SW1-3 Flashcards
Begriff HC
Das Human Capital eines Unternehmens ist jener Teil
der Fähigkeiten
des Wissens
der Erfahrungen
der Kreativität und des Innovationsvermögens,
welche Mitarbeitende bereit sind, in das Unternehmen einzubringen und von diesem genutzt wird.
Wem “gehört” HC?
Humankapital gehört den Mitarbeitenden. Für ein Unternehmen ist es Fremdkapital, das es über den Lohn verzinst.
Die Investitionsbereitschaft richtet sich nach dem Angebot, welches ein Unternehmen unterbreitet (u.a. Verzinsung).
Das Humankapital generiert auf der Aktivseite der Bilanz ein Wertschöpfungspotenzial.
Dessen Realisierung hängt von der Fähigkeit des Unternehmens ab, Mitarbeiterkompetenzen zu nutzen. Diese Fähigkeit wird stark durch die Führungskräfte und die vorhandene Unternehmenskultur beeinflusst.
Woran orientiert sich HCM?
Erfolgreiches HCM orientiert sich an den Potenzialen, Werten sowie der persönlichen Zielsetzung der MA
und an den Werten und Zielen des U.
Die Leistung als Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg wird durch folgende Faustregel bestimmt:
Leistung = Fähigkeit x Motivation x Organisation
MA als Eigentümer des HC.
Welche 3 Sichten gibt es?
Wann macht es Sinn das HCM teilweise an das HR zu delegieren?
ab einer bestimmten Grösse oder Komplexität des U. haben die Führungskräfte keine Kapazitäten mehr, um alle Handlungsfelder des HCM profesionell zu bearbeiten.
Hier macht eine Spezialisierung durchaus Sinn.
Definition Fähigkeiten (abilities)
Fähigkeiten (abilities) bezeichnen verfestigte Systeme verallgemeinerter Handlungsprozesse. Fähigkeiten werden auch als zeitlich relativ stabile Grundlage für die Entwicklung von Kompetenzen angesehen. In der Praxis werden ‘Fähigkeiten‘ gleichbedeutend mit Kompetenz verwendet.
Definition Fertigkeiten (skills)
Fertigkeiten (skills) beziehen sich auf spezifische Tätigkeiten und beinhalten durch Übung weitgehend automatisierte Abläufe, z.B. Autofahren, Stricken. In der Praxis werden sales skills oder negotiation skills trainiert.
Definition Kompetenz
„Kompetenz beschreibt die Relation zwischen den an eine Person oder Gruppe herangetragenen oder selbst gestalteten Anforderungen und ihren Fähigkeiten bzw. Potentialen, diesen Anforderungen gerecht zu werden.“
Definition Kompetenzen
Individuelle Kompetenzen realisieren sich indem jemand in der Lage ist, sein Humankapital gemäss der an ihn gestellten organisatorischen Anforderungen zielgerichtet einzusetzen.
Unterschied:
Indiviuelle Kompetenzen
vs.
Organisationale Kompetenzen
Individuelle: An eine Person herangetragene Anforderungen… und ihr Potenzial.
Organisationale: An eine Gruppe herangetragene Anforderungen.. und ihr Potential.
Was macht das HCM:
Competence Management?
entwickelt das Wertschöpfungspotenzial des Humankapitals zu wettbewerbsentscheidenden Unternehmens-kompetenzen
Was macht das HCM:
HC Marketing & Employee Relationship Management?
sichert dem Unternehmen auf dem internen und externen Arbeitsmarkt das wettbewerbsentscheidende Humankapital, indem es vorteilhafte Investitionsbedingungen für die Humankapitalbesitzer generiert und die Beziehungen zu diesen pflegt
–> “Bedingungen schaffen um MA anzulocken”
Was macht das HCM:
HC Marketing & Employee Relationship Management?
unterstützt das Unternehmen beim Einsatz seiner Kompetenzen, um die wettbewerbsentscheidenden Leistungen zu erbringen
Was verstehen wir unter Human Ressource Management?
Human Ressource Management ist eine Funktionsbezeichung. Das Human Capital Management kann durch das HR geführt und mit verantwortet werden (als Supportprozess in der Unternehmensführung).
Key Learings SW1
Human Capital Management ist eine Aufgabe der Unternehmensführung.
Human Capital setzt sich aus den Erfahrungen, Fähigkeiten, Wissen und Kreativität der Mitarbeitenden zusammen.
Human Capital gehört den Mitarbeitenden. Für ein Unternehmen ist es Fremdkapital, das es über den Lohn verzinst.
Mitarbeitende können in ihrer Bedeutung für das Unternehmen eher als Kostenfaktor, Anspruchsgruppe oder Wertschöpfungspotential gesehen werden. Je nach Perspektive muss der Fokus auf einem anderen Handlungsfeld liegen.
Die drei Handlungsfelder des Human Capital Management sind: HC Marketing, Performance Management und Kompetenzmanagement
Wie entstehen Synergien? Erwirtschaftung von Kooperationsrenten durch.. (2)
- Steigerung der Effizienz: Spezialisierungsvorteile mittels Pooling knapper Ressourcen (economies of scale)
- Erhöhte Effektivität: koordiniertes Auftreten der Unternehmensbereiche auf Beschaffungs- und Absatzmärkten (economies of scope)
Definition Employee Relationship Management (ERM)
- Beziehungsgestaltung zu den Mitarbeitenden mit dem Ziel, deren Wertschöpfungspotenzial für das Unternehmen zu optimieren und möglichst gut auszuschöpfen
- Beziehungsgestaltung über das Ende eines Arbeitsverhältnisses hinaus
- unter Einbezug aller Elemente eines systematischen Human Capital Managements –> HC Marketing, Competence Management, Performance Management
Handlungsfelder des HCM
- Performance Management
- Competence Management
- HC Marketing
Drei Elemente Motivation
• Bedürfnisse, Motive oder Ziele, die Handlungen
auslösen
• Wahlprozess, der über die Richtung der Handlung
entscheidet
• Grad der Intensität mit der die gewählte Handlung
ausgeführt wird
Grundmodell der Motivation
Person: Motive/ Bedürfnisse
+
Anreiz: Situation
=
aktuelle Motivation -> Verhalten