Römer RB Flashcards

1
Q

Verfasserschaft

A
  • Paulus (z.B. Röm 1,1; 11,1.3)
  • kirchliche Prüfung bestätigt einhellig Echtheit des Römerbriefes
  • Paulus hat Brief Tertius diktiert (Röm 16,22)
  • Paulus hat Phöbe beauftragt, ihn nach Rom zu bringen (Röm 16,1f.)
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2
Q

Empfänger

A

Aus Röm 1,7 geht hervor, dass dieser Brief an „alle Geliebten Gottes, berufenen Heiligen in Rom“ adressiert ist

(der Begriff Ekklesia kommt nur in Röm 16,1.4f.16.23 vor).

Nicht eine Gemeinde organisatorisch, sondern Christen zu mehreren selbstständigen Hausgemeinden zusammengeschlossen.

heidenchristliche Mehrheit

Starke und Schwache

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3
Q

Zweck des Briefes

A

A. Paulus will seinen bevorstehenden Besuch ankündigen und vorbereiten.

B. Paulus will die Unterstützung der römischen Gemeinde für seine geplante Spanienmission gewinnen.

C. Paulus will sich und sein gesetzesfreies Evangelium den römischen Christen vorstellen.

D. Paulus will die römischen Christen zur Fürbitte für die bevorstehende Jerusalemreise aufrufen.

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4
Q

Abfassungsverhältnisse

A

Paulus hat den Römerbrief auf seiner dritten Missionsreise während seines dreimonatigen Aufenthalts in Korinth (Apg 20,3) geschrieben.

Während der Abfassung durfte er die Gastfreundschaft des Gaius (Röm 16,23; 1Kor 1,14) erfahren.

Da die Reise nach Jerusalem unmittelbar bevorsteht (Röm 15,25), ist die Abfassung des Römerbriefes auf das Frühjahr 57 n.Chr. zu datieren.

Der Brief ist offenbar durch Phöbe, einer Diakonin der Gemeinde in Kenchreä nach Rom überbracht worden (Röm 16,1-2).

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5
Q

Worum geht es in Röm 1,18-32? Thema

A

Die Heiden sind rettungsbedürftige Sünder

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6
Q

Was begründet das einleitende “denn” in Röm 1,18?

A

V.18: „denn“ als Einleitung begründet die Notwendigkeit der Offb von Gottes Gerechtigkeit.

der Zorn Gottes ist über jede Art von Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der (nichtjüdischen) Menschen entflammt.

Gottes heiliges Nein gegen das Böse, das sich in der Preisgabe des Menschen an die Sünde (vgl. V. 24.26.28) äußert.

Gottes Zorn vollzieht sich schon in der Gegenwart, wird sich aber erst im zukünftigen göttlichen Strafgericht mit ganzer Härte entladen;

„vom Himmel her“ betont, dass der Zorn von Gott selbst kommt; Zorn ist begründet in der Schuld der Menschen, sie treten die Wahrheit mit Füßen

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7
Q

Was sagt Röm 1,19-20 über die allgemeine Offenbarung Gottes aus?

A

Gott offenbart sich den Menschen (z.B. durch die Schöpfung) und deshalb ist ihnen die Wirklichkeit Gottes bekannt - trotzdem sündigen sie;

Schöpfungswerke sind Hinweis auf unsichtbaren Gott

Gott lässt seine ewige Macht und göttliche Natur an seinen Schöpfungswerken deutlich wahrnehmen

Durch die Offenbarung Gottes sind die Menschen ohne Entschuldigung., es macht ihn verantwortlich,

Aber die Offenbarung allein kann die Menschen nicht retten.

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8
Q

Welche Anklage äußert Paulus in Röm 1,21?

A

Die Heiden kannten Gott, aber gaben ihm nicht die Anerkennung,

Gotteserkenntnis fand als nicht die richtige Antwort in der Verherrlichung Gottes, das hat Konsequenzen:

Gott ließ sie in ihren Gedanken des Nichtigen verfallen, das menschliche Herz ist uneinsichtig und finster geworden

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9
Q

Was geschah, weil die Menschen sich für weise hielten?

