SW 6-8 Flashcards

1
Q

Welches sind die drei Elemente der Leistungserbringung?

A
  • (F) Fähigkeiten/ Kompetenzen
  • (M) Motivation
  • (O) Rahmenbedingungen der Organisation
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2
Q

Auf welchen drei

unterschiedlichen Ebenen muss das Performance Management betrachtet werden um das Leistungspotenzial zu realisieren?

A
  1. Organisation: Strukturen, Steuerungsmechanismen
  2. Prozesse: Abstimmungen, Schnittstellen
  3. Funktionen/ individuelle MA: Leistungsmotivation
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3
Q

Welche drei Arten um organisationale Aktivitäten zu steuern gibt es?

A

1) Verfahrenssteuerung (Bürokratie)
2) Ergebnissteuerung (Projektorganisation/Sales)
3) Steuerung als Selbstabstimmung (Netzwerkorganisation)

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4
Q

Was sind die Merkmale der Bürokratie?

A

▪ Spezialisierung/Arbeitsteilung mit festen Zuständigkeiten
und Entscheidungsbefugnissen
▪ Amtshierarchie mit Instanzen mit Weisungs- und
Kontrollbefugnis
▪ Regelgebundenheit mit unpersönlichen Regeln/Normen,
die überprüfbar sind
▪ Aktenmässigkeit aller Vorgänge. Sie beruhen auf
Schriftstücken (Akten) und sind kontrollierbar

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5
Q

Welches sind die Vorteile der Bürokratie?

A
▪ Abbau der Amtswillkür, „unbeirrte
Sachlichkeit“
▪ Einstellung und Beförderung basiert auf
Qualifikation, vorgezeichnete
Laufbahnen
▪ Auswahl nach Eignung (nicht nach
Herkunft)
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6
Q

Welches sind die Herausforderungen der Bürokratie?

A
▪ Unpersönlichkeit
▪ Rigide hierarchische Strukturen
▪ Unflexibel
▪ Risiko von Leerläufen /
Doppelspurigkeiten
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7
Q

Was sind die Merkmale der Netzwerk-Organisation?

A

− Selbstorganisation («Circles»)
− Dezentrale Strukturen
− Kleine Teams, die eigenverantwortlich handeln
− Multiple fliessende Rollen, meist selbsgewählt (anstelle von Stellenbeschreibungen
und zugeteilte Arbeiten)
− Struktur ist flexibel, um sich in einem dynamischen Umfeld rasch anpassen zu können

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8
Q

Welches sind die Vorteile der Netzwerk-Organisation?

A
− Starke Identifikation mit dem
Unternehmen → tiefe Fluktuation
− Hohe Bereitschaft für
Eigenverantwortung
− Hohe Transparenz
− Kooperative Zusammenarbeit
− Eher tiefe Lohndisparität
− «Natürliche Selektion» (Employer Brand)
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9
Q

Welches sind die Nachteile der Netzwerk-Organisation?

A
Nachteile
− Entscheidungsfindung dauert länger
− Änderungen brauchen viel Energie und
Geduld
− Gewöhnungsbedürftig für neue
Mitarbeitende mit Berufserfahrung in
traditionellen Unternehmen
− Laufbahnentwicklung schwieriger
− Individuelle Belohnung von “Überfliegern”
nur bedingt möglich
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10
Q

Was sind die Merkmale der Leistungssteuerung auf der Prozessebene?

A

1) Totale Umkehrung der Perspektive
statt Aufbau – Ablauf – Organisation / jetzt Ablauf – Aufbau – Organisation
2) Horizontale, funktionsübergreifende Betrachtung der Unternehmenstätigkeiten
statt Denken in Hierarchien (Silo-denken) / Denken in Kernprozessen
3) Ganzheitliche Betrachtung der Unternehmenstätigkeit
statt Spezialisierungseffekte / jetzt Synergieeffekte

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11
Q

Wie müssen Ziele beschaffen sein, damit das Handeln zu optimalen
Leistungen führt?

