Examen Flashcards
Glomerulonephritis - Formen
- akute postinfektiöse Glomerulonephritis
- > als Folge einer fehlgeleiteten Immunreaktion, meist gute Prognose
- rasch progrediente Glomerulonephritis
- > oft im Rahmen von Autoimmunerkrankungen auftretend, unbehandelt rasche Verschlechterung der Nierenfunktion bis zum Nierenversagen
- > Prognose abhängig von Grunderkrankung und Zeitpunkt des Therapiebeginns
Chronische Herzinsuffizienz - Ursachen
- arterielle Hypertonie, KHK
- > zusammen ca. 70-90% der Fälle
- Kardiomyopathien
- Herzrhythmusstörungen
NYHA-Stadien
- Stadium I
- > keine Beschwerden bei normaler Belastung, aber Nachweis einer beginnenden Herzerkrankung durch (technische Untersuchungen)
- Stadium II
- > leichte Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit, Beschwerden bei stärkerer körperlicher Belastung
- Stadium III
- > ausgeprägte Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit, Beschwerden bei geringer körperlichen Belastung
- Stadium IV
- > Beschwerden (Dyspnoe) schon in Ruhe
Linksherzinsuffizienz - Symptome
- Belastungs-, Ruhedyspnoe, Orthopnoe
- Rasselgeräusche über Lunge, Husten
- Lungenödem
- Zyanose
- Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
Rechtsherzinsuffizienz - Symptome
- gestaute, erweiterte Halsvenen
- Ödeme (Bauch, Unterschenkel, Füße)
- Gewichtszunahme
- Leber- und Milzvergrößerung
- Aszites
- Magenbeschwerden
Herzinsuffizienz - Ernährung
- bei Appetitlosigkeit Wunschkost anbieten
- mehrere kleine, eiweißreiche Mahlzeiten sind üppigen Mahlzeiten vorzuziehen
- blähende, fettreiche und schwer verdauliche Nahrungsmittel meiden
- der Kaloriengehalt orientiert sich am Ausgangsgewicht
- > nicht nur Übergewicht, auch Untergewicht ist ungünstig
- ggf. Trinkmengenbeschränkung beachten
- erlaubte Trinkmenge möglichst gleichmäßig über den Tag verteilen, bei starkem Durst z.B. Eiswürfel zum Durstlöschen anbieten
- nur mäßiger Alkoholkonsum
- wenn Fett, dann möglichst mehrfach ungesättigte Fettsäuren
- wenig Fleisch, viel Fisch (mediterrane Kost)
- sparsam Salz, da Salz Wasser zieht
Virchow-Trias
- verlangsamte Blutströmung
- Gefäßwandschäden
- erhöhte Gerinnungsneigung
Thromboseprophylaxe - Bewegungsübungen
- Füße kreisen, Füße beugen und strecken, Fußwippe
- Zehen auseinanderspreizen und einkrallen
- Anheben der Beine im Hüftgelenk
- Anspannen der Oberschenkelmuskulatur („Kniescheibe hochziehen“)
- Drücken der Fußsohle gegen das Bettende bei gleichzeitiger Anspannung der Wadenmuskeln
- Bettfahrrad
Thrombose - Dispositionelle Risikofaktoren
= persönliche Veranlagung (angeboren oder erworben)
- frühere Thrombose oder Lungenembolie
- Blutgerinnungsstörung
- höheres Lebensalter (über 60 Jahre)
- Therapie mit Kontrazeptiva
- Schwangerschaft und Wochenbett
- ausgeprägte Varikosis
Thrombose - expositionelle Risikofaktoren
= Akutrisiko
- operative Eingriffe oder Verletzungen mit je nach Art hohem, mittlerem oder geringem Risiko
- Immobilität
- maligne Erkrankung
- chronische Herzinsuffizienz, Z.n. Herzinfarkt
- akute Infektionen, Sepsis, entzündliche Erkrankungen mit Immobilität
Polyarthritis - Symptome
- beginnt zunächst mit uncharakteristischen Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Appetitminderung und Schwitzen
- Morgensteifigkeit über mind. eine Stunde
- akut entzündete Gelenke sind geschwollen, überwärmt, druckschmerzhaft und schmerzhaft bewegungseingeschränkt
- zunächst sind meist Handgelenke, sowie Fingergrund- und mittelgelenke betroffen
- später treten große Gelenke und selten die Wirbelsäule hinzu
- charakteristisch ist symmetrischer Gelenkbefall