A

Indem die Menschen behaupteten, weise zu sein, sind sie zu Narren geworden (V. 22).

Das Adjektiv bedeutet „weise“ und bezieht sich hier auf menschliche Klugheit, die im Gegensatz steht zur Weisheit Gottes (Röm 1,14; 1Kor 1,19.20.26f.; 3,19 u.ö.).

Das Verb im Passiv bedeutet „töricht werden, zum Narren werden“ (1Kor 1,20).

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10
Q

Was haben die Menschen vertauscht, bzw. umgekehrt?

GRAFIK!

A

Schöpfer mit dem Geschöpf (Abbilder von Tieren an die Stelle des unvergänglichen Gottes), V.23

Wahrheit Gottes mit der Lüge, V.25

natürlichen Verkehr mit dem Widernatürlichen V.26

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11
Q

In welchen Bereichen hat Gott die Menschen “dahingegeben”?

GRAFIK!

A

in die Begierden ihrer Herzen (sexuelle Zügellosigkeit), V.24

in entehrende Leidenschaften (gleichgeschlechtliche Leidenschaft), V.26

in unwürdige Gesinnung (ein unbrauchbares Denken) V.28

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12
Q

Röm 1,29-31: Gehe auf den Lasterkatalog ein

A

V:29-31: 21-gliedriger Lasterkatalog  betont die totale Verderbtheit des Menschen

29a: Erfüllt mit jeder Art von: Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Gewinnsucht/ Habgier, Schlechtigkeit

29b: voll/ erfüllt von: Neid, Totschlag/ Mord, Streit, Betrug, Boshaftigkeit

29c-30: Ohrenbläser und Verleumder, Gott hassend und Gewalttägige, stolz und Prahler, Erfinder von bösen Dingen und den Eltern ungehorsam

V. 31: unverständig, treulos, lieblos, unbarmherzig

Obwohl die Heiden Gottes Urteil kennen, sündigen sie weiter; tun es nicht nur selbst, sondern freuen sich noch, wenn andere auch sündigen

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13
Q

Was steht in 3,21-31 Thema

A

Erklärung der Glaubensgerechtigkeit

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14
Q

Was markiert die Einleitung “jetzt aber” in 3,21?

A

V. 21: Eingeleitet mit „jetzt aber“.

Es markiert den Kontrast des Heilshandeln Gottes durch Jesus Christus zu der früheren, ausweglosen Situation.

Gott hat seine Gerechtigkeit offenbart. Einmalig (Perfekt) durch den Tod am Kreuz sichtbar, aber schon im AT offenbart.

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15
Q

Was steht in 3,22-24? Thema und Erklärung

A

Gottes Gerechtigkeit wird dem Menschen nur durch den Glauben zuteil, die Gerechtigkeit kommt allen zugute, die glauben!-

V.23: Ohne Unterschied zw. Juden und Heiden. Ohne Gesetzeswerke. Alle haben bis dahin Mangel an Herrlichkeit, Offb Gottes war notwendig, weil die Menschen unterschiedslos gesündigt haben, -

V.24: Verlorene Sünder werden von Gott durch seine freie und unverdiente Gnade für gerecht erklärt; „freigesprochen“ und zwar „unentgeltlich“,

Rechtfertigung geschieht aufgrund von Gottes Gnade! Gott kauft uns durch Jesu Blut aus der Sündensklaverei frei.

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16
Q

Erkläre die beiden Seiten der Aneignung 3,21-31

GRAFIK!

A

Subjektive Seite der Aneignung:
Rechtfertigung durch den Glauben

Objektive Seite der Aneignung:
Gnade Gottes durch die Erlösung

17
Q

Was zeigt 3,25?

A

V.25: Die Initiative liegt bei Gott, der Jesus Christus öffentlich als Sühneort hingestellt hat.

