Strategische Planung Flashcards
- Welche Ziele sind mit der strategischen Planung verbunden?
- Wo liegen Grenzen der strategischen Planung?
- Vermeidung von Überraschung (Unsicherheiten reduzieren durch Auseinandersetzung mit Stärken und Schwächen)
- Schaffung von Handlungsflexibilität: Vordenken von Handlungsoptionen→ Erhöhung Reaktionsfähigkeit/Handlungsflexibilität
- Abstimmung von Plänen und Maßnahmen: Stimmigkeit von Unternehmen und Umwelt
- Produkt-Markt-Kombination (interner Funktionsbereich)
- Erarbeitung von Zielvorgaben: Handlungsorientierung im Sinne einer Grobplanung
- Unterstützung von Lernprozessen: Gedankliche Vorwegnahme von Entscheidungen/laufende Kontrolle der Ergebnisse, Berücksichtigung der Erkenntnisse
Kritik:
- Zukunft nicht prognostizierbar
- Dynamik der Umwelt wächst
- Anpassungsfähigkeit/Flexibilität stehen heute im Vordergrund
- Intuition/Kreativität kann nicht Institution werden
- stärkere Einflussnahme durch langfristige Entwicklung im sozio-kulturellen, wirtschaftlichen, technologischen, ökologischen, gesetzlich-politischem Umfeld
- Wer ist Adressat eines Businessplans.
- Welche Informationen sind für die Bewertung der Zukunftsperspektive eines Unternehmens aus deren Sicht wichtig.
Einer der wichtigsten Schritte zur Existenzgründung – oder Expansion einer solchen – ist die Ausarbeitung eines Business Plans.
- Der Business Plan hilft dem Gründer/Manager des Unternehmens, seine Ideen zu durchleuchten, Schwerpunkte zu setzen und die Ziele zu konkretisieren. Gleichzeitig dient der Business Plan als Grundlage einer Kreditwürdig- keitsprüfung, um das für den „start-up“ oftmals benötigte Kapital potenzieller Investoren (in erster Linie Kreditinsti- tute) anzuziehen. Der Business Plan sollte die Stärken genauso wie die Schwächen bzw. Herausforderungen betonen. Neben Fremdkapitalgebern kommen – insbesondere bei innovativen Firmengründungen – auch Venture- Capital-Gesellschaften als Geldgeber in Betracht.
- Für den Kreditgeber (oder sonstige Investoren) soll der Business Plan als Quintessenz die Frage beantworten: „Wieviel Kapital wird wofür wie lange benötigt?“
Beschreiben Sie das (heuristische) Vorgehen bei der strategischen Planung.
Heuristik: mit begrenztem Wissen/begrenzter Zeit zu optimalen Lösungen zu kommen (tiral and error/Ausschlussverfahren)
Ablaufschritte der strategischen Planung:
- Umweltanalyse
- Globale Umwelt, Branchenumwelt (Branchen-Analyse)→ Frage 2
- Stärken- und Schwächen-Analyse
- Unternehmensanalyse aus Sicht des Kunden
- Strategische Alternative
- Produkt-Markt-Strategie, Innerbetriebliche Strategien (Personal/Finanzen)
- Erläutern das Konzept der Branchenanalyse nach PORTER (Porters 5-Kräfte- Modell) an Hand von Beispielen.
- Welche Informationen werden daraus abgeleitet.
Porter unterscheidet 5 Wettbewerbskräfte, deren Stärke Wettbewerbsintensität und deren Rentabilitätspotenzial bestimmen:
- Konkurrenz zwischen Unternehmern
- Neue Anbieter
- Ersatzprodukte
- Verhandlungsstärke der Lieferanten
- Verhandlungsstärke der Abnehmer
- Kräfte wie Gewerkschaft, Behörden, Umweltschutzorganisationen: verfügen über potentielle Verhandlungsmacht/Eingriff in Geschehnisse der Branche
Untersuchung welche Bedingungen/Veränderungen sich in unmittelbaren Wettbewerbsumfeld der Unternehmen abspielen
- Erläutern Sie die Grundstrategien am Absatzmarkt (generische Wettbewerbsstrategien) in dem Modell von Porter.
- Diskutieren Sie in diesem Zusammenhang die sogenannte Fokussierungshypothese!
Geschäftsebene der strategischen Planung: Wettbewerbsbereiche/Vorteile werden untersucht→ welchen Vorteil will das Unternehmen am Markt aufweisen?
- Kostenführerschaft:
- nur ein Kostenführer je Geschäft→ eindeutige Strategie
- mehrere Wettbewerber mit dieser Strategie führt zu unprofitablem Konkurrenzkampf
- Differenzierung:
- Strategie vielfältigen Ursprungs
- von Bedeutung, dass die aufgebauten Wettbewerbsvorteile vom Kunden wahrgenommen werden
- Nischenstrategie
- spezifizierte Strategie nach Kundengruppen/Produktlinien
- Auf Bedürfnisse ausgerichtet, die bislang nur unzureichend befriedigt wurden
- Fokussierungshypothese
- (von Porter/sehr umstritten) → keine Mittelpositionen in einer Branche einnehmen/beibehalten
- ein Unternehmen muss sich kompromisslos für eine entscheiden
Fokussierungshypothese: Erhöhung der Spezialisierung durch Veräußerung
Wertsteigerung durch Desinvestition wird durch Konzentration auf die Kernkompetenzen des Unternehmens erzielt
Welche Gefahren können durch die Reduzierung auf sogenannte Normstrategien bei der strategischen Planung verbunden sein?
Reduzierung auf Normstrategie:
- auf alle Betriebe gleich wirksam
- Gefahr, dass zu viele Betriebe das Gleiche tun
- Normstrategie ist immer grobe Handlungsempfehlung
Diskutieren Sie einige Grundüberlegungen im Rahmen des strategischen Controllings.
Strategisches Controlling: stellt benötigte Informationsgrundlagen bereit→ Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und des Überlebens am Markt
- Zur Unterstützung strategischer Entscheidungen: Berücksichtigung des Wissens über Fähigkeiten und Ressourcen des Unternehmens
- Grundlage: Starken- und Schwächen-Analyse des Unternehmens
- pragmatische Festlegung von relevanten Beobachtungsbereichen
- Abdeckung der kritischen Faktoren (bei deren Veränderung das Unternehmen gefährdet wäre)
- wachsende Umweltdynamik: Wechselspiel zwischen Informationsbereitstellung und Informationsbedarf
- Beschreiben Sie das von KAPLAN und NORTON entwickelte Konzept der ‚Balanced Scorecard’.
- Welche Überlegungen und Ziele waren mit der Entwicklung verbunden?
Balanced Scorecard: Unternehmensführung nicht auf einen Bereich (z.B. Rentabilitätszahlen spezialisiert→ ausbalancierte Bereiche
Zielsetzung:
Übersetzung der Strategie einer Geschäftseinheit in materielle Ziele und dazugehöriger Messgrößen
- Ziel:
- hohe Gesamtkapitalproduktivität
- Mittel:
- entsprechende Mitarbeiterfähigkeiten
- hohe Prozessqualität
- geringe Prozessdurchlaufzeiten
- zeitgereichte Versorgung des Kunden→ Kundenzufriedenheit