Schematherapie Flashcards

1
Q

Was ist die Prämisse des Werte und Entwicklungsquadrat?

(Helwig, 1967)

A

jede Eigenschaft/Persönlichkeitsmerkmal kann nur zu einer konstruktiven Wirkung gelangen, wenn sie sich in ausgehaltener Spannung zu einem positiven Gegenwert befindet

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2
Q

Welche adaptive Ressource verbirgt sich hinter der Schizoiden PS?

A

Autonomie / Eigenständigkeit

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3
Q

Welche adaptive Ressource verbirgt sich hinter der Zwanghafen PS?

A

Gewissenhafigkeit

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4
Q

Welche adaptive Ressource verbirgt sich hinter der Narzisstischen PS?

A

Selbstbewusstsein

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5
Q

Welche adaptive Ressource verbirgt sich hinter der Borderline PS?

A

Spontanität

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6
Q

Welche adaptive Ressource verbirgt sich hinter der Dependenz?

A

Loyalität

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7
Q

Welche adaptive Ressource verbirgt sich hinter der Dissozialen PS?

A

Abentuerlichkeit, Autonmie, Eigenständigkeit

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8
Q

Benennen Sie einen funktionalen Pol, welchen Sie in Anlehnung an das Werte- und Entwicklungsquadrat bei einem Patienten mit dependenter Persönlichkeitsakzentuierung als Entwicklungsrichtung in Ihrer Psychotherapie am ehesten definieren würden

A

Durchsetzungsfähigkeit /Autonomie / Eigenständigkeit

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9
Q

MC: Benennen Sie einen funktionalen Pol, welchen Sie in Anlehnung an das Werte- und Entwicklungsquadrat bei einem Patienten mit Zwangsstörung als Entwicklungsrichtung
in Ihrer Psychotherapie am ehesten definieren würden

A

Spontanität

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10
Q

Benennen Sie einen funktionalen Pol, welchen Sie in Anlehnung an das Werte- und Entwicklungsquadrat bei einem Pat mit schizoider Persönlichkeitsakzentuierung als Entwicklungsrichtung in ihrer Psychotherapie am ehesten definieren würden

A

Bindungsfähigkeit

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11
Q

Benennen Sie einen funktionalen Pol, welchen Sie in Anlehnung an das Werte- und
Entwicklungsquadrat bei einem Pat mit Borderline PS als Entwicklungsrichtung in ihrer Psychotherapie am ehesten definieren würden

A

Gewissenhaftigkeit

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12
Q

Wie lässt sich die Vulnerbilität im Diathese-Stress-Modell beeinflussen?

A
  • Psychosoziale Risikofaktoren
  • Krisen
  • Kompetenzen
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13
Q

Das Werte und Entwicklungsquadrat kann helfen, nach Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen, die hinter den vordergründigen Wünschen der Patienten stehen.
Wunsch nach Bindung ->?

A

Aushalten von Allein-Sein, Wagen von Autonomie

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14
Q

Das Werte und Entwicklungsquadrat kann helfen, nach Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen, die hinter den vordergründigen Wünschen der Patienten stehen.
Wunsch nach kognitiven Modellen ->?

A

Einlassen auf Emotionen und Bauchgefühl

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15
Q

Das Werte und Entwicklungsquadrat kann helfen, nach Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen, die hinter den vordergründigen Wünschen der Patienten stehen.
Wunsch nach Anerkennung/Selbstwerterhöhung -> ?

A

Aushalten von Kritik, Entwicklung eines stabilen Selbstwertgefühls unabhängig von äußerer Bestätigung

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16
Q

Das Werte und Entwicklungsquadrat kann helfen, nach Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen, die hinter den vordergründigen Wünschen der Patienten stehen.
Wunsch nach Kontrolle -> ?

A

Zulassen von Unsicherheit, Vertrauen in Prozesse und andere Menschen

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17
Q

Das Werte und Entwicklungsquadrat kann helfen, nach Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen, die hinter den vordergründigen Wünschen der Patienten stehen.
Wunsch nach Autonomie ->?

