Einführung Flashcards

1
Q

Gib Beispiele für Entscheidungen an

Verwalten heißt Entscheiden

A
  • Nutzung von Immobilien (z. B. Standortentscheidungen,
    Entscheidungen über die Form der Unterbringung, Baumaßnahmen),
  • Beschaffung und Erwerb von beweglichen Gegenständen (z. B. Erstund Ersatzbeschaffung) einschließlich alternativer Beschaffungsformen (Leasing, Miete),
  • Alternative Formen der Aufgabenerledigung (z. B. Ausgliederung,
    Privatisierung, Öffentlich Private Partnerschaften),
  • Organisationsentscheidungen (z. B. Reorganisation der Arbeitsabläufe),
  • Finanzierungsalternativen,
  • Förderprogramme und Einzelförderungen im Rahmen des
    Zuwendungsrechtes,
  • Gesetze und verwaltungsinterne Regelungen mit finanziellen
    Auswirkungen,

ausgewählte Rechtsgrundlagen, § 12 Abs. 1 GemVHO-Kameral, § 7 LandHHO SH

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2
Q

Methodenüberblick der Wirtschaftlichkeitsrechnungen

A

Statische Verfahren:
Kostenvergleichsrechnung
Gewinnvergleichsrechnung
Amortisationsrechnung

Dynamische Verfahren:
Kapitalwertmethode
Annuitätenmethode
Interne-Zinsfuß-Methode

Kosten-Nutzen-Methoden:
Kosten-Wirksamkeitsanalyse
Kosten-Nutzen-Analyse

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3
Q

Rechnungsgrößen - welche gibt es, was bedeuten sie?

A

Auszahlungen (Abgang liquider Mittel) und Einzahlungen (Zugang liquider Mittel)

Ausgaben (Verminderung des Geldvermögens) und EInnahmen (Erhöhung des Geldvermögens)

Aufwand (Wertmäßiger Verbrauch) und Ertrag (Wert aller erbrachten Güter und DL)

Kosten (Wertnäßiger Verbrauch im Rahmen der betriebstypischen Tätigkeit) und Erlöse/Leistungen (Wert/Menge aller im Rahmen der betriebstypischen Tätigkeit erbrachten Güter und DL)

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4
Q

Gib die Fixkosten, VK, GK; VK pro St, FK pro St, GK pro St. an

Gegeben ist die Kostenfunktion K = 600 + 1,2x

1. x= 600
2. x= 900

A
  1. FK = 600
    VK = 720 (1,2 * 600)
    GK = 1320
    VK pro Stück = 1,2 (720:600)
    FK pro Stück = 1 (600:600)
    GK pro Stück = 2,2 (1320:600)
  2. FK = 600
    VK = 1080 (1,2 * 900)
    GK = 1680
    VK pro Stück = 1,2 (1080:900)
    FK pro Stück = 0,670 (600:900)
    GK pro Stück = 1,87 (1680:900)
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5
Q

Was gibt es für statische Verfahren?

A
  • Kostenvergleichsrechnung,
  • Gewinnvergleichsrechnung und
  • Amortisationsrechnung
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6
Q

Was gibt es für dynamische Verfahren?

= finanzmathematische Verfahren

A
  • Kapitalwertmethode,
  • Dynamische Ausgabenvergleichsrechnung,
  • Horizontwertmethode,
  • Annuitätenmethode,
  • Interne Zinsfuß-Methode und
  • Vollständiger Finanzplan.
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7
Q

Was gibt es für Kosten-Nutzen-Methoden?

A
  • Nutzwertanalyse,
  • Kosten-Nutzen-Analyse und
  • Kosten-Wirksamkeits-Analyse
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8
Q

Wofür sind WiRe (je nach Phase des Verwaltungshandeln) einsetzbar?

A

 zur Entscheidungsvorbereitung als auch
 zur Kontrolle während der Realisierung eines Vorhabens und auch
 im Nachhinein zur Überprüfung von Verwaltungsentscheidungen einsetzbar
(z. B. Evaluierung von Förderprogrammen).

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9
Q

Was besagt das Minimalprinzip?

= Sparsamkeitsprinzip

A

Neben dem Grundgesetz verpflichten Vorschriften wie die Bundeshaushaltsordnung, Landeshaushaltsordnung Gemeindehaushaltsverordnung-Doppik, Gemeindeordnung, Eigenbetriebsverordnung, Kommunalabgabengesetz der Länder und das Sozialgesetzbuch zum wirtschaftlichen und sparsamen Umgang mit öffentlichen Mitteln.

