Schädel- Hirn- Trauma Flashcards

1
Q

Definition

A

Unter einem Schädel-Hirn-Trauma, kurz SHT, versteht man Verletzungen des Schädels mit Beteiligung des Gehirns.

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2
Q

Ätiologie

A

SHT entstehen durch Gewalteinwirkungen auf den Schädel und sind eine häufige Verletzung bei Stürzen und Unfällen.

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3
Q

Bei Verletzung der Kopfregion kann man zwei verschiedne Ursachen der Schädigung unterscheiden:

A

Direkte Schädigung; der Hirnstrukturen durch die Gewalteinwirkung. Wird dabei die Hirnhaut verletzt, spricht man von einem offenen SHT.
Indirekte Schädigung; des Hirns als Folge von Gewalteinwirkungen. Damit sind Blutungen (subdural, epidural, intrazerebral) sowie Ödeme gemeint.

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4
Q

!!!

A

Eine direkte SHT- ist meist irreversibel.

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5
Q

Einteilung

A

gedecktes SHT- Dura intakt
offenes SHT: Perforation von Kopfhaut, Schadelknochen und Dura mater. -> Infektionsgefahr

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6
Q

Durch was wird die Ausprägung eines Schädel- Hirn-Traumas beurteilt?

A

Die Ausprägung eines Schädel Hirn Trauma wird durch GCS beurteilt.

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7
Q

Glasgow Coma Scale

A

Im Scoring- Verfahren wird der Patient in den 3 Kategorien:
1. Öffnen Augen;
2. Beste Verbale Reaktion;
3. Beste motorische Reaktion beurteilt.

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8
Q

Offnen der Augen

A

Spontan - 4p
Bei Ansprache - 3p
Bei Schmerzreis - 2p
Kein offnen der Augen - 1p

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9
Q

Beste verbale Antwort

A

koservationsfahigkeit, orientiert - 5p
konservationsfahigkeit, desorientiert - 4p
Einzelworte (Wortsalat) - 3p
sinnlose Laute - 2p
keine Verbale Antwort - 1p

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10
Q

Beste motorische Antwort

A

Bei Aufforderung - 6p
gezielte Bewegung bei Schmerzreiz - 5p
ungezielte Bewegung bie Schmerzreiz - 4p
Beugensynergismen - 3p
Strecksynergismen - 2p
keine motorische Reaktion -1p

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11
Q

Beugensynergismen

A

Als Dekortikationsstarre wird die spastische Flexionshaltung der oberen Extremitäten, bei gleichzeitiger Enxtensionstarre der unteren Extremitäten.

Sie tritt als Folge der Enthemmung des Nukleus Huber und der gleichzeitigen Unterbrechung des Tractus corticopinalis laterales infolge einer zerebralen Läsion auf.

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12
Q

Strecksynergismen

A

Als Dezebrationsstarre bezeichnet man die spastische Streckhaltung der Extremitäten in Folge funktioneller Entkopplung des Hirnstammes vom Telencephalon.

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13
Q

In Bezug auf den Bewusseinzustand können sich die Werte wie folgt interpretieren lassen;

A

14-15p - keine Bewusstseinsstörung- keine diesbezüglichen Maßnahmen
12-13p - leichte Bewusstseinstorung- Monitoring
9-11p- mittelschwere Bewusstseinstorung - Intubationsbereitschaft
3-8- schwere Bewusstseinstorung, komatos- Schutzintubation, wegen fehlender Schutzreflexe

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14
Q

Initialsyndrom

A

Mydriasis, unbewegliche Bulbi
schlaffe Paresen
keine auflösbaren Reflexe
Hypotonie
Bradykardie und Arrhythmie
unregelamasige, schnappende Atmung

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15
Q

Mydriasis

A

Damage to the brain can cause increased pressure within the brain, which can affect eye health and damage nerves. Pressure can come from physical trauma or internal brain damage, such as a stroke. When someone has an injury to their eye, it can damage the nerves that control pupil dilation

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16
Q

!!!

A

Das Initialsyndrom halt meist für nur wenige Sekunden bis Minuten an. Es erlaubt anhand seiner Ausprägung keine Rückschlüsse auf die Schwere des SHT.

17
Q

SHT 1. Grades

A

GCS 13-15 punkte
Gehirnerschütterung - Commotio Cerebra
Keine dauerhafte Schädigung der Hirnstrukturen nachweisbar.
- sofort ansetzende Bewusstlosigkeit, jedoch nicht langer als Sekunden bis Minuten anhaltend.
- nach Erwachen Benommenheit und motorische Verlangsamung (meist kurze) retrograde Amnesie, kongrade Amnesie, kurze anterograde Amnesie möglich
häufige Begleitsymptome: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen

Keine Veränderungen sind nachweisbar in CT, MRT.

18
Q

SHT 2. Grades

A

GCS 9 - 12 punkte
Gehirnprellung (Contusio Cerebri)- an der Hirnrinde entstehenden Einblutungen bezeichnet man als kortikale hamorragsiche Konfusionen.
Aufgrund der Massentragheit kann auch auf der Gegenseite der Gewalteinwirkung eine Schädigung eintreten (Contre- Coup Verletzungen)
Die Symptome entsprechen der SHT 1. Grades. Allerdings Dauer die primäre Bewusstlosigkeit langer als 15 Minuten an.