A

Fähigkeit zur Bindung, Zulassen von Unterstützung und Kooperation

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18
Q

Was ist ein Schema?

A
  • ein weitgestecktes, umfassendes Muster oder Thema
  • das aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen und Körperempfindungen besteht,
  • sich auf den Betreffenden selbst und seine Kontakte zu anderen Menschen bezieht
  • in der Kinderheit oder Adoleszenz entstanden ist
  • (schädigende Kindheitserlebnisse)
  • im weiteren Verlauf des Lebens stärker ausgeprägt wurde
  • und stark dysfunktional ist (Pers.-St.).

Wichtig: Verhalten ist Ausdruck des Schemas aber nicht das Schema selbst.

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19
Q

Wodurch werden Schemata im Alltag getriggert?

A

strukturähnliche Situationen

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20
Q

Welche Grundbedürfnis steckt hinter der Tendenz von Menschen im Sinne eines „mehr desselben
an alten Verhaltensweisen und Strukturen festzuhalten?

A

Konsistenzerlebens

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21
Q

Welches psychodynamisches Konstrukt ist mit den Schemata der Schematherapie vergleichbar?

A

Komplex nach C.G. Jung

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22
Q

Was ist hier zusehen?

A

Die Grundzüge der Schematherapie

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23
Q

Welche 5 Verfahren / Theorien beeinflussen die Schematherapie?

A
  • KVT
  • Humanistische Verfahren
  • Tiefenpsychologie
  • Transaktionsanalyse
  • Bindungstheorie
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24
Q

Von welcher Theorie hat sich die Schematherpaie folgendes angeeignet?

  • Inneres Kind
  • Schemamodi
A

Transaktionsanalyse

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25
Q

Von welcher Theorie hat sich die Schematherpaie folgendes angeeignet?

  • Übergreifende Muster
  • Biographiearbeit
A

Tiefenpsychologie

26
Q

Von welcher Theorie hat sich die Schematherpaie folgendes angeeignet?

gesunde Bindung vs. langfristige Konsequenzen gestörter Beziehungserfahrungen
-> Fürsorge & Grenzen
-> „gute Eltern“

A

Bindungstheorie

27
Q

Von welcher Theorie hat sich die Schematherpaie folgendes angeeignet?

  • Zielorientiert
  • transparent
28
Q

Von welcher Theorie hat sich die Schematherpaie folgendes angeeignet?

  • Bedürfnisorientierung
  • Emotionsfokus (jede Stunde, sonst keine
    Therapie)
A

Humanistische Verfahren

29
Q

Frühe Erlebnisse können zu einer Entwicklung von bestimmten Schemata beitragen.
Welche kann man da unterscheiden?

A
  • Schädigende Nichterfüllung von Bedürfnissen
  • Traumatisierung / Viktimisierung
  • Zuviel des Guten
  • Selektive Internalisierung oder Identifizierung mit Bezugspersonen
30
Q

Zu welchem Schemata kann das Erlebnis “Schädigende Nichterfüllung von Bedürfnissen” führen?

A

Emotionale Entbehrung/Verlassenheit

31
Q

Zu welchem Schemata kann das Erlebnis “Traumatisierung / Viktimisierung” führen?

A

Misstrauen, Scham, Anfälligkeit für Krankheit

32
Q

Zu welchem Schemata kann das Erlebnis “Zuviel des Guten” führen?

A

Abhängigkeit/ Inkompetenz, überhöhte Standards/ Grandiosität

33
Q

Bei der Schematatherpaie steht auch die Frustration von Grundbedürfnissen im Vordergrund.
Welche 5 sind das?

von Grawe

A
  • sichere Bindung zu anderen Menschen (Sicherheit, Stabilität, nährende Zuwendung und Akzeptanz)
  • Autonomie, Orientierung und Kontrolle
  • Selbstwerterhöhung (auch nonverbal)
  • Spontaneität und Spiel
  • Konsistenzstreben
34
Q

Wie kann mit den aktivierten Schemata dysfunktional umgegangen/ bewältigt werden, sodass sich Symptome bilden?