- Ulnardeviation
- Schwanenhalsdeformität
- Knopflochdeformität
Ulnardeviation
- „Abwanderung“ der Finger in Richtung Handaußenkante (d.h. Ulna) durch Verschiebung der Gelenkflächen der Fingergrundgelenke
Schwanenhalsdeformität
- Überstreckung im Fingermittelgelenk bei gleichzeitiger Beugung im Endgelenk
Knopflochdeformität
- Beugekontraktur im Mittelgelenk und Überstreckung im Endgelenk, also genau umgekehrt wie bei der Schwanenhalsdeformität
Polyarthritis - Diagnostik
- bildgebende Verfahren
- Blutuntersuchungen
- > BSG,CRP erhöht
- > Anämie
- > Rheumafaktoren bei ca. 70%
Glomerulonephritis- Definition
- abakterielle (nicht durch Bakterien bedingte) Entzündung der Nierenkörperchen (Golmeruli)
- bei der Entstehung spielen Immunvorgänge eine Rolle
Akute Glomerulonephritis- Therapie
- bei Poststreptokokken-Glomerulonephritis sind Penicilline angezeigt
- bei rasch progredienter Glomerulonephritis insbesondere Glukokortikoide, Methotrexat oder Plasmapherese
- Hypertonie, Ödeme und Herzinsuffizienz werden symptomatisch behandelt
- ein akutes Nierenversagen erfordert eine rechtzeitige Dialysetherapie
Morbus Crohn - Definition
- chronisch-entzündliche Darmerkrankung unklarer Ursache, die im ganzen GI-Trakt auftreten kann, am häufigsten aber terminales Ileum und Kolon betrifft
- die Entzündung umfasst alle Schichten der Darmwand und kann zu Abszessen, Fisteln und Stenosen führen
Colitis ulcerosa - Definition
- chronische Dickdarmentzündung, im stets betroffenen Rektum beginnend und in Richtung Dünndarm fortschreitend
- in 30% Befall des gesamten Dickdarms
- die Entzündung ist auf Schleimhaut und Submukosa begrenzt, wo sie zu Ulzerationen und Kryptenabszessen führt
Morbus Crohn - Symptome
- verläuft typischerweise in Schüben
- Durchfälle (3-6mal tgl. und selten blutig)
- krampfartige Bauchschmerzen (oft im rechten Unterbauch)
- im akuten Schub Fieber
- Gewichtsverlust als Folge einer verminderten Nahrungsaufnahme (zur Schmerzvermeidung) und einer unzureichenden Nährstoffresorption
- Kinder haben oft Wachstumsstörungen
- extraintestinale Manifeststionen
- > z.B. Gelenkentzündungen oder Hauterscheinungen sind verhältnismäßig häufig
Colitis Ulcerosa - Symptome
- blutig-schleimige Durchfälle bis zu 30 mal täglich
- krampfartige Schmerzen (Tenesmen)
- bei schweren Entzündungen Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Gewichtsabnahme
Apoplex - Diagnostik
- Blutuntersuchung u.a. mit Blutbild, Blutzucker, Elektrolyten, Nierenwerten, Gerinnung, Blutfette, teilweise auch schon vor Eintreffen in der Klinik
- > BZ-Sticks zum Ausschluss eines hypoglykämischen Komas mit ähnlichen Symptomen
- schnellstmögliche Bildgebung mittels CT oder MRT des Gehirns
- ggf. Doppler-/Duplex-Sonografie
- EKG
- kontinuierliches Monitoring von Puls, Blutdruck, EKG
- neurologische Untersuchung (Face,Arm,Speech,Time)
pAVK - Definition
- chronische Verengung und Verschlüsse der Aorta oder der Extremitätenarterien, in ca. 95% der unteren Extremität
- häufige Erkrankung v.a. bei älteren Menschen (15-20% aller über 70-Jährigen), in ungefähr 80% der Fälle asymptomatisch
pAVK - Symptome
- Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit) als Leitsymptom
- > nach bestimmter Gehstrecke treten durch die hochgradigen Beinarterienstenosen Minderdurchblutung und Ischämieschmerzen in den Beinen auf, die ihn zum Ausruhen zwingen
- > durch das ruhige Stehen verbessert sich die Durchblutung, die Schmerzen lassen nach
- > im Verlauf wird die schmerzfreie Gehstrecke immer kürzer
