Begriffe Flashcards

1
Q

Fettsäuren

A

Fettsäuren sind aliphatische Monocarbonsäuren mit zumeist unverzweigter Kohlenstoffkette (gesättigte enthalten keine Doppelbindung, ungesättigte schon)
o Kurzkettige: Fettsäuren mit max. 10 C-Einheiten, i.d.R. leichter verdaubar
o Langkettige: über 10 C-Einheiten
o Flüchtige: Sind nicht im Fettgewebe gespeichert; Acetat, Propionat, Butyrat

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2
Q

Flushing Fütterung

A

Beim Schwein, Erhöhung des Energieniveaus über 1-2 Wochen vor der Brunst erhöht Ovulationsrate: Wie oft ein Ei springt, Höherer Anteil an Mehrlingsgeburten

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3
Q

Gebärparese

A

Bei Mutterkuh um Geburtszeitpunkt bei Calciummangel im Blutserum

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4
Q

Gluconeogenese

A

Neusynthese von D-Glucose aus organischen Nicht-Kohlenhydratvorstufen wie Pyruvat, Ausgangsstoffe stammen aus Proteinabbau

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5
Q

NDF

A

Neutrale Detergenzienfaser: „Faserreiches“ Futter oder „Grundfutter“,
1.Cellulose
2.Hemicellulose
3.Lignin
wichtig für Kauaktivität, Struktur, Speichelbildung; Bestimmt die Futteraufnahme; zu viel: Begrenzt Futteraufnahme; zu wenig: Acidose

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6
Q

NfE

A

Stickstofffreie Extraktstoffe, werden bei der Weenderanalyse aus der organischen Substanz neben Rohfett, -faser und -protein ermittelt. Bsp.: Alle Zucker, Stärke, Inulin, Pektine…

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7
Q

NSP

A

Nicht- Stärke- Polysaccharide: Starkes Wasserbindevermögen und Quellvermögen, Erhöhung der Viskosität der Digesta, Beeinträchtigung der Verdauung vor allem bei Jungtieren (beta-Glucane, Pentosane)

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8
Q

Praecaecale Verdaulichkeit

A
  • Verdaulichkeit vor dem Blinddarm, im Dünndarm
  • Bewertung der AS-Versorgung auf neuer Basis, nicht mehr absoluter Gehalt der AS berücksichtige, sondern nur der wirklich verdauliche Gehalt “pcv Aminosäuren” (pcv = praecaecal verdaulich)
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9
Q

Probiotika

A

Mikroorganismen, aus Humanernährung lange bekannt, Unterstützung des Gleichgewichts der Darmflora

Sie stellen eine Konkurrenz zu Pathogenen dar und regulieren durch Milchsäurebildung den pH-Wert. Zusätzlich wird die Futterverwertung um 1-3% gesteigert. Bekannte Probiotika: Milchsäurebakterien (Laktobazillen) und Hefen.

Alternative zu antibiotischen Leistungsförderern

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10
Q

TMR:

A

Totalmischration, Fütterungsverfahren in der Milchwirtschaft, bei dem vorm Füttern alle sonst getrennten Komponenten vermischt werden

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11
Q

Verdaulichkeit

A

Beschreibt den Anteil eines Nährstoffes oder der Energie, der nicht wieder mit dem Kot ausgeschieden wird, wird nach der Verweildauer im Magen, dem Grad der Aufschließung bei der Verdauung und dem Ausbleiben von Beschwerden beurteilt

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12
Q

Weidetetanie / Hypomagnesämie

A

genannt ist eine Erkrankung bei Wiederkäuern, die sich durch einen Magnesiummangel des Organismus ergibt. Magnesium ist im Muskel notwendig, um die zyklische Erschlaffung der Muskeln zu vermitteln. Bei Magnesiummangel kommt es daher zu einer Verkrampfung (Tetanie) der Muskeln.

  • Magnesium – Mangelerkrankung
  • Durch XF-arme und XP-reiche Fütterung (NH3-Überschuss verschlechtert die Mg-Aufnahme)
  • Hoher Kalium-Gehalt im jungen Gras; Umweltfaktoren (Stress; Kälteeinbruch,…)
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13
Q

Pepsin

A

 wird in Hauptzellen der Fundusdrüsen des Magens gebildet. Proteinhydrolyse durch Pepsin.
 Pepsin ist ein natürliches Enzym, das in den Mägen von Wirbeltieren vorkommt und aus verschiedenen Proteasen besteht. Pepsin wird aus Pepsinogen, einer inaktiven Vorstufe, mit Hilfe von Salzsäure in der Magenschleimhaut gebildet.
Pepsin gehört zu den wichtigen proteolytischen Enzymen im Verdauungssystem. Es spaltet und baut komplexe Eiweiß-Verbindungen ab. Pepsin ist ein essentieller Bestandteil des Magensafts. Seine Wirksamkeit wird durch Salz-, Milch- und Citrussäuren erhöht.

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14
Q

NPN

A

 Nicht-Protein-Stickstoff
 Freie AS, Amine, stickstoffhaltige Basen + Säuren
 Werden im Pansen zu NH3 (Ammoniak) umgewandelt + schnell abtransportiert
 Protein + NPN= Rohprotein
 Stickstoffgehalt ca 16%

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15
Q

Parathormon

A

 PTH, Nebenschilddrüsenhormon
 Hauptfunktion ist die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Calcium-Konzentration im Blutplasma mittels Calciumumlagerung + Kontrolle von Calciumausscheidung
 Relevant bei Gebärparese bei Milchkühen
 Bei Milchfieber ist die Parathormon-induzierte Mobilisierung aus dem Skelett zu schwach.

