der Problemsituation
  • Veränderungsphase
  • > Fragen stellen, die Veränderungsprozess anregen, stützen und bestätigen; Sammeln und Bewerten von Lösungsmöglichkeiten
  • Abschlussphase
  • > Resümee, Vereinbarung (Schritte zur Umsetzung der Lösung)
92
Q

Verhaltens- und vermittlungsorientierter Beratungsansatz - Ziel

A
  • Veränderungen der Verhaltensmuster und konkreten Handlungen der Pat. und Angehörigen, um ein angepasstes gesünderes Verhalten und eine krankheitserleichternde Lebensführung (wieder-)erlernen
  • ein eigenständiges Selbstmanagement der Krankheit sowie Compliance werden angestrebt
93
Q

Humanistisch-personenzentrierter Beratungsansatz - Ziel

A
  • sich seiner Gedanken und Gefühle bewusst zu werden, führt zu einer emotionalen Entlastung
  • > dadurch kann sich der Patient wieder auf die Problemlösungen konzentrieren (Empowerement wird gestärkt)
94
Q

Qualitätsstufen nach Fiechter und Maier

A
  • Stufe 0: Gefährliche Pflege
  • > Pat. nimmt Schaden durch Pflegefehler
  • Stufe 1: sichere Pflege
  • > Pat. erhält erforderliche Pflege und erleidet keinen Schaden
  • Stufe 2: angemessene Pflege
  • > Ressourcen des Pat. werden erfasst
  • > Pflege ist auf Selbstständigkeit ausgerichtet
  • Stufe 3: optimale Pflege
  • > Pat. wird patientenorientiert gepflegt, um seine Selbstständigkeit zu erhalten bzw. zu verbessern
95
Q

Akute postinfektiöse Glomerulonephritis- Pathophysiologie

A
  • durch die Ersterkrankung (oft Streptokokkeninfektionen) bilden sich Antikörper gegen die Erreger
  • die entstehenden Immunkomplexe (Antigen-Antikörper-Komplexe) gelangen mit dem Blut in die Nieren und rufen dort eine Entzündung der Glomeruli hervor
96
Q

Rasch progrediente Glomerulonephritis- Pathophysiologie

A
  • meistens liegen ebenfalls Immunvorgänge zugrunde, z.B. im Rahmen einer ANCA-assoziierten Vaskulitis, durch Immunkomplexe (z.B. bei systemischem Lupus erythematodes/ nach Infektionen) oder bei Autoantikörpern gegen die glomeruläre Basalmembran (bei gleichzeitiger Lungenbeteiligung Goodpasture-Syndrom genannt)
97
Q

Appendizitis- Symptome

A
  • nur etwa die Hälfte der Patienten zeigt die „klassischen“ Symptome:
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen
  • erst zunehmende Schmerzen in Oberbauch oder Nabelgegend
  • > nach einigen Stunden Schmerzverlagerung in rechten Unterbauch
  • > Dauerschmerz mit Verstärkung beim Gehen und Schmerzlinderung beim Beugen des rechten Beins
  • mäßiges Fieber
  • > ggf. Differenz zwischen axillar und rektal von über 1 Grad
  • die häufigsten Befunde bei der Untersuchung des Abdomens sind:
  • lokaler Druck- und Klopfschmerz im rechten Unterbauch am McBurney- und Lanz-Punkt
  • Loslassschmerz am McBurney- und Lanz-Punkt
  • Blumberg-Zeichen
  • Rovsing-Zeichen
  • lokale Abwehrspannung
  • Druckschmerz bei rektaler Untersuchung
98
Q

Appendizitis - Diagnostik

A
  • die Verdachtsdiagnose wird klinisch gestellt
  • obwohl die akute Appendizitis sehr häufig ist, ist die frühzeitige Diagnose schwierig, da Lageanomalien des Appendix die verschiedensten Schmerzlokalisationen hervorrufen und die Symptomatik je nach Alter variiert:
  • bei kleinen Kindern kann sich die Appendizitis in einem geblähten Abdomen äußern, fast immer mit Fieber und Appetitlosigkeit
  • alte Menschen haben oft nur geringe Beschwerden, weil die Reaktionen des Organismus auf die Entzündung abgeschwächt sind (Altersappendizitis)
  • in der Schwangerschaft steigt der Appendix mit zunehmendem Uteruswachstum nach oben (Schwangerschaftsappendizitis)
  • auch die Entzündung eines Meckel-Divertikels, einem Rest embryonalen Dottergangs im Ileum, kann zu appendizitisähnlichen Beschwerden führen
  • im Blut zeigt sich fast immer erhöhter CRP und Leukozytose
  • die Sonografie stellt oft den veränderten Appendix dar und schließt andere Ursachen aus
99
Q

Leichtes SHT - Therapie

A
  • beim leichten SHT sind außer der symptomatischen Behandlung von Kopfschmerz, Übelkeit und Erbrechen sowie kurzzeitiger Bettruhe keine speziellen Maßnahmen nötig
  • allerdings soll der Patient wegen der Gefahr eines intrakraniellen Hämatoms in den ersten 24-72h stationär beobachtet werden
100
Q