SÜHNEORT: bezeichnet in Hebr 9,5 die auf der Bundeslade liegende Deckplatte, die der Hohepriester am Versöhnungstag mit dem Blut des Sühnopfers besprengte, um die jährliche Entsühnung des Volkes zu vollziehen.

18
Q

Vier antitypische Elemente nehmen auf das Sühneritual des Versöhnungstages Bezug:

Großer Versöhnungstag Typus/Karfreitag Antitypus

GRAFIK!

A

Ort der Sühne und Gegenwart Gottes war die über der Bundeslade befindliche Deckplatte
-> Ort der Sühne und Gegenwart Gottes ist Jesus Christus in seinem Sterben am Kreuz von Golgatha

Die Sünden des Volkes wurden im Verborgenen des Allerheiligsten gesühnt
-> Die Sünden der Menschheit sind öffentlich durch den blutigen Tod Jesu gesühnt worden

Durch den im Tempel vollzogenen Kult erwirkte der Hohepriester die jährliche Entsühnung des Volkes
-> Durch die stellvertretende Lebenshingabe Christi hat Gott eine ein für alle Mal gültige Sühne geschaffen

Das Mittel der Sühne war das Blut von Opfertieren
-> Das Mittel der Sühne ist das Blut Christi

19
Q

Was geschah mit den Sünden, die vor Jesu Opfertod geschahen?

A

Sünden, die vor Jesu Tod getan wurden: Gott heilt die Strafe zurück, bis er sie durch Jesu Tod sühnte. Die Sündenvergebung in der Vergangenheit geschah nur im Vorgriff auf den Sühnetod Jesu. Gott ist gerecht, weil er die Sünden nicht einfach übersieht, sondern im blutigen Opfertod seines Sohnes sühnt.

3,26: Gott übte Nachsicht und hielt die Strafe zurück, bis er die begangenen Sünden im Opfertod Christi sühnte

20
Q

Was steht in Röm 3,27-31?

A
  • V.27a: rhetorische Frage: wo ist das Rühmen?  es gibt keins, da die Rechtfertigung ein unverdientes Geschenk ist;
  • V.29: Gott ist auch ein Gott der Heiden! Ein Gott aller Menschen, das ist so sicher wie, dass Gott einer ist (V.30)  Juden und Heiden werden auf die gleiche Weise für gerecht erklärt, nämlich aus Glauben
  • V.31: das mosaische Gesetz wird nicht außer Kraft gesetzt, Das Gesetz wird durch den Glauben nicht aufgehoben, sondern dadurch erst richtig zur Geltung gebracht (s. Kap 4)
21
Q

Was steht in Röm 5,1-11? Thema

A

Segnungen aus der Glaubensgerechtigkeit

22
Q

Erkläre den Inhalt von Röm 5,1-11?

A

Segnungen aus der Glaubensgerechtigkeit

  • V.1: „Nun“ zeigt, dass Paulus eine Folgerung aus dem zuvor Gesagten schließt  durch die Rechtsprechung haben wir Frieden mit Gott – durch den Mittler Jesus Christus.
  • V.2: Durch den Glauben haben wir freien Zugang zur Gnade – durch den Mittler Jesus Christus; wir können uns der Hoffnung rühmen (ausstehende Verherrlichung – Anteil an Gottes Herrlichkeit)
  • V.3: Wir können uns auch der Bedrängnisse und Nöte rühmen, weil sie eine positive Wirkung hervorrufen (Standhaftigkeit)
  • V.4f: Standhaftes Ausharren - Bewährung - Hoffnung. Hoffnung lässt uns nicht zuschanden werden, weil sie durch Gottes Liebe und den Besitz des HG (Heiligen Geistes) verbürgt ist. Der HG erfüllt unser Herz mit der Gewissheit, dass Gott uns liebt.
  • V.6f: Jesus ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren  menschlicher Vergleich: Kaum jemand stirbt für einen Ungerechten, maximal für einen Gerechten…
  • V.9f: wie viel mehr  a maiori ad minus (Schlussgefolgerter Tatbestand, der aus etwas schwierigerem etwas Leichteres erschließt), Jesu Blut ist das Mittel unserer Gerechtsprechung  Unsere Feindschaft mit Gott ist durch Jesu Tod beendet – als Versöhnte dürfen wir unseres Heils gewiss sein.
  • V.11: Wir freuen uns aber nicht nur der Gaben, sondern auch des Gebers, Grund und Gegenstand unseres Rühmens ist Gott selbst
23
Q

Was steht in Röm 5,12-21?