19
Q

SHT 3. Grades

A

GCS 3-8 punkte
Gehirnquetschung (Compressio cerebri) - starke Kopfschmerzen
SHT 3. wird durch intrakranielle Drucksteigerung (Hirnodem oder Hirnblutung) oder direkte Verletzungen hervorgerufen. Die Symptome entsprechen denen der SHT 1. und 2. Grades, allerdings hält die primäre Bewusstlosigkeit Tage oder Wochen an.

20
Q

Bildgebung

A

kraniale Computertomographie cCT

21
Q

New Orleans und die Canadian Head CT Rule

A

Eine Bildgebung ist i.d.R indiziert bei Patienten mit:
GCS <13
Alter >60j
Kopfschmerzen, Erbrechen, posttraumatischem Anfall
Bewusstlosigkeit
anterograder Amnesie
Drogen/ Alkoholintoxiaction
Traumazeichen oberhalb der Clavicula
klinischen Hinweise auf eine intrakranielle Verletzung (z.B Liquorrho, neurologisches Defizit)
Gernnungsstorungen bzw. Einnahme von Antikoagulantien
gefährlichen Verletzungsmechanismen (z.B Fußgänger, der von einem Auto angefahren wird.

22
Q

Mögliche Befunde in der Bildgebung sind:

A

Schadelfraktur
Lufteinschlüsse bei offenen SHT
starke hamorrhagische -hyperdens
umgebenes Odem- hypodens
Epiduralhamatom- hyperdense bikonvexe Raumforderung , meist parietal/ temporal

23
Q

Therapie

A

Ziel der präklinischen Maßnahmen ist die Verhinderung von sekundären Hirnschaden. Die neuroprotektiven Maßnahmen dienen der Vermeidung eines Hirndruckanstiegs,
Der Patientt wird bei entsprechender Indikation vollimmobilisiert. Das SHT gilt als eine relative Kontraindikation für Zervikalstutzen.
Der Patient sollte bereits äraklinisch (sofern kein Schock vorliegt) in 30 grad Oberkorperhochlage gelagert werden, um den ICO zu senken.
neurochirurgischen oder neurologischen Intensivstation unter kontinuierlicher Überwachung von Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung, Temperatur und Hirndrucks mittels eine Hirndrucksonde. Außerdem ist die Einstellung von Elektrolyten (insbesondere Natrium), Glucose und Temperatur wichtig, um die Zunahme eines Hirnodems zu verhindern.
Mittels einer externen Ventrikeldrainage kann bei erhöhtem Hirndruck eine Druckentlastung erfolgen. Bei massivem Hirndruck kann eine Kraniotomie erforderlich sein.

24
Q

Welche Gelnke Kmochen können im Arm betroffen sein?

A

Schuktergelenk, art. Acromioclavicualirs, clavicula, art.manus, art.cubiti sowie srt. Scapulohumeral

25
Q

Wie kann man osteitis pubis diagnostizieren?

A

MRT

26
Q

FAST SONO

A

Die FAST-Sonographie ist ein Standardvorgehen bei der klinischen Erstuntersuchung von Traumapatienten. Die Ultraschalluntersuchung konzentriert sich dabei auf 4 Regionen, in denen sich nach einem Unfallereignis freie Flüssigkeit sammeln kann. Diese ist bis zum Beweis des Gegenteils als Blutung zu werten.

FAST ist ein Akronym für Focused Assessment with Sonography for Trauma.

  1. Hintergrund

Die FAST-Methode dient dem schnellen Nachweis einer abdominellen Hämorrhagie oder einer Perikardtamponade. Sie findet regelmässig Anwendung bei der Initialuntersuchung von Polytrauma-Patienten im Schockraum. Die 4 Regionen werden wie folgt erfasst:

Oberbauch-Querschnitt (subxiphoidal): nach kranial Richtung Herz gekippt (4-Kammer-Blick), Beurteilung des Perikards zum Ausschluss eines Perikardergusses bei möglicher Herzbeuteltamponade
rechtsseitiger Flankenschnitt: perihepatische Schnittebene, Suche nach Flüssigkeit im Recessus hepatorenalis (Morison-Pouch) und im rechten Pleuraspalt
linksseitiger Flankenschnitt: perisplenische Schnittebene, Suche nach Flüssigkeit im Koller-Pouch und im linken Pleuraspalt
suprapubischer Längs- und Querschnitt: Beurteilung des kleinen Beckens, v.a. der Excavatio rectouterina (Douglas-Raum) bzw. der Excavatio rectovesicalis (Proust-Raum)

27
Q

Laparatomie

A

Die Laparotomie ist ein Bauchschnitt im Rahmen einer operativen Eröffnung der Abdominalhöhle. Dieser kann sagittal oder auch transversal erfolgen und diagnostischen sowie interventionellen Zwecken dienen.

28
Q

pDMS

A

Die Abkürzung “pDMS” bedeutet “periphere Durchblutung, Motorik, Sensibilität”. Mit dem Begriff “Durchblutung” ist die Versorgung des Gewebes mit Blut gemeint. Im Zusammenhang mit Bewegungen wird von “Motorik” gesprochen