Kirchengeschichte KG Pietismus Flashcards
Wann war der Pietismus?
Mitte des 17.Jh. bis Mitte des 18.Jh.
Grundwunsch Pietismus
Reformbewegung
Wunsch, wieder zur wahren Frömmigkeit zurückzukehren
Ähnliche Anliegen, die an verschiedenen Orten in Europa gleichzeitig auftraten, stark an Personen gebunden
Grundsätze des Pietismus
Für eine lebendige Beziehung und persönliches Heil; gegen die Dogmen
Für Gemeinschaft/ Mission (Glaube = Sichtbar); gegen Schultheologie
Echtheit des Glaubens wichtiger als Wahrheit
Für die inspirierte Bibel als Autorität fürs Leben; gegen die Bekenntnisse (Luthers und Calvins Lehre wurden überspitzt)
Für universale Gemeinschaft/ gegen konfessionelle Trennung der Wiedergeborenen
Für das allgemeines Priestertum; gegen die Strukturen der Kirche
Menschen als Individuum ernst nehmen, entsprechend seiner Lebenssituation
Für Abgrenzung von der Welt; gegen Freundschaft mit der Welt
Starke Erwartung und Vorbereitung der Endzeit
Nenne die Vorläufer des Pietismus
Philipp Nikolai
Johann Gerhard
Stefan Prätorius:
Johann Arndt
Jean de Labardie
Teersdegen:
Philipp Nikolai
Liederdichter und Autor; Ideen verbreitet; Ende des 16. Jh.
Johann Gerhard
Orthodoxie, hat aber Ideen darüber hinaus
Stefan Prätorius
Es müsse ein Freudenchristentum geben, wegen Erlösung; intensive
Predigten, dass sich viele Menschen umgebracht haben wegen ihrer Sünden
Johann Arndt
Bücher vom wahren Christentum; Heiligung
Jean de Labardie
Französischer Jesuit; und Priester in Genf
Diskussionen – überzeigten ihn, dass die katholische Lehre falsch ist
Pfarrerausbildung eher Klosterähnlich gestalten um das Leben zu teilen
Pfarrer sollen ein Vorbild für die Kirche sein - mitbekommen, wie sie leben
Grundgedanke: abgesondert um sich auf Gott auszurichten und Leben teilen
Laien schulen
Gemeinden sollten klein sein (max. 200 Leute), weil man als Pfarrer gar nicht für
so viele sorgen kann
Ärger gemacht & Geistestaufen eingeführt
Teersdegen
Lieder und Sprüche
Mystisch ausgerichtet (Jesus innerlich erleben)
erst als Kaufmann gearbeitet, aber alles schlecht, weil es mit der Welt zu tun hat;
Klosterähnliche Gemeinschaft in seinem Haus
dramatische Handlungen (seine Seele dem Herrn Jesus verschrieben und mit
seinem eigenen Blut unterschrieben)
gefühlsbetont und erlebnisorientiert
Nenne die 3 Generationen des Pietismus
- Generation (Mitte 17. Jh)
Philipp Jakob Spener - Generation (Ende 17. Jh./ Anfang 18 Jh.)
August Hermann Francke
Dritte Generation
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf
Württembergischer Pietismus
Grobinfos 1. Generation des Pietismus
Erneuerung, Wertlegen auf Bibelstudium und Glauben des Einzelnen, aber eng verbunden mit
der evangelischen Kirche
Philipp Jakob Spener:
▪ Sonntagshandelsverbot
▪ erste Freikirchen (Johann Jakob Schütz) weil Spener zu langsam ist
▪ Bibelstudien persönlich nicht in der Uni
▪ Hauptwerk:“Pia desideria“
Grobinfos 2. Generation des Pietismus
o August Hermann Francke:
▪ Kirchenpraktikum beim Onkel in Lüneburg veränderte ihn
▪ Vorlesungen als Professor in Leipzig sehr Praxisbezogen
▪ durch Feinde musste er nach Erfurt
▪ in Halle dann eine neue Pädagogik
▪ Gründer des 3gliedrigen Schulsystems,
Grobinfos 3. Generation des Pietismus
o Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf:
▪ Jesus war sein liebster Spielkamerad
▪ dann nach Halle in die Schule
▪ Gründet das Dorf Herrenhut
▪ Missionsarbeit im Fokus
Grobinfos Württembergischer Pietismus
o Johann Albrecht Bengel:
▪ Bengelhaus in Tübingen
▪ Textkritik erfunden
o Friedrich Christoph Oettinger:
▪ Theosophie (Mischung Pietismus und Esoterik)
▪ durch in sich reinhören die Wahrheit erkennen