A

die rechtfertigende Rettungstat Christi wird der zum Tode führenden Unheilstat Adams gegenübergestellt

24
Q

Erkläre den Inhalt von Röm 5,12-21!

A

die rechtfertigende Rettungstat Christi wird der zum Tode führenden Unheilstat Adams gegenübergestellt

  • V.12: Wie Adam durch die Übertretung eines Gebotes alle Menschen in den Tod gestürzt hat, so hat Christus, sein Gegenbild, durch seine gerechte Tag Leben erwirkt für alle, die an ihn glauben
  • Adam und Christus sind korporative Persönlichkeiten, deren Tun das Schicksal derer bestimmt, die sie vertreten und repräsentieren  durch Adam kam Sünde in die Welt, durch die Sünde der Tod  Sünde ist hier eine personifizierte Macht; Tod ist nicht einfach nur ein vererbtes Schicksal, sondern die verdiente Strafe für den Menschen
  • V.13f: Von Adam bis Mose gab es bereits Sünde, aber da es kein Gesetz gab, wird sie nicht als strafwürdige Schuld angerechnet (weil sie kein Gebot übertritt)  Trotzdem erlebten die Menschen durch den Tod die Folgen der Sünde; Adam ist der erste Mensch und das Gegenbild des zweiten Menschen
  • V.15ff: sie haben gemeinsam, dass ihr Tun das Schicksal einer ganzen Menschheit bestimmt, gibt es hinsichtlich ihrer Wirkung eine Ungleichheit: Christus übertrifft ihn  Christi Erlösungswerk übertrifft Adams stellvertretendes Handeln bei weitem. Es führt zur Rechtsprechung. Diejenigen, die das Geschenk empfangen, werden im zukünftigen Leben herrschen.
  • V.18f: wie V.12, Ungehorsam des Einzelnen und Gehorsam eines Einzigen
  • V.20f: heilsgeschichtliche Funktion des mosaischen Gesetzes, es hat sich zwischen Adam und Christus dazwischengedrängt, hat keine entscheidende Bedeutung im göttlichen Heilsplan, es vermehrt Sünde und enthüllt ihren gottwidrigen Charakter, Gesetz ist nicht imstande, die Sündenmacht zu überwinden
25
Q

Worin werden in Röm 5,12-21 Christus und Adam unterschieden?

GRAFIK!

A

zwei Männer
zwei Handlungsweisen
zwei Ergebnisse

26
Q

Vergleiche Röm 3,21-5,21 und Röm 6,1-23

GRAFIK!

A

Röm 3,21-5,21 – Röm 6,1-23

Rechtfertigung – Heiligung

Christus für uns gestorben – Wir sind mit Christus gestorben

Freispruch von Schuld und Zuspruch der Gerechtigkeit – Verpflichtung, ein neues, nicht mehr von der Sünde beherrschtes, sondern Gott zur Verfügung gestelltes Leben zu führen

einmaliger Akt – lebenslanger Prozess

27
Q

Röm 6,1-14 Thema

A
28
Q

Röm 6,1-14 Erklärung

A

6,1-14: Wir sind tot im Blick auf das Sündenleben und stehen in einer neuen Lebenswirklichkeit (Herrschaftswechsel)

