Sitzung 2.&3. Wahr. Flashcards

Erste Schritte der Wahrnehmung, Neuronale Verarbeitung, Organisation im visuellen System

1
Q

Was passiert bei der Isomerisierung?

A

Das Molekül (Sehpigment) asorbiert Licht und verändert dadurch seine Struktur

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2
Q

Was versteht man unter Akkomodation?

A

Die Linse kann ihre Brechkraft verändern, ist dynamisch

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3
Q

Was ist Licht?

A

Elektromagnetische Wellenlängen, die sich ausbreiten

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4
Q

Nenne 3 Teile des Auges

A

Cornea (Hornhaut) Retina (Netzhaut) Fovea (Bereich des schärfsten Sehens, liegt auf Retina) Sehnerv Linse

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5
Q

Was ist Presbyopie?

A

Altersweitsichtigkeit, es kommt zu einer Akkomodationsschwäche, die Linse kann sich nicht mehr so gut verformen

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6
Q

Was ist das Problem bei der Myopie?

A

Das ist wenn man entfernte Objekte nicht mehr so gut erkennen kann, dass hiesst man ist kurzsichtig. Der Brennpunkt liegt vor der Fovea, der Augenapfel ist also “zu lang”. Fehler liegt bei Transduktion

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7
Q

Umwelche Art der Sehschwäche handelt es sich, wenn der Brennpunkt hinter der Fovea liegt?

A

Das ist die Hyperopie, Weitsichtigkeit. Nahe Objekte sind unscharf

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8
Q

Wo findet die Transduktion statt?

A

In den visuellen Rezeptoren, also den Stäbchen und den Zäpchen. Genauer: An den aussensegmenten der Rezeptoren, weil da sind die Moleküle der lichtempfindlichen Sehpigmenten

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9
Q

Was passiert bei der Transduktion?

A

Lichtenergie wird in elektrische Energie umgewandelt von den Rezeptoren

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10
Q

Aus was bestehen die Moleküle der lichtempfindlichen Sehpigmenten?

A

Aus Opsin un Retinal

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11
Q

Wann kann das Molekül sichtbares Licht absorbieren?

A

Wenn Retinal und Opsin aneinandergebunden sind =ready for the light to come..

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12
Q

Was passiert wenn Licht auf das Molekül trifft?

A

Das Licht wird absorbiert, dabei verändert sich die Form des Moleküls (Formveränderung =Isomerisierung) und ies führt zu einer Kettenreaktion, welche dann elektrische Signale erzeugt.

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13
Q

Was passiert nach der Isomerisierung?

A

Das Retinal löst sich vom Opsin, dadurch nimmt das Sehpigment eine hellere Farbe an (Bleichung)

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14
Q

wozu braucht es die Pigmentenregeneration?

A

Im gebleichten zustand ist das Sehpigment nicht mehr brauchbar zu Sehen, es kann also kein Licht mehr in elektrische Energie umwandeln, deshalb muss Retinal und Opsin wieder gebunden werden

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15
Q

Was ist die Pigmentenregeneration?

A

Bindung von Opsin und Retinal

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16
Q

Welche Rezeptoren liegen auf der Fovea?

A

Grösste Dichte an Zäpfchen, gar keine Stäbchen

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17
Q

Wie sind die Stäbchen auf der Netzhaut verteilt?

A

Sie nehmen vom Zentrum zur Peripherie hin zu. Auf de Fovea gibt es gar keine Stäbchen

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18
Q

Hat es in der Peripherie Zäpfchen?

A

Ja, aber wenige

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19
Q

Was ist der Blinde Fleck?

A

Dort geht der Sehnerv durch und es hat deshalb weder Stäbchen noch Zapfen

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20
Q

Was passiert bei bei der Makuladegeneration?

A

Das ist eine Form der Degeneration der Retina und zwar degenerieren die Rezeptoren auf der Fovea ( dort hauptsächlich Zapfen). Dort wo die Person fokussieren will, sieht sie also grauer Punkt

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21
Q

Was ist die Retinopathis pigmentosa?

A

Das ist eine Form der Degeneration der Retina. Die Rezeptoren in der Peripherie zersetzen sich (in Peripherie v.a Stäbchen), dadurch entsteht der Tunnelblick. Man sieht nur noch gerade dort scharf, wo man fokussiert.

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22
Q

Was versteht man unter Dunkeladaptation?