A
  • Erduldung
  • Vermeidung
  • Überkompensation
35
Q

Was versteht man im Modusmodell unter dem Modus?

A
  • Aktueller beobachtbarer Verhaltens-/ Aktivierungszustand
  • Erlebbar vor dem Hintergrund eingebrannter Schemata
  • im jeweiligen Zustand absolut gültig
  • beeinflusst Denken und Handeln in akltueller Situation
36
Q

Welche 4 Modi unterscheidet das Modusmodell?

A
  • Kindlicher Modus
  • Elternmodus
  • Dysfunktionale Bewältigungsmodi
  • Gesunder Erwachsenen-Modus
37
Q

Welcher Modus wird hier beschrieben?

Wie im Tierreich: Unterwerfung, Flucht (Vermeidung) und Kampf (Überkompensation). Kennzeichnen beobachtbares Verhalten. Bewältigungsmodi sind Ausdruck des Umgangs mit inneren Konflikten.

A

Dysfunktionale Bewältigungsmodi

38
Q

Welcher Modus wird hier beschrieben?

Primäre Affekte (nicht sozialisierte Erfahrungen wie Scham und Schuld!). Vorwiegend traurig, einsam, wütend, impulsiv (auch glücklich)

A

Kindlicher Modus

39
Q

Welcher Modus wird hier beschrieben?

Internalisierte Botschaften aus der Kernfamilie (toxische Vergangenheit). Strafend/wertend oder fordernd

A

Elternmodus

40
Q

Welcher Modus wird hier beschrieben?

Umgang mit Emotionen, Probleme lösen, gesunde Beziehung zu anderen Menschen führen, Reflektion von eigenen Bedürfnissen, Möglichkeiten und Grenzen, bewusstes Handeln entsprechend der Werte und Ziele.

A

Gesunder Erwachsenen-Modus

41
Q

Für welches Schemata werden hier die Modi angegeben?

A

Emotionale Vernachlässigung

42
Q

Modusmodell

Welche beiden Modi stehen im innerpsychischen Erleben im Konfikt?

A

Kind Modi vs. (innerer) Elternmodus

43
Q

Modusmodell

Welcher Modus gleicht dem
Ich, Über-Ich, Es aus Freuds Instanzen-Modell?

A
  • Ich = gesunder Erwachenen Modus
  • Über-Ich: (innerer) Elternmodus
  • Es: Kindlicher Mouds
44
Q

Der Gesunder Erwachsenen Modus, (innerer) Elternmodus und kindlicher Modus sind nicht direkt beobachtbar.
Wo sind aber die dysfunktionalen Bewältigungsmodu beobachtbar?

A

auf der Verhaltensebene

45
Q

Welche Kindmodi kann man unterscheiden?

A
  • Verletzes Kind: Einsamer Typ, Verlassen & missbrauchter Typ, dependenter Typ
  • Ägerliches Kind: Ärgerlicher Typ, Wüntender Typ, Impulsiver Typ, Undisziplinierter Typ
  • Glückliches Kind
46
Q

Welcher Kindmodi (bzw untergeordneter Typ) wird hier beschrieben?

fühlt sich einsam, leer, unverstanden, nicht gewertschätzt.

A

Einsames Kind

Verletztes Kind

47
Q

Welcher Kindmodi (bzw untergeordneter Typ) wird hier beschrieben?

fühlt sich hilflos und klein, ist mit alltäglichen Aufgaben überfordert

A

Dependentes Kind

Verletztes Kind

48
Q

Welcher Kindmodi (bzw untergeordneter Typ) wird hier beschrieben?

fühlt sich zufrieden und in sich ruhend, weil wesentliche Kernbedürfnisse erfüllt sind, fühlt sich geliebt, verbunden, beschützt, sicher, wertvoll, angenommen, kompetent,
widerstandsfähig, optimistisch, anpassungsfähig und spontan

A

Glückliches Kind

49
Q

Welcher Kindmodi (bzw untergeordneter Typ) wird hier beschrieben?

extrem starke Gefühle des Ärgers kippen in unkontrollierte Wut und Zorn, bis zur Verletzung oder Beschädigung

A

Wütendes Kind

Ärgerliches & impulsives Kind

50
Q

Welcher Kindmodi (bzw untergeordneter Typ) wird hier beschrieben?