  • V.1f: Was sollen wir sagen? Bewusst sündigen, damit die Gnade größer wird? Weiterhin zu sündigen, ist durch das Gestorben sein der Sünde ggü. ausgeschlossen – wir können nicht mehr in diesem Machtbereich leben.
  • V.3f: Vertiefung: Taufe auf den Namen Jesu = Übereignung an ihn. Durch die „Auferweckung“ haben wir die Verpflichtung, ein neues Leben zu führen. Unser alter Mensch ist mit Jesus gekreuzigt.
  • V.5f: mit der Gleichheit seines Todes verbunden, und mit der Gleichheit seiner Auferstehung; dienen der Sünde nicht mehr!
  • V.7ff: wer gestorben ist, ist rechtskräftig freigekommen von der Sünde, Rechtsanspruch der Sünde ist erloschen, Rechne mit der Heilswirklichkeit und wende sie auf dich an. Tot für die Sünde – lebend für Gott.
  • V.12f: unser irdischer Leib ist der Vergänglichkeit und Sterblichkeit unterworfen, sind den sündigen Begierden keinen Gehorsam mehr schuldig, nicht mehr Waffen der Ungerechtigkeit!! Gott zur Verfügung stellen
  • V.14: Die Christen, die sich selbst Gott zur Verfügung stellen, wird die Sünde nicht beherrschen.
    Wir können ein heiliges Leben führen, weil wir nicht unter dem Gesetz leben.
29
Q

Röm 7 (Gesetz - Fleisch) VS Röm 6 + 8 / Gal 5 (Geist - Fleisch)

Röm 7 ist NK, daher vlt nicht relevant, GRAFIK

A

Röm 7 (Gesetz - Fleisch) VS Röm 6 + 8 / Gal 5 (Geist - Fleisch)

Ich bin fleischlich (V. 14b). VS
Ihr aber seid nicht im Fleisch (8,9).

Ich bin (wie ein Sklave) unter die (Herrschaft der) Sünde verkauft (V. 14c). VS
Wir sind der Sünde gegenüber gestorben (6,1-6). Wer gestorben ist, ist von (jedem Rechtsanspruch) der Sünde freigesprochen (6,7).

Nicht, was ich will, führe ich aus, sondern ich tue, was ich nicht will (V. 15b.18f.20a). VS
Der Gläubige kann Gottes Willen tun. Er kann und soll seine Glieder der Gerechtigkeit zur Verfügung stellen (6,12-22; 8,1-4.10-13).

Die Sünde wohnt (Präsens!) in mir (V. 17.20). VS
Christus wohnt durch den Heiligen Geist im Gläubigen (8,9-11.15f.).

Ich bin ein Gefangener des Gesetzes der Sünde (V. 23). VS
Das Gesetz des Geistes hat dich freigemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes (8,2).

30
Q

Röm 8,18-39: Thema

A

8,18-39: Der im Geist Lebende kann als Kind Gottes mit großer Gewissheit seiner künftigen Verherrlichung entgegensehen, wenngleich er sich gegenwärtig noch in großer Schwachheit befindet

31
Q

Röm 8,18-39: Erklärung

A

8,18-39: Der im Geist Lebende kann als Kind Gottes mit großer Gewissheit seiner künftigen Verherrlichung entgegensehen, wenngleich er sich gegenwärtig noch in großer Schwachheit befindet