Carl Rogers

A
  • Blatt
101
Q

Schulz von Thun

A
  • Blatt
102
Q

Abbildung Darm

A
  • Blatt
103
Q

Abbildung Gehirnschichten

A
  • Blatt
104
Q

Orem - helfende Methoden

A
  • Pflegende handeln für andere Menschen
  • Pflegende führen andere Menschen und leiten sie an
  • Pflegende unterstützen andere Menschen physisch und psychologisch
  • Pflegende errichten und erhalten ein Umfeld, das die persönliche Weiterentwicklung anderer Menschen fördert
  • Pflegende unterrichten andere Menschen
105
Q

Insulin - Wirkung

A
  • senkt den BZ durch Einschleusung von Glukose in die Körperzellen
  • unterstützt die Speicherung von Zucker in der Leber und Muskulatur (Glykogen)
  • hemmt den Fettabbau (Lipolyse)
  • fördert die Fettaufnahme in das Fettgewebe (Lipogenese)
  • bewirkt einen Muskelaufbau (Proteinsynthese)
106
Q

Peplau - Orientierungsphase

A
  • bei der Aufnahme bzw. beim Erstkontakt
  • Klient hat ein Problem (physischer oder psychischer Art)
  • Klient versucht, seine Probleme zu artikulieren
  • Klient stellt Fragen
  • Klient versucht, sich der Pflegekraft zu nähern
  • Klient entwickelt einen Bedarf an professioneller Pflege
  • PP geht auf die Wünsche und Bedürfnisse des Klienten ein
  • PP hilft dem Klienten sich zu orientieren
  • PP drückt sich verständlich aus
  • PP gibt dem Klienten die nötige Ruhe und Zeit, die Situation (Zustand) richtig einzuschätzen
  • PP versucht, die Angst vor neuem zu nehmen
  • PP ermutigt Klienten, aktiv an seinem Genesungsprozess teilzunehmen
  • PP ist in der Rolle der Fremden
  • Aufgabe: Basis für eine kooperative Beziehung schaffen
107
Q

Abbildung - Aufbau des Gehirns

A
  • Blatt
108
Q

Allgemeine Pflege nach Hüft-TEP

A
  • Pat. mit Hüftprothesen werden, falls vom Operateur nicht ausdrücklich anders festgelegt, ab dem Abend des OP-Tags oder am 1.postoperativen Tag mobilisiert, nach einem Prothesenwechsel mamchmal erst ab dem 2. oder 3. postoperativen Tag
  • inwieweit der Pat. das operierte Vein belasten darf, legt der Operateur fest
109
Q

Hüft-TEP - Luxationsprophylaxe

A
  • das Aufstehen aus dem Bett erfolgt stets über die operierte Seite
  • dir Pflegenden ziehen dem Pat noch im Liegen festsitzende Schuhe an
  • am besten erfolgt die Mobilisation zu zweit
  • Bett auf Arbeitshöhe bringen, Kopfteil bis 45-Grad-Stellung erhöhen
  • Pat anweisen, den Bettbügel zu fassen und das nicht operierte Bein anzustellen
  • operiertes Bein unter dem Knie- und Sprunggelenk fassen
  • Pat auffordern, zum Bettrand an der operierten Seite zu rutschen, operiertes Bein in korrekter Position (leichte Abduktion, keine Innen- oder Außenrotation) mitführen
  • Pat anweisen, Beine aus dem Bett zu schwenken, bis eine halb sitzende Position am Bettrand erreicht ist (Wichtig: Hüfte der operierte Seite nicht 90 Grad beugen)
  • > dabei führt eine PP das Bein mit, die andere sichert den Oberkörper von hinten
  • Bett so weit senken, bis das nichtoperierte Bein sicheren Bodenkontakt hat, Unterarmgehstützen (oder anderes Hilfsmittel) anreichen und Pat auffordern, sich durch Kraftentwicklung in Armen und nichtoperiertem Bein aufzurichten
  • Sitzen mit 90-Grad-Hüftbeugung ist erst möglich, wenn der Arzt es erlaubt hat
  • > Toilettensitzerhöhung oder ein Arthrodesenstuhl sollte die Hüftbeugung verhindern
  • folgende Bewegungen sind untersagt:
  • Hüftbeugung über 90 Grad
  • Beine überkreuzen
  • kombinierte Bewegungen wie Hüftbeugung mit Rotation
110
Q

Nierenkörperchen - Aufbau

A
  • Bild
111
Q

Niere und ableitende Harnwege - Abbildung

A
  • Foto
112
Q

Benennen Sie 4 Expertenstandards

A
  • Dekubitusprophylaxe in der Pflege
  • Entlassungsmanagement in der Pflege
  • Schmerzmanagement in der Pflege
  • Sturzprophylaxe in der Pflege
113
Q