A

Die Zunahme der Sensivität an Licht der Rezeptoren bei Dunkelheit

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23
Q

Wie ist die Lichtempfindlichkeit der beiden Rezeptoren?

A

Zapfen haben eine mittlere Lichtempfindlichkeit. Sie dienen vor allem um bei Tageslicht zu sehen. Stäbchen haben eine niedrigere Lichtempfindlichkeit, wenn das Auge hell adaptiert ist. Dafür haben sie dann eine sehr hohe Sensivität im Dunkeln (=gut fürs sehen bei Dämmerung und im Dunklen)

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24
Q

Wie sieht die Dunkeladaptation der Stäbchen aus?

A

Die Sensivität der Stäbchen nimmt mit der Zeit im Dunkel kontinuierlich zu und hat ihr Maximum nach ca. 20/25 min erreicht

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25
Q

Wie ist die Dunkeladaptation der Zäpfchen?

A

Zäpfchen können sich nur in der ersten 8/10 min anpassen und danach können sie nicht mehr weiter adaptieren, haben ihr Maximum also früher erreicht als ie Stäbchen

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26
Q

Wie hängen Dunkeladaptation und Pigmentenregeneration zusammen?

A

Wenn man den Raum verdunkelt, regenerieren sich die gebleichten Moleküle weiter, aber es gibt keine Isomerisierung mehr (braucht Licht). Deshalb hat es dann nur noch ungebleichte, regenerierte Sehmoleküle. =höhere Konzentration an diesen ungebleichten Sehmolekülen ist verantwortlich für die Zunahme der Empfindlichkeit bei der Dunkeladaptation

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27
Q

Was bedeutet das, das sich Zapfen schneller regenerieren als Stäbchen?

A

Stimmt das? Zapfen können schneller vom gebleichten (gebrauchten, isomerisierten) Zustand wieder in den regenerierten, ungebleichten zustand. Retinal und Opsin binden also an Zapfen schneller wieder aneinander. Zapfen können also schneller “auf die Dunkelheit” reagieren, jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt, weil dann schneller Maximum erreicht.

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28
Q

Von was hängt die Geschwindigkeit der Dunkeladaptation unseres Auges ab?

A

Von der Pigmentenregeneration

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29
Q

Von was ist die Lichtempfindlichkeit unserer Augen abhängig?

A

Von der Konzentration an regenerierten Sehpigmenten. Viele regenerierte Sehpigmente =besseres Sehen in Dunkelheit

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30
Q

Was besagt die spektrale Hellempfindlichkeitskurve?

A

Das die Empfindlichkeit der Rezeptoren von der Wellenlänge abhängig ist. Zapfen haben eine höhere Empfindlichkeit bei langwelligem Licht (Tageslicht). Stäbchen haben höhere Empfindlichkeit bei kurzwelligerem Licht (Abendlicht). Deshalb verlagert sich das Sehen bei Dämmerung vor allem auf Stäbchensehen

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31
Q

Was ist der Purkinje-Effekt?

A

Blaue Blüte erscheint heller als rote, wenn man ein Auge davor geschlossen (=dunkel adaptiert) hatte, weil während der Dunkeladaptation hat man eine verbesserte Wahrnehmung des kurzwelligen Lichtes (Blau), blaues erscheint dann heller

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32
Q

Wie viele Absorbationsspektren haben Zapfen?

A

3, weil 3 Typen von Zapfen, Farbsehen

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33
Q

Wie viele Absorbationsspektren haben Stäbchen?

A

Nur 1, können nur auf Helligkeit/Dunkelheit adaptieren, kein Farbsehen

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34
Q

Was ist das Absorbationsspektrum?

A

Stellt den von einer Substanz asorbierten Lichtanteil als Funktion der Wellenlänge des Lichtes dar.

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35
Q

Was ist die Folge davon, dass Stäbchen und Zapfen unterschiedliche Eigenschaften haben?

A

Führt zu unterschiedlichen Empfindlichkeiten im Dunkeln und zu unterschiedlichen Empfindlichkeiten auf bestimmte Lichtwellenlängen (=spektrale Empfindlichkeit)

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36
Q

Wie ist die Natrium- und Kaliumverteilung, wenn man einen Axon-Abschnid anschaut?

A

Innen und Aussen hat es von beidem, wobei es ausserhalb mehr Na+ hat und innen mehr Ka+. Trotzdem gibt es einen Spannungsunterscheid, weil es ausserhalb mehr positive Ladung hat.

