Rechtebasierte Perspektiven Flashcards

1
Q

Text

A

Henry Shue “Basic Rights” (1980)

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2
Q

Hauptaussagen

A
  1. Ohne Grundrechte gibt es keine weiteren Rechte
  2. Rechte müssen durch soziale Institutionen durchgesetzt und nicht nur verkündet werden (soziale Garantie)
  3. Es gibt zwei Grundrechte
    - Recht auf körperliche Unversehrtheit
    - Recht auf Subsistenz
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3
Q

Subsistenz

A

ökonomische Mindeststandards, die das Überleben ermöglichen (materielle Lebensgrundlagen)

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4
Q

Struktur von Shues Argument

A

Ausgangspunkt.
- A moral right provides
1. the rational basis for a justified demand
2. that the actual enjoyment of a substance be
3. socially guaranteed against standard threats
-> generalisierbare Ansprüche
-> Ausübung der Rechte
-> soziale Garantien gegen Standardbedrohungen

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5
Q

Struktur des Arguments für Grundrechte

A
  1. Everyone has a right to something
  2. some other things are necessary for enjoying the first thing as a right, whatever the first thing is
    -> Therefore, everyone also has rights to the other things that are necessary for enjoying the first right as a right
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6
Q

Herleitung des Rechts zur Subsistenz

A
  • zur körperlichen Unversehrtheit gehört auch, dass die materiellen Lebensgrundlagen gesichert sind
  • für Shue ist es naheliegend, dass wenn man den security rights zustimmt, man auch die Subsistenz grundlegend anerkennen muss
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7
Q

Herleitung “everyone has a right to something”

A
  • schutzbedürftig zu sein ist eine universelle Erfahrung und setzt das Recht auf Schutz voraus
  • Recht ist da, Menschen und ihre Würde zu schützen
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8
Q

Standardbedrohungen für Grundrechte

A
  • Gefahren, deren Häufigkeitsraten wesentlich niedriger sein könnten
    -> Kindersterblichkeit, Attentatgefahr
    -> Bedrohung eines Minimalstandards
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9
Q

Implikationen

A
  1. Andere Akteure haben korrelierende Pflichten (respect-protect-fulfill)
  2. Soziale Garantie von Grundrechten deutet auf Kollektivpflicht hin
  3. Soziale Garantie von Grundrechten ermöglicht Garantie auf unterschiedliche Weise, je nach Gesellschaft
  4. Universeller Anspruch auf Grundrechte bedeutet, dass korrelierende Pflichten auch auf andere Staaten fallen
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10
Q

Korrelative Pflichten in Bezug auf Subsistenz

A
  1. Avoid depriving
  2. Protect from deprivation
    2.1 Enforce duty 1)
    2.2 Design institutions to avoid violation of duty 1)
  3. Aid the deprived
    3.1 Rolle der Hilfeleistung in der unmittelbaren Umgebung (in one’s responsibility)
    3.2 Aid victims of social failure in duties 1) and 2)
    3.3 Aid victims of natural disasters
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11
Q

Universalistische Ansätze

A
  • basieren auf aus Vernunft basierten Regeln, die immer zu befolgen sind
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12
Q

Probleme mit Universalismus

A
  • Urzustand ist nicht realitätsgetreu
    -> Grundsätze sind abhängig von sozialen Strukturen
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13
Q

Urzustand

A
  • Vernunftbasierte Regeln sind durch historischen Kontext beeinflusst
  • Menschen sollen gesellschaftliche Grundsätze in einem Schleier entscheiden, die alle äusseren Einflüsse ausschaltet
    -> Gesellschaft soll so aufgebaut werden, dass alle, unabhängig von ihrer Position best möglich veranlagt sind
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14
Q

John Rawls “Theorie der Gerechtigkeit” (1971)

A

zwei Grundsätze des Universalismus

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15
Q

Erster Grundsatz

A

Alle haben das gleiche Recht auf alle Grundrechte/Grundfreiheiten, die allen möglich sind

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16
Q

Zweiter Grundsatz

A

Soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten sind nur gerecht bei:
- Vorteil der Schwächsten
- Chancengleichheit

17
Q

Unterschied Singer vs. Shue

A

Singer: Einzelverantwortung, Leid soll gemindert werden
Shue: kollektive soziale Verantwortung, Leid soll vermieden und Menschen davon geschützt werden, bevor es dann gemindert wird