Affektive Störungen Flashcards

1
Q

Interventionselemente der kognitiven Verhaltenstherapie Affektive Störungen
nach Hautzinger

A
  1. Phase Schlüsselprobleme benennen
    - -> Aufbau von therapeuten Beziehung, Dringlichkeit, Wichtigkeit
  2. Phase Vermittlung des therapeutischen Modells
    - -> Zusammenhang, Gedanken und Gefühle
  3. Phase Aktivitätsaufbau
    - -> Wie sieht der erste Schritt aus? Erfolg+Vergnügen Technik
  4. soziale Kompetenz
    - -> Rollenspiel
  5. Phase : kognitive Techniken
  6. Rückfallverhinderung und Erfolgsstabilisierung
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2
Q

Interpersonelle Psychotherapie (IPT) nach Klermann +Weissman

A
  • -> 12-20 Einzelsitzungen
  • -> med. Krankheitsmodell, Verzicht auf psychologisches Verursachungsmodell
  • Initial Phase (1-3) Ziel: Symptomminderung, psychoedukativ + stützend
  • mittlere Phase ( 4-13) Fokus auf 4 Problembereiche:
    1. Abnorme Trauerreaktion
    2. Interpersonelle Auseinandersetzung
    3. Rollenwechsel
    4. Interpersonelle Defizite

Beendigung: Bearbeitung beendigungsbedingter Gefühle

Zusammenfassung der erreichten Behandlungsziele

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3
Q

Saisonal abhängige Depression (SAD)

A
  • Verlängerter Schlaf, Müdigkeit am Tag
  • erhebliche Schwierigkeiten morgens aufzustehen
  • Schwierigkeiten beim Arbeitsbeginn
  • vermehrtes Essen, Heißhunger auf Kohlenhydrate –> Übergewicht

+ normale Depressionsanzeichen

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4
Q

Depression im Alter, auslösende Faktoren

A
  • Angst vor dem Altwerden
  • Verlust des Lebenspartners
  • Isolation, Vereinsamung
  • Behinderung durch chronische Erkrankungen, chronische Schmerzen
  • Entwurzelung (Heimeinweisung)
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5
Q

Suizidalität nach Wolfersdorf

A
  • suizidales Verhalten will etwas verändern:
    - den anderen
    - die Umwelt
    - sich selbst in der Beziehung zur Umwelt
  • Suizidalität ist meist Ausdruck von Einengung
  • -> Objektiv oder subjektive Not
  • -> psychische o. körperliche Befindlichkeit
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6
Q

Manie vegetative Störung

A
  • fehlendes Schlafbedürfnis
  • mangelnde Ermüdung bei objektiv starker Schlafverkürzung
  • Gewichtsverlust
  • Steigerung der Sexualität
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7
Q

Prävalenz bipolarer Störung

A

keine Geschlechtsunterschiede

Lebenszeitprävalenz 1,3- 8,5%

Ersterkrankungsalter im Mittel: 25 Jahre
Lebenszeitprävalenz Suizidrisiko: 25-50%

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8
Q

Bipolare Störung

-DSM 4-

A
Schizoaffetive Psychose
bipolar 1
gemischt
bipolar 2
depression
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9
Q

Depression Klassifikation nach

-DSM 5-

A
  • disruptive Affektregulationsstörung
  • Major Depression
  • Dysthymia
  • Prämenstruelle depressive Störung
  • Substanz-/ Medikamenteninduzierte depressive Störung
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10
Q

Prophylaxe Monopolare Depression

A
  • Antidepressiva
  • Lithium
  • Lamotrigin
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11
Q

Prophylaxe

Bipolare affektive Episode

A

Lithium
Lamotrigin
Valproat

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12
Q

Prophylaxe Rapidcylcler

A

Valproat

Kombination von Lithium und atypischen Neuroleptika

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13
Q

Vorteile Lithium

A
  • Sehr gute Studienbelege in Mono- und Kombinationstherapie
  • Wirksamkeit bei Pat. mit akuter Manie
  • Prävention weiterer Episoden
  • Hinweis auf Effektivität bei der Suizidprävention
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14
Q

Depressive Störung des formalen Denkens

A
  • Verlangsamung
  • Denkhemmung
  • Einengung des Denkens
  • Grübeln
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15
Q

Depression Störung des formalen Denkens

A
  • Verlangsamung
  • Denkhemmung
  • Einengung des Denkens
  • Grübeln
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16
Q

Depression Störung des Antriebs

A
  • Allgemeine Antriebsschwäche
  • Stupor
  • Akinese
  • Verlangsamung

aber auch:

  • Unruhe
  • Agitation
  • Getriebenheit
17
Q

Depression inhaltliche Denkstörung

A
  • hypochrondrische Gedanken
  • Verarmungsgedanken
  • nihilistische Gedanken
  • Versündigungsgedanken
18
Q

Prämenstruelle Disphorische Störung

A

–> während des Menstruationszyklus treten in der letzten Woche vor Beginn der Menses mindesten 5 von B + C auf:

B

  • Eins oder mehrere Symptome:
  • deutliche Affektlabilität
  • deutliche Reizbarkeit o. Wut
  • deutliche Angst,Anspannung und/ oder Gereiztheit und Nervosität

C
–> typische depressive Symptome in leichter Ausprägung

mind. zwei symptomatische Zyklen, bzw. die meisten des vergangenen Jahres

19
Q

Depressions Syndrome

A
  • ängstlich- agitierte Depression
  • somatoforme, larvierte Depression
  • Hypochondrische Depression
  • anankastische Depression
  • wahnhafte Depression
  • Altersdepression
  • Jammerdepression
  • gehemmte Depression
20
Q

Depressionsentstehung nach Aldenhoff

A

früheres Trauma –> biological Priming –> Überempfindlichkeit für erregende Neurotransmitter –> 1. Latenzphase –> (Re-) Aktivierung durch psychische Mechanismen o. biologische Ereignisse –> Fehlen einer adäquaten emotional- kognitiven Verarbeitung –> 2. Latenzphase –> vegetativ - emotional - kognitive Dissoziation –> Biologische Stressfaktoren –> Depression

21
Q

Depression Ursachen und Risikofaktoren

A
  • familiengentische Faktoren
  • bestimmte dysfunktionale Kognitionsstile
  • Abhängigkeit von psychotrophen Substanzen
  • akute+chronische psychosoziale Faktoren
22
Q

Depression - Pseudoresistenz-

A
  • unzureichende Dauer der Antidepressiva- Therapie
  • zu niedrige Dosierung
  • Wechsel Antidepressivum mit gleichem Wirkspektrum
  • zu niedriger Plasmaspiegel
  • Incompliance
  • falsche Diagnose
23
Q

Affektive Störung -Therapie-

A

Akuttherapie:
Dauer mit Antidepressiva: 4-6 Wochen
Ziel: Remission der depressiven Symptomatik

Erhaltungstherapie:
Dauer: 26 Monate
–> Antidepressiva sollten in unveränderter Dosis bleiben

Prophlaxe:
Verhinderung von Rückfällen
2-3 vorausgegangene Episoden