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37
Q

Was ist ein Aktionspotenzial?

A

Spannungsänderung beim Durchgang eines Signals. Die Fortbewegung des elektrischen Signals innerhalb einers Neurons

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38
Q

Welche Phasen gibt es beim Aktionspotenzial?

A

Ruhephase (aussen positiver geladen) Na+ strömt ein = weniger Ladungsunterscheid = Depolarisation (Anstieg Aktionspotenzial) Dann schliessen Na+ Kanäle und Ka+strömt nach draussen = wieder mehr Ladungs/Spannungsunterschied = Repolarisation, gibt wieder Ruhepotenzial

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39
Q

Was ist die Refraktärphase?

A

Der Zeitraum während/nach der Repolarisation bis sich das Ruhepotenzial wieder eingestellt hat. Spannungsunterschied fällt also kurz unter -70mV In der Refraktärphase kann kein Altionspotenzial ausgelöst werden

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40
Q

Was sind Eigenschaften des Aktionpotenzials?

A

Alles oder Nichts Aktionspotenziale sind nicht grösser oder kleiner, sonder einfach mehr oder weniger.

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41
Q

Was ist an dieser Aussage falsche: Das Aktionspotenzial springt von Neuron zu Neuron?

A

Nur innerhalb der Neurons ist Aktionspotenzial, elektrische, von Neuron zu Neuron passiert die Infoübertragung chemisch über den Synaptischen Spalt.

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42
Q

Was passiert beim präsynaptischen Neuron wenn das Aktionspotenzial eintrifft?

A

Es kommt zu einer Freisetzung von Neurotransmitter in den synaptischen Spalt, von wo sie dann ins postsynaptische Neuron gehen.

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43
Q

Welche Wirkung können Neurotransmitter haben?

A

Exzitatorische (erregend) oder inhibitorische (hemmend)

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44
Q

Von was hängt Reizstärke ab?

A

von Feuerrate der Aktionspotenziale

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45
Q

Von was hängt dann die Feuerrate des Neurons ab, das die Information von anderen Neuronen bekommt?

A

ein Neuron bekommt von verschiedenen anderen Neuronen Signale. Diese können entweder exhibitorisch oder inhibitorisch sein. Die verschiedenen Signale werden dann “Verrechnet/Verarbeitet” und jenachdem wird dann beim betreffenden Neuron auch ein Aktionspotenzial oder auch nicht ausgelöst.

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46
Q

Wie ist die Anzahl der Zäpfchen und Stäbchen?

A

120 Mio Stäbchen 6 Mio Zäpfchen

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47
Q

Was versteht man unter neuronaler Konvergenz?

A

Wie viele Stäbchen der Zapfen auf eine Ganglienzelle treffen

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48
Q

Warum ist in den Stäbchen eine hohe neuronale Konvergenz?

A

Weil pro Ganglienzelle kommen 5 Stäbchen darauf. Auf eine Ganglienzelle kommen also viele Reize, welche sich aufsummieren und so eher eine Schwelle übersteigen, deshalb gibt es eher eine Antwort

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49
Q

Was ist die Auswirkung der hohen neuronalen Konvergenz der Stäbchen?

A

höhere Lichtempfindlichkeit. Aber keine Aussage darüber wo dass sich Lichtquelle befindet (weil 5 unterscheidliche Stäbchen pro Ganglienzelle)

50
Q

Wie viele Zapfen kommen auf eine Ganglienzelle?

A

1 zu 1

51
Q

Was bedeutet die niedrige neuronale Konvergenz bei den Zapfen?

A

Da nur 1 Zapfen mit 1 Ganglienzelle verbunden ist, braucht es viel mehr, bis eine Schwelle überschritten und eine Reaktion/Antwort ausgelöst wird. (=weniger lichtempfindlich) Dafür aber hohe Räumliche Kodierung..

52
Q

Was sind die Vorteile der niedrigen neuronalen Konvergenz der Zapfen?

A

hohe räumliche Kodierung hohe Sehschärfe

53
Q

Wodurch wird die Hellempfindlichkeit der beiden Rezeptortypen bestimmt?

A

Durch die unterschiedliche neuronale Konvergenz

54
Q

Was ist die laterale Inhibition?