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16
Q

Agastrisch

A

 keinen Magen aufweisend, manche Fische z.B.: Karpfen.

 Speiseröhre geht direkt in den Mitteldarm über

17
Q

Teilwirkungsgrad (partieller Wikrungsgrad)

A

 Anteilige Verwertung der über das Futter aufgenommenen ME für Erhaltung + Leistung
 z.B.: Teilwirkungsgrad der ME für Milchbildung (kl) bei Kuh: 0,60
 Damit kann man für ein angestrebtes Leistungsniveau den entsprechenden Bedarf an ME berechnen.
 Die Teilwirkungsgrade sind individuell (zw. Tierarten und auch innerhalb einer Tierart).

18
Q

Schlundrinne

A

 Von der Speiseröhrenmündung bis zur Öffnung in den Blättermagen erstreckt sich der von zwei muskulösen Lippen gestützte Netzmagenabschnitt der Magenrinne = Schlundrinne
 schließt sich beim Kalb bei Aufnahme flüssiger Nahrung reflektorisch zu einem Rohr (Schlundrinnenreflex). Das verhindert, dass Milch in den Pansen gelangt und dort fehlvergoren wird, was zu Durchfall führen würde.

19
Q

ADF (saure Detergenzienfaser)

A

 Der analysierte Wert NDF (Neutral Detergent Fiber = in neutralen Detergentien unlösliche Fasern) beschreibt dabei die gesamten Zellwände.
 Der analysierte Wert ADF (Acid Detergent Fiber = in sauren Detergentien unlösliche Fasern =Rückstand) beschreibt den nur schwer verdaulichen Teil der Zellwände - Cellulose und Lignin.
 Die Differenz aus NDF minus ADF ergibt den besser verdaulichen Hemicelluloseanteil.
 Ist die Differenz zwischen NDF und ADF gering, ist das Futtermittel folglich schwer verdaulich.
 ADL (acid deterggent lignin) ist das Lignin als Rückstand. Also ADF (Cellulose+Lignin) – ADL (Lignin) ergibt Cellulose.

20
Q

Lysin

A

 Erstlimitierende AS
 Von allen Aminosäuren kann bei Lysin die Verfügbarkeit am stärksten beeinträchtigt sein.
 Hoher Bedarf für Proteinansatz
 Niederer Gehalt in vielen Futtermitteln
 gehört zu den essentiellen AS (kann der Körper selbst nicht herstellen), erstlimitierende AS, abhängig von Fütterungsbedingungen

21
Q

Vormagenmotorik

A
  • Abfolge von Bewegungen der beiden Vormägen Haube und Pansen bei WK
  • Bedeutung der Flüssigkeitsumwälzung:
    • Keine Austrocknung der festen Phase
    • Versorgung der Mikroben mit Nährstoffen
    • Pufferung der von Mikroben gebildeten Säuren
    • Transport der Gärungsprodukte an die absorbierenden Schleimhäute
    • Spezielle Anforderungen an die Strukturwirksamkeit der Ration
22
Q

Freie Aminosäuren

A
  • Einsatz freier AS ist in der Regel (Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan)
  • Einsatz freier AS im ökologischen Landbau verboten!
  • Aminosäure ist nicht protein- bzw. peptidgebunden.
23
Q

Muzine

A

a. Strukturgebende Bestandteil des Schleims auf Schleimhäuten
b. Schützen Schleimhaut von mech. Und chem. Reizen (Selbstauflösung)

24
Q

Gastrin

A

Stimulierendes Gewebshormon in der Magenschleimhaut Drüsensekretinsregulierung

25
Enterogastron
Hemmendes Gewebshormon in der Dünndarmschleimhaut  Drüsensekretionsregulierung
26
Polyensäuren
a. Summe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren | b. Qualitätskriterien für Fleischdauerwaren
27
DCAB-Konzept
- Dietary-cation-anion-balance - Ziel: Anionen-Überschuss vor der Kalbung - Stimulation der PTH-Synthese (Nebenschilddrüse) - Tiefer pH fördert Ca-Resorption
28
Calcitonin
- in der Schilddrüse gebildetes Hormon, das Ca- Konzentration im Blut senkt (Gegenspieler: Parathormon) • begünstigt Ca-Einlagerung in die Knochen • Entstehung von Milchfieber: übermäßige Ca-Versorgung vor der Abkalbung
29
Gallensäuren
o gehören zur Gruppe der Steroide (nicht hydrolisierbare Lipide) o dienen der Fettverdauung (Fette werden emulgiert → Oberflächenvergrößerung → fettspaltendes Enzym kann besser arbeiten) und o Fettresorption (bilden mit Fettspaltprodukten Micellen, die dem Transport der Fettspaltprodukte an die Darmwand dienen)
30
nXP
nutzbares Protein am
Beginn des Duodenums (Dünndarms) daraus berechnet sich Proteinbedarf des Rindes
31
Vitamine
Fettlöslich: A D E K (Gewebestrukturen) | Wasser löslich: B C (Bestandteil von Enzymen)