Diabetes mellitus - Ernährungsberatung allgemein

A
  • der Kostplan muss sich in erster Linie dem Patienten anpassen und nicht umgekehrt
  • ausgehend von der Ernährungsanamnese (z.B Tagesablauf, Geschmacksvorlieben) erstellt eine Diätassistentin/Diabetesberaterin zusammen mit dem Pat einen Kostplan:
  • bei übergewichtigen Typ-2- Diabetikern, also mind. 80% der Patienten, steht der Energie- und damit Kaloriengehalt der Nahrung im Vordergrund
  • > sie sollten zwar über die Blutzuckerwirksamkeit der Kohlenhydrate Bescheid wissen und diese bei der Ernährung berücksichtigen, grammgenaue Kenntnis ist jedoch nicht notwendig
  • > diese Pat müssen vielmehr bezüglich einer Reduktionsdiät und langfristigen Ernährungsumstellung beraten werden
  • Diabetiker mit konventioneller Insulintherapie müssen über Kohlenhydratmengen und Berechnungseinheiten Bescheid wissen
  • > für diese meist älteren Pat empfiehlt sich auch die Erstellung konkreter Tageskostpläne, um eine gleichmäßige Verteilung der Kohlenhydrate über den Tag sicherzustellen
  • > außerdem sollten die Pat wissen, welche Nahrungsmittel sie gegeneinander austauschen können
  • Pat mit einer intensivierten konventionellen Insulintherapie können über Zahl und Zeitpunkt der Mahlzeiten weitgehend frei entscheiden
  • > Voraussetzungen sind Blutzuckerselbstkontrollen und Übung im Schätzen von Kohlenhydratmengen und Berechnen der notwendigen Insulindosis
  • > für diese Pat sind Kostpläne eine Hilfestellung für den Anfang
114
Q

Diabetes mellitus - Menge der Kohlenhydrate

A
  • als Maß für die Kohlenhydratmenge setzt sich zunehmend die Kohlenhydrateinheit für eine Kohlenhydratportion von 10g durch
  • nach wie vor genutzt wird außerdem die Berechnungseinheit (kurz BE, früher Broteinheit) für eine Kohlenhydratportion von 12g
  • da der Kohlenhydratgehalt der Nahrungsmittel sehr unterschiedlich ist, muss der Pat wissen, wie viel Lebensmittel in Gramm einer KE entspricht und wie schwer die Portion in seiner Hand ist
  • > dazu benötigt zumindest der Anfänger eine Diätwaage (auf 10g genau), mit der er alle kohlenhydratreichen Lebensmittel auswiegt
  • der Geübte kann den KE-Gehalt einer Portion abschätzen
115
Q

Novalgin/Metamizol - Indikation

A
  • Koliken
  • hohes Fieber, das mit Paracetamol und NSAR nicht gesenkt werden kann
  • stärkere Schmerzen (z.B. nach Operationen und Traumata, Tumorschmerz)
116
Q

Novalgin/Metamizol - Definition/Wirkung

A
  • gehört zur Gruppe der Prostaglandinsynthesehemmern
  • in geschädigtem Gewebe werden Prostaglandine freigesetzt, die Schmerzen, Entzündungsreaktionen und Fieber hervorrufen oder verstärken
  • Prostaglandinsynthsehemmer hemmen v.a. die Cyclooxygenasen (Enzyme) und dadurch die Prostaglandinsynthese
  • durch die verminderte Prostaglandinbildung wirkt Novalgin analgetisch, antipyretisch und außerdem wirkt es spasmolytisch (krampflösend)
  • ist das potenteste Analgetikum der Nicht-Opioid-Analgetika
117
Q

Dekubitusentstehung

A
  • Druck unter Zeit führt zu einer Ischämie des Gewebes
  • daraus resultiert ein Sauerstoffmangel und eine Anhäufung saurer Metaboliten
  • dies führt zur Azidose
  • anschließend kommt es zur Dilatation der Arteriolen und zur Steigerung der Permeabilität
  • die Folge ist ein Flüssigkeitsverlust aus dem Intravasalraum
  • dadurch kommt es einerseits zur Ödem- und Blasenbildung sowie zur Gefäßthrombose
  • schlussendlich entsteht ein Dekubitus mit ggf. Nekrosen
118
Q

EBN-Schritte

A
  1. Aufgabenstellung
  2. Fragestellung
  3. Literaturrecherche
  4. Kritische Beurteilung
  5. Implementierung und Adaption
  6. Evaluation
119
Q

Diabetische Nephropathie

A
  • bei der diabetischen Nephropathie kommt es im Glomerulum zur Verdickung der Kapillarwände, Bindegewebsvermehrung und Sklerosierung
  • Frühsymptom ist eine Mikroalbuminurie, d.h. eine leicht gesteigerte Albuminausscheidung, die mittels Urinteststreifen feststellbar ist (z.B. Micral-Test)
  • sie ist noch reversibel
  • später nimmt die Nierenfunktion langsam bis zur Dialysepflicht ab
  • beschleunigend wirken neben hohem Blutzucker eine arterielle Hypertonie, Rauchen und hoher Eiweißverzehr
120
Q

