Sprache

Question 1

Sprachbausteine

Answer 1

Phoneme (Sprachlaute), Morpheme (kleinste bedeutungstragende Einheiten), Grapheme (Schriftzeichen), Syntax (Satzstruktur), Propositionen (bedeutungshaltige Aussagen)

Question 2

Tiefenstruktur vs. Oberflächenstruktur

Answer 2

Tiefenstruktur bezieht sich auf die Bedeutung, Oberflächenstruktur auf die konkrete Formulierung

Question 3

Sprachverstehen

Answer 3

Nutzung von Arbeitsgedächtnis und mentalem Lexikon zur Bedeutungszuordnung
Probleme: Segmentierungs-& Variabilitätsproblem

Question 4

Sprachproduktion

Answer 4

Konzeptualisierung, Wortfindung, morphologische und phonetische Kodierung, Artikulation

Question 5

Spracherwerb (Phasen)

Answer 5

• Lallphase (3-4 Monate)
• Einwortstadium (1 Jahr)
• Zweiwortstadium (2 Jahre)
• Beherrschung grammatikalische Konzepte (ab 4 Jahren)

Question 6

Mentales Lexikon

Answer 6

→Speicher im Langzeitgedächtnis für Wortwissen (Phoneme, Morpheme, Grapheme)
→Phänomene wie “Es liegt mir auf der Zunge”

Question 7

Sapir-Whorf-Hypothese

Answer 7

Kernideen
- linguistischer Relativismus: Sprache beeinflusst Denken und Wahrnehmung
- linguistischer Determinismus: Sprache bestimmt Denken vollständig

Beispiele
Farben: Unterschiede in Farbwahrnehmung (z.B. Blau-grün) beeinflussen Wahrnehmung
Raumwahrnehmung: Sprachen mit Himmelsrichtungen (z.B. Guugu Yimithirr) ändern räumliches Denken
Zeitmetaphern: Horizontal vs. Vertikal beeinflussen Zeitvorstellungen

Kritik
Chomsky: Sprache und Denken sind getrennt
Universelle Konzepte: Zahlen und physikalische Prinzipien gelten sprachunabhängig

Relevanz:
Beeinflussung durch Sprache in Übersetzungen, kulturellen Normen, Emotionen und Geschlechterwahrnehmung

Question 8

Sprachstörungen

Answer 8

Aphasien: Störungen durch Hirnschäden (z.B. Broca- und Wernicke-Aphasie)