Schweine Flashcards

1
Q

Erkläre die Phasenfütterung beim Schwein (+ Skizze siehe Skript)

A
  • Anpassung der Nährstoff-Gehalte an den Bedarf
  • Vorteil: weniger Überschüsse und Ausscheidungen –> NH3-Emmissionen verringert
  • 1-Phasenmast: Universalfutter mit gleichbleibender Zusammensetzung. führt zu immer mehr Proteinüberschuss → ökologische Belastung
  • 2-Phasenmast: Anfangs- und Endmastfutter. Umstellung bei etwa 60 kg. N-u. P- Ausscheidungen verringern sich um 10% gegenüber Universtalfutter
  • • 3-Phasenmast: Anfangs-, Mittel-, und Endmastfutter. Umstellung bei 60 und 90 kg. Protein-. Lysin- und Mineralstoffgehalt wird schrittweise abgesenkt. N- u. P-Ausscheidungen verringern sich um 15%.
  • Maximaler Rohproteinbedarf bei 70-80 kg LM
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2
Q

Unterschied in der Fütterung bei laktierenden und tragenden Sauen

A

Tragende Sauen:

  • Futter mit geringerem Energie-Gehalt
  • Mögliche Folgen von zu hoher Energiezufuhr: a) Komplikationen während der Geburt
    b) niedrigere Futteraufnahme während der Laktation –> weniger Milchbildung
  • Fütterung mit Strukturfutter für Sättigungsgefühl
  • Futterrestriktion 2 Tage vor Geburt senkt Risiko für MMA*
  • Verdaulichkeit Futter ca. 60%

Laktation:

  • Futtermenge im Verlauf der ersten 5 Tage erhöhen
  • häufige Futtergabe regt Futteraufnahme an (min. 2 mal /Tag oder ad libitum)
  • Öle und Fette zur Steigerung es ME-Gehalts
  • Wasserversorgung und Futterhygiene wichtig
  • hohe Temperaturen verringern Futteraufnahme
  • Verdaulichkeit Futter ca. 80%

*MMA:
Mastitis: Entzündung des Gesäuges
Metritis: Entzündung der Gebärmutter
Agalaktie: Keine, aber auch unzureichende Milchproduktion

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3
Q

Wie wird die Verdauung von P beim Schwein beeinflusst? Geben sie in einer Skizze die Phytaseaktivität verschiedener Futterpflanzen an.

A
  • Verdaulichkeit von P wird durch die Bindungsform beeinflusst
  • 1/2 bis 2/3 des Gesamt-P liegen in pflanzl. Samen und
    Verarbeitungsprodukten als Phytin gebunden vor und kann nicht vom Tier selbst enzymatisch verdaut werden
  • Folge: überschüssiges P wird ausgeschieden
  • Mais: keine Phytaseaktivität, vP 20%
  • Weizen: Phytase, vP 60%
  • Rapsschrot: hoher gesamt-P, keine Phytase
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4
Q

Für die Schätzung der ME-Gehalte von Futtermitteln für Schweine benötigen Sie Informationen zu den verdaulichen Rohnährstoffen. Welche Messungen am Tier und Analysen im Labor müssen durchgeführt werden, wenn die Verdaulichkeit der Rohfaser eines Alleinfuttermittels bei Mastschweinen ermittelt werden soll?

A

Messung am Tier:

  • Sammeltechnik: Erfassung von Futter- und Kotmenge (über 7-10 Tage)
  • Indikatormethode: Indikator, der nicht absorbiert wird; Berechnung der Verdaulichkeit aus dem Verhältnis von Indikator, Nährstoffen im Futter und Kot

Analysen im Labor:
- Analyse der Futterinhaltsstoffe (weender =erweiterte Weender Analyse) –> Berechung von Rohfasern und deren Verdaulichkeit mittels multiplen Regressionsgleichung

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5
Q

Futterverzehr einer Sau während des Produktionszyklus zeichnen und davon den Futterverzehr ableiten!

A

Niedertragende Sauen knapp, hochtragende Sauen mehr und laktierende Sauen reichlich füttern. Zu Beginn der Trächtigkeit eine Verdaulichkeit von 60%, im weiteren Verlauf der Trächtigkeit steigt auch der Anspruch an die Verdaulichkeit. Säugenden Sauen muss Futter mit einer Verdaulichkeit von ca. 80% zu Teil kommen, da ansonsten keine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleistet werden kann. Sobald Ferkel abgesetzt sind, kann auch die Nährstoffkonzentration des Futters verringert werden. Bei dieser Fütterungsmethode setzt sich das Futter während der Trächtigkeit aus Grundfutter und einem Eiweiß- und wirkstoffreichen Kraftfutter zusammen, wobei in der Laktation nur noch ein Kraftfutter gegeben wird.

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6
Q

Beeinflussung Fütterung auf Fleischqualität

A
  • Fettsäuremuster im Futter beeinflusst Fettsäuremuster im Körperfett
  • Futtermittel mit viel ungesättigten Fettsäure führen zu einem weichen Körperfett –> unerwünscht (verkürzte Haltbarkeit),
  • gesättigte Fettsäuren und körperfett aufgebaut aus Kohlehydraten → hartes Körperfett (erwünscht)
  • Polyensäuren: Summe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Obergrenze Mastfutter 20g/kg Futter
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