Strategische Planung Flashcards

1
Q
  1. Welche Ziele sind mit der strategischen Planung verbunden?
  2. Wo liegen Grenzen der strategischen Planung?
A
  • Vermeidung von Überraschung (Unsicherheiten reduzieren durch Auseinandersetzung mit Stärken und Schwächen)
  • Schaffung von Handlungsflexibilität: Vordenken von Handlungsoptionen→ Erhöhung Reaktionsfähigkeit/Handlungsflexibilität
  • Abstimmung von Plänen und Maßnahmen: Stimmigkeit von Unternehmen und Umwelt
  • Produkt-Markt-Kombination (interner Funktionsbereich)
  • Erarbeitung von Zielvorgaben: Handlungsorientierung im Sinne einer Grobplanung
  • Unterstützung von Lernprozessen: Gedankliche Vorwegnahme von Entscheidungen/laufende Kontrolle der Ergebnisse, Berücksichtigung der Erkenntnisse

Kritik:

  • Zukunft nicht prognostizierbar
  • Dynamik der Umwelt wächst
  • Anpassungsfähigkeit/Flexibilität stehen heute im Vordergrund
  • Intuition/Kreativität kann nicht Institution werden
  • stärkere Einflussnahme durch langfristige Entwicklung im sozio-kulturellen, wirtschaftlichen, technologischen, ökologischen, gesetzlich-politischem Umfeld
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2
Q
  1. Wer ist Adressat eines Businessplans.
  2. Welche Informationen sind für die Bewertung der Zukunftsperspektive eines Unternehmens aus deren Sicht wichtig.
A

Einer der wichtigsten Schritte zur Existenzgründung – oder Expansion einer solchen – ist die Ausarbeitung eines Business Plans.

  1. Der Business Plan hilft dem Gründer/Manager des Unternehmens, seine Ideen zu durchleuchten, Schwerpunkte zu setzen und die Ziele zu konkretisieren. Gleichzeitig dient der Business Plan als Grundlage einer Kreditwürdig- keitsprüfung, um das für den „start-up“ oftmals benötigte Kapital potenzieller Investoren (in erster Linie Kreditinsti- tute) anzuziehen. Der Business Plan sollte die Stärken genauso wie die Schwächen bzw. Herausforderungen betonen. Neben Fremdkapitalgebern kommen – insbesondere bei innovativen Firmengründungen – auch Venture- Capital-Gesellschaften als Geldgeber in Betracht.
  2. Für den Kreditgeber (oder sonstige Investoren) soll der Business Plan als Quintessenz die Frage beantworten: „Wieviel Kapital wird wofür wie lange benötigt?“
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3
Q

Beschreiben Sie das (heuristische) Vorgehen bei der strategischen Planung.

A

Heuristik: mit begrenztem Wissen/begrenzter Zeit zu optimalen Lösungen zu kommen (tiral and error/Ausschlussverfahren)

Ablaufschritte der strategischen Planung:

  • Umweltanalyse
  • Globale Umwelt, Branchenumwelt (Branchen-Analyse)→ Frage 2
  • Stärken- und Schwächen-Analyse
  • Unternehmensanalyse aus Sicht des Kunden
  • Strategische Alternative
  • Produkt-Markt-Strategie, Innerbetriebliche Strategien (Personal/Finanzen)
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4
Q
  1. Erläutern das Konzept der Branchenanalyse nach PORTER (Porters 5-Kräfte- Modell) an Hand von Beispielen.
  2. Welche Informationen werden daraus abgeleitet.
A

Porter unterscheidet 5 Wettbewerbskräfte, deren Stärke Wettbewerbsintensität und deren Rentabilitätspotenzial bestimmen:

  • Konkurrenz zwischen Unternehmern
  • Neue Anbieter
  • Ersatzprodukte
  • Verhandlungsstärke der Lieferanten
  • Verhandlungsstärke der Abnehmer
  • Kräfte wie Gewerkschaft, Behörden, Umweltschutzorganisationen: verfügen über potentielle Verhandlungsmacht/Eingriff in Geschehnisse der Branche

Untersuchung welche Bedingungen/Veränderungen sich in unmittelbaren Wettbewerbsumfeld der Unternehmen abspielen

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5
Q
  1. Erläutern Sie die Grundstrategien am Absatzmarkt (generische Wettbewerbsstrategien) in dem Modell von Porter.
  2. Diskutieren Sie in diesem Zusammenhang die sogenannte Fokussierungshypothese!
A

Geschäftsebene der strategischen Planung: Wettbewerbsbereiche/Vorteile werden untersucht→ welchen Vorteil will das Unternehmen am Markt aufweisen?

  • Kostenführerschaft:
  • nur ein Kostenführer je Geschäft→ eindeutige Strategie
  • mehrere Wettbewerber mit dieser Strategie führt zu unprofitablem Konkurrenzkampf
  • Differenzierung:
  • Strategie vielfältigen Ursprungs
  • von Bedeutung, dass die aufgebauten Wettbewerbsvorteile vom Kunden wahrgenommen werden
  • Nischenstrategie
  • spezifizierte Strategie nach Kundengruppen/Produktlinien
  • Auf Bedürfnisse ausgerichtet, die bislang nur unzureichend befriedigt wurden
  • Fokussierungshypothese
  • (von Porter/sehr umstritten) → keine Mittelpositionen in einer Branche einnehmen/beibehalten
  • ein Unternehmen muss sich kompromisslos für eine entscheiden

Fokussierungshypothese: Erhöhung der Spezialisierung durch Veräußerung
Wertsteigerung durch Desinvestition wird durch Konzentration auf die Kernkompetenzen des Unternehmens erzielt

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6
Q

Welche Gefahren können durch die Reduzierung auf sogenannte Normstrategien bei der strategischen Planung verbunden sein?

A

Reduzierung auf Normstrategie:

  • auf alle Betriebe gleich wirksam
  • Gefahr, dass zu viele Betriebe das Gleiche tun
  • Normstrategie ist immer grobe Handlungsempfehlung
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7
Q

Diskutieren Sie einige Grundüberlegungen im Rahmen des strategischen Controllings.

A

Strategisches Controlling: stellt benötigte Informationsgrundlagen bereit→ Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und des Überlebens am Markt

  • Zur Unterstützung strategischer Entscheidungen: Berücksichtigung des Wissens über Fähigkeiten und Ressourcen des Unternehmens
  • Grundlage: Starken- und Schwächen-Analyse des Unternehmens
  • pragmatische Festlegung von relevanten Beobachtungsbereichen
  • Abdeckung der kritischen Faktoren (bei deren Veränderung das Unternehmen gefährdet wäre)
  • wachsende Umweltdynamik: Wechselspiel zwischen Informationsbereitstellung und Informationsbedarf
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8
Q
  1. Beschreiben Sie das von KAPLAN und NORTON entwickelte Konzept der ‚Balanced Scorecard’.
  2. Welche Überlegungen und Ziele waren mit der Entwicklung verbunden?
A

Balanced Scorecard: Unternehmensführung nicht auf einen Bereich (z.B. Rentabilitätszahlen spezialisiert→ ausbalancierte Bereiche

Zielsetzung:
Übersetzung der Strategie einer Geschäftseinheit in materielle Ziele und dazugehöriger Messgrößen

  • Ziel:
    • hohe Gesamtkapitalproduktivität
  • Mittel:
    • entsprechende Mitarbeiterfähigkeiten
    • hohe Prozessqualität
    • geringe Prozessdurchlaufzeiten
    • zeitgereichte Versorgung des Kunden→ Kundenzufriedenheit
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