Steine, Erden Und Industrieminerale Flashcards

1
Q

Was sind Industrieminerale?

A

Industrieminerale sind Minerale, die für technische Prozesse und Anwendungen in der Industrie von Bedeutung sind (keine Metallherstellung).

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Q

Worin liegt den Einsatz von Industriemineralen?

A

Einsatz von Industriemineralen liegt in den Eigenschaften des Minerals selbst, z. B. in ihrer Härte, Dichte, Farbe oder dem Chemismus.

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3
Q

Was ist die Definition von Steine und Erden?

A
  • nicht-metallische, mineralisch-anorganische und mineralisch-organogene Rohstoffe
  • oft Zuschlagstoff oder Bindemittel bei der Herstellung von mineralischen Bau- und Werkstoffen
  • überwiegend ein Mineralgemenge
  • mineralische Salze werden, obwohl es sich ebenfalls um Nicht-Erze handelt, traditionell nicht zu den Steinen & Erden gezählt
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4
Q

Wie läuft der Gesteinkreislauf?

A
  • Gebirge verwittern, dann ablagern und bilden Lockersedimente
  • durch Diagenese bzw. Verfestigung durch Überlast bilden sich Sedimentgesteine
  • durch Metamorphe bzw. Umwandlung wegen der Zunahme von p und T sind Metamorphe Gesteine gebildet
  • diese sind dann wegen Zunahme von T aufgeschmolzen und bilden sich zu Plutonium und dann später zu Ganggesteine durch Kristallisation
  • Ganggesteine sind in Vulkanite umgewandelt, was in den Gebirgen zurückgeht
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5
Q

Was sind die 3 Hauptgesteinsgruppen?

A
  • Magmatische Gesteine
  • Sedimentgesteine
  • Metamorphe Gesteine
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6
Q

Was sind die Untergruppen von Magmatische Gesteine?

A
  • Intrusivgesteine: Tiefengesteine/ Plutonite; Ganggesteine
  • Ergussgesteine/ Vulkanite
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7
Q

Was sind die Untergruppen von Sedimentgesteine?

A
  • Biogene Sedimentgesteine: Zoogene Sedimentgesteine; Phytogene Sedimentgesteine
  • Klastische/ mechanische Sedimentgesteine
  • Chemische Sedimentgesteine
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8
Q

Was sind die Untergruppen von Metamorphe Gesteine?

A
  • Orthogesteine
  • Paragesteine
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9
Q

Was sind die entstehenden Mineralen in metamorphen Tonsteinen, als der Druck und die Temp sich erhöhen?

A

Von niedrige p, T und Tiefe nach höhere:
Tongestein
Chlorit
Biotic
Granat
Disthen

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10
Q

Wie sind Festgesteine als primäre Ressource benutzt?

A

• als Neben- oder Muttergestein der Wertminerale
• als mineralische Rohstoffe in sich
• grundsätzliche Differenzierung in
- gebrochenes Material: Kalksteine; Hartsteine
- Werksteine mit regelmäßigen Abmessungen: Blöcke; Platten

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11
Q

Eigenschaften von Kalkstein.

A
  • Sedimentgestein: chemisch; organogen
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12
Q

Eigenschaften von gebrochenen Mineralstoffen.

A
  • Künstliche Zerkleinerung
  • Basalt, Granit, Dolomit usw.
  • Klassierung in definierte Korngrößen bzw. Körnungslinien
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13
Q

Definition von Naturwerksteine.

A
  • alle Gesteine, wie man sie in der Natur vorfindet, sofern man sie als wirtschaftliches Gut betrachtet oder erwirbt.
  • gesägtes oder behauenes Produkt
  • undimensionierter Naturstein = Bruchstein oder Feldstein
  • seit Jahrtausende praktizierte Nutzung von Natursteinen
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14
Q

Welche Typen von Steine vertreten bei Hartsteine?

A

alle Gruppen vertreten aber überwiegend Magmatite

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15
Q

Welche Typen von Steine vertreten bei Naturwerksteine?

A

alle Typen sind hier vertreten aber
• Optischer Eindruck
• Einsatzzweck

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16
Q

Wie wird Granit abgebaut?

A
  • Tagebau
  • Spalten
  • Bohren & Sprengen
  • Rohblöcke
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17
Q

Wie wird Marmor (Metamorphe) abgebaut?

A
  • Tagebau / untertägiger Abbau
  • Sägen, Schrämen
  • Rohblöcke
18
Q

Wie sind Granit und Marmor verarbeitet?

A
  • Sägen
  • Fräsen
  • Polieren
19
Q

Welcher Typ von Gesteine sind Sand und Kies?

A

Sedimentgesteine als Lockergestein

20
Q

Laut Hjulström-Sundborg Diagramm, was passiert mit Sand & Kies bei kleiner Korngröße und niedriger Fließgeschwindigkeit?

A

Transport der Partikeln

21
Q

Laut Hjulström-Sundborg Diagramm, was passiert mit Sand & Kies bei größer Korngröße und niedriger bis mittlere Fließgeschwindigkeit?

A

Sedimentation

22
Q

Laut Hjulström-Sundborg Diagramm, was passiert mit Sand & Kies bei höher Fließgeschwindigkeit?

A

Erosion

23
Q

Wie ist die Genese von Lagerstätten mit Sand und Kies?