- belastungsabhängige Schwäche der betroffenen Extremität
- dünne, blass-blaue, kühle Haut
- bei Verschlimmerung der Erkrankung: dauernde Ruheschmerzen evtl. Nekrosen und Gangrän
Parkinson - Diagnostik
- klinisches Bild
- (Medikamenten-) Anamnese
- empfohlen wird ein einmaliges MRT zur Differenzierung der verschiedenen Parkinson-Syndrome und zum Ausschluss anderer Erkrankungen
Appendizitis- Pathophysiologie
- Ursache der akuten Appendizitis ist meist ein Verschluss des Appendixlumens, z.B. durch Kotsteine
- das gestaute Sekret schädigt durch Druck die Appendixwand und bildet einen optimalen Nährboden für Bakterien
Enterostomaberatung - Berufsleben
- Schwierigkeiten können auftreten, wenn die Pat. oft schwere Lasten heben müssen z.B. Landwirt, Handwerker
- wenn man als Gesundheits- und Krankenpfleger, Rettungsassistent und Bauarbeiter tätig ist, sollte man eine Leibbinde tragen und Lasten ab 10kg vermeiden
- Stomaträger, die als Schwerbehinderte anerkannt sind, können Hilfen zur Erhaltung des Arbeitsplatz beantragen (z.B. technische Hilfen, Lohnkostenzuschüsse)
Enterostomaberatung - Sport
- einzige Einschränkung sind alle Sportarten, bei denen es zu starken Drucksteigerungen im Bauchbereich kommt
- > hier besteht die Gefahr eines Darmprolaps oder eines Stomabruchs
- die Betroffenen können mit ihrer Stomaversorgung problemlos ins Schwimmbad oder in die Sauna gehen
Enterostomaberatung- Urlaub
- die Betroffenen sollten ein besonderes Augenmerk auf sanitäre Einrichtungen legen
- es ist ratsam im Handgepäck einen kleinen Vorrat der wichtigsten Versorgungsartikel mitzuführen
- unterwegs ist das Wechseln der Beutel in Behindertentoiletten zu bevorzugen, da dort nicht so viele Menschen sind und die Hygiene dort besser ist
- Stomaträger können sich einen Zentralschlüssel für alle Behindertentoiletten besorgen, wenn sie ihren Schwerbehindertenausweis und ein Verrechnungsgeld von 13€ hinterlegen
Quantitativer Forschungsansatz - Merkmale
- Zahlen, Daten, Fakten („harte Daten)
- naturwissenschaftlich
- Menschen sind bio-psychosoziale Wesen -> Merkmale
- objektiv
- Ziel ist es, zu prüfen
- > Ursache -> Wirkung
- deduktiv
- standardisiert
- viele Probanden
- bildet Realität ab
- Häufigkeiten, Auswirkungen, Zusammenhänge
Qualitativer Forschungsansatz - Merkmale
- Empfindungen, Gefühle („weiche Daten)
- geisteswissenschaftlich
- Menschen sind komplexe Wesen, haben Persönlichkeit
- sehr subjektiv
- Ziel ist es, zu verstehen
- induktiv
- nicht/halb-standardisiert
- wenig Probanden
- bildet Erscheinungsbild der Realität ab
- Erfahrungen oder Erleben
Pflegklassifikationssysteme
- NANDA (North American Nursing Diagnosis Association)
- > USA, Kanada
- > Pflegediagnose
- NIC (Nursing Interventions Classification)
- > USA
- > Pflegeintervention
- NOC (Nursing Outcome Classification)
- > USA
- > Pflegeergebnisse
Alltägliches Denken - Merkmale
- nicht-systematisiertes Wissen
- nicht-organisierte Erkenntnis
- erfahrungsnahe Sprache
- vorwiegend mündlich weitergegebene Erkenntnis
- routiniertes Handeln
- Konzentration auf eine Deutung
- Vermeidung von Alternativen
- Vermeidung von Zweifel
- Sicherung des Erkannten
Wissenschaftliches Denken - Merkmale
- systematisiertes Wissen
- organisierte Erkenntnis
- erfahrungsferne Sprache
- in schriftlicher Form weitergegebene Erkenntis
- reflektiert-methodisches Handeln
- selbstverständliche Annahme von Mehrdeutigkeiten
- Aufdecken von und Suche nach Alternativen
- Systematisierung des Zweifels
- Zweifel am Erkannten
Welche Formen der Krankenhausbehandlung können nach Paragraph 39 SGB V erbracht werden?