A

Nervenzellen sind untereinander verschaltet und können so einander gegenseitig hemmen. Eine aktive Zelle kann so ihre nachbaren hemmen

55
Q

Was fand man durch Versuche mit dem Pfeilschwanzkrebs heraus?

A

laterale Inhibitions-Zeugs

56
Q

Warum hat es beim Hermann-Gitter so graue Punkte in den Kreuzungen der weissen Linien?

A

Weil der Punkt in der Kreuzung wird von allen anderen weissen Nachbaren am stärksten gehemmt. (Rezeptoren im Umfeld haben einen inhibitorischen Effekt) Alle vier weissen Nachbarn haben am meisten Power um den in der Mitte zu hemmen. wenn auf Linie wos nur 2 weisse Nachbarn hat und 2 schwarze ist Hemmung nicht so stark

57
Q

Was ist ein rezeptives Feld?

A

Gebiet auf der Retina, welches die Feuerrate des Neurons beeinflusst

58
Q

Warum verschwindet der graue Punkt beim Hermann-Gitter, wenn man genau auf Kreuzung schaut?

A

Weil dann die Fovea, mit vielen kleinen rezeptiven Felder, gereizt wird

59
Q

Wie verändert sich die Gösse des rezeptiven Feldes auf der Retina?

A

Auf Fovea viel kleine Felder in Peripherie weniger , grössere Felder. Das erklärt auch dass die grauen Punkte verschwinden, wenn man eine Kreuzung fixiert

60
Q

Was sind Machsche-Bänder und wie sind sie zu erklären?

A

Machsche Bänder stehen an Kontrastübegängen. Hellers wird heller und dunkles dunkler wahrgenommen. Es kommt zu einer Kontrastverstrkung. Dies ist auch mit derl lateralen Inhibition zu erklären. Die helle Kante wird schwächer gehemmt und die dunkle Kante wird stärker gehemmt. (gehemmt = Rezeptoren sagen “da ist gar kein Licht brudi”)

61
Q

Wie kann der Simultankontrast erklärt werden?

A

Mit lateraler Inhibition (aber nicht nur, weil laterale Inhibition erklärt nur die Grenzen/Übergänge) Viereck in Umgebung von hellem Hintergrund wirkt dunkler, weil alle 4 Nachbaren sind “weiss/heller” d.h haben viel Power um zu sagen: Eyyy wir sind so hell, du da in der Mitte kannst gar nicht hell sein (erscheint deshalb dunkler). Das Viereck im dunklen Hintergrund erscheint heller, weil die Dunklen Nachbaren haben gar keine Power irgendetwas zu sagen, wird also nicht gehemmt, drum erscheint es einfach hell,

62
Q

Wie erklärt sich die White-Täuschung?

A

Basiert auf dem Prinzip der Zugehörigkeit und ist nicht durch laterale Inhibition erklärbar

63
Q

Was besagt das Prinzip der Zugehörigkeit?

A

Dass die Helligkeitswahrnehmung von der Fläche beeinflusst wird, zu der sie zu gehören scheint.

64
Q

Was passiert bei der White-Täuschung?

A

Graue Balken die zu den schwarzen Balken zu gehören scheinen, erscheinen dunkler. Und genau gleich graue Balken, die zur weissen Fläche zu gehören scheinen, erscheinen viel heller

65
Q

Ist das Benary-Kreuz durch laterale Inhibition erklärbar?

A

Nope.

66
Q

Was passiert beim Binary-Kreuz?

A

Das graue Dreieck innerhalb der schwarzes Kreuzes erscheint heller als das graue Dreieck ausserhalb der Kreuzes. Es scheint als würde das graue Dreieck im Kreuz eine Fläche überdecken

67
Q

Was ist der Gewinn für uns mit der White-Täuschung?

A

Auch teils verdeckte Objekte können als zusammenhängig wahrgenommen werden.

68
Q

Wie antworten rezeptive Felder?

A

Über einzelne Fasern des Sehnervs

69
Q

Wo geht die Information durch, vom Auge bis ins Gehirn?

A

Info kommt auf Netzhaut und geht dann durch den Sehnerv weiter ins Gehirn. Dort kreuzt sich (am Chiasmma opticum) ein Teil zu anderen Gehirnhälfte. Die Info wird dann vom Kernbereich des Thalamus willkommen geheissen und wird dann ans visuelle System weitergeleitet. Das visuelle System kann Infos auch zurück an den Thalamus schicken, dieser slebst kann aber nicht Infos wieder an die Netzhaut weiterleiten

70
Q

Was ist die Gemeinsamkeit der Retina und des Thalamus?