A

(1) Verwitterung der Ursprungsgesteine
(2) Erosion (Rundung)
(3) Transport (nah oder fern)
(4) Sedimentation (Flüsse & Strände)
- nah: Kies
- fern: Sand
(5) Anreicherung der widerstandsfähigsten Minerale —> Seifen

24
Q

Was ist die Korndurchmesser von Sand?

A

0,06-2mm

25
Q

Was ist die Korndurchmesser von Kies?

A

2-63 mm

26
Q

Was sind die Kiesanteils in unterschiedlichen Typen von Kieslagerstätten (M%)?

A

Fluviatil: > 30 (10- 80)
Glazigen: 15 (10-70)
Marin: 0

27
Q

Was sind die Kornforme in unterschiedlichen Typen von Kieslagerstätten (M%)?

A

Fluviatil: gut bis mäßig gerundet
Glazigen: wechselhaft
Marin: sehr gut gerundet

28
Q

Was sind die Kornhärte in unterschiedlichen Typen von Kieslagerstätten (M%)?

A

Fluviatil: hoch
Glazigen: wechselhaft
Marin: hoch

29
Q

Wie oft gibt es schädlichen Bestandteile in unterschiedlichen Typen von Kieslagerstätten (M%)?

A

Fluviatil: wenig
Glazigen: häufig
Marin: ggf. Huminstoffe

30
Q

Welche Prozesse kommen in Frage für die Bildung von Lagerstätten der Industrieminerale?

A

Alle Prozesse:
1. Konzentration durch heiße (50 °C - 700 °C) wässrige Lösungen, die entlang Bruchstrukturen, Scherzonen und Poren in Krustengesteinen fließen, und hydrothermale Lagerstätten bilden.
2. Konzentration durch magmatische /metamorphe Prozesse in magmatischen Gesteinen, die magmatische / metamorphe Lagerstätten bilden.
3. Konzentration durch chemische, biologische oder klastische Sedimentation aus Meerwasser oder Seewasser, das zur Bildung von sedimentären Lagerstätten führt.
4. Konzentration durch Wasser oder Wind, die zur Bildung von Seifenlagerstätten führt.
5. Konzentration durch Verwitterungsprozesse, das zur Bildung von Verwitterungs- lagerstätten führt.

31
Q

Eigenschaften von Diamant.

A
  • Härtestes Mineral. Mohs Härteskala 10
  • Elementarer Kohlenstoff
  • Kubische Modifikation des Kohlenstoffs
  • Unterschiedliche Farben (Defekte, Verunreinigungen)
  • Gewicht in Karat (1 Karat = 0,2 g)
32
Q

Wie entstehen primäre Lagerstätten von Diamant?

A
  • Sie sind magmatisch und ultramafisch
  • Magmenbildung im oberen Erdmantel
  • ultrabasisches Magma = Kimberlit Magma
  • schneller Aufstieg, da gasreiches Magma
  • Diamanten sind wesentlich älter als das Muttergestein —> „Fremdkristalle“ im Magma
33
Q

Wie entstehen sekundäre Lagerstätten von Diamant?

A
  • Sekundäre Mineralanreicherungen durch Erosion, Transport & Sedimentation
  • Diamanten werden entsprechend ihrem spezifischen Gewicht durch mechanische Strömungen sortiert, konzentriert und dann abgelagert
  • Anreicherungen von Mineralen = Seifen: Eluviale; Alluviale; Marine
34
Q

Wo formen sich eluviale Seifen?

A

bilden sich an Berghängen aus verwitterten Ablagerungen

35
Q

Wo formen sich alluviale Seifen?

A

Alluviale Seifen sind solche, die in Fluss- oder Bachablagerungen entstehen.

36
Q

Wo formen sich marine Seifen?

A

Strand

37
Q

Eigenschaften von Grafit.

A
  • Mohs Härteskala 1-2
  • Elementarer Kohlenstoff
  • Hexagonale Modifikation des Kohlenstoffs
  • undurchsichtige, graue bis schwarze Kristalle in sechseckiger, tafeliger, schuppiger oder stängeliger Form
  • hitzebeständig
  • resistent gegen Säuren
  • guter Wärmeleiter
  • hohe elektrische Leitfähigkeit
38
Q

Was sind die Arten von Grafit Lagerstätten?

A

(1) Vorkommen in (hoch) metamorphen Gesteinen, Umwandlung der organischen Substanz aus ehemaligen Sedimenten
(2) vorkommen aus metamorph umgewandelte Kohleflözen
(3) epigenetische Lagerstätten, hydrothermaler Art, Fluidekönnen unterschiedlichen Ursprungs sein

39
Q

Was ist den Einfluss von der Metamorphe auf Grafit?

A

je stärker der metamorphe Einfluss, umso größer die Kristalle daher geringe Entstehungstiefe = feinkörniger Graphit

40
Q

Typen von Grafit.

A
  • Amorphous: Häufigster und ökonomisch unbedeutendster Graphittyp.
  • Flake: Flockengraphit kommt in unterschiedlichen Muttergesteinen vor: z.B. Marmor, Paragneis, Iron formation, Quartzite, Pegmatite und Syenite (300 – 110 μm).
  • Vein–type: Ökonomisch wertvollster Graphit Typ, der in sedimentären Zonen vorkommt. Graphit entstand durch Metamorphose in Spalten und Klüften (> 300 μm).