A

Ziele sollten
• schwierig und herausfordernd sein
• präzise und spezifisch formuliert sein

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12
Q

Setzen von Zielen: SMART-Regel

A
Spezifisch
Messbar
Anbgemessen/ Akzeptiert
Relevant
Terminiert
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13
Q

Welche 4 Arten von Zielen werden unterschieden?

A
  • Leistungsziele
  • Ressourcenziele
  • Verhaltensziele
  • Entwicklungsziele
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14
Q

Welches sind die Gefahren von MbO, wenn es nicht richtig angewandt wird?

A

setzt eindeutige Operationalisierbarkeit und Messbarkeit der Zielerreichung
voraus
• Gefahr einer einseitigen Fixierung auf bestimmte, insb. quantitative Ziele
• Problem der Zurechenbarkeit / Spielraum zur Beeinflussung der Zielerreichung
• kurzfristige (an ökonomischen Massstäben ausgerichtete) Zielerfüllung steht im
Widerspruch zu der Schaffung langfristig nutzbarer Potenziale
• Ist ein partizipatives Instrument, wird aber oftmals «von oben» angeordnet
(Management by results)
• fördert eine übersteigerte Leistungskultur
• Klassisches MbO findet einmal im Jahr statt (unflexibel)

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15
Q

Was sind häufige Fehler bei der Beurteilung der Leistung?

A

Anspruchsniveaus bzw. Massstäbe:
• Tendenz zur Mitte: Der Beurteiler wählt überproportional häufig mittlere Urteilswerte auf den Skalen.
• Härte-Effekt (sog. Tendenz zur Strenge): Beurteiler haben ein zu hohes Anspruchsniveau. Dies führt zu
überproportional schlechteren Einstufungen auf den Skalen.
• Nachsicht-Effekt (sog. Tendenz zur Milde): Beurteiler haben ein zu niedriges Anspruchsniveau. Dies führt zu
überproportional besseren Einstufungen auf den Skalen.
• Ähnlichkeits-Effekt (sog. Sympathiefehler): Beurteiler bewerten besonders ähnlich wirkende Mitarbeiter
unbewusst besser als andere, z.B. ähnlich bzgl. Nationalität, Alter, Interessen.

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16
Q

In welche Richtungen können sich die unbewussten Übertreibungen eines Beurteilers entwickeln?

A
  • Recency-Effekt (sog. Nikolaus-Effekt
  • Primacy-Effekt (sog. First-Impression-Effekt).
  • Halo-Effekt (sog. Überstrahlungs-Effekt)
17
Q

Was versteht man unter Recency-Effekt?

A

Der Beurteiler stellt bei der Bewertung speziell auf Ereignisse ab, die
erst kürzlich stattgefunden haben.

18
Q

Was versteht man unter Primacy-Effekt?

A

Die in der Beurteilungsperiode bzw. -sequenz zuerst erhaltenen
Informationen bzw. Eindrücke erzielen auf den Beurteiler eine grössere Wirkung als später erhaltene und
werden von daher unbewusst bei der Bewertung übergewichtet

19
Q

Halo-Effekt?

A

Ein Beurteilungsmerkmal (z.B. Wortgewandtheit) strahlt durch eine
(unbewusste) Überwertung durch den Beurteiler auf mehrere andere Beurteilungsmerkmale (z.B. Integrität,
Sozialverhalten, Zuverlässigkeit), so dass der Beurteiler letztendlich nur ein Merkmal tatsächlich bewertet.

20
Q

Welches sind die 6 Trends im Performance-Management?

A
  • Abschaffung Jahresgespräche
  • Entwicklung statt Beurteilung
  • Kurzfristige Zielorientierung
  • Keine Ratings und Rankings
  • massgeschneiderte Basis
  • MultoRater-Feedbacks
21
Q

In welchen Berechen spielt Fairness eine grosse Rolle?

A

− Change Management in Unternehmen (Restrukturierungen, Fusionen etc.)
− Mitarbeitereinstellungen und -entlassungen
− Mitarbeiterentwicklung, z.B. Beförderungen
− Gestaltung von Beschwerdeprozessen
− Unternehmens- und Mitarbeiterführung
− Compensation

22
Q

Welches sind die drei Fairnessformen?

