Statische Verfahren Flashcards

Lernmodul 1

1
Q

Was gibt es für statische Verfahren?

statische Verfahren = einfache Verfahren, Hilfsverfahren der Praixs

A
  • Kostenvergleichsrechnung
  • Gewinnvergleichsrechnung
  • Amortisationsrechnung
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2
Q

Wodurch sind statische Verfahren gekennzeichnet?

A

Statische Verfahren sind im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass sie von Kostenvergleichen (Kostenvergleichsrechnung) oder Gewinnvergleichen (Gewinnvergleichsrechnung) ausgehen.
Sie sind in der Regel relativ einfach anzuwenden.

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3
Q

Was passiert bei der Kostenvergleichsrechnung?

A

Bei der Kostenvergleichsrechnung werden zwei oder mehrere Maßnahmen hinsichtlich ihrer Kosten miteinander verglichen.
Damit beschränkt sich dieses Verfahren auf einen reinen
Kostenvergleich. Der mit den Maßnahmen verbundene Nutzen bleibt unberücksichtigt.
Die zukünftige Entwicklung der Kosten kann nicht berücksichtigt werden.

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4
Q

Was wird bei der Kostenvergleichsrechnung zugrunde gelegt und für was wendet man es an?

A

Zugrunde gelegt werden die Durchschnittskosten unter der Annahme, dass der tatsächliche Kostenverlauf diesen Werten entspricht.
Wie bei allen statischen Verfahren werden die
Kosten unabhängig von ihrem zeitlichen Anfall gleichbehandelt (Euro = Euro).
Deshalb sollte die Kostenvergleichsrechnung nur bei Projekten mit überschaubarer Nutzungsdauer (höchstens 5 Jahre) angewendet werden. Die Kostenvergleichsrechnung ist trotz ihrer Mängel im privaten wie auch im öffentlichen Bereich relativ weit verbreitet

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5
Q

Kostenvergleichsrechnung Berechnung

A

Fixkosten
+ Variable Kosten
= Gesamtkosten

Fixe Kosten (Kf): sind alle Kosten, die unabhängig von der Leistungsmenge (von der Produktion, von der Ausbringungsmenge) anfallen.

Variable Kosten (Kv): sind alle Kosten, die sich in Abhängigkeit von der erbrachten Leistung (von der Produktion, von der Ausbringungsmenge) ändern.

Kosten (Gesamtkosten) (K): Die Zusammenfassung aller fixen und variablen Kosten nennt man Kosten.

Stückkosten (k): Die auf eine Einheit bezogenen Kosten nennt man Stückkosten. Sie ergeben sich aus den variablen Stückkosten (kv) und den fixen Stückkosten (kf)

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6
Q

Gewinnvergleichsrechnung Berechnung

A

Umsatzerlöse (Menge * Preis)
- Fixkosten
- Variable Kosten
= Gewinn

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7
Q

Was gehört zu Fixkosten? Wie berechnet man dies jeweils?

A

Abschreibung und Zinsen (kalkulatorische Kosten), ggf. noch weiteres

(linaere) Abschreibung pro Periode: Anschaffungswert/Nutzungsdauer

Zinsen (Durchschnittsbetrachtung) pro Periode:
Anschaffungswert/2 * Zinssatz/100

(Es wird angenommen, dass das im Anlagenbestand gebundene Kapital kontinuierlich zurückfließt (z. B. über Gebühreneinnahmen) und somit über die gesamte Nutzungsdauer hinweg Kapital in Höhe des halben Anschaffungswertes der Anlage gebunden ist.)

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8
Q

kritische Menge berechnen bei der Kostenvergleichsechnung

A

Bei der kritischen Menge sind die Kosten beider Anlagen, die miteinander vergleichen werden, gleich hoch.

Gleichsetzen der Kostenfunktionen und dann nach x auflösen:

Beispiel:
A: K = 15.400 + 0,12 x
B: K = 16.600 + 0,09 x
15.400 + 0,12 x = 16.600 + 0,09 x /-15.400
0,12x = 1.200 + 0,09 x /- 0,09 x
0,03 x = 1.200 / : 0,03
x = 40.000

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9
Q

Was wird bei der Gewinnverleichsrechnung miteinander verglichen? Wie wird die Entscheidung hier getroffen?

A

Bei der Gewinnvergleichsrechnung werden die zu erwartenden Gewinne der jeweiligen Auswahlalternativen miteinander verglichen;
die Entscheidung wird zugunsten der Alternative getroffen, die den größten Gewinn erwarten lässt.
Bei der Gewinnvergleichsrechnung wird die Kostenvergleichsrechnung lediglich um die Gewinne erweitert.

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10
Q

Die Amortisationszeit

A

Die tatsächliche Amortisationszeit ist definiert als die Anzahl der Jahre, die benötigt wird, um den Kapitaleinsatz (Anschaffungsauszahlung, ggf. um den Restwert vermindert) aus den Rückflüssen wiederzugewinnen.

Bei der Amortisationsrechnung (Kapitalrückflussrechnung, pay-back-Rechnung) ermittelt man die tatsächliche Amortisationszeit eines Objektes und vergleicht sie mit der maximal zulässigen Amortisa-
tionszeit, die stets subjektiv ist.
Bei der Einzelinvestition gilt jedes Objekt als vorteilhaft, dessen Amortisationszeit nicht über den maximal zulässigen Wert liegt.

Beim Alternativenvergleich entscheidet man
sich für jenes Objekt, das die kürzere Amortisationszeit aufweist, wobei nur solche Investitionen in die engere Wahl kommen, deren Amortisationszeit nicht größer als die maximal zulässige Amortisationszeit ist.

Die tatsächliche Amortisationszeit eines Objektes kann ermittelt werden als
 Durchschnittsrechnung (konstante Jahresbeträge) oder
 Kumulationsrechnung (Jahresbeträge können schwanken)

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11
Q

Kritik an statischen Verfahren

A
  • Zeitliche Unterschiede in Bezug
    auf Ein- und Auszahlungen
    bleiben weitgehend
    unberücksichtigt
  • Durchschnittsbetrachtung
    („repräsentative Periode) ist eine
    grobe Vereinfachung
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12
Q

Anwendbarkeit der statischen Verfahren

A

Kleinere Investitionen mit relativ konstanten
Zahlungsströmen und geringer Laufzeit

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13
Q

Varianten (zb der Kostenvergleichsrechnung)

A

kritische Menge, Resterlös am Ende der Nutzungsdauer, vorzeitige Ersatzbeschaffung

kM = Gleichsetzen, nach x auflösen
Re = bei Abschreibung beachten (AW - Re / Nd)
vorzeitige Eb = Fixkosten der alten Anlage werden nicht beachtet

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14
Q

Amortisationsrechnung

A

Nur als ergänzendes Verfahren anwenden, niemals als einziges Verfahren!!

Amortisationszeit = Anzahl der Jahre, die benötigt wird, um den Kapitaleinsatz aus den Rückflüssen
wiederzugewinnen

Formel: anfänglicher Kapitaleinsatz - Restwert / Rückfluss pro Periode

anfänglicher Kapitaleinsatz = Investitionsausgaben

Rücklfuss pro Periode = Durchs. Jahresüberschuss (nur zahlungswirksame! Zahlungsunwirksam wie Kalk. Zinsen, Versicherung, VK, Zinsen abziehen)
Abschreibungen werden hier nicht berücksichtigt!

Rechnung also: Erlös 30.000
- zahlungsunwirksam
- (Vers, Zinsen, vK, …)
= zb 13.000

30.000 / 13.000 = 2, 31 Jahre

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