Sparsamkeit lässt sich als Minimieren von Ausgaben definieren (gemäß Minimalprinzip). Wirtschaftlichkeit beschreibt demgegenüber Anweisungen für rationales Verhalten im Verhältnis von Zielen und einzusetzenden Mitteln

Minimalprinzip (Sparsamkeitsprinzip): Ein gegebenes Ziel ist mit möglichst geringem Mitteleinsatz zu realisieren

(Maximalprinzip (Wirtschaftlichkeitsprinzip) Bei gegebenem Mitteleinsatz ist ein möglichst hoher Zielerfüllungsgrad zu erfüllen)

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10
Q

Was besagt das Maximalprinzip?

= Wirksamkeitsprinzip

A

Maximalprinzip (Wirksamkeitsprinzip): Bei gegebenem Mitteleinsatz ist ein
möglichst hoher Zielerfüllungsgrad zu erfüllen.

Das Sparsamkeitsprinzip darf nicht – wie in der Praxis der öffentlichen Verwaltung häufig üblich – als ein Prinzip von Vermeidung von Ausgaben verstanden werden!

leiche Bedeutung haben die Ziele wie Umwelt-, Bürger- und Mitarbeiterfreundlichkeit. Unverzichtbar sind die Rechtsstaatlichkeit des Verwaltungshandelns
und in manchen Bereichen auch die Garantie für die Leistungsfähigkeit zu jeder Zeit (z. B. Feuerwehr). Während der private Unternehmer seine Entscheidungen an dem Ziel der Gewinnmaximierung misst, verfolgt man mit öffentlichen Maßnahmen vielfach
das Ziel, die Wohlfahrt zu maximieren. Für beide Zielsetzungen hat das Wirtschaftlichkeitsprinzip große Bedeutung, da es sowohl das erwerbswirtschaftliche wie auch das gemeinwirtschaftliche Erfolgsstreben fördert. Das gemeinwirtschaftliche Prinzip besagt, den Haushaltsausgleich, die Kosten- und Bedarfsdeckung unter sozialen Bedingungen zu erreichen.

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11
Q

Gib außerdem Beispiele

Für was sind die Wirtschaftlichkeitsrechnungen in der Verwaltung sinnvoll? In welchen Bereichen?

A

Überall dort, wo über den Einsatz (knapper) Mittel entschieden wird.

Beispiele:
 Beschaffung und Erwerb von beweglichen Gegenständen (z. B. Erst- und Ersatzbeschaffung) einschließlich alternativer Beschaffungsformen (Leasing, Miete),
 Alternative Formen der Aufgabenerledigung (z. B. Ausgliederung, Privatisierung, Öffentlich Private Partnerschaften),
 Organisationsentscheidungen,
 Finanzierungsalternativen,
 Rationalisierungsinvestitionen,
 neue Investitionsvorhaben,
 Förderprogramme und Einzelförderungen im Rahmen des Zuwendungsrechtes,
 Gesetze und verwaltungsinterne Regelungen mit finanziellen Auswirkungen,
 Nutzung von Immobilien (z. B. Standortentscheidungen, Entscheidungen
über die Form der Unterbringung, Baumaßnahmen),
 Öffentlichkeitsarbeit und Fachinformationen.

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12
Q

Welche Methode sollte man wählen? Warum?

Gemeint ist im Allgemeinen : wonach richtet es sich?

A

Der Aufwand für die Datenermittlung oder Datenschätzung und die Berechnungsverfahren muss in einem angemessenen Verhältnis zur Bedeutung
der Investition stehen.
Die Wirtschaftlichkeitsrechnung darf selbst nicht unwirtschaftlich sein. Daher sollte die nach den Erfordernissen des Einzelfalls einfachste
und am wenigsten aufwendigste Berechnungsmethode gewählt werden.

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13
Q

Sollten die Methoden kombiniert werden oder einzelnd angewendet werden?

Falls ja: was kann/sollte wie kombiniert werden?

A

Die Methoden der Wirtschaftlichkeitsrechnungen können und sollten gegebenenfalls auch kombiniert werden.

So wird die Amortisationsrechnung in der Regel mit anderen Berechnungsmethoden verbunden, weil statische Verfahren nicht ausreichend sind,
um ein Risiko abschließend zu beurteilen.

Wenn bei der statischen Kostenvergleichsrechnung die Kostendifferenz beider Alternativen oder bei den dynamischen Verfahren
die Vorteilhaftigkeit gering ist und damit eine eindeutige Aussage erschwert wird, kann das Ergebnis um eine Nutzwertanalyse sinnvoll ergänzt werden.

Als Standardverfahren in der öffentlichen Verwaltung kann die Kapitalwertmethode in Verbindung mit
der Nutzwertanalyse genannt werden.

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14
Q

Was gibt es für Rechnungselemente des betrieblichen Rechnungswesens? Was bedeuten diese?