A

1) Distributive Fairness (Verteilungsgerechtigkeit)
2) Prozedurale Fairness (Verfahrensgerechtigkeit)
3) Interaktionale Fairness (Wahrnehmung)

23
Q

Welches sind die drei Prinzipien distributiver Fairness

A
1) Leistungsprinzip
(Equity)
2) Gleichheitsprinzip
(Equality)
3) Bedarfsprinzip
(Need)
24
Q

Welches sind die 7 Prinzipien der Prozeduralen Fairness?

A

1) Stimme
2) Unvoreingenommenheit /
Neutralität
3) Konsistenz
4) Korrigierbarkeit
5) Akkuratheit / Genauigkeit
6) Repräsentativität
7) Ethische Rechtfertigung

25
Q

Was sind die positiven Konsequenzen interaktionaler Fairness?

A
  • Vorgesetzte und Autoritätspersonen werden positiver eingeschätzt
  • Vertrauen in die Vorgesetzten steigt
  • Negative Reaktionen werden verringert (bei Reorg, Lohnkürzung, Entlassungen)
26
Q

Was sind Auswirkungen mangelnder interaktionaler Fairness?

A
  • Verringerung des freiwilligen Engagements für das Unternehmen
  • Erhöhte Gefahr von Racheakten (Diebstahl, üble Nachrede)
  • Vermehrtes Rückzugsverhalten (Absentismus, Kündigungsbereitschaft)
27
Q

Was sind die Folgen von Organisationaler Fairness?

A

• Akzeptanz von Entscheidungen
• Einhalten von Regeln
• Bereitschaft, proaktiv Organisation und Entscheidungsträger zu unterstützen
• Bereitschaft, nachteilige oder unerwünschte Ergebnisse zu akzeptieren
• Entscheidungen in Bezug auf das fundamentale soziale Dilemma werden erleichtert:
ob man sich kooperativ verhält und persönliche Interessen den Bedürfnissen der
Gruppe / der Organisation unterordnet

28
Q

Was sind die Vorteile variabler Vergütungen?

A
▪ Stärkeres Engagement und Beitrag
am Unternehmenserfolg
▪ Verstärktes Interesse am
Unternehmenserfolg
▪ Kombination von individuellem und
organisationalem
Unternehmenserfolg
▪ Klare Zielvorgaben
▪ Keine Zunahme der Fixkosten
29
Q

Was sind die Nachteile variabler Vergütungen?

A
▪ Kurzfristige Orientierung
▪ Fokus auf extrinsische Motivation
▪ Bestimmung des Mechanismus
und Umsetzung ist zeit- und
kostenintensiv (Bonusprozess ist
daher ein separater HR-Prozess)
30
Q

Welche zwei Ebenen unterscheidet man bei der interaktionalen Fairness?

A
  • informationelle Fairness (Kommunikationsverhalten)

- interpersonelle Fairness (Zwischenmenschlicher Umgang)

31
Q

Total Reward: Welche Gerechtigkeiten werden im Bezug auf die Gesamtvergütung berücksichtigt?

A
  • Anforderungs-
  • Qualifikations-
  • Leistungs-
  • Sozial-
  • Arbeitsmarkt-
  • Ertrags-
    …gerechtigkeit
32
Q

Was sind aktuelle Trends bei variabler Vergütung?

A
  • Verstärkung Teamarbeit und Kooperation
  • Teamboni
  • kollektive Beteiligungsformen
  • vermehrt Wissenschafts- MA aufgrund Komplexität Aufgaben
33
Q

Was sind obligatorische sachliche Lohnnebenleistungen/ Benefits?

A
  • Pensionskasse
  • bezahlte Absenzen
  • Ferientage
  • Unfallversicherung
  • Kinderzulagen
34
Q

Was sind Besipiele für Fringe Benefits? (freiwillig sachlich)

A
• Kollektive oder sogar private Krankenkasse
• Firmenwagen
• Dienstaltersgeschenke
• Bezahlte Parkplätzen oder Partizipation bei
öffentlichen Verkehrsmittelkosten
• Kantine oder Lunchchecks
• Mitarbeiterrabatte
• Sportangebot
• Vergünstigte Produkte