Sinnesphysiologie Flashcards
Nennen Sie die grundlegenden Eigenschaften von Sinneszellen
• Rezeptoren sind immer Filter und registrieren nur einen Ausschnitt des verfügbaren Energiespektrums.
• Rezeptoren sind immer Verstärker, da die Reizenergie nur als Trigger wirkt.
• Rezeptoren sind immer Transducer, da die spezifische Reizenergie durch
Transduktionsprozesse in ein elektrochemisches Potential umgewandelt wird.
• Rezeptoren sind immer Encoder, da die Impulsfrequenz proportional zur Reizintensität ist (meistens besteht ein logarithmischer Zusammenhang)
Beschreiben Sie an einem Beispiel die wesentlichen Schritte bei dem Transduktionsprozess in Sinneszellen
• Retina:
• Rhodopsin-Photoisomerisierung → Enzymkaskade → beendet Dunkelstrom →
Hyperpolarisation → Ende Rezeptorausschüttung an präsynaptischer Membran → weniger AP in bipolaren Ganglien
Erklären Sie den Begriff der Kennlinie (beschriftete grafische Darstellung) im Kontext der Informationsverarbeitung durch Sinneszellen und stellen den Zusammenhang mit der Adaptation her.
• Abbildung der Reaktionstärke auf die Reiz-stärke
• bei anteigender Reizintensität ist auch die Antwort größer
• Weber’sches Gesetz – dI/I=Kw
• Adaptation: Verschiebung der kennlinie nach rechts/links → Aufrehcterhalten der
Empfindlichkeit und genauigkeit über großen Bereich
Welche Typen der Steuerung von Ionenkanalproteinen kennen Sie ? Nennen Sie jeweils ein Beispiel.
- Ligandenabhängig – nACh-Rezeptor
- spannungsabh. - Na+-Kanal
- mechanosensitiv – Tip-link
- lichtsensitiv - Channelrhodopsin
- temperaturgesteuert
Kennlinien von Sinneszellen: (a) Warum sollten Sinneszellen eher steile Kennlinien besitzen? (b) Zeichnen Sie im Diagramm ein, wie sich die Kennlinie durch Adaptation verändert
a: um einen großen Reizbereich abzudecken
b: Verschiebung nach rechts/links
Was versteht man unter dem Weberschen Gesetz ?
- DI/I=Kw
* Verhältnis der Intensitäten ist wichtig, nicht absolutwerte (Zeitung bei unterschiedlichem Licht)
Benennen Sie die Unterschiede im Transduktionsprozess zwischen einer Haarsinneszelle und einem Photorezeptor
• HZS:
◦ tip-link:mechanosensitiver ionenkanal
◦ Rezeptorpotenzial, wenn adäquater Reiz vorhanden
• Photorezeptorz.
◦ Rhodopsin – lichtsensitiv → Enzymkaskade (Verstärkung)
◦ Dunkelstrom
◦ Rezeptorpotenzial, wenn kein Reiz vorhandenen
Erläutern Sie die Begriffe afferente und efferente Neurone und geben Sie jeweils ein Beispiel
- afferente: leiten den Reiz z.B. aus HSZ Richtung ZNS weiter
- efferente: leiten AP von ZNS zu HSZ