A

Positive Strömungsgrößen:
Einzahlung: Zugang liquider Mittel (Barverkauf)
Einnahme: Erhöhung des Geldvermögens (Verkauf auf Ziel)
Ertrag: Wert (nach gesetzl. Bestimmungen) aller erbrachten Güter und DL (Erlöse für den Verkauf von Produkten)
Leistung: Wert aller erbrachten Güter und DL im RAhmen der betrieblichen Tätigkeit (Erlöse für den Verkauf von Produkten)

Negative Strömungsgrößen:
Auszahlung: Abgang liquider Mittel (Büromaterial wird bezahlt)
Ausgabe: Verringerung des Geldvermögens (Einkauf auf Ziel)
Aufwand: Wert (nach gesetzl. Bestimmungen) aller verbrauchten Güter und DL (Abschreibungen)
Kosten: Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit
(Personalkosten)

Bestandsgrößen:
(für Einzahlung und Auszahlung): Zahlungsmittelbestand (Bank und Kasse)
(für Einnahme und Ausgabe): Geldvermögen ( Zahlungsmittelbestand + Forderungen - Verbindlichkeiten)
(für Ertrag und Aufwand): Reinvermögen (Geldvermögen + Sachvermögen)
(für Leistung und Kosten): Betriebsnotwendiges Vermögen

Bei Strömungsgrößen : (€/Zeitraum), bei Bestandsgrößen (€/Zeitpunkt)

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15
Q

Woraus setzen sich Kosten zusammen?

Was sind Beispiele für Zusatzkosten? Was sind Beispiele für Anderskosten?

A

Die Kosten setzen sich aus den Grundkosten (Kosten = Aufwand) und den kalkulatorischen Kosten zusammen, die sich in Anderskosten und Zusatzkosten unterglie-
dern.

Zu den Zusatzkosten gehören die kalkulatorischen Wagnisse, der kalkulatorische Unternehmerlohn, die kalkulatorische Miete und die kalkulatorischen Eigenkapi-
talzinsen.

Zu den Anderskosten gehören die kalkulatorischen Abschreibungen.

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16
Q

Definiere diese Begriffe

Was versteht man unter Kosten?
Fixe Kosten?
Variable Kosten?
Kosten (Gesamtkosten)?
Stückkosten ?

A

Kosten (K)
Unter Kosten versteht man den bewerteten Verzehr von Gütern und Dienstleistungen, der zur Erstellung und zum Absatz der betrieblichen Leistungen sowie zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft erforderlich ist.
Die Definition ist durch drei Merkmale gekennzeichnet:
- Es muss ein Verbrauch an Gütern und / oder Dienstleistungen vorliegen,
- der Verbrauch ist in Geldeinheiten zu bewerten und
- der Verbrauch muss betriebsbedingt sein.

Fixe Kosten (Kf)
Fixe Kosten sind alle Kosten, die unabhängig von der Leistungsmenge (von der Produktion, von der Ausbringungsmenge) anfallen.

Variable Kosten (Kv)
Variable Kosten sind alle Kosten, die sich in Abhängigkeit von der erbrachten Leistung (von der Produktion, von der Ausbringungsmenge) ändern.

Kosten (Gesamtkosten) (K)
Die Zusammenfassung aller fixen und variablen Kosten nennt man Kosten.

Stückkosten (k)
Die auf eine Einheit bezogenen Kosten nennt man Stückkosten. Sie ergeben sich aus den variablen Stückkosten (kv) und den fixen Stückkosten (kf).

17
Q

Ein paar mathematische Grundlagen der linearen Funktion

A

Der Graf der Funktion y = m x + n ist im Koordinatensystem eine Gerade (lineare
Funktion) mit der Steigung m (lineares Glied) und dem Abschnitt n auf der y-Achse (konstantes Glied). Das konstante Glied n gibt mir den Schnittpunkt der Geraden mit der y-Achse (Ordinate) an. Die x-Achse nennt man Abszisse

Der Faktor m gibt an, wie steil die Gerade verläuft. Ein positives Vorzeichen zeigt an, dass die Gerade steigt, ein negatives Vorzeichen zeigt dagegen an, dass die Gerade
fällt. Unter der Steigung m versteht man auch das Verhältnis von Höhenunterschied zu horizontaler Distanz. Die Steigung kann man mit Hilfe eines beliebigen Steigungsdreiecks ablesen.

18
Q

Formel für den Zinseszins

Immer bei Zinseszins oder inkl der zwischenzeitlich anfallenden Zinsen

also 10.000 Euro davon 1%, dann im 2. Jahr 1.100 davon 1% usw..

A

Kn = Ko * (1 + p/100)^

? = 10.000 * (1+ 3/100)³