Sozialisation Flashcards
Entwicklung als…
- gesetzliches
- von inneren Wachstumsimpulsen und äußeren Wachstumsbedingungen gelenktes,
- an eine bestimme Reihenfolge und Zeitfolge gebundenes
GESCHEHEN
Entwicklung umfasst Veränderungen, die …
- relativ überdauernd sind (gelernter Wortschatz)
- eine Ordnung und einen inneren Zusammenhang aufweisen
- mit dem Lebensalter bzw. einer zeitlichen Abfolge in enger Beziehung stehen
(vgl. Trautner, Entwicklungspsychologie, 1992)
Wie werden die Entwicklungstheorien / Stadien aufgeteilt?
1) Endogenistisch: von innen her; durch Anlage, Reifung, Entfaltung bedingt
2) Exogenistisch: von außen her; durch die Umwelt/Umweltfaktoren bedingt
(-> Anlage - Umwelt - Kontroverse)
3) Interaktionistisch
Zusammenwirken von “innen” (Anlage, Person) und “außen” (Umwelt, Umweltfaktoren) ->Wechselwirkung
Entwicklung nach Jean Piaget (1896 - 1980) :
- Entwicklung als aktiver Prozess mit Erkenntnisfunktionen ausgestatteten Subjekts
- Herstellung einer wechselseitigen Passung zwischen Person und Umwelt
- Zusammenhang von Denken und Handeln
Kennzeichen von Entwicklungsprozessen (Piaget):
Organisation -> Bildung von Strukturen
Äquilibration -> Herstellen eines Gleichgewichts
DURCH
Assimilation: Objekte/ Erfahrungen werden in bereits vorhandene Strukturen eingegliedert
Akkommodation: bestehende Strukturen werden verändert, um neue Erfahrungen eingliedern zu können
(z.B. Greifschema bei kleinen Kindern (Wasser), bestehende Struktur muss verändert werden)
Bei der Entwicklung haben nach Piaget (vgl. Mietzel, 2001,) vier Faktoren einen Einfluss auf die kognitive Entwicklung:
- Reifung
- Aktive Erfahrung
- Soziale Interaktion
- Streben nach Gleichgewicht (Äquilibration)
Nach Helmut Fend (1972) beinhaltet Sozialisation folgende zwei Komponenten :
- Sozialmachung (Einflussnahme der Gesellschaft)
- Sozialwerdung (aktive Beteiligung der Person)
Sozialisation nach Geulen/Hurrelmann (1980):
… der Prozess der Entstehung und der Enwicklung der Persönlichkeit in WECHSELSEITIGER ABHÄNGIGKEIT.
… Vorrangig thematisiert ist dabei, wie sich der Mensch zu einem gesellschaftlichen HANDLUNGSFÄHIGEN SUBJEKT bildet
Wie kommt Einheit und Kontinuität in einer Gesellschaft zustande? (Talcott Parsons, 1902-1979)
- Durch allgemeine akzeptierte Werte und Normen
- Die heranwachsende Generation wird zu normgerechten Handeln hingeführt
- Die Einhaltung von Normen wird über Sanktionen gesichert
- Sozialisation bedeutet Übernahme von Rollen und Integration in soziale Systeme
Wie ist die hierarchische Anordnung der Systemstrukturen?
- Handelnde Menschen als ORGANISCHE und PHYSISCHE Systeme -> Persönlichkeiten, die in verschiedenen Rollen agieren
- Rollen sind zu Kollektiven aggregiert und durch institutionelle Normen gesteuert -> soziale Systeme
- Gesellschaft als Gesamtsystem -> kulturelles System, das seinerseits aus Teilsystemen besteht (Bildung-,Verkehrs-, Wirtschaftssystem)
Identität ist die Fähigkeit (Mead, 1968):
sich ein Bild von sich selbst zu machen und dieses Bild zur Grundlage des eigenen Handels zu machen.
-> Identität entsteht wenn der einzelne sich mit den Augen der anderen zu sehen vermag und darauf hin sein EIGENES ANTWORTVERHALTEN entwickelt.
Grundqualifikationen erfolgreichen Rollenhandelns:
- Empathie
- Rollendistanz
- Ambiguitätstoleranz
- Frustrationstoleranz
Sozialisation zielt auf die ….
INTERNALISIERUNG (Verinnerlicherung) der Werte und Normen
Sozialisation als Gesamtprozess durch den ein Individuum die Bereitschaft und Fähigkeit erwirbt….
allgemeine WERTE und NORMEN soziales Systeme zu übernehmen
Die Vermittlung der Werte und Normen erfolgt über soziales Handeln in soziales Systemen (Familie, Schule, Betrieb…) und ist gekoppelt an….
die Übernahme von sozialen Rollen