Störung durch psychotrope Substanzen Flashcards

1
Q

schädlicher Gebrauch

A
  • Konsummuster einer psychotropen Substanz, dass zu einer körperlichen o. psychischen Schädigung führt
  • schädliches Konsumverhalten wird häufig von anderen kritisiert –> häufig negative soziale Folgen
  • Ablehnung jedoch kein Beweis für schädlichen Gebrauch
  • akute Intoxikationoder Kater reicht noch nicht aus
  • Symptome erfüllen nicht Kriterien einer Abhängigkeit oder psychischen Störungen o.Ä.
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2
Q

Abhängigkeit

A
  • starkes Verlangen, Art Zwang die Substanz zu konsumieren (Craving)
  • Toleranzentwicklung
  • Kontrollverlust in Bezug auf Beginn, Beendigung und Menge des Konsums
  • Einengungen auf den Konsum, Interessenverlust
  • Anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen
  • Entzugssymptom
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3
Q

DSM 5 Alkoholkonsumstörung

A

problematischer Alkoholkonsum: mindestens zwei der folgenden Kriterien müssen innerhalb von > 12 Monaten vorliegen:

  • Alkohol wird in größeren Mengen und länger als beabsichtigt konsumiert ( Kontrollverlust)
  • Anhaltender Wunsch Alkoholkonsum zu reduzieren
  • hoher Zeitaufwand (Beschaffung, Konsum o. erhoung)
  • Craving
  • Versagen der Erfüllung wichtiger Verpflichtungen auf Grund des Konsums (Vernachlässigung anderer Vergnügen)
  • soziale bwz. zwischenmenschliche Probleme
  • Konsum in Situationen, wo er zur körperlichen Gefährdung führt
  • weiter Konsum trotz schädlicher Folgen
  • Toleranzentwicklung
  • Entzugssyndrom klassisch oder gedämpft durch zusätzlichen Benzokonsum
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4
Q

Störung durch Alkohol genetische Faktoren

A
  • 40-60% genetisch vermittelt
  • 3fach-4fach erhöhtes Risiko bei Verwandten
  • -> 80% der Alkoholiker haben verwandte 1. und 2. Grades mit Alkoholerkrankung
  • genetisch bedingter Mangel an Dopamin
  • Frauen sind stärker von genetischen Faktoren abhängig
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5
Q

Störung durch Alkohol psychosoziale Ursachen

A
  • Akzeptanz von Alkoholkonsum in der Gesellschaft
  • Trinkkultur
  • Einfluss der Arbeitswelt
  • Familiäre Ursachen
  • positive und negative Auswirkung von Alkohol auf soziale Fähigkeiten (Selbstsicherheit, Sansation Seeking, Stressbewältigung)
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6
Q

Störung durch Alkohol - fetales Alkohol-Syndrom (FAS)

-Fakten-

A
  • 58% der Frauen trinken während der Schwangerschaft Alkohol
  • Frauen mit höhrem Schulabschluss und höhrem Alter trinken häufiger
  • Es gibt keine unbedenkliche Trinkmenge während der Schwangerschaft
  • -> Risiko in allen Schwangerschaftsphasen
  • 10.00 Kinder jährlich mit FAS geboren
  • häuigste Ursache für geiste Behinderungen
  • 80% lebenslang auf Betreuung angewiesen
  • Akohol bedingte Schädigungen irreversibel
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7
Q

FAS Symptome

A
  • abgefalchtes Mittelgesicht
  • breiten Nasenrücken
  • Großer Augenabstand
  • Wachstumsstörung
  • Intellektuelle, neurologische und kognitive Defizite
  • Verhaltensstörung
  • Missbildungen
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8
Q

Stadien der Alkoholintoxikation

A
Stadum 1: euphorisches Stadium
--> 0,5-1
Stadium 2: Erregungsstadium 
--> 1-2
Stadium 3 : hypnotisch-narkotisches Stadium
--> 2-3
Stadium 4: asphyktisches Stadium
--> >3
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9
Q

Faktoren, die die Resorption von Alkohol beeinflussen

A
  • Lebererkrankung
  • Füllmenge des Magens
  • Trinkgeschwindigkeit
  • Art des Getränks
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10
Q

Euphorisches Stadium

A
  • Enthemmung
  • euphorische Stimmung
  • gehobenes Selbstwertgefühl
  • Distanzloses Verhalten
  • eingeschränkte Kritikfähigkeit und Urteilsfähigkeit
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11
Q

Erregungsstadium

A
  • Verstäkung der Enthemmung
  • gestörte Kommunikation
  • Aggressivität, Beschimpfung, Schlägerein
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12
Q

hypnotisch- narkotisches Stadium

A
  • Übergang zu Bewusstlosigkeit
  • Tiefschlaf, nur kurz durch starkes Rütteln zu wecken
  • gerötete Haut
  • geminderte Reflexe
  • -> umgehende Krankenhauseinweisung ist notwendig
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13
Q

Typologie nach Jellinek

A

Alpha-Alkoholiker:
Konflikttrinker

Beta-Alkoholiker:
Gelegenheitstrinker

Gamma-Alkoholiker:
süchtiger Trinker

Delta- Trinker:
Gewohnheitstrinker

Epsilon- Trinker:
episodischer Trinker

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14
Q

Störung durch Alkohol - Verlauf

A

präalkoholische Phase, Prodromalphase, kritische Phase und chronische Phase

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15
Q

Alkoholfolgeschäden: psychiatrische Störung

A
  • Delir
  • Halluzination
  • Wernicke- Korsakoff- Syndrom
  • Dement
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16
Q