Sturzprophylaxe

A
  • Pat bei der Aufnahme ins Krankenhaus oder in die Pflegeeinrichtung die Räumlichkeiten zeigen und insbesondere auf Stufen hinweisen
  • Wege abschreiten, um Entfernungen und ggf. körperliche Ermüdung besser einschätzen zu können
  • Patienten im Umgang mit Geräten anleiten (z.B. das Laufen mit dem Infusionsständer) oder das Bewegen mit Sonden/Drainagen
  • Rufanlage und Lichtschalter in Reichweite gehbehinderter Patienten anbringen (auch beim Essen am Tisch oder beim Waschen am Waschbecken), sodass sich der Pat jederzeit bei Wünschen, Problemen und Schwierigkeiten melden kann, ohne aufstehen zu müssen
  • Veränderungen im Zimmer, z.B. durch zusätzliche Geräte, morgens vornehmen
  • > so hat der Pat Zeit, sich bis zur Nacht auf die veränderte Umgebung einzustellen
  • In Duschen oder Badewannen absolut rutschfeste Matten verwenden und die Rutschfestigkeit vor Nutzung durch den Pat prüfen (Sicherheitscheck)
  • > Feuchtigkeit auf dem Fußboden beheben
  • während des Mobilisierens Pat gut sitzende und unter Umständen rutschhemmende Schuh tragen lassen
  • alle Transfers einüben, ggf. Mobilisationsgürtel einsetzen
  • > auf eine ausreichenden und nicht blendende Beleuchtung in der Umgebung des Pat achten
  • Bremsen an Betten oder Rollstühlen immer feststellen
  • darauf achten, dass die Pat ihre Brille und ihr Hörgerät tragen und bei Bedarf Hilfestellung bei deren Reinigung geben
  • vor dem Aufstehen von der Bettkante oder dem Stuhl zunächst Bodenkontakt mit den Füßen schaffen
  • beim Führen des Pat auf langen Fluren den Pat zwischendurch ausruhen lassen
  • regelmäßige Übungen zum Training von Schritt- und Standfestigkeit
  • falls möglich, gezieltes Kraft- und Balancetraining
  • Anleitung bei der Verwendung von Gehhilfen z.B Rollator
  • Passform der Schuhe und Kleidung prüfen, ggf. ändern lassen (z.B. Von den Angehörigen)
  • Inkontinenzhilfsmittel individuell anpassen, z.B. Rutschen zu weite Inkontinenzhosen herunter und behindern so das Laufen
121
Q

Nennen Sie 4 Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege

A
  • Die Arbeiterwohlfahrt (AWO)
  • Der Deutsche Caritas Verband (DCV)
  • Das Deutsche Rote Kreuz (DRK)
  • Die Zentralwohlfahrtstell der Juden in Deutschland
122
Q

DRG-System - Definition und Erklärung

A
  • DRG = Diagnosis Related Groups
  • basiert auf dem Krankenhausfinanzierungs- und Krankenhausentgeltgesetz
  • bei den DRGs handelt es sich um ein leistungsbezogenes und pauschalierendes Vergütungssystem
  • die Pat werden in diagnosebezogene Fallgruppen zusammengefasst
  • dabei spielt nicht nur die Hauptdiagnose/Einweisungsdiagnose eine Rolle, sondern Krankheitsschweregrade, Begleiterkrankungen, Nebendiagnosen und Komplikationen, denn sie können den Behandlungsverlauf gravierend beeinflussen und verändern
  • das Krankenhaus erhält für die jeweilige Fallgruppierung eine Fallpauschale
123
Q

SHT - Diagnostik

A
  • bei Erhebung der Anamnese sind der genaue Unfallhergang, Begleitumstände oder -Erkrankungen (z.B. Alkohol-, Drogenabusus, Diabetes mellitus, Epilepsie) und das bisherige Befinden des Pat (Anfangszustand? Seitdem Verbesserung oder Verschlechterung?) zu erfragen
  • auch wenn der Verunglückte selbst antworten kann, ist wegen der Amnesie und versicherungsrechtlicher Folgen zusätzlich eine Fremdanamnese zu erheben
  • Vitalzeichen (Monitoring)
  • körperliche Untersuchung
  • > Verletzungszeichen (auch außerhalb des Kopfes)? Brillenhämatom?
  • > Liquorrhö (positive Reaktion des herausgelaufenen Sekrets im BZ-Stix)?
  • > Alkohol- oder Azeton-Foetor?
  • Neurologische Basisuntersuchung mit Beobachtung von Bewusstsein, Augenmotorik (Fixation? Pendeln?), Pupillenreaktionen, Motorik, Sensibilität und Reflexen, ggf. neurochirurgische Konsilaruntersuchung
  • Halswirbelsäule nicht bewegen, da bei jedem mäßigen und schweren SHT von einer gleichzeitigen HWS-Verletzung ausgegangen werden muss
  • Notfalllabor (Blutbild, Gerinnung, Elektrolyte, BZ, Blutgruppe, Kreuzprobe, hausinterne Richtlinien beachten
  • schnellstmöglich Schädel-CT sowie radiologische Abklärung der Halswirbelsäule
  • abhängig vom Unfallhergang und dem vermuteten Verletzungsausmaß ist ein Ganzkörper-Spiral-CT nötig
124
Q

Oberste Ziele von Forschungsethik

A
  • kein Schaden für den Patienten
  • Würde und Rechte des Pat sind zu wahren
  • Interesse am Mensch muss höher sein als Interesse an der Forschung
125
Q

Ethische Prinzipien der Pflegeforschung

A
  • Das Prinzip des Nutzens
  • Das Prinzip „Achtung der Würde“
  • Das Prinzip der Gerechtigkeit
126
Q

Pretest/Prätest - Definition

A
  • Überprüfung von Verständlichkeit und Handhabbarkeit eines Instruments oder von der Durchführbarkeit vor der Untersuchung
127
Q

Welche Leistungen beinhaltet die vollstationäre Krankenhausbehandlung nach Paragraph 39 SGB V?

