Schmerz Flashcards
Wie schaut aus den Schmerzentstehungsmechanismus ?
1) Reiz von außen oder durch krankhafte Prozesse im Körperinneren
2) Chemische Reizstoffe entstehen: Sinneszellen werden gereizt
3) Schmerz info wird zum Rückenmark geleitet = 1.Umschaltstelle der Reizübertragung
4) Umwandeln von Schmerzsignalen in chemische Botenstoffe -> übertragen die Schmerzimpulse auf die Leitungsbahn des ZNS
- > verläuft im Rückenmark zum Gehirn
5) Gehirn= 2. Umschaltstelle/ Schmerzbeurteilung
Schmerzhafte Körperstelle wahrnehmen -> angemessen Reaktion
6) Schmerzkontrolle = Kontrolle Umschaltstelle
7) N. Bahnen gehen bis zum Rückenmark -> Gehirn kontrolliert die Umschaltstelle im Rückenmark
8) Angst, Stress und Depression: Umschaltstelle geöffnet -> “Schmerzwächter” nicht aktiv –> starke Schmerzwahrnehmung
Wettkampfsituationen, akutem Stress, starker Angst (abgelenkt/entspannt): Der “Schmerzwächter” aktiv -> Schaltstelle geschlossen -> unterdrückt die Schmerzimpulse
Schmerz verstärkende Faktoren ?
1) Angst/ stress
2) Angst vor dem Schmerz: Schmerzattacke ängstlich erwartet -> Schmerz hat freie Bahn
Schmerzsenkende Faktoren
gleichzeitig angenehme Reizwirkung z.B Streicheln oder eine beruhigende, vertraute Situation
Schmerzformen?
1) Akut <6 Wochen
2) Chronisch > 6Wochen
Akute Schmerz Merkmale
1) bei Gewebeschädigung z.B Schnittwunde, Prellungen, Frakturen, Verbrennungen
2) lokal und zeitlich begrenzt
3) wichtige Signalfunktion und Schutzfunktion
4) sollen den Körper vor Schäden und Überlastung Schützen
PT Maßnahmen bei eine akute Schmerz
1) Eispackung
2) Massage
3) Muskulatur dehnen
4) Akt/ Pass Bewegungsübungen
Medikamente bei einer Akute Schmerz
1) Opioide/ nich opioide Schmerzmittel
2) kortison
3) örtliche Betäubungsmittel/ Entzündung Antiflugistika
Chronisch Schmerz Merkmale
- halten über lange Zeit an; können entstehen, wenn sich akute Schmerzen ständig wiederholen
- diffuser Dauerschmerz; verlagert/ weitet auf andere Bereiche des Körpers aus
- haben ihre Signalfunktion verloren; schützt den Körper nicht mehr, sondern schadet ihm
- Die Stärke und Qualität ist sehr veränderlich: 1. können zeitweise ganz verschwinden, 2. sich schwach und dumpf im Hintergrund bemerkbar machen 3. die Betroffenen mit heftigen Attacken quälen
- oft von der eigentlichen Ursache abgelöst/ hängen diese gar nicht mehr mit der zugrunde liegenden Krankheit zusammen
- werden zu einer eigenständigen Erkrankung: der chronischen Schmerzkrankheit.
Ursachen für eine Chronische Schmerz?
1) Nervenverletzungen z.B
A)Nervenirritationen durch Blutgefäße am Hirnstamm.
B)Nach einer Amputation: zentral ausgelöste Schmerzen (Phantomschmerzen)
C)Gürtelrose: Nervenbefall von reaktivierte Viren (z.B. nach Windpocken) -> evtl. ausgeprägte Nervenschädigung -> Dauerschmerz
2)Muskelverspannungen
durch Erkrankung von Knochen, Gelenke oder Bandscheiben -> Schmerz -> Hypertonus -> mehr Schmerz
3)Psychische Faktoren
Stress ist der häufigste Auslöser und verstärkt chronische Schmerzen.
Wie Diagnostiziert der PT eine chronische Schmerz?
Schmerztagebuch (mehrere Wochen) genauere Schilderung von:
• Wie geht es mir in welchen Situation?
• Wann treten Schmerzen auf?
• Wie ist die Schmerzintensität?
• In welcher Situation die Schmerzen besonders stark? -> Wie fühle ich mich dabei?
Die Therapie für eine Chronische Schmerz?
1) Medikamente
2) Krankengymnastische Übungen
3) Gespräche z.B Pszchotherapeuten
Medikamente in der Schmerztherapie
Schmerzmittel (analgetika)
1) Nicht-Opioiden
2) Opioiden
3) Körpereigene Stoffe
Nicht Opioiden Merkmale?
1) haben keine Effekte am Opioidrezeptor
2) hemmen die Produktion von Prostaglandinen -> keine Schmerzauslösung an den Schadensfühlern der Nerven die Empfindung
Opioiden Merkmale?
1) greifen am körpereigenen Opioidrezeptor an
2) setzen direkt am zentralen Nervensystem an
3) hemmen die Wahrnehmung der Schmerzen im Gehirn und Rückenmark.
4) blockieren gezielt die Schaltstellen der Nervenzellen und verhindern die Weiterleitung der Schmerzbotschaft
Körpereigene Stoffe Merkmale?
1) In Extremsituationen kann der Körper Stoffe herstellen, die den Schmerz lindern und für kurze Zeit sogar ausschalten: Endorphine z. B. bei schweren Verletzungen, bei starker körperlicher Anstrengung vermehrt ausgeschüttet.
2) Der Effekt: erst dann richtige Schmerzwahrnehmung, wenn der Körper zur Ruhe kommt und weniger Endorphineproduziert.