Einleitung Flashcards
Leiten Sie Aufgaben des Managements aus der systemorientierten Sichtweise ab.
- Aspekte anfallender Tätigkeiten/ zu lösender Probleme in einem Unternehmen: um Führungskraft durch modellhafte Beschreibung von Sachverhalten/Problemen/Instrumenten die Zusammenhänge im Unternehmensgeschehen aufzuzeigen
- Führungskräfte/Denkweise/Instrumentarium des Systemeinsatzes beherrschen lernen
- Betrachtung sollte Personal-/Unternehmensführungsaspekte integrieren, klären, und einheitlichen Begriffsapparat zur Verfügung stellen (Praxisorientiert)
- Steuerung der Elemente im System Unternehmung zum Gleichgewicht
Aufgabe des Management: Gestaltung/ Lenkung von 907 Systemen
Systemorientierte Sichtweise:
Unternehmen = System mit bestimmten Eigenschaften; Anwendungsorientierte Wissenschaft die Handlungsanleitungen für praktisch handelnde Menschen entwickeln will
- Organisation/Teilsysteme existieren nur so lange sie in der Lage sind wichtige Funktionen für die sie umgebende Umwelt zu erfüllen
- Ziel der zu treffenden Entscheidungen im Unternehmen: Leistung den Anforderungen des Umfelds anpassen oder Umfeld zu verändern
Aufgabe des Management: Steuerung solcher Organisationen/Entscheidungen
- Um welche Ziele geht es im Rahmen der strategischen Unternehmensführung?
- Wo liegt die Abgrenzung zu den sog. operativen Aufgaben?
- Analyse der globalen Umwelt (ökologisch, ökonomisch, technologisch, politisch-rechtloch, soziokulturell) Umweltanalyse = wesentlicher Teilprozess der strategischen Planung
- Branchenanalyse: Wettbewerbsumfeld (Konkurrenten, Lieferanten, Abnehmer, neue Produkte/Anbieter
- SWOT-Analyse: Stärken/Schwächen des eigenen Unternehmens, Bedeutung Unternehmensgröße für Existenzsicherung, Produkt-Markt-Startegiene (Gesamt-, Teilmarkt) → Informationsbeschaffung, Alternativplanung, Evaluierung von Optionen
1. Ziele: Erfolgspotenzial erhalten, Erschließen zukünftiger Erfolgspotenziale, Wettbewerbsanpassung, Problemanalyse, Vordenken von Maßnahme
→ Formulierung einer Handlungsorientierung (Grobplanung); resultierenden groben Handlungsaufgaben mit Hilfe des operativen Management kleingearbeitet und vollzogen (Entscheidungen der strategische Unternehmensführung umsetzen)
2. Operative Aufgaben:
Für gegenwertigen Erfolg des Unternehmens verantwortlich (zuständig für kurz- bis mittelfristige Entscheidungen zuständig)
- Effiziente Beschaffung von Produktionsfaktoren
- Effiziente Organisation von Produktion und Absatz
- Unterstützung von Führung und Organisation
→ Implementierung strategischer Vorgaben (Effizienz von Beschaffung, Produktion, Absatz)
Operatives Management steht in Mittelbeziehung zum strategischen Management
Nennen Sie wesentliche Fragen, die im Rahmen der strategischen Planung beantwortet werden sollen.
Wachsen und Weichen
Unternehmensebene:
- Bedeutung der Unternehmensgröße für die langfristige Existenzsicherung
- Grundlagen strategischer Entscheidungen
Geschäftsbereichsebene:
- Wie werden Ansprüche des Stakeholder berücksichtigt (Interessen der Eigentümer/Kapitalgeber)
- Wie will das Unternehmen am Markt agieren (Produktentwicklung, Marketing, Qualität)
Organisation/Funktionsbereichsebene:
- Wie soll die Marktstrategie umgesetzt werden? (Personal, Beschaffung, Produktion, Absatz)
Strategien jenseits der Unternehmensgrenzen:
- Welche Verantwortungen haben Unternehmen gegenüber der Gesellschaft (Ethik)
- Bestimmung der eigenen Position am Markt
Woraus ergibt sich die Notwenigkeit für (landwirtschaftliche/gartenbauliche) Unternehmen, sich stärker mit strategischen Fragen auseinanderzusetzen?
Damals: Nach 2. Weltkrieg:
- Verkäufermärkte (Nachfrageüberhang)
- → produktionstechnischer Fortschritt/ Liberalisierung der Märkte: Käufermärkte (Überangebot)
Heute:
- Absatz der erzeugten Produkte; Orientierung an Wettbewerbern im Mittelpunkt
- → verschärfte Wettbewerbsbedingungen (Agenda 2000, Öffnung/Internationalisierung der Märkte
Schnellerer Wandel als in der Vergangenheit:
- technischer Fortschritt, Entwicklung neuer Produkte, Wissen über unternehmerischen Erfolg
→ Dynamische Umwelt (ständige Veränderung!)
Diskutieren Sie signifikante Veränderungen der Unternehmensumwelt, die die zukünftige Entwicklung landwirtschaftlicher und gärtnerischer Unternehmen beeinflussen werden.
Politisch-rechtliche Rahmenbedingungen
- Aktivitäten des Staates (nationalstaatliche Gesetze, WTO, Globalisierung, Produkthaftpflicht „länderspezifisch“, Internationalisierung = supranationale/internationale Gesetzgebung)
Natürliche Umwelt
- ökologische Forderungen (Umweltverträgliche Produktion, geringer Verbrauch nicht regenerierbarer Ressourcen)
Soziokulturelle Umweltfaktoren
- Gesellschaftliche Werte/Einstellungen, demographische Entwicklung, Veränderte Konsumentenansprüche (Gesundheitstrends, Bequemlichkeit, Trend zur Konvenienz)
Technologische Umwelt
- neue Produktions-/Verfahrenstechnologien, Übergang von alter zu neuer Technologie (frühzeitige Erkennung)
Ökonomische Umwelt
- Wirtschaftliche Entwicklung (BSP, Konjunktur, Wechselkurse, Zinssatz)
- Erläutern Sie das sogenannte ,Stakeholder-Konzept’.
- Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die strategische Unternehmensführung.
1. Stakeholder-Konzept:
Einflüsse auf das Unternehmen von Außerhalb
- Welche Gruppen nehmen Einfluss darauf, ob Unternehmer existieren können?
Stakeholder: Anspruchsgruppen (von Unternehmensaktivität betroffen; müssen vom Unternehmer wahrgenommen/befriedigt werden)
Interne Anspruchsgruppen:
Eigentümer Input: Kapital Output: Gewinn/Verlust
Management Input: Arbeit Output: Einfluss, Prestige, Macht
Mitarbeiter Input: Arbeit Output: Löhne
Externe Anspruchsgruppen
Staat/Gesellschaft Input: Infrastruktur Output: Steuern
Zulieferer Input: Betriebsmittel/Werkstoff Output: Wertschöpfung
Fremdkapitalgeber Input: Kapital Output: Zinsen
Abnehmer, Konkurrenz
Input/Output-Management:
- Stakeholder stellen Ansprüche/Betriebsmittel (ständige Veränderung); Unternehmer sind auf Stakeholder angewiesen (entstanden 80er Jahre; vorher: ausschließlich Markt-/Marktteilnehmer als Unternehmensumwelt betrachtet
2.
- Unternehmen kann sich nicht nur auf den Markt-/Marktteilnehmer konzentrieren, sondern muss auch die Zufriedenheit der Anteilseigener im Auge behalten (?)