A
  • ärztliche und pflegerische Behandlung
  • Versorgung mit Arznei-,Heil- und Hilfsmitteln
  • Unterkunft und Verpflegung
128
Q

Diabetische Neuropathie

A
  • ist wahrscheinlich verursacht durch direkte Nervenschädigung infolge hyperglykämiebedingter Stoffwechselveränderungen kombiniert mit einer Schädigung der winzig kleinen Blutgefäße, welche die Nerven versorgen
  • sie zeigt sich vor allem als sensomotorische diabetische Neuropathie mit Sensibilitätsstörungen, Schmerzen und Lähmungen
  • > besonders typisch sind schmerzhafte Missempfindungen der distalen Unterschenkel und Füße (Burning feet)
  • > Frühzeichen ist ein gestörtes Vibrationsempfinden
  • an zweiter Stelle steht die autonome Diabetische Neuropathie des vegetativen (autonomen) Nervensystems
  • > Hauptsymptome sind eine verminderte Anpassungsfähigkeit der Herzfrequenz, Blutdruckregulationsstörungen mit Schwindel und Übelkeit, Völlegefühl durch Magenentleerungsstörung und Durchfall oder Obstipation durch Beeinträchtigung der Darmperistaltik
  • > besonders belastend sind Störungen der Blasen- und Stuhlentleerung sowie Erektionsstörungen, die bereits junge Männer betreffen können
  • > auch bei Frauen sind Störungen der Sexualfunktion möglich
  • > auch fehlende Hypoglykämiewahrnehmung ist Zeichen einer diabetischen Neuropathie
129
Q

Diabetes Typ 1 - Diagnostik

A
  • bei Krankheitsmanifestation ist der Blutzuckerspiegel deutlich erhöht
  • weitere Untersuchungen wie Blutgasanalyse und Bestimmung der Elektrolyte sollen das Ausmaß der Stoffwechselentgleisung und die aktuelle Gefährdung erfassen
  • sinnvolle Urinuntersuchungen sind Urinstatus sowie Untersuchung auf Glukose und Ketonkörper, die als Folge des gesteigerten Fettabbaus entstehen
  • zum Diagnosezeitpunkt sind meist Autoantikörper nachweisbar (z.B. Inselzellautoantikörper=ICA, Insulinantikörper=IAA, Glutaminsäure-Decarboxylase-Antikörper=GADA, Tyrosin-Phosphatase-IA-2-Autoantikörper=IA-2A)
  • die Messung des C-Peptids, einer Aminosäurenkette, die bei Abspaltung des Insulins aus dem Vorläufer Proinsulin entsteht, ermöglicht die Abschätzung der (Rest-)Insulineigenproduktion
130
Q

Thrombose - Symptome

A
  • meist bemerkt der Pat zuerst ein Schwere- und Spannungsgefühl am betroffenen Bein, einen belastungsabhängigen Fußsohlen- oder Wadenschmerz und evtl. einen ziehenden Schmerz entlang der Venen
  • mäßiges Fieber ist möglich
  • der Untersucher stellt typischerweise eine Schwellung von Unterschenkel oder dem gesamten Bein fest
  • die Haut der Betroffenen Extremität ist bläulich-rot, warm und glänzend
  • evtl. sind die tiefen Beinvenen druckschmerzhaft
  • möglicherweise sind die klinischen Zeichen aber auch diskret, z.B. nur ein leichtes Ödem der Knöchelregion
  • die Beschwerden können sehr ausgeprägt sein, insbesondere bei bettlägerigen Pat aber auch gering
  • > dann wird die Tiefe Venenthrombose erst nach Auftreten einer Lungenembolie diagnostiziert
131
Q

Thrombose - Diagnostik

A
  • D-Dimer-Bestimmung im Blut bei nicht hoher klinischer Thrombosewahrscheinlichkeit (D-Dimere=Bruchstücke des Fibrins)
  • > bei normalem D-Dimer-Wert ist eine akute Venenthrombose sehr unwahrscheinlich
  • bei hoher klinischer Thrombosewahrscheinlichkeit oder positivem D-Dimer-Test Kompressions-Sonografie
  • > bei Thrombose lässt sich die Vene kaum oder gar nicht zusammendrücken
  • bei weiterbestehender Unklarheit CT, MRT oder (selten) konventionelle Phlebografie
  • bei einer tiefen Beinvenenthrombose ohne erkennbare Risikofaktoren sind im weiteren Verlauf Blutgerinnungsuntersuchungen zur Feststellung einer Thrombophilie (u.a. APC-Resistenz-Test, AT III, Protein C, Protein S) und/oder Tumorsuche erforderlich
132
Q

Leichtes SHT - Symptome

A
  • unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen oder Hörstörungen
  • > sie sind sehr häufig, können aber auch auf eine gleichzeitige Innenohrschädigung zurückzuführen sein
  • Bewusstseinsstörung ist Kardinalsymptom des SHT und weist auf eine diffuse Störung der Hirnfunktion hin
  • Amnesie = Erinnerungslücken
  • > für die Zeit vor dem Unfall (retrograd)
  • > für die Zeit nach dem Unfall (anterograd)
  • Verletzungen wie Prellmarken, Hämatome, Riss- oder Platzwunden
  • Doppelbilder
133
Q

