Soziologie Prä-Krise Flashcards

1
Q

Warum Krisen Vorbereiten?

Definition:Zur Vorbereitung gehören alle Aktivitäten und Maßnahmen, die entworfen oder
durchgeführt werden

A

Um Auswirkungen einer Katastrophe auf die Zivilbevölkerung zu minimieren

um mit unmittelbaren Notbedingungen umzugehen

Notwiederherstellung von Grundversorgung und Einrichtungen,

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2
Q

Was müssen Übungen für einen hohen Vorbereitungsgrad beinhalten?

A

Objektivität (= Unabhängigkeit vom Organisator)

Reliabilität (= Wiederholbarkeit
mit dem selbem Ergebnis)

Validität (= es wird das gemessen, was gemessen
werden soll = Grad der Vorbereitung)

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3
Q

Was ist der unterschied zwischen Risiko und Gefahr?

A

Eine Gefahr ist etwas Konkretes und Bestehendes, das selbst Schaden anrichten kann

Risiko hingegen ist die Möglichkeit, in einer bestimmten Situation einen Schaden oder einen Unfall zu erleiden

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4
Q

Planung zur Reallage: Wann ist der Beginn von Kommunikation ?

A

Wechselseitige Wahrnehmung ist die erste Form der Kommunikation und eine
Grundvoraussetzung für weitere Kommunikation

Ob dies gelingt, ist jedoch keineswegs sicher

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5
Q

Was ist das Phänomen Milling bei dem Warnen von Menschen

A

Menschen setzen nach Erhalt einer Warnung nicht sofort Schutzhandlungen um,
▪ sondern suchen im Internet, den sozialen Medien, Nachbarn,Freunde

Dadurch wird die Schutzhandlung verzögert, auf Formulierungshinweise achten.

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6
Q

Wie sollten Warnungen formuliert werden?

A

Der Formulierungshinweis sollte nach Mileti entweder Spezifisch(Sie wohnen an der Straße so und so statt sie wohnen in der Stadt).. erfolgen

oder Klar(Die welle hat 15KMh/falsch, die welle ist schneller als ein mensch rennen kann)

Erreichbar

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7
Q

Was sind die Punkte für einen Wirksamen Aufbau von Warnungen?

A
  1. Quelle
    * 2. Gefahr
    * 3. Personalisierung des betroffenen Ortes
    * 4. Konsequenzen
    * 5. Schutzhandeln / Protective Action (PA)
    * 6. Zeitlicher Abschluss der Schutzhandlung / PA Completion Time
    * 7. Auswirkung der Schutzhandlung auf die Gefahr
    * 8. Ablauf der Nachricht
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8
Q

Wie heissen die Phasen von der Planung zur Reallage in der Prä-Krise?

A

Alarmierung, Feststellen und formales Ernennen und Warnung

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9
Q

Was sind die Kriterien der Hochzuverlässigkeit?

A

kleine Fehler gehen mit schwerwiegenden Folgen für Gesellschaft oder
Klient*innen einher

Prozesse und Strukturen müssen daher möglichst zuverlässig eingerichtet werden

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10
Q

Was sind hochzuverlässigkeits-Organisationen?

A

Diese Organisationen operieren in extremen Kontexten (z.B. Krankenhäuser, BOS) und/oder betreiben
Risikotechnologie (z.B. AKWs, Flugzeugträger)

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11
Q

Wodurch zeichnen sich die HRO(High-Reliability-Organisationen) ab?

A

geringe Anzahl von Störfällen und Unfällen bei komplexer u. Risiko Technologien(z.B.Flugsicherung)

HRO haben eine flexible Anpassung
der Arbeitsorganisation an die jeweilige Betriebssituation und ihr Risikopotenzial.

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12
Q

Fünf HRO-Kriterien: Für ein „achtsames Organisieren“

A

1.Hauptbeschäftigung mit Fehlern – preoccupation with failure (POF)

2.Zurückhaltung bei Vereinfachung – reluctance to simplify (RTS)

3.Sensibilität für betriebliche Abläufe – sensitivity to operations (STO)

4.Bekenntnis zu Resilienz – commitment to resilience (CTR)

5.Hochachtung von Expertise – deference to expertise (DTE)

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13
Q

Hochzuverlässigkeits-Netzwerke
(HRNs – High Reliability Networks)

Was ist das?

A

adressiert die Ebene der Zusammenarbeit zwischen Organisationen
▪ bestehen nicht nur aus HROs, sondern auch aus „normalen“ Organisationen –

jede Organisation übernimmt eine wichtige Funktion, damit das Netzwerk insgesamt
hochzuverlässig operiert

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14
Q

HRO – Flexible Anpassung an verschiedene Betriebssituationen

A
  1. Routinebedingungen: stark hierarchische Organisation und Steuerung anhand
    formalisierter Abläufe
  2. erschwerte Bedingungen: aufgabenbezogene und dezentrale Steuerung von
    Arbeitsprozessen
  3. Notfallbedingungen: Befolgung standardisierter und hochtrainierter Prozeduren
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15
Q

HRO als Sicherheitskultur 1. „Verantwortlichkeit auf drei EBENEN welche?

A
  1. „Verantwortlichkeit der Politik: z.B. die Verantwortlichkeit der Regierung und ihrer
    Aufsichts- und Kontrollbehörden, die Festlegung der gesetzlichen Grundlagen und
    allgemeinen Sicherheitsprinzipien etc.
  2. Verantwortlichkeit des Managements: z. B. durch die Festlegung der innerbetrieblichen
    Verantwortlichkeiten, die Bestimmung und Kontrolle der Sicherheitspraktiken, die
    Personalentwicklung in Sicherheitsfragen etc.
  3. Verantwortlichkeit des Personals bzw. der Individuen: z. B. eine kritische Haltung in
    Bezug auf Sicherheitsmängel, sorgfältiges und umsichtiges Handeln, regelmäßige
    Kommunikation in Sicherheitsfragen etc.“
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