Sozialpsychologie Flashcards
zwei Axiome der SP
- Subjektive Konstruktion der Realität
= Wirklichkeit ist ein Konstrukt der Realität, geformt durch kognitive Prozesse und soziale Prozesse - Universalität von Einflüssen
> Einfluss von der Gruppe in An- und Abwesenheit
=unsere Gedanken und Gefühle sind nahezu vollständig von anderen beeinflusst
3 Motive
- Streben nach Kontrolle “mastery”
= Individuen streben danach Geschehnisse in der sozialen Welt. zu verstehen und vorhersagen zu können, um daraus den bestmöglichen Gewinn zu ziehen - Streben nach Anschluss/ Verbindung mit anderen “connectedness”
= Individuen streben nach Unterstützung, dem Gefallen und derAkzeptanz von Menschen und Grippen, die ihnen wichtig sind und die sie schätzen - Selbstwert “valuing me and mine”
= Individuen sehen sich selbst und Gruppen, mit denen sie in Verbindung stehen, in einem positiven Licht
3 Verarbeitungsprinzipien
- Konservatismus
= einmal gebildeten Einstellungen sind schwer zu ändern - Zugänglichkeit “Accessibility”
= Bilder und Konzepte, die wir kürzlich gesehen/ genutzt haben, wecken Assoziationen und beeinflussen Urteile oft unbewusst - Variable Verarbeitungstiefe
= je nach Motivation und Möglichkeit bilden wir soziale Urteile eher mit oberflächlichen und mit minimalem Aufwand, oder systematisch und oft mit erheblichen Aufwand
drei Ebenen wissenschaftlicher Fragestellungen
- deskriptiv = Frage nach dem Sachverhalt
- korrelativ = Frage nach den Zusammenhängen
- experimentell = Frage nach den Kausalzusammenhängen (wie beeinflusst eine Variable eine andere)
sozialpsychologisches Experiment, Aufbau:
erlaubt eine Kausalanalyse durch Zufallszuweisung
Bedingung der Kausalität: AV hängt mit UV zusammen
UV geht AV zeitlich voraus
Störvariablen der AV können ausgeschlossen werden
faktorielle Versuchspläne
mehrere UV werden miteinander gekreuzt, so können Interaktionshypothesen dieser UV untersuchst werden
Interpretation von Cues
- Assoziationen
- kognitive Zugänglichkeit
= Zugänglichkeit ist besonders relevant bei mehrdeutigen Cues und wird von Stimmung, Erwartung, Motiv und Situation beeinflusst
Priming
= erhöhte Zugänglichkeit mentaler Repräsentation durch kurz zurückliegende Aktivierung
-> beeinflusst soziale Urteile nur, wenn die dadurch zugänglichen Kategorien auf die Urteilsaufgabe anwendbar sind
unbewusstes priming = sublimnales priming
korrespondierende Schlussfolgerung:
Wir schließen vom beobachtbaren verhalten einer Person direkt auf ihre Persönlichkeitseigenschaften
Kovariationsmodell der Attribution
H.Kelley 1973
= Ursache und Wirkung treten gemeinsam auf (Bedingung für Kausalität)
Konsensus= Verhalten sich andere Personen genauso? (Attribution auf Person)
Konsistenz= Verhält sich die Person gegenüber diesem Objekt bei anderen Gelegenheiten gleich? (Attribution auf Objekt)
Distinktheit = verhält sich die Person gegenüber andern, unterschiedlichen Objekten anders?
(Attribution auf die Umstände)
Muster für die Attribution auf das Objekt
(Kovariotionsmodell der Attribution)
Konsensus hoch
Distinktheit hoch
Konsistenz hoch
Muster für Attribution auf die Umstände (Kovariotionsmodell der Attribution)
Konsensus niedrig
Distinktheit hoch
Konsistenz niedrig
Korrektur erster Eindrücke durch Attributionen
systematische Verarbeitung kann zu Attributioenn führen, die den ersten Eindruck berichtigen
Gilberts 3 Stufen
- Identifikation des Verhaltens
(automatisch) z.b. nervös - Dispositionale Schlussfolgerung
(automatisch) z.b. Person ist. ängstlich - Situative korrektur
(fordert kognitive Anstrengung) -> systematisch Verarbeitung z.b. Person wartet auf eine schwierige Prüfung”
Auswirkungen des ersten Eindrucks
- Kommunikation des ersten Eindrucks kann die Erinnerung beeinflussen
- der erste Eindruck dominiert (primacy Effekt)
der ertse Eindruck erzeugt Erwartungen, weiteres Verhalten wird auf Basis der dieser interpretiert (verzerrungen)
erste Eindrücke sind resistent (Persevarenzeffekt) - erste Eindrücke können sich als “self fulfilling prophecies” herausstellen
implizite Persönlichkeitstheorie
Personen erwarten, dass positive bzw. negative Eigenschaften gemeinsam auftreten
Selbstkonzept
das wissen Über die eigenen Persönlichkeitseigenschaften