A

Besitzen beide rezeptive Felder.

71
Q

Wie heisst der Kernbereich des Thalamus?

A

Laterale geniculate body

72
Q

Was versteht man unter dem Zentrum-Umfeld- Antagonismus?

A

Das Neuron am besten reagieren auf bestimmte Grösse eines Lichtpunktes

73
Q

Was könnte der Grund sein, wenn man an beiden Aussenseiten der Augen nichts mehr sieht? (Scheuklappeneffekt)

A

Wenn beim chiasma Opticum ein Tumor ist. Das ist da wosiech ein Teil der Sehnerven kreuzen. Genauer gesagt: Die Informationen vom nasalen Teil des Auges möchten sich da gerne Kreuzen, um verarbeitet zu werden

74
Q

Auf was reagieren einfache Kortexzellen (simple cell) am besten?

A

Auf einen Lichtbalken mit einer ganz bestimmten Ausrichtung

75
Q

Welche Kortexzelle reagiert, wenn sich ein Lichtbalken in eine bestimmte Richtung bewegt?

A

Die komplexe Zelle

76
Q

Worauf reagiert die endinhibierte Zelle?

A

Auf bestimmte Längen und Ecken und Winkel (von Lichtbalken)

77
Q

Wie sind die rezeptiven Felder in den Kortexzellen?

A

Sie sind nicht konzentrisch angeordnet, sondern Balkenförmig.

78
Q

Was sind Merkmalsdetektoren?

A

Einfache Zelle, komplexe Zelle und endinhibierte Zelle

79
Q

Für was braucht man Kortexzellen?

A

Die reagieren selektive auf Orientierungen, Bewegungen..deshalb wichtig für Wahrnehmung

80
Q

Wie kann man nachweisen, dass die Orientierungsselektivität der Merkmalsdetektoren einen Einfluss auf die Wahrnehmung hat?

A

Mit selektiver Aufzucht und selektiver Adaption

81
Q

Was ist selektive Adaption?

A

Ermüdung für ein bestimmtes Merkmal. Konstante Stimulation eines Neurons, verringert dessen Feuerrate

82
Q

Was ist selektive Aufzucht?

A

Ex. Katze in nur gestreifter Umgebung. Die Struktur der Umgebung entscheiden darüber, welche Art von Neuronen wir verfügen. Die selektive Aufzucht basiert auf neuronaler Plastizität, Die Antworteigenschaft der Neuronen wird beeinflusst durch Wahrnehmungserfahrungen

83
Q

Wozu führ das Eliminieren von Orientierungsdedektoren mittels selektiver Aufzucht?

A

Es können nur bestimmte Orientierungen (Bsp. Streifen) wahrgenommen werden

84
Q

Was passiert mit der Kontrastschwelle wenn man sich auf bestimmte Linien selektive Adaptiert hat

A

Man ist dann ermüdet genau diese Linien zu sehen und weniger empfindlich für diese spezifische Ausrichtung. ((Die Kontraststärke müsste also erhöht werden, um die Streifen gut sehen zu können))

85
Q

welches Experiment machten Blakemore & Cooper?

A

Katze Streifen, selektive Aufzucht

86
Q

Was ist der sensorische Code?

A

Die Art wie das Feuern von Neuronen gewisse Merkmale in ihrer Umgebung repräsentiert

87
Q

Was gibt es für Codierungsmöglichkeiten für Neuronen?

A
  • Einzelcodierung (hochselektives Neuron, einNeuron reagiert auf bestimmtes Gesicht) - Populations-/Ensemblecodierung ( Eine Gruppe von Neuronen ist spezialisiert auf einen Reiz, sie haben ein bestimmtes Entladungsmuster, bei anderer Person haben sie dann ein anderes Entladungsmuster) - Sparsame Codierung ( auch mehrere Neurone, aber es feuern bei Person X die ersten vier der Gruppe (Bsp. 10) und bei Person B die letzten vier der Gruppe..
88
Q

Berühren sich Neurone?

A

Nein (Santiago Ramon y Cajal)

89
Q

Wo werden Aktionspotentiale übertragen?

A

Am synaptischen Spalt

90
Q

welche Zellen kommen in einem Querschnitt der Retina vor?