- vollstationär
- stationsäquivalent
- teilstationär
- vor- und nachstationär
- ambulant
Strukturqualität - Definition
- bezieht sich auf die Voraussetzungen zur Erbringung von Qualität und beurteilt, wer was wann und wo macht
- sie beinhaltet z.B. die Organisation des Betriebs, Infrastruktur, bauliche, personelle und materielle Ausstattung
Prozessqualität - Definition
- bezieht sich auf den gesamten Leistungsprozess und beurteilt, wie und mit welchen Mitteln etwas gemacht wird
- sie beinhaltet z.B. die Erfassung von Kundenwünschen und den Umgang mit den Kunden
Ergebnisqualität - Definition
- bezieht sich auf das Resultat der Leistungserbringer und beurteilt, in welchem Ausmaß benannte Ziele erreicht, Probleme beseitigt und Bedürfnisse befriedigt wurden
- sie beinhaltet z.B. Kundenzufriedenheit und Wohlbefinden
Expertenstandard - Definition
- professionell abgestimmtes Leistungsniveau, das den Bedürfnissen der damit angesprochenen Bevölkerung angepasst ist und Kriterien zur Erfolgskontrolle der Pflege mit einschließt
PDCA-Zyklus
- Plan
- > der Ist-Zustand im Unternehmen wird durch interne und externe Qualitätskontrollen erhoben
- > auf dieser Grundlage werden die Defizite durch das QM benannt und Ziele und Maßnahmen zur Behebung der Defizite und somit zur Qualitätsverbesserung geplant
- Do
- > die Mitarbeiter setzen unter Lenkung und Leitung des QM die geplanten Maßnahmen um und dokumentieren diese
- Check
- > das QM überprüft anhand der Dokumentation, ob die Maßnahmen erfolgreich waren
- Act
- > abhängig vom Ergebnis der Prüfung passt das Unternehmen die Maßnahme an und führt sie anschließend weiter
- > kontinuierlicher Optimierungsprozess
Ziele von Beschwerdemanagement
- Stabilisierung von Kundenbeziehungen
- Qualitätssicherung
- Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
Top Down - Definition
- zentral/traditionell
- Managament trifft Entscheidungen und gibt die erarbeiteten Vorgaben an die Mitarbeiter weiter
Bottom Up - Definition
- dezentral/dynamisch
- Mitarbeiter erarbeiten Vorschläge und geben diese an das Management weiter
Top Down - Vor-/Nachteile
- Vorteile
- > professionelle Entscheidung mit schneller Umsetzung
- Nachteile
- > Akzeptanz ist relativ gering
- > Bedürfnisse werden nicht richtig erfasst
- > Mitarbeiterzufriedenheit ist gering
Bottom Up - Vor-/Nachteile
- Vorteile
- > Motivation der Mitarbeiter ist hoch
- > Mitarbeiterzufriedenheit ist hoch
- Nachteile
- > Entscheidungen dauern länger
- > mehr Personal wird benötigt
Dienstübergabe am Patientenbett - Vorteile
- Pat. hat Mitspracherecht
- Pat. kann fehlende Informationen ergänzen bzw. falsche Informationen korrigieren
- Pat. kann fragen und befragt werden
- Vertrauensverhältnis vertieft sich
Aus welchen Phasen besteht der Forschungsprozess?
- Planungsphase
- Vorbereitungsphase
- Durchführungsphase
- Auswertungsphase
- Publikationsphase
Fallbesprechung - Definition
- Vorstellung, Beschreibung und Analyse der aktuellen Pflegesituation eines Patienten
Aufgaben der Pflegewissenschaft
- der Praxis zur Sprache verhelfen
- Darstellung klinischer Problemstellungen, Phänomene und Fragen
- Entwicklung und Überprüfung forschungsbasierter Pflegeverfahren
- Entwicklung und Überprüfung von Instrumenten, Skalen und Dokumentationen zur Erleichterung der Praxis
- die Praxis in einen gesellschaftlichen, philosophischen und kulturellen Kontext einfügen
Interaktionsmodell von Peplau - Phasen
- Orientierungsphase
- Identifikationsphase
- Nutzungsphase
- Ablösungsphase
Arzneimittel AMG - Definition
- Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen, die dazu bestimmt sind, durch Anwendungen am oder im menschlichen oder tierischen Körper:
- > Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhafte Beschwerden zu heilen, zu lindern, zu verhüten oder zu erkennen (Antibiotika)
- > die Beschaffenheit, den Zustand oder die Funktion des Körpers oder seelischer Zustände erkennen zu lassen (Diagnostik)
- > vom menschlichen Körper erzeugte Wirkstoffe oder Körperflüssigkeiten zu ersetzen (Hormone, Blut)
Bei telefonischer Anordnung absichern
- korrekte Dokumentation (z.B. welcher Arzt)
- schnellstmöglich unterschreiben lassen
- Zeugen besorgen
- PP wiederholt AO, um sicherzustellen, dass 6-R-Regel erfüllt wird
Personenkreise, die BtM verschreiben dürfen
- Arzt
- Zahnarzt
- Tierarzt
Wann arbeiten Sie als Pflegekraft im Rahmen des Wundmanagements fahrlässig?