Störung durch Alkohol- Eifersuchtswahn

A
  • Monosymptomatischer Eifersuchtswahn:
  • Wahnhafte Gewissheit betrogen zu werden
  • vermeindlicher Konkurrent bleibt unbekannt
  • Auffälige Kritiklosigkeit
  • Agressives Verhalten richtet sich gegen Partnerin
  • Unterstellung abnormer sexueller Praktiken der Partnerin
  • -> gehen oft mit Potenzstörungen einher
17
Q

Alkoholalluzinose

A
  • akuter Beginn
  • Alter 40-50
  • Langjähriger Alkoholabusus
  • Stimmen hören
  • Paranoide Beziehungs - und Beeinträchtigungserlebnisse
  • Angst Depression
  • klares Bewusstsein
  • keine vegetativen Symptome
18
Q

Wernicke- Korsakoff-Syndrom

A
  • 3-12% aller chronischer Alkoholiker
  • Ursache: Thiamin-Mangel
  • Störung des Neu- und Altgedächtnisses
  • Konfabulationen
  • Zeitgitterstörungen
  • Orientierungsstörungen
  • Anterograde Amnesie
  • Polyneuropathie

Therpaie: Klinikeinweisung, Vitamin B1

19
Q

Störung durch Alkoho Therapie

A
  1. Motivationsphase
  2. Entgiftungsphase
  3. Entwöhnungsphase
  4. Nachsorgephase
20
Q

Störung durch Alkohol ambulante Therapie

A
  • Minimal- Intevention
  • Förderung der Motivation
  • Vermittlung von Untersuchungsergebnissen
  • KVT- Bewältigungstraining
  • Soziales Kompetenztraining
  • Expositionsbehandlung
21
Q

Pharmakologische Rückfallprophylaxe

A
- "Anticraving" - Substanzen:
  Acamprosat
  Naltrexon
- Alkohol-aversive Substanzen:
 Disulfiram --> Strenge Indikationseinstellung
- Alkoholkonsum senkend:
  Nalmefen
22
Q

Entzugserscheinung Canabinoide

A
  • treten erst nach 1 bis 2,5 Wochen auf
  • -> THC wird nur sehr langsam abgebaut
  • Beginnende Entzugserscheinungen (Dysphorien) werden auf aktuelle Lebensereignisse bezogen und verkannt
  • Folge: Verkennung der bestehenden Abhängigkeit
23
Q

Erwünschte Effekte von MDMA

A

–> Leistungssteigernde Wirkung hauptsächlich bei Krankheit und Erschöpfung

24
Q

Pharmakokinetik der Amphetamine

A

Rasche Resorbition nach oraler Einnahme
–> pasiert gut die But-Hirn-Schranke
max Konzentration innerhalb von 2 h

25
Q

MDMA Intoxikation - körperliche Symptome

A
  • Appetittlosigkeit
  • Injektionsstellen
  • Muskelschmerzen
  • Brust- und Kopfschmerzen
26
Q

MDMA Intoxikation - vegetative Symptome

A
  • Starke Dehydrierung
  • Hyperthermie
  • Mundtrockenheit
  • Große Pupillen (Mydriasis)
  • Tachykardie
  • Blutdruckanstieg
27
Q

Psychische Störungen durch MDMA

A
  • Paranoide Psychosen
  • Generalisierte Angsterkrankungen
  • Panikstörung
  • Chronische Depersonalisierung
28
Q

Psychische Symptome MDMA- Intoxikation

A
  • Euphorie
  • starke Unruhe/Erregung
  • Panikreaktion
  • Überwachheit
29
Q

Cristal meth

A

körperlich: Gewichtsverlust, Zahnstauts, Herz-/ Kreislaufkompikationen

psychisch: Depression
- Überwachung der Entzugssymptome
- KVT
- -> lange Behandlungsdauer

30
Q

Cristal Meth Wirkung

A

–> entsprich Amphetaminen, jedoch deutlich stärker
- entwicklen schnell Unruhe, Gereiztheit und Aggression
- Risiko eine Psychose zu bekommen ist sehr hoch
- körperlicher Zerfall setzt schnell ein:
Gewichtsverlust, Zahnschäden, Nierenschäden, vorzeitige Alterung

31
Q

Cristal Meth Wirkphasen

A
Aktue Intoxikation (Rush)
--> ausgeprägte Euphorie, Tachykardie, Hypertonie, erweiterte Pupillen

“High”
–> Aggressivität, Redseligkeit, stereotype Handlungen

Fortgesetzer Konsum “Binge”

  • -> Kontrollverlust
  • -> toxische Effekte mit körperlicher, psychischer und sozialer Hyperaktivität

keine Dopaminfreisetzung mehr möglich: “Treaking”
–> Reizabrkeit, Carving, Autoaggressives Verhalten

Fortgesetzter Konsum über längeren Zeitraum “Crash”
–> körperlicher Zusammenbruch

32
Q

Halluzinogene Therapie

A
  • Behandlung der Intox: Talking down
  • Neuroleptika sind kontrainduziert
  • Behandlung von Fashbacks und psychischer Störungen durch Benzos
  • Psychotherapie: Kurzintervention und Prophylaxe (unzureichende Datenlage)