Ist frustriert und ungeduldig, weil Kernbedürfnisses nicht erfüllt werden, Ausdruck ist unangemessen Pat. b leibt
unverstanden.

A

Ärgerliches Kind

Ärgerliches & impulsives Kind

51
Q

Welcher Kindmodi (bzw untergeordneter Typ) wird hier beschrieben?

reagiert auf eine Art und Weise, ohne Rücksicht auf Konsequenzen

A

Impulsives Kind

Ärgerliches & impulsives Kind

52
Q

Welcher Kindmodi (bzw untergeordneter Typ) wird hier beschrieben?

geringe Frustrationsgrenze, kann sich nicht dazu bringen Routineaufgaben zu erledigen

A

Undiszipliniertes Kind

Ärgerliches & impulsives Kind

53
Q

Welcher Kindmodi (bzw untergeordneter Typ) wird hier beschrieben?

fühlt sich traurig, ängstlich, hilf - und hoffnungslos, wertlos und/oder verloren

A

Verlassenes und missbrauchtes Kind

Verletztes Kind

54
Q

Welche 3 Elternmodi kann man unterscheiden?

A

▪ Strafender (Eltern)modus
▪ Leistungsfordender (Eltern)modus
▪ Emotionalfordender (Eltern)modus

55
Q

Welcher Elternmodus wird hier beschrieben?

➢ Innere “Stimme“, die Pat. direkt oder indirekt antreibt, diese in unerbittlicherer Weise unter Druck setzt und hohe Anforderungen stellt.
➢ Bei Nichterfüllen fühlen sich Pat. schnell als völlige VersagerInnen
➢ Der Ton ist unerbitterlich. Spontanität und Ausdruck eigener Gefühle und Bedürfnisse erscheinen unzulässig

A

Leistungsfordernde (Eltern)modus

56
Q

Welcher Elternmodus wird hier beschrieben?

▪ Exzessive Selbstkritik oder Selbstbestrafung in einer abwertenden, extrem kritischen, nachtragenden und/oder unversöhnlichen Art und Weise
▪ Pat. haben das Gefühl, sie hätten die Strafe verdient, oft weil sie normale Bedürfnisse zum Ausdruck gebracht haben
▪ Anzeichen: Selbstekel, Selbsthass, exzessive Selbstkritik, oft auch Selbstverletzung und Suizidgedanken

A

Strafender (Eltern)modus

57
Q

Welcher Elternmodus wird hier beschrieben?

➢ Überhöhte Leistungsanforderungen – hier an das Verhalten in Beziehungen
➢ Starkes Verantwortungsgefühl für andere
➢ Schwierigkeiten, eigene Bedürfnisse, Wünsche, Rechte anzusprechen (innere Abwertung als
„egoistisch“)
➢ Bei Nichterfüllen der Forderung : Scham und Schuld

A

Emotional fordender (Eltern)modus

58
Q

Was ist das Grundprinzip des Stuhldialogs?

A

widersprüchliche Anteile des/der Pat. werden unterschiedlichen Stühlen zugeordnet
(z.B.: verletzliches Kind, strafender Elternmodus und gesunder Erwachsener)

59
Q

Was sind die Zeile des Stuhldialogs?

A
  • Validierung und Trösten des vulnerablen Kindmodus
  • Ventilieren und Validieren von wütenden Kindmodi
  • Diskussion mit und Begrenzen von fordernden Elternmodi
  • Bekämpfen von strafenden Elternmodi
  • Reflektieren und Reduzieren von Bewältigungsmodi
60
Q

Welchen Modi darf man im Stuhldialog dutzen?

61
Q

Welchen Modus darf man im Stuhlidalog zur Begrenzung “vor die Tür setzen”?

A

Elternmodi