- keine regelmäßige Wunddokumentation
- keine regelmäßige Wundbeobachtung
- keine regelmäßige Wundversorgung
- keine Schmerzmittelgabe vor schmerzhaften Verbandswechseln
Integrierte Patientenversorgung - Definition
= sektoren- und/oder berufsfeldübergreifende Versorgungsform im Gesundheitswesen
- Ziel: die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitskosten zu senken
Pneumonie - Einteilungen
- Ätiologie
- > infektiöse Pneumonie
- > nichtinfektiöse Pneumonie
- Zeitlicher Verlauf
- > akute Pneumonie
- > chronische Pneumonie
- vorheriger Gesundheitszustand
- > primäre Pneumonie
- > sekundäre Pneumonie
- Ort der Infektion
- > Ambulant erworbene Pneumonie
- > Health-care-associated pneumonia
- > Nosokomiale Pneumonie
- Ausdehnung/Röntgenbild
- > Lobärpneumonie
- > Bronchopneumonie
- Pathologisch-anatomische Kriterien
- > alveoläre Pneumonie
- > interstitielle Pneumonie
- > Pleuropneumonie
Pneumonie - Therapie
Antiinfektiöse Therapie
- zunächst Breitbandantibiotika, da das verursachende Bakterium anfangs in der Regel unbekannt ist
- Antimykotika i.v. und inhalativ bei Pilzpneumonien
Symptomatische Therapie
- Analgetika und Antipyretika (z.B. Paracetamol)
- Expektoranzien bei viel und zähem Sekret
- Antitussiva bei unstillbarem Husten ohne Sputum
- bei respiratorischer Insuffizienz ggf. Sauerstofftherapie und Beatmung
Apoplex - Ursachen/Pathophysiologie
ischämischer Schlaganfall (80-85%)
- thrombotischer Gefäßverschluss
- > ca. 60% der Fälle
- > schleichender Prozess
- Embolie
- > z.B. durch Vorhofflimmern entstehen Thromben in den Herzohren
- > ca. 25% der Fälle
- > plötzliches Ereignis
Akute Blutungen (15-20%) -z.B. durch Aneurysmen, Hypertonie aufgrund von Arteriosklerose, Schädel-Hirn-Trauma, Subarachnoidalblutung
Apoplex - Definition
- akute neurologische Ausfälle (z.B. Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Bewusstseinstrübung) durch Gehirnschädigung infolge einer Minderdurchblutung des Gehirns (ischämischer Schlaganfall) oder einer Hirnblutung
Glomerulonephritis- Symptome
- bei der akuten postinfektiösen kommt es ungefähr 1-4 Wochen nach einer Infektion typischerweise zu starkem Krankheitsgefühl mit Müdigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen, subfebrilen Temperaturen oder Fieber und Rückenschmerzen
- dumpfer Schmerz in beiden Nierenlagern möglich
- Ödeme (v.a. um die Augen)
- Hämaturie
- meist wird erstmalig Hypertonie festgestellt
- Oligurie mit Überwässerung, die zum Lungenödem führen kann
- Glomerulonephritis führt meist zu nephritischen Syndrom, auch nephrotisches Syndrom ist möglich
- die rasch progrediente Glomerulonephritis beginnt ähnlich, mündet jedoch rasch in eine Niereninsuffizienz
Selbstpflege-Defizit-Theorie nach Orem (Untergliederung)
- besteht aus 3 Theorien mittlerer Reichweite: Theorie der Selbstpflege/Dependenzpflege, Theorie des Selbstpflegedefizits, Theorie des Pflegesystems
- Theorie der Selbstpflege/Dependenzpflege
- > Konzept der Selbstpflege
- > Konzept der Selbstpflegeerfordernisse
- > Konzept des situativen Selbstpflegebedarfs
- Theorie des Selbstpflegedefizits
- > Konzept des Selbstpflegedefizits
- > Konzept der Selbstpflegekompetenz
- > Konzept der Selbstpflegeeinschränkungen
- Theorie der Pflegeysteme
- > Konzept der Pflegesysteme
- > Konzept der Pflegekompetenz
- > Konzept der helfenden Methoden
Glukokortikoide - Wirkung/Indikation
- es gibt 2 Formen der Glukokortikoidtherapie:
- die Substitutionstherapie bei Glukokortikoidmangel
- pharmakologische Glukokortikoidtherapie
- > weitaus häufiger
- > hier werden die entzündungshemmenden und immunsupprimierenden Wirkungen der Glukokortikoide zur Behandlung von Allergien, chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Transplantationsabstoßungen genutzt