  • V.18f: Leiden der jetzigen Zeit fallen ggü. der zukünftigen Herrlichkeit nicht ins Gewicht. Die ganze Schöpfung (auch der Vergänglichkeit unterworfen) wartet auf die Befreiung, Gott offenbart die ganze Herrlichkeit an seinen Kindern
  • V.20: Sie leidet um Adams willen, Gott hat sie der Vergänglichkeit unterworfen
  • V.21f: Hoffnung, dass die Schöpfung einmal von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden wird; noch seufzt die Schöpfung, als würde sie in Geburtswehen liegen
  • V.23: Auch wir Christen seufzen und warten, der HG ist unsere Anzahlung, die die vollständige Erlösung garantiert. Wir warten darauf, dass unser Leib sich in einen unsterblichen verwandelt.
  • V.24f: wir sind auf Hoffnung hin errettet. Gegenstand der christl. Hoffnung: unsichtbar. Wir warten geduldig.
  • V.26f: Der HG hilft uns bei unserem Unvermögen, so zu beten; unsere Schwachheit besteht darin, dass wir nicht wissen, so zu beten, wie es sich gebührt, Er tritt auch mit unaussprechlichen Seufzern für uns ein. Er drückt das aus, was wir nicht in menschl. Worte fassen können. Der alles erforschende Gott, weiß, was der Geist sagen will.
  • V.28: Denen, die Gott lieben (die entsprechend seinem Ratschluss Berufene sind), dient alles zum Besten.
  • V.29f: Paulus entfaltet den Heilsplan Gottes in Form eines Kettenschlusses, 5 Heilsakte, die wie Glieder an einer Kette unzerreißbar aneinanderhängen
  • 5 göttl. Heilsakte:
    o vorweltliche Erwählung
    o Vorherbestimmung (dem Ebenbild Jesu gleich zu sein)
    o Berufung (in dieser Zeit)
    o Gerechtsprechung (in dieser Zeit)
    o Verherrlichung (im Aorist formuliert – so sicher ist dieses Eintreffen)
  • V.31-39: das Hohelied der Heilsgewissheit:
  • Gott ist für uns, sieht man darin, dass er seinen Sohn nicht verschont hat, darin liegt auch die Garantie für die Erlösung und das Erbe
  • V.33f: Niemand kann uns verurteilen, wenn wir freigesprochen sind, Gott nimmt seinen Freispruch nicht zurück
  • V.35ff: Nichts kann uns trennen von Gottes Liebe (er nennt sieben mögliche Lebenslagen, die uns gefährden: Bedrängnis, Enge, Verfolgung, Hunger, Bedürftigkeit, Gefahr, gewaltsamer Tod).
  • in all dem triumphieren wir durch den, der uns geliebt hat, zählt 10 inner- und außerweltliche Mächte auf, die darauf abzielen, uns von Gott zu trennen, Paulus wählt 4x die polaren Teile (= Merismus), um die ganze Wirklichkeit zu umreißen: Tod und Leben, Engel und unsichtbare Mächte, Gegenwärtiges und Zukünftiges, Hohes und Tiefes, Macht, Geschöpf
    Um Christi willen erleiden wir Gefahren, aber wir triumphieren durch ihn auch darüber. Begründet mit dem Kreuz.
32
Q

Nenne 5 göttliche Heilsakte aus Röm 8,30

A

o vorweltliche Erwählung
o Vorherbestimmung (dem Ebenbild Jesu gleich zu sein)
o Berufung (in dieser Zeit)
o Gerechtsprechung (in dieser Zeit)
o Verherrlichung (im Aorist formuliert – so sicher ist dieses Eintreffen)

33
Q

Was steht in Röm 12,1-2 inkl. Erklärung

A

grundsätzliche Aufforderung zur Lebenshingabe an Gott (12,1-2)

  • Die praktischen Anweisungen sind eine Folgerung aus dem lehrhaften Hauptteil. Der Grund liegt in der Barmherzigkeit Gottes, dass es möglich ist, so zu leben
  • Christen sollen Gott ihr ganzes Leben zur Verfügung stellen, die gesamte Persönlichkeit; ein lebendiges Opfer. Es ist die einzig vernünftige Reaktion auf die Rettung durch Jesus.
  • Anstatt sich dem Wesen dieser Welt anzupassen, sollen Christen bereit sein, sich andauernd verwandeln zu lassen. Das geschieht durch die Erneuerung des Denkens. Dadurch werden sie fähig, Gottes Willen zu erkennen.
34
Q

Röm 12,3-8 Thema

A

Von der rechten Selbsteinschätzung und der gegenseitigen Ergänzung durch den Gebrauch der verschiedenen Geistesgaben

