Symptome und Probleme und Pflegemaßnahmen Flashcards
Atemnot. Erhöhte AF.
- Normale AF: Säugl. bis 1. LJ 25-30
- Beim ruhigen Kind mit Stethoskop oder Hand auf Thorax unterhalb des Schwertfortsatzes auszählen
- 2x tägl. für 1 min
- Auf Qualität (wie effektiv jmd atmet) Intensität, Rhythmus (Tachypnoe, Bradypnoe), Tiefe, Geruch und Geräusche achten
Hautkolorid
rosig, blass, mamoriert, grau, fahl
Beobachtung Mimik
panisch? weit aufgerissene Augen? Einsatz von Atemhilfmuskulatur?
Wann spricht man von einer Apnoe?
=Atempause für Länger wie 20sekunden
Neugeborene können stimuliert werden, indem die Flanken und Hände-Füße massiert wird.
Husten
Husten: Unterteilung in produktiven und trockenen Husten.
Kleiner: Suspitorium. Bei trocken Husten ja. Nichts bei produktiven Husten (Sekret muss abgehustet werden). Unterstützung durch Inhalation. Eltern für zu Hause: Fingertipp Absauger (wenn viel Sekret produziert werden), Handabsauger, Feuchte Tücher über Heizung um die Umgebungsluft zu befeuchten. Topf heißer Wassen-, kein Handtuch, nicht Kopf über halten. In Raum auftsellen aber nicht in Reichweite von Kind. Denn oft Verbrühungsopfer.
Welche Typen von Husten gibt es und auf welches Krankheitsbild können Sie schließen?
Husten:
* Stakkatoartig: kurz, stoßend, schnell (Pertussis, CF)
* Bellend und Trocken (Pseudokrupp, Tracheale Entzündungen, Reizgase)
* Produktiv: mit Sekretauswurf (Bronchitis)
Blasses Hautkolorid. Beobachtung und Gefahr
- Zentrale Zyanose– bläulich, violette Verfärbung der Haut, Schleimhaut, Lippen, Fingernägel, Nasenspitze, Ohrläppchen
- Periphere Zyanose–nur auf Extremitäten beschränkt (meist Kreislauf bedingt)
- Akrozyanos–bläuliche Verfärbung der Körperanhänge (Akren=Finger und Zehen, um Nase, Kinn und Ohr)
- Allgemein:
-Unsicheres Zeichen eines respiratorischen Versagens
-Hypoxie kann Blässe und Vasokonstriktion verursachen–Verschleierung einer Zyanose!
Tachy/Dyspnoe Pflegemaßnahmen
Tachy-/Dyspnoe
* Einziehungen, Tachypnoe, Atemgeräusche, Nasenflügeln
* Pflegemaßnahmen:
o Oberkörperhochlagerung 30° Füße begrenzen (damit die Körperspannung sinkt), Rücken nicht „hohl“ lassen, Kopf darf nicht nach unten hängen
o Evtl. Sauerstoff-Vorlage
Zyanose
- Periphere Zyanose-Munddreieck, blaue/livide Extremitäten und Schleimhäute
- Pflegemaßnahmen:
o Extremitäten warm halten (z.B. mit Watte)
o O2 -CAVE Herzfehler (verschließt den Ductus)
o Bei O2-Gabe wird der Surfactant beeinträchtigt -die Oberflächenspannung geht zurück - erschwerter Gasaustausch–>o O2 macht bei Säuglingen (v.a. FG) Netzhautschäden
Atmung Pflegemaßnahmen Detail
Grundsätzlich gilt:
* gute Luftqualität ist für eine gute Atmung wesentlich
* richtige Atemtechnik ist unverzichtbar
* Einbezug der Eltern Information & Aufklärung (rauchfrei etc.)
Atemunterstützende Körperposition & Lagerungen:
* Atemerleichternde Ausgangsstellungen: dienen Kindern mit Atemwegserkrankungen
o Kutschersitz
o Auflehnen an eine Stuhllehne
o Anlehnen an die Wand
o Torwart
o Päckchen
Macht man mit Kindern bei chronischen Atembeschwerden
* Atemerleichternde Lagerungen:
o Pneumonielagerung OK – Hochlagerung bis 45°
o VATI – Lagerungen
o Drainagelagerungen – Schieflagerung nach hinten, damit Sekret abließen kann
Atemstimulierende Einreibung:
* Auftragen von unparfümierten Wasser-in-Öl-Lotion in Haarwuchsrichtung auf den Rücken des Kindes
* Kreisende Bewegung mit der AF in Richtung Steiß
Keine atemstimulierende Einreibung bei Pneumonie – kann bis zu Sepsis führen!!
Kontaktatmung:
* Vertiefung der Atembewegung des Thorax, Bauch & Flanken Druckverstärkung bei Ausatmung, damit Einatmung tiefer erfolgen kann
Trinkschwäche=bei Säuglinge das auffälligste Symptom
- Ungewöhnlich lange Nahrungsaufnahme, unzureichendes saugen
- Gelegentliches Verschlucken
- Wirkt beim Saugen unkoordiniert, gestresst und unruhig
- Gewichtsverlust oder keine Zunahme
- In diesem Fall Hinweis auf Infektion
- Atypische Perzentilenkurve (starke Schwankungen, Abfall,…), Ödeme
- Grundloser Gewichtsabfall/-stillstand (obwohl das Kind trinkt), Zyanose, Erschöpfung
- Pflegemaßnahmen:
o Wiegeprobe VOR und NACH dem Trinken
Subfebrile Temperatur
Subfebrile Temperatur:
* 37,6°-38,5°
* Hinweis auf Infektionen durch Bakterien, Viren, Hitzeschlag usw.
Fieber Maßnahmen
- Regelmäßige Temperaturkontrollen (bei Fieber Antipyretika oder Wadenwickel lt. AAO, Raumtemperatur senken, leichte Kleidung)
- Fieber kann Auftreten von Anfällen begünstigen Körpertemperatur bei Infekten regelmäßig kontrollieren und bereits frühzeitig medikamentös senken – AVO
Wann kann man von Fieber sprechen?
Fieber wird in der Regel als eine Erhöhung der Körpertemperatur über 38° C definiert.
Fieber ist ein Symptom und keine eigenständige Erkrankung. Es entsteht durch fieberauslösende Botenstoffe (Pyrogene), die eine Sollwerterhöhung im Temperaturregulationszentrum im Hypothalamus bewirken.
Was sind Fieberzeichen?
- Allgemeines Krankheitsgefühl (Schwäche, Müdigkeit, Spielunlust)
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Reizempfindlichkeit (Licht, Geräusche, ggf. Berührungsempfindlichkeit)
- Wechselndes Hitze- und Kältegefühl
- Appetitlosigkeit, Durstgefühl, Trinkunlust bei Säuglingen