Antibiotika - Pflege

A
  • wichtig ist die genaue Einhaltung von Dosierung und Dosierungsintervall mit gleichmäßiger Verteilung der Antibiotika über den Tag
  • > dreimal täglich bedeutet alle 8h
  • die Pflegenden beobachten den Stuhlgang des Pat.
  • > leichte Durchfälle sind harmlos
  • > heftige, v.a. blutige Durchfälle können Zeichen einer schweren und gefährlichen Clostridium-difficile-Diarrhoe sein
  • > bei oraler Behandlung vermindern Durchfälle und Erbrechen evtl. die Resorption des Antibiotikums wie auch anderer Präparate (Arzt informieren)
  • Frauen werden nach Juckreiz im Genitalbereich und Scheidenausfluss befragt
  • > ggf. antimykotische Lokalbehandlung einleiten
  • Allergien gegen Antibiotika sind verhältnismäßig häufig, insbesondere Hautausschläge
  • > Pflegende beobachten die Haut des Pat. und informieren bei neuen Rötungen oder anderen Effloreszenzen den Arzt
  • > bedrohlich sind anaphylaktische Reaktionen, die v.a. bei Antibiotikainfusionen auftreten
  • die Zubereitungsvorschriften sind beim Richten einer Infusion genau zu beachten, da viele Antibiotika sich nur mit bestimmten Lösungsmitteln mischen lassen
  • die Pflegenden schützen sich vor Kontakt, da dies zu einer Resistenzbildung z.B. der Hautbakterien führen kann
  • da Antibiotika die Gefäßwände reizen, beobachten die Pflegenden den Venenzugang auf Entzündungszeichen
134
Q

Abbildung Leber und Pankreas

A

Foto

135
Q

Metformin - Wirkung/Indikation

A
  • gehört zur Gruppe der Biguanide
  • Handelsname: z.B. Glucophage
  • Hemmung von Glukoseresorption und Glukoseneubildung in der Leber, Verstärkung der peripheren Insulinwirkung, Appetithemmung (begünstigt Gewichtsabnahme), Blutfettsenkung
  • zur oralen Therapie bei Diabetes mellitus Typ 2
136
Q

Krisenmodell - Erika Schuchardt

A
  • besteht aus drei Stadien mit insgesamt 8 Phasen:
  • > Eingangsstadium (Phase 1 und 2)
  • > Übergangsstadium (Phase 3-5)
  • > Zielstadium (Phase 6-8)
  • Phase 1: Ungewissheit
  • Phase 2: Gewissheit
  • Phase 3: Aggression
  • Phase 4: Verhandlung
  • Phase 5: Depression
  • Phase 6: Annahme
  • Phase 7: Aktivität
  • Phase 8: Solidarität
137
Q

Abbildung - Niere (Querschnitt)

A
  • Foto
138
Q

Pamkreasenzyme bzw. exokrine Pankreasanteile - Funktion

A
  • Trypsinogen und Chymotrypsinogen
  • > Eiweißspaltung
  • Carboxypeptidase
  • > spaltet Aminosäuren
  • Alpha-Amylase
  • > Kohlenhydratspaltung
  • Lipasen
  • > Fettverdauung
139
Q

Abbildung Lunge

A
  • siehe Foto
140
Q

Asthma bronchiale - Diagnostik

A
  • Lungenfunktionsprüfung mit Bronchospasmolysetest, evtl. Provokationstest
  • Blutuntersuchung (eosinophile Granulozyten erhöht)
  • Röntgenaufnahme des Thorax
  • Allergiediagnostik im anfallsfreien Intervall
  • bei einem schweren Anfall Blutgasanalyse zur Einschätzung der Gefährdung
  • bei Verdacht auf Verschlimmerung durch Infektion z.B. Röntgen des Thorax, Sputum- und Blutdiagnostik
141
Q

SHT - Ursachen

A
  • Verkehrsunfälle
  • Sturz (z.B. im Haushalt, durch Synkopen, epileptische Anfälle, Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch)
  • Gewalt (körperliche Auseinandersetzungen, Gebrauch von Gegenständen)
  • bei Kindern:
  • Sturz vom Wickeltisch/Arm/Stuhl/Tisch/Hochbett/Fenster/Balkon
  • Misshandlungen/ Schütteltrauma
142
Q