35
Q

Röm 12,3-8 Erklärung

A
  • Paulus warnt vor Selbstüberschätzung, das Maß halten und die Grenzen nicht überschreiten, mit dem „Maß des Glaubens“ sind wohl die Gnadengaben gemeint
  • V.4f: Christen in der Gesamtheit bilden den Leib Christi mit unterschiedlichen Funktionen, Die untersch. Gnadengaben sollen richtig gebraucht werden, Bildhälfte  Sachhälfte: im Verhältnis zueinander sind Glieder
  • V.7f: Gnadengaben:

o Prophetie = Fähigkeit, der Gemeinde aufgrund einer empfangenen Offenbarung mitzuteilen, was Gottes Wille und Weisung in einer bestimmten Situation ist. Nach innen: aufbauende, ermutigende und tröstende Funktion; nach außen: aufdeckende und überführende Funktion. Die Gabe muss in Übereinstimmung mit dem christl. Glauben geschehen.

o Diakonie = jede Form praktischer Unterstützung, treu und gewissenhaft ausüben

o Lehrtätigkeit = biblische Wahrheiten effektiv und systematisch zu vermitteln, sodass andere sie verstehen und anwenden können

o Seelsorge = andere ermahnen und ermutigen
Anteil am Besitz geben (man soll es ohne Hintergedanken tun)

o Vorsteher = Leitungsverantwortung (man soll es mit Hingabe und Fleiß tun)
Barmherzigkeit (nicht gezwungen, sondern fröhlich tun)

36
Q

Röm 12,9-21 Thema

A

Bruder- und Feindesliebe haben (12,9-21)

37
Q

Röm 12,9-21 Erklärung

A
  • Aufforderung, Liebe zu üben, weitere Anweisungen sind Konkretisierung
  • Liebe konkretisiert sich in der Liebe zu Glaubensgeschwistern, herzlich und fürsorglich wie in der Familie
  • V.11: mit Eifer und Begeisterung dienen, In allen Bereichen vom Geist Gottes durchdringen lassen.
  • V. 12: Standhalten und beten.
  • V.13: an Bedürfnissen und Notlagen der röm. Christen Anteil nehmen, gastfrei sein
  • V.14: Dem Hass der Verfolger mit Segnen begegnen
  • V.15f: Verhältnis unter den Gemeindegliedern, Freude und Leid teilen, Auf Einheit bedacht sein, nach Hohem streben, sich selbst nicht für zu klug halten
  • V.17ff: Verhältnis röm. Christen und Nichtchristen: Nicht rächen  die Rache dem endzeitlichen Gericht überlassen, mit allen in Frieden leben, allen Menschen ggü. Auf Gutes bedacht sein
  • Christen sollen ihre Feinde durch den Verzicht auf Rache und durch Taten der Liebe beschämen und zur Umkehr führen können.
  • V.21: Das Böse soll durch Gutes überwunden werden.
38
Q

Röm 13,1-7 Thema

A

Pflichten gegenüber der Obrigkeit (13,1-7)

39
Q

Röm 13,1-7 Inhalt

A

Pflichten gegenüber der Obrigkeit (13,1-7)

  • Allgemeine Forderung: Christen sollen sich den übergeordneten staatlichen Gewalten unterordnen. Die Gesetze sollen befolgt werden, Steuerpflicht erfüllt und politische Verantwortung übernommen werden. Weil: alles ist ausnahmslos von Gott eingesetzt worden, nicht sklavische Unterwürfigkeit
  • Wer sich der staatlichen Gewalt auflehnt, lehnt sich gegen Gott auf
  • V.3f: Aufgabe der Regierenden, sie ist Gottes Dienerin  Böses bestrafen, Gutes belohnen. Sie soll für Ordnung, Sicherheit und Frieden sorgen. Der Staat darf bestrafen (hat das Schwert: Polizei- und Strafgewalt; auch Todesstrafe). Gott hat dem Staat diese Vollmacht erteilt, wer Gutes tut, hat keine Konflikte zu befürchten, hat sogar Lob verdient
  • V.5: Unterordnen, um dem Strafgericht Gottes zu entgehen und um des Gewissens willen. Diejenigen, die sich widersetzen, widersetzen sich Gott und ziehen sich selbst die Strafe zu.
  • V.6: Steuern zahlen, staatbürgerliche Pflichten