Risikoverhaltensweisen Flashcards

1
Q

Was ist eine gesundheitsbezogene Risikoverhaltensweise?

Beispiele

A
Als gesundheitsbezogene Risikoverhaltensweisen werden diejenigen Verhaltensweisen bezeichnet, die die Gesundheit potenziell gefährden oder nachgewiesen schädigen.
Bsp:
- Tabakkonsum
- übermäßiger Nikotinkonsum
- Drogenkonsum
- Fehlernährung
- Körperliche Inaktivität
- Sonnenbaden
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2
Q

Warum reicht es in der Raucherentwöhnung nicht aus, die Zigarette durch z.B. ein Nikotinpflaster zu ersetzen?

A

Das Rauchverhalten ist sehr komplex und wird durch sehr viele verschiedene Faktoren beeinflusst, wie z.B. das soziale Umfeld, die Funktion des Rauchverhaltens, psychologische und physiologische Prozesse usw. Rauchen kann z.B. in stressreichen Situationen entspannen, aber für Jugendliche auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit vermitteln. Eine Intervention, die lediglich darauf abzielt, körperliche Entzugserscheinungen auszuschalten bzw. zu reduzierenm vernachlässigt damit alle anderen ursächlichen Faktoren. Es hat sich gezeigt, dass besonders diejenigen Rauchentwöhnungsprogramme wirksam sind, die Bewältigungsstrategien (verhaltens- und kognitionsbezogen) und die Sebstregulation als Ressourcen fördern und trainieren. Auch sollte berücksichtigt werden, welche Barrieren sich in der Entwöhnung einstellen können und wie man mit Rückfällen in das alte Risikoverhalten umgehen kann. Für einen nachhaltigen Erfolg in Form von langfristiger Abstinenz, sollte der Rauchentwöhnung ein Bewältigungstraining folgen.

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3
Q

Beschreiben der Intervention zum sozialen Einfluss. In welchem Bereich spielt sie eine besondere Rolle?

A

Die Intervention zum sozialen Einfluss basiert auf den Annahmen zum sozialen Lernen und zu den Selbstwirksamkeitserwartungen von Bandura. Diese Intervention ist besonders bedeutsam im Bereich der Primärprävention von Tabak-, Alkohol- und Drogenlonsum bei Jugentlichen.
Zentrale Elemente:
- Entwicklung spezifischer sozialer Fertigkeiten und konkreter Handlungsanweisungen, um dem Gruppendruck zu wiederstehen
- Verhaltensimpfung (Aktivierung von Gegenargumenten bei schwach dosierten Überredungsversuchen)

Ablauf/Mthoden:

  • Vermittlung von Informationen über negative Folgen des Risikoverhaltens und Betonung von kurzfristigen Konsequenzen
  • Imageveränderung: positives Image der Nicht-Konsumenten

In Filmen wird dargestellt, wie sich Jugendliche mit hohem Sozialstatus gegen Überredungsversuche von Freunden wehren, wass man sagt und tut (=Verhaltensmodelle). In Kleingruppen wird anschließend darüber diskutiert und die Szene nachgespielt. Die Schüler geben ihre Entscheidung , z.B. nicht zu rauchen, öffentlich bekannt und gehen damit eine selbstverpflichtung ein.

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4
Q

welche Rolle nimmt die Bezugsgruppe (Peer-Group) in Bezug auf Risikoverhaltensweisen bei Jugendlichen ein und was lässt sich daraus für präventive Maßnahmen ableiten?

A

Die Bezugsgruppe nimmt in der Entwicklung von Risikoverhaltensweisen bei Jugentlichen eine bedeutende Rolle ein. Die Ursache für den Erstkontakt mit Alkohol liegt meistens am Gruppendruck der Bezugsgruppe und deren sozialen Normen. Das Konsumverhalten der Bezugsgruppe stellt den besten Prädikator für das Konsumverhalten von Jugendlichen dar. Deshalb sollten primärpräventive Maßnahmen am besteb in einen schulischen Kontext eingebunden werden, in dem Jugendliche in ihrer Bezugsgrupper erreicht werden.

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5
Q

Sie sollen im Rahmen einer Interventionsmaßnahme über gesunde Ernährung informieren. Welche Empfehlungen würden Sie geben, wie man sich gesund ernährt und warum?

A

In der Ernährung beruft man sich meist auf die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE):

  • Vielseitig und abwechslungsreich essen
  • möglichst viel (vollwertige) Getreideprodukte und Kartoffeln
  • 5 Portionen Obst und Gemüse täglich
  • Täglich Milch(produkte)
  • Einmal wöchentlich Fleisch/Fisch/Wurst
  • Eier, Fett, Zucker, Salz in Maßen
  • Rechlich Flüssigkeit

Schmackhaft und schonend zubereiten
- Sich Zeit nehmen zum Essen und genießen
Auf das Gewicht achten und sich bewegen

Warum? Gesunde Ernährung ist wichtig, da eine Fehlernährung sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Eine gesunde ernährung trägt maßgeblich zum Wohlbefinden und dem Erhalt der Gesundheit bei. EIn hoher Konsum von tierischen Fetten kann z.B. zum Anstieg des Cholesteringehalts führen und damit zu Arteriosklerose und sowit Bluthochdruck, Schlaganfall… führen. Gemüse und Obst hingegen schützen durch ihren hohen Vitamingehalt und Ballaststoffgehalt vor Krebseerkrankungen und beugen Übergewicht vor (geringe Kaloriendichte).
Die DGE gibt auch die Empfehlung, keine Nahrungsmittel absolut zu vermeiden. Ausgewwogenheit und Vielfalt in der Ernährung sind wichtig. Dies soll verhindern, dass sich ein einseitiges Essverhalten einstellt, wie es beispielsweise bei Essstörungen, wie Anorexia Nervosa der Fall ist. Des Weiteren kann nicht immer ausgeschlossen werden, dass bestimmte Nahrungsmittel zwar das Risiko für eine Erkrankung fördern, aber dafür das Risiko für eine andere Erkrankung verringern. Wichtig ist auch, dass die Energiebilanz der Nahrungsaufnahme stimmt.

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