Diabetes - Ernährung - Art der Kohlenhydrate

A
  • zuckerhaltige Nahrungsmittel wie Säfte oder Weißbrot führen zu einer raschen, ballaststoffreiche wie z.B. Vollkornbrot zu einer langsamen Blutzuckererhöhung
  • zu den kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln zählen:
  • Getreide- und Getreideprodukte (z.B. Brot, Zwieback, Nudeln, Reis, Mais)
  • Kartoffeln und Kartoffelprodukte (z.B. Pommes, Kartoffelpüree, Chips)
  • Obst, Säfte
  • Milch und einige Milchprodukte (z.B. Joghurt, Buttermilch, Kefir, Molke)
  • zuckerhaltige Nahrungsmittel (z.B. Honig, Süßigkeiten, Kuchen, Eis)
  • die meisten Gemüse und Salate enthalten vorwiegend Wasser und Ballaststoffe
  • > sie haben in Normalportionen bis etwa 200g keinen Einfluss auf den Blutzucker und werden dann nicht berechnet
  • > kohlenhydratreiche Gemüse, v.a. Hülsenfrüchte und Mais, müssen hingegen berücksichtigt werden
  • mag der Diabetiker bestimmte Lebensmittel einer Kohlenhydratgruppe nicht, so kann er die in seinem Kostplan vorgesehenen Berechnungseinheiten durch andere Kohlenhydratträger derselben Gruppe ersetzen, z.B. Nudeln statt Reis
  • Kohlenhydrat-Tabellen enthalten den Kohlenhydratgehalt der einzelnen Lebensmittel und auch Möglichkeiten für den “Gleichwertigen” Austausch
  • auf industriellen Fertigprodukten ist der Kohlenhydratgehalt in aller Regel auf der Verpackung aufgedruckt
  • eine andere Möglichkeit ist das Arbeiten mit dem glykämischen Index
  • > er ist ein Maß für die blutzuckersteigernde Wirkung der Kohlenhydrate in einem bestimmten Lebensmittel im Vergleich zu Glukose
  • > für Glukose wurde 100 als Referenzwert definiert
  • > je niedriger der glykämische Index, desto langsamer gehen die Kohlenhydrate ins Blut über
  • eine Weiterentwicklung ist die glykämische Last, die den glykämischen Index auf eine Portion bezieht
  • Menschen mit Diabetes mellitus sollten Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index bzw. niedriger glykämischer Last bevorzugen
143
Q

Heparin - Nebenwirkungen

A
  • Blutungsgefahr ist dosisabhängig erhöht
  • nach wenigen Tagen bis 3 Wochen kann es zu einem heparininduzierten Abfall der Blutplättchen (heparininduzierte Thrombozytopenie,HIT) kommen
  • > während die Frühform (Typ 1) eine gute Prognose hat, sinken die Thrombozyten bei der Spätform (Typ 2) unter 100.000/Mikroliter Blut und die Letalität beträgt trotz sofortigen Absetzens bis 20%
  • > bei niedermolekularen Heparinen ist das Risiko niedriger als bei unfraktionierten
  • weitere, teils seltene Nebenwirkungen sind Allergien, (reversibler) Haarausfall, Hautnekrosen, Leberwertanstieg sowie bei Langzeittherapie eine Osteoporose
144
Q

Einteilung SHT

A
  • anhand der Glasgow Coma Scale werden leichtes, mittelschweres und schweres SHT unterschieden
  • bei einem Anfangswert von 13-15 liegt ein leichtes SHT vor, bei 9-12 ein mittelschweres und bei 8 oder darunter ein schweres
  • nicht zu den SHT gezählt wird die Schädelprellung ohne Bewusstlosigkeit
  • je nachdem, ob eine direkte Verbindung zwischen Gehirn und Außenwelt besteht/ob Dura mater verletzt wurde, wird zwischen offener und gedeckter Hirnverletzung unterschieden
  • da bei offener Hirnverletzung durch die Verbindung zwischen Gehirn und Außenwelt die Gefahr von ZNS-Infektionen groß ist, werden sie frühzeitig operiert
145
Q

Beta-2-Sympathomimetika - Definition/Wirkung

A
  • gehören zur Gruppe der Bronchospasmolytika (Bronchodilatatoren)
  • die Wirkung des Sympathikus wird durch Alpha-, Beta-1-, und Beta-2-Rezeptoren an der Oberfläche der Zielzellen vermittelt
  • an den Bronchien sind in erster Linie Beta-2-Rezeptoren zu finden
  • > ihre Stimulation führt zur Erschlaffung der Bronchialmuskulatur und so zur Erweiterung der Atemwege
  • Beta-2-Sympathomimetika sind die stärksten Bronchodilatatoren:
  • Beispiele für kurz wirksame Beta-2-Sympathomimetika (short acting beta-agonists, SABA) sind Fenoterol (z.B. Berotec), Reproterol (z.B. Bronchospasmin) oder Salbutamol (z.B. Sultanol)
  • lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika (long-acting beta-agonists,LABA) sind Formoterol (mit gleichzeitig schnellem Wirkungseintritt, z.B. Formoterol AL) und Salmeterol (z.B. Serevent)
  • > noch länger wirksam ist z.B. Indacaterol (Onbrez Breezhaler), das bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung verwendet wird
146
Q

Diabetes mellitus Typ 2 - Stufentherapie

A
    1. Stufe (Basistherapie)
  • > z.B. Schulung, Ernährungsumstellung, Bewegungstherapie, Tabakentwöhnung
  • HbA1c-Zielkorridor 6,5-7,5%
  • individuelles HbA1c-Ziel nach 3-6 Monaten nicht erreicht:
    1. Stufe
  • > Basistherapie plus Metformin (bei Kontraindikationen anderes orales Antidiabetikum oder Insulin), ggf. bereits ab Erstdiagnose
  • individuelles HbA1c-Ziel nach 3-6 Monaten nicht erreicht:
    1. Stufe
  • > Basistherapie plus Pharmaka-Zweifachkombination (z.B. Metformin + DPP-4-Inhibitoren, Metformin + Insulin), evtl. Dreifachkombination (möglichst mit Metformin)
  • individuelles HbA1c-Ziel nach 3-6 Monaten nicht erreicht:
    1. Stufe
  • > Basistherapie plus Insulintherapie (alleine oder in Kombination mit oralen Antidiabetika)
147
Q

