S.1-7 Flashcards
Entwicklung der Organisation / Grundlegendes über Orga
Orga ist intangibel und unsichtbar
Orga behandelt die Verbindung von Menschen und Gütern
Annahme: UN-Ziel ist Gewinn(-Nutzen)-Maximierung und Produktionsfaktoren (Boden, Arbeit, Kapital, Wissen) müssen ideal eingesetzt werden
Orga funktioniert aber hat keinen Einfluss auf UN-Entscheidungen
Doppelarbeit? Nicht wenn jeder nur seinen Bereich erfüllt, nicht zu wenig, nicht zu viel
Organisationsbegriff generell
Welche 3 gibt es
- Organisationsbegriff:
- Orga ist Teil des UN und dient der Erreichung der UN-Ziele
- Organisation ist Tätigkeit und auch Zustand
- Unterscheidung zwischen
Funktionaler Organisation
Institutionaler Organisation
Instrumentaler Organisation
Funktionaler Organisationsbegriff (Gutenberg)
- das Unternehmen wird organisiert
- Differenzierung zwischen Planung und Organisation
- Organisieren ist Tätigkeit der GF
- Umsetzung eines Plans wird durch System genereller und fallweiser Regelungen sichergestellt
- Ziel: Erreichung ökonomischer Effizienz
- Folge: Einschränkung des Ermessens- und Entscheidungsspielraums (von Personen mit dispositiven Aufgaben, welche of Leitung, Planung und Operation betreffen)
Institutionaler Organisatinsbegriff
Institutionaler Organisationsbegriff
- Haus, in einem Haus existiert eine Firma/Organisation, die Gesamtheit - Die Organisation ist ein einheitliches, ganzes soziales Gebilde - Die Unternehmung ist eine Organisation - Organisation ist ein Ergebnis des Handels - Bsp. Behörde, Hochschulen - 3 zentrale Elemente sind - spezifische Zweckorientierung - geregelte Arbeitsteilung - beständige Grenzen
Instrumentaler Organisationsbegriff
Instrumentaler Organisationsbegriff
- Organisation wird als Instrument eingesetzt - das Regeln welche Ergebnis des Organisierens sind, sind ein Instrument für das UN um Ziele zu erreichen - die Unternehmung hat eine Organisation - Annahme des optimalen Organisationsgrades - Überorganisation = zu wenig Handlungsspielraum - Unterorganisation = überwiegend Einzelfallentscheidungen - Disposition (eigene evtl riskante Entscheidung), Improvisation (im Einzelfall), Organisation (Regelung für Unerwartetes) als Faktoren
Arten formaler Regelungen
- Unterscheidung nach der Form:
- Direkte Regelungen (persönlich, fallweise Koordination durch Aufsicht und Anweisung)
- Indirekte Regelungen (Koordination durch schriftlich fixierte Regelung)
- Unterscheidung nach dem Grad der Detailliertheit
- Implizite Regelungen (zielbezogene Koordination, man geht davon aus, dass Person weiss was man will, mündlich, weniger verpflichtend)
- Explizite Regelungen (handlungsbezogene Koordination anhand der auszuführenden Prozessschritte, schriftlich, mehr verpflichtend, sind aktiv bekannt und können ausgesprochen werden)
Generelle vs. fallweise Regelungen
Generelle Regelungen:
- Standardisierung, keine Ausnahmen, Schränken Entscheidungsspielraum ein
- Für sich wiederholende, gleichartige und regelmäßige Aufgaben
- Bsp. Verfahrenvorschriften, Geschäftsgrundsätze, Richtlinien und Formulare
- Folgen:
- Führungsaufgaben werden einfacher
- Zahl individueller Einzelfallentscheidungen nimmt ab
- Entscheidungsfreiheit der MA wird eingeschränkt
- Dämpft Motivation und Arbeitsfreude der MA
Fallweise Regelungen
- Entscheidung nur für den konkreten Vorgang
- Entscheidungsspielraum der Entscheidungsträger wird vergrößert
- Wenn betriebliche Verhältnisse unübersichtlich und unbeständig sind
Verschiedene Bereiche der Orga:
1) Planung (Festlegung der Ziele und Maßnahmen, Primat der Planung = Vorrangingkeit der Planung)
2) Organisation (Strukturentwurf für arbeitsteiligen Prozess, wie Abteilungen angeordnet sind)
3) Personal (geeignete Mitarbeiter)
4) Führung (Überwachung der Aufgabenerfüllung)
5) Kontrolle (Ist-Soll-Vergleich)
Erklärungsmodell
- Suche nach Erklärungen für eine Beobachtung
- Warum ist etwas schief gegangen? (Z.B. Kaizen 5 mal Warum)
Gestaltungsmodell
- Versuch, Gestaltungsempfehlungen für die Praxis zu entwickeln
- Wie muss die Organisation gestaltet werden, um gewünschte Ziele zu erreichen?
Organisationsbegriff
- UN funktioniert nach Regeln welche teilweise bewusst geschaffen werden müssen
- Regelungen sind dauerhaft und allgemein gültig
- Die Regelungen legen Aufgaben der MA und optimale Aufgabenerfüllung fest
- Bsp. Organisatorische Regelung: UN beschließt, dass alle Kundenanfragen innerhalb einer Woche zu bearbeiten sind
Fazit zu Orga in der Praxis
- nicht alles kann geregelt sein
- UN braucht Flexibilität (Disposition, Improvisation), aber richtiges Maß ist wichtig
- Je größer UN, desto mehr organisatorische Regelung, je kleiner und je neuer, desto mehr Disposition
- Improvisation und Disposition und Flexibilität als Dreieck, Verhältnis ist entscheidend für den Erfolg
Peter Prinzip
- dualer Student arbeitet sich hoch, versagt aber in der Führungsposition
- Er wird aus den HQ als Vice President in eine Verwaltungsgesellschaft gesteckt
- Dadurch hat er eine höhere Stelle, aber er ist trotzdem aus dem UN
Bei Reduzierung von 7 Hierarchiebenen auf 5, was passiert?
Reduzierung der Hierarchieebenen in einem UN (z.B.) von 7 auf 5, sodass jeder mehr Entscheidungen treffen kann und schnelleres Handeln durch mehr Disposition und Entscheidungsspielraum möglich wird
Ziele der Organisationsgestaltung
- System von Regeln, welches Zielerreichung unterstützt (organisationale Effektivität)
- Zu beachten: Selbstorganisation ist großer Faktor und kann sogar oft leistungsfähiger als geplante Ordnung sein
Überorganisation
- zu viele Hierarchiestufen
- Zu viele Zwischenstufen für Info und Entscheidungen (Hilfe: Fayol‘sche Brücke)
- Routineentscheidungen werden nicht delegiert
- Umständliche Beschaffungsvorschriften auch für GWGs
Unterorganisation
- zu große Leitungspanne (zu flache Orgapyramide)
- Fehlende oder unklare Aufgaben und Kompetenzabgrenzung
- Fehlende Regeln für Zahlungsziele, Skonti, Rabatte, Bonitätsprüfung, Bestandskontrolle im Lager (Eilbeschaffungen!), Formulare, Checklisten, Personal zur Einarbeitung neuer MA