A

Stäbchen&Zapfen (Rezeptorzellen) Horizintalzelle Bipolarzelle Amakrinzelle Ganglienzele Dann: Sehnerv

91
Q

Pigmentepithel, was ist das?

A

Das Pigmentepithel, kurz RPE, ist das äußerste Blatt der Netzhaut und liegt direkt auf der Aderhaut

92
Q

Wie breitet sich die laterale Inhibition aus?

A

Die Hemmung breitet sich seitlich in einem neuronalen Schaltkreis aus.

93
Q

Welche Zellen übertragen die laterale Inhibition auf der menschlichen Retina?

A

Amakrinzellen und Horizontalzellen

94
Q

Was sind Auswirkungen der lateralen Inhibition?

A

Kontrastverstätkung, graue Punkte, veränderte Helligkeitswahrnehmung

95
Q

Was fand Hartline 1938 heraus?

A

Dass rezeptive Felder in einzelnen Fasern des Sehnervs antworten

96
Q

Von wo bekommt der CGL (Corpus Geniculatum Laterale) seine Informationen und wo liegt er?

A
  • Selbst aus Abb. gelesen: liegt hinter der Kreuzung des Sehnevs auf unterschiedliche Hirnhälften. Bekommt Infos von Kortex und von Retina. Kann Infos zurückgeben an Kortex, nicht aber an Retina
97
Q

Was sind Retinotope Karten und wo liegen sie?

A

Im (visuellen) Kortex. Die Punkte auf der Retina werden verzerrt im Kortex dargestellt. Retina wichtig (besonders Fovea), deshalb viel Raum im Kortex.

98
Q

Was ist der kortikale Vergrösserungsfaktor?

A

Das sind Verzerrungen von Punkten auf der Retina im Kortex

99
Q

Was versteht man unter Retinotopie?

A

Dasbenachbarte Punkte auf der Retina auch benachbarte Punkte im Kortex sind.

100
Q

Wie viel % der Fläche macht die Fovea auf der Retina aus und wie viel im visuellen Kortex?

A

Auf Netzhaut: 0.01% In Kortex: 8-10% der kortikalen Karte

101
Q

Was sind Hypersäule?

A

Eine Positionssäule, die Orientierungssäulen für jede mögliche Orientierung enthält (also Positionssäule mit vollständigem Satz an Orientierungssäule für alle möglichen Orientierungen) wird als Hypersäule bezeichnet. Eine Hypersäule nimmt also Informationen über alle Orientierungen auf, die innerhalb eines kleines Bereichs auf der Netzhaut eingeht. (Aus Internet:quizlet.com) Schräg in Kortex eingeführte Elektrode

102
Q

Was ist eine Positionssäule?

A

Eine Elektrode wird senkrecht in Kortex gesteckt: Positionssäulen verlaufen senkrecht zur Kortexoberfläche und die Neurone entlang einer Positionssäule weisen rezeptive Felder an demselben Ort auf der Retina auf

103
Q

Was ist eine Orientierungssäule?

A

Eine Elektrode wird senkrecht in Kortex gesteckt: Alle Neuronen entlang dieser Orientierungssäule reagieren bevorzugt auf Stimuli mit einer bestimmten Orientierung

104
Q

Welche Säulen enthält de Kortex?

A
  • Positionssäulen - Orientierungssäulen (Orienterungssäulen liegen in Positionssäulen)
105
Q

Wie stehen Orientierungs- und Positionssäulen zueinander?

A

Eine Positionssäule bietet genug Platz für viele Orientierungssäulen. So enthält eine Positionssäule, Orientierungssäule für bestimmte Orientierung

106
Q

Wie reagieren Merkmalsdetektoren auf eine Szene?

A

Selbsterklärung: Wir sehen einen Baum. Auf der Retina ist eine bestimmte Fläche für das Sehen dieses Baumes verantwortlich Bsp. Bereich C. Dieser Bereich C korrespondiert dann mit eine Positionssäule im Kortex. Die Positionssäule im Kortex enthält Orientierungssäulen, die sagen, dass der Baum 90° hat?)

107
Q

Positions- und Orientierungssäulen anhand eines Beispiels?

