Jugend und Familie Flashcards

1
Q

Kennzeichen des Jugendalters:

A
  • Ablösung von der Herkunftsfamilie
  • Hinwendung zur Gruppe der Gleichaltrigen (peers = gleichberechtigte)
  • Nebeneinander von Unselbständigkeit und Selbständigkeit (nicht mehr und noch nicht)
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2
Q

Entwicklungsaufgaben des Jugendalters (Havighurst)

A
  • Neue und reifere Beziehungen zu Altersgenossen beiderlei Geschlechts
  • Übernahme der jeweiligen Geschlechtsrolle
  • Akzeptieren der eigenen körperlichen Erscheinung, Effektive Nutzung des Körpers
  • Emotionale Unabhängigkeit von Eltern und anderen Erwachsenen
  • Vorbereitung auf Ehe- und Familienleben
  • Vorbereitung auf eine berufliche Karriere
  • Werte und ethisches System, das als Leitfaden für das Verhalten dient
  • Sozial verantwortliches Verhalten
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3
Q

Elemente pädagogischer Moratorien

A
  • Auszeit für Jüngere zu einer gewissen Lebensperiode, in bestimmten Räumen, mit eingeschränktem Status / Position und spezialisierten Diskursen
  • Der Entpflichtung von bestimmten Aktivitäten steht:

(1) eine Einschränkung moralischer Verantwortung gegenüber
(2) eine Verpflichtung zur (Selbst-) Evaluation des Handelns
(3) ein bestimmtes Generationenverhältnis sowie
(4) eine (nur) stellvertretende Einbeziehung in das gesellschaftliche System

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4
Q

Jugend als pädagogisches Moratorium: Kontroverse Sichtweisen

A
  • Als Übergangsphase zu einer persönlichen und sozialen Plazierung vs. Moratorium als eigenständige Phase, die ihren Wert in sich selbst trägt.
  • Als milieuspezifische Phase vs. als für alle Heranwachsenden gültiges Modell.
  • Sind Moratorien:

(a) durch die zunehmende Bedeutung der Medien am aussterben?
(b) durch die zunehmende ‚Verhäuslichung‘ der Kindheit privatisiert?

(c) durch die wachsende Bedeutung der Schule pädagogisiert? und werden sie
(d) durch gesellschaftliche Entwicklungen ausdifferenziert (wie dies z.B. im Begriff der Post-Adoleszenz zum Ausdruck kommt)?

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5
Q

Was ist eine Familie? (juristisch)

A

Juristisch gibt es keine verbindliche Definition. Im Personenstandsgesetz (§15) gehört derjenige zur Familie, den der Standesbeamte im Familienbuch einträgt: Ehegatten, gemeinsame und angenommene Kinder. Andere Gesetze (z.B. Wohngeldgesetz) gehen weiter.

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6
Q

Was ist eine Familie? (sozialwissenschaftlich)

A

Sozialwissenschaftlich gibt es viele Definitionen. Klassisch ist eine Familie eine Gruppe, in der Eltern mit ihren Kindern zusammenleben (Neidhardt, 1975). Weiter gefasst ist das Verständnis von Familie nach ihrer Rollendifferenzierung (Parsons), also z.B. als einer Gruppe, die zusammen wohnt, ökonomisch kooperiert und intime sowie partnerschaftliche Beziehungen pflegt (vgl. Diefenbach, 2000). Nave-Herz (2002) nennt folgende Merkmale: biologisch-soziale Doppelnatur, Kooperations- und Solidaritätsverhältnis, Generationendifferenzierung.

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7
Q

Was sind grundlegende kommunikative Fähigkeiten?

A
  • Empathie
  • Ambiguitätstoleranz
  • Frustrationstoleranz
  • Rollendistanz
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8
Q

Welche Erziehungsstile unterscheidet Baumrind?

A
  • permissiv
  • autoritativ
  • vernachlässigend
  • autoritär
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