Peak-Flow-Messung (allgemein)

A
  • Erfolg mit einem ungefähr handgroßen Peak-Flow-Meter
  • gemessen wird der Höchstwert des Luftstroms bei forcierter Ausatmung (Peak Flow)
  • die Peak-Flow-Messung eignet sich bei chronischen Lungenerkrankungen (z.B. Asthma) zur schnellen Krankheitskontrolle beim Arzt wie auch zur Selbstkontrolle durch den Pat
  • für jeden Pat wird zunächst ein individueller “Bestwert” als Richtgröße ermittelt
  • die Messungen erfolgen regelmäßig 1-2 mal täglich (am besten morgens), außerdem bei Atembeschwerden, Infekten und Medikamentenumstellung, ggf. 15min vor und nach der Inhalation mit Bronchodilatatoren
  • nach der Messung ordnet der Pat den besten Wert einer der 3 Farben des Ampelschemas zu und passt ggf. die Behandlung entsprechend des Behandlungsplans an
148
Q

Anleitungsprozess - Phasen

A
  • Phase 1: Vorbereitung der Anleitung
  • Phase 2: Planung der Anleitung
  • Phase 3: Durchführung
  • Phase 4: Übungsphase
  • Phase 5: Evaluation
149
Q

Phase 1: Vorbereitung der Anleitung

A
  • drei zentrale Fragen:
    1. Was muss die anzuleitende Person wissen?
    2. Welche Lernvoraussetzungen bringt sie mit?
    3. Welche Motivation hat die anzuleitende Person?
150
Q

Phase 2: Planung der Anleitung

A
  • Zeitpunkt und Ort der Anleitung bestimmen
  • > genügend Zeit für eine ungestörte Anleitung, ruhige Raumatmosphäre, Anleitung durch dieselbe Pflegekraft (Kontinuität), Termine im gesamten Team verkünden (Vermeidung von Therapie-/ Diagnostiküberschneidungen)
  • Anleitungsziele setzen und formulieren
  • > welches Wissen und Können sollen am Ende des Anleitungsprozess stehen? Realistische und überprüfbare Ziele formulieren (Formulierung mehrerer Teilziele möglich)
151
Q

Phase 3 und 4: Durchführung der Anleitung und Übung

A
  1. Anzuleitenden vorbereiten
  2. Handlung vormachen
  3. Handlung nachmachen lassen
  4. Anleitung abschließen
    - > selbstständig und unter Aufsicht üben lassen
152
Q

Phase 5: Evaluation der Anleitung

A
  • reflektierendes Nachgespräch zwischen Anleiter und Angeleitetem
  • Unklarheiten
  • Übungsbedarf anmelden
  • Erreichung der Lernziele einschätzen
  • weiterführende Lösungsmöglichkeiten und Alternativen besprechen
  • ggf. auf unvorhersehbare Zwischenfälle vorbereiten
  • Dokumentation (Pflegebericht,Lernabsprachen, Fortschritte)
153
Q

Viggo - Begründung

A
  • da die Venenverweilkanüle eine Eintrittspforte in den Körper darstellt, können über diese Bakterien/Keime von außen in den Körper eindringen und dort für Infektionen an der Einstichstelle sorgen
  • zudem können Blutverkrustungen und feuchte Kammern an der Einstichstelle entstehen
  • diese bilden einen Nährboden für Keime, die eine Thrombophlebitis verursachen können
  • eine Thrombophlebitis kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen
  • im schlimmsten Fall resultiert aus der Thrombophlebitis eine Sepsis
  • unbehandelt führt eine Sepsis zum Tod
  • allerdings kann bereits durch eine Thrombophlebitis der Krankenhausaufenthalt verlängert werden, wodurch Folgekosten für die Solidargemeinschaft entstehen
154
Q

Peak-Flow-Messung - Handlungskette

A
  • im Stehen bzw. mit aufrechtem Oberkörper messen
  • Zeiger am unteren Ende der Messskala auf Null stellen (je nach Gerät)
  • Gerät waagerecht vor den Mund halten, tief einatmen, Luft kurz anhalten
  • Mundstück fest mit den Lippen umschließen
  • schnell mit aller Kraft ausatmen, mit kurzem Atemstoß
  • Messwert (Zeigerstand ablesen)
  • wieder auf Null stellen und zwei weitere Messungen durchführen, höchsten Wert im Protokoll notieren
155
Q

Peak-Flow-Messung - Ampelschema

A
  • Grün: 80-100% des persönlichen Bestwerts
  • > die Erkrankung ist unter Kontrolle
  • Gelb: 50-80% des persönlichen Bestwerts
  • > Gefahr! Zusätzliche Medikamenteneinnahmen
  • Rot: unter 50% des persönlichen Bestwerts
  • > Gefahr! Arzt muss sofort aufgesucht werden!
156
Q

Verhaltens- uns vermittlungsorientierter Beratungsansatz - methodisches Vorgehen

A
  • durch strukturierte, zielorientierte Pat.- und Angehörigenedukation (Bildung) werden Informationen vermittelt und erwünschte Verhaltensweisen verstärkt
  • > Lob und Korrektur