A
  1. Wir betrachten einen senkrechten Baumstamm eines Baumes 2. Dieser Baumstammabschnitt wird auf der Netzhaut abgebildet. 3. Der Baumstamm wird in drei Abschnitte gegliedert und für je ein Abschnitt ist eine korrespondierende Positionssäule zuständig 4. Der senkrechte Baumstamm wird die 90-Grad Orientierungssäulen (senkrechte Orientierung) innerhalb der Positionssäulen aktivieren -> der Baumstamm soll ja senkrecht wahrgenommen werden und nicht irgendwie schräg) 5. Der Baumstamm wird also durch das Feuern von Neuronen in drei getrennten Säulen des Kortex repräsentiert.
108
Q

Komplexes Aktivierungsmuster der feuernden Neurone?

A

Die Vorstellung, dass jede Szenerie durch Aktivität in vielen Positionssäulen repräsentiert wird, bedeutet, dass jede Szene im Kortex durch ein unglaublich komplexes Aktivierungsmuster der feuernden Neuronen repräsentiert wird.

109
Q

Welche beiden Verarbeitungsströme können unterschieden werden?

A

> Was-Strom (ventraler Verarbeitungsstrom) zum Temporallappen > Wo/Wie-Strom (dorsaler Verarbeitungsstrom) zum Parietalllappen

110
Q

Was ist der Okzipitallappen?

A

Primäres visuelles Areal

111
Q

welcher Lappen ist für die Unterscheidung von zwei verschiedenen Objekten verantwortlich?

A

Der Temporallappen

112
Q

Welcher Lappen ist für die Ortsunterscheidung von zwei identischen Objekten zuständig?

A

Der Parietallappen

113
Q

Was passiert, wenn man eine Läsion des ventralen Stroms hat?

A

Man hat eine Störung im Erkennen von visuellen Reizen. Handlungen können aber immer noch ausgeführt werden

114
Q

Welcher Strom ist beschädigt, wenn das visuelle geleitete Greifvermögen beeinträchtigt ist?

A

Der Dorsale Strom. Das Objekt kann zwar noch gut erkannt werden, aber danach zu greifen fällt schwer.

115
Q

Sind die beiden Ströme vollständig getrennt?

A

Nein, es gibt Verbindungen zwischen ihnen und es findet ein gewisser Informationsaustausch zwischen ihnen statt. In unserem Leben müssen wir Objekte sowohl identifizieren (WAS?) wie auch lokalisieren (WO/WIE?)

116
Q

Was meint der Begriff Modul?

A

Ein Modul ist eine Struktur, die Informationen über eine bestimmte Art von Stimuli (komplexe Merkmale) verarbeitet, also auf deren Verarbeitung spezialisiert ist –> Module sind nicht im Okzipitallappen. Der visuelle Kortex nimmt den grössten Teil des Okzipitallappens ein, hat aber auch noch Teile in anderen Hirnarealen. Bspw: Gesichter, Orte, Körper -> Fusiformes Gesichtsareal -> Parahippocampales Ortsareal -> Extrastriäres Körperareal - auch bei Gedanken und Vorstellungen werden diese Areale aktiviert

117
Q

Welches Areal ist beim Menschen auf das Erkennen von Gesichtern spezialisiert?

A

Fusiformes Gesichtsareal: - wird aktiviert bei der Darbietung/Wahrnehmung von Gesichtern und bei Bildern, in denen ein Gesicht nur durch den Kontext einbezogen wird (z.B. Vorstellung von Gesicht, wenn Bild von Oberkörper mit Kopfform ohne erkennbares Gesicht) - bei Schädigung: Prosopagnosie (Schwierigkeiten beim Erkennen von Gesichtern vertrauter Personen)

118
Q

Welches Areal ist auf Szenen aus dem Inneren von Räumen und dem Freien spezialisiert?

A

Parahippocampale Ortsareal: - reagiert auf Szenen aus dem innern von Räumen und dem Freien - kodiert räumliche Anordnung (von Räumen; Objekten spielen dabei keine Rolle)

119
Q

Welches Areal ist auf das Erkennen von Körpern oder Teilen von Körpern spezialisiert?

A

Extrastriäre Körperareal: - reagiert auf Körper oder Teile von Körper (aber keine Gesichter!)

120
Q

Wenn eine Karte in einer bestimmten Orientierung in einen Schlitz eingeführt werden soll, wie sähe die Handlung aus, wenn der Temporallappen kaputt ist und wie wenn der Parietallappen kaputt ist?

A

hmm

121
Q

Was versteht man unter Modularität?

A

Gehirnareale die für bestimmte Sachen zuständig sind, wie Gesichter, Körper, Orte..