Einführung Flashcards

1
Q

Nennen SIe Teildisziplinen der Psychologie und beschreiben SIe beispielhaft für zwei Disziplinen deren Zusammenhang mit der Gesundheitspsychologie.

A

Beispiele für Teildisziplinen, derer sich die Gesundheitspsychologie bedient:

  • Sozialpsychologie
  • Kognitive Psychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Persönlichkeitspsychologie

Kognitionspsychologie:
Die Kognitionspsychologie ist ein Teilbereich der allgemeinen Psychologie und beschäftigt sich mit den psychischen Mechanismen des menschlichen Denkens, der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, des Verstehens und Problemlösens, also mit den Informationsverarbeitungsprozessen, die zwischen der Wahrnehmung des Reizes undd dem beobachtbaren Verhalten eines Menschen stattfinden. In der Gesundheitspsychologie spielen Kognitionen in verschiedenen Bereichen eine bedeutende Rolle, z.B. im transaktionalen Stressmodel von Lazarus.

Entwicklungspsychologie:
Gegenstand der Entwicklungspsychologie ist sowohl die Entstehung als auch die Veränderung von psychischen Prozessen und Funktionen eines Menschen, wie das Verhalten und Erleben, über die gesamte Lebensspanne eines Menschen hinweg - also von der Geburt bis zum Tod. Die Forschung in der Entwicklungspsychologie untersucht Faktoren, die erklären, warum sich die Entwicklungsverläufe von Menchen unterscheiden. Die Gesundheitspsychologie nimmt beispielsweise in der Resilienzforschung sehr starken Bezug auf die Entwicklungpsychologie. Sie betrachtet Resilienz als eine Ressource, die dem Mnschen hilft, sich wiedrigen Umständen positiv anzupassen. Darüber hinaus leitet die Gesundheitspsychologie Interventionssstrategien ab, die darauf basieren, die Resilienz eines Menschen zu fördern.

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Q

Stellen Sie tabellarisch die Hauptunterschiede zwischen dem medizinischen und dem biopsychosozialen Modell dar.

A

Hauptunterschiede zwischen dem medizinischen Modell und dem biopsychosozialen Modell:

medizinisch:
- Negative Definition von Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit
- Ausschließlich biologische Ursachen für die Entstehung von Krankheit
- Behandlung bezieht sich nur kurativ auf die körperliche Ebene. Der Mensch trägt keine Verantwortung für seine Gesundheit
Schutzfaktoren und Ressourcen finden keine Beachtung
- Ausschließlich objektive Kriterien zur Erfassung von Krankheit

biopsychosoziales Modell:

  • Gesundheit als positiver körperlich-sozialer Zustand, Kontinuum zwischen Krankheit und Gesundheit
  • Drei Dimensionen für Gesundheit und Krakheit: biologisch, psychisch und sozial
  • Behandlung bezieht alle drei Dimensionen ein. Der Mensch ist aktiver Bestandteil in den Gesundheits- und Krankheitsprozessen
  • Beachtung von Schutzfaktoren und Ressourcen
  • Objektive und subjektive Kriterieen zur Erfassung von Krankheit und Gesundheit
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3
Q

Wie definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gesundheit? Und was wird in der Folge daraus in der Ottawa-Charta der WHO für die Gesundheitsförderung abgeleitet?

A

Gesundheit wird von der WHO definiert als “ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen.”
Die Ottawacharta zur Gesundheitsförderung formuliert, dass:
- Gesundheitsförderung auf einen Prozess abzielt, der allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglichen soll und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit befähigt
- Gesundheit für ein positives Konzept steht, das die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen ebenso betont, wie die körperlichen Fähigkeiten
- die Verantwortung für Gesundheitsförderung deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor liegt, sondern über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden zielt.

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