Rechnernetze Flashcards

1
Q

Defintion: Client-Server-Prinzip

A
  • Anwender indirekt mit einem oder mehreren Rechnern im Netzwerk verbunden
  • Aufgaben der Clients
    • bieten Benutzungsschnittstelle
    • leiten Daten zur Verarbeitung an Server weiter
    • bereiten vom Server kommende Daten für den Benutzer auf
  • Aufgaben der Server
    • hält Daten vor und verarbeitet diese
    • stellen Kommunikationsschnittstellen für Clients bereit
  • Anforderungen:
    • garantiertes Antwortzeitverhalten
    • Ausfallsicherheit
    • Zugriff auf internationale Netze wie das Internet
    • Datenschutz und Datensicherheit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Typische Serveraufgaben

A
  • File-Server: Speichern von Daten auf Rechnern mit einer oder mehreren schnellen, großen Festplatten
  • Print-Server: Bereitstellung von zentralen Druckdiensten (Zugriff auf externe Drucker)
  • Application-Server: zentrale Bereitstellung von Anwendungsprogrammen
    • Terminal-Server = Zugriff per Remotedesktop-Client-Software
    • webbasierte Dienste = Zugriff über beliebigen Webbrowser
  • DNS-Server: Auflösung von Namen im Intranet und Internet
  • DHCP-Server: Zuweisung von IP-Adressen und Konfiguration von einzelnen Rechnern im Rechnernetzwerk
  • Mail-Server: Anlegen von Postfächern für jeden Mitarbeiter und Verteilen der Mails
  • Web-Server: Bereitstellen von Informationen über Web-Browser (nicht auf ein Rechnernetzwerk beschränkt)
  • Datenbank-Server: Bereitstellen von großen Datenbeständen mit einem dafür geeigneten Datenbankmanagementsystem (DBMS)
  • Proxy-Server: Filterung des Zugriffs und „Caching“ der Inhalte aus Internet
  • Zentrale Benutzerverwaltung: zentral angelegte Benutzerdatenbank (Zugriff von beliebigem Rechner im Netzwerk)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Vorteile von Rechnernetzen

A
  • verbesserte Kommunikation
  • Steigerung der Effektivität im Datenverbund
  • effiziente Datensicherung
  • Kostensenkung im Funktionsverbund
  • Absicherung der Verfügbarkeit
  • Optimierung der Rechner- und Netzwerkauslastung
  • Optimierung der Wartung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Ausdehnung von Rechnernetzen

A
  • Ausdehnung von Rechnernetzen: LAN (Local Area Network), MAN (Metropolian Area Network), WAN (Wide Area Network), GAN (Global Area Network)
  • LAN = Verbindung von Rechnern und Servern in räumlich begrenzten Gebiet über Leitungen für die nur Betreiber verantwortlich ist (keine Nutzung von Leitungen öffentlicher Anbieter; max 10km)
  • MAN = spezielles Weitverkehrsnetz, das sich typischerweise auf Stadteilgebiet oder auf Firmengelände beschränkt („City-Netz“; max 100km)
  • WAN = Verbindung von Rechnern innerhalb eines oder mehreren Ländern über öffentliche Datenübertragungseinrichtungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Bus-Topologie

A
  • ein zentrales Kabel = Bus
  • Anschließen aller Geräte an Bus, Teilen dieses Mediums von allen
  • passive Topologie = keine Wiederaufbereitung des Signals durch angeschlossene Stationen
  • Abgreifen der Signale vom Kable durch Stationen, Senden auf Kabel (Ausbreitung in beide Richtungen = Diffusionsnetz)
    Nachteil: Blockieren des gesamten Netzverkehrs bei einer Störung eines Übertragungsmediums an einer einzigen Stelle im Bus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Stern-Topologie

A
  • Verbinden von jedem physikalisch angeschlossenen Gerät separat mit zentralem Verteiler
  • zentrale Komponente = Switch (Realisierung einer Punkt-zuPunkt-Verbindung zwischen zwei direkt kommunizierenden Geräten)
  • Vorteile: Ausfall einer Komponente = keine Auswirkungen auf restliche Netzwerk; höhere Datendurchsatzraten
  • Nachteile: große Kabelmengen; Kosten für Switch
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Ring-Topologie

A
  • jedes Gerät mit 2 Nachbarn verbunden
  • Kabel bilden geschlossene Form (kein Kabelanfang/-ende)
  • Aufnahme aller Stationen als Elemente in Ring
    • Verarbeitung und Verstärkung der Signale
  • Datenverkehr nur in eine Richtung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Mischformen von Topologie-Kombinationen

A
  • Stern-Stern-Netz
    • Switche jeweils Zentrum eines Sterns + über Kabel mit zentralem Switch verbunden
  • Baum-Netz
    • Erweiterung des Stern-Netzes auf mehreren Ebenen (von Wurzel „baumartiger“ Aufbau)
  • Maschen-Netz
    • Aufbau mehrere Verbindungen zwischen einzelnen Netzknoten (Erhöhung der Ausfallsicherheit, Einführung einer Lastenteilung „load sharing“)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

ISO/OSI Referenzmodell (Open System Interconnection)

A
  1. Anwendung
  2. Darstellung
  3. Sitzung
  4. Transport
  5. Ermittlung
  6. Sicherung
  7. Bitübertragung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Defintion: Tokens

A
  • Ringnetzen
  • Kommunikation, wie in einem Gesprächskreis, in dem genau ein Mikrofon vorhanden, das von Teilnehmer zu Teilnehmer weitergereicht wird
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Definition: Wettkampfverfahren

A

• Diskussionsgruppe, in der alle Kommunikationspartner gleichberechtigt reden
• CSMA-CD (Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection)
 multiple access = mehrere Rechner können gleichzeitig auf Medium zugreifen
 carrier sense = Überprüfen das Kabel nicht von anderem Rechner genutzt, bevor Daten gesendet
 collision detection = mehrere Station gleichzeitig senden → Kollision; jeder Sender muss Kollision erkennen und Senden sofort einstellen

 Ablauf
o Abhören der Leitung durch sendewillige Stationen und Warten, bis frei („Carrier Sense“)
o wenn Medium = frei, kann jede sendewillige Station nach einer kurzen Pause ihren Sendevorgang beginnen („Multiple Access“)
o während des Sendens überprüft jede Station, ob andere Stationen gleichzeitig senden („Collision Detection“)
o nach Ende aller Übertragungen während eines Kollisionsvorgangs warten alle Stationen eine definierte Zeitspanne, wobei die kollisionserzeugenden Stationen besonders lange warten müssen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Definition: Ethernet (Übertragungsprotokoll)

A
  • Übertragungsprotokoll der Sicherheitsschicht
  • Aufgabe: fehlerfrei Übertragung von Datenpaketen
  • passiver Basisband-Bus
  • maximale Übertragungsrate 10MBits/s, maximale Netzwerkausdehnung 2500m
  • bis 1024 Netzwerkgeräte
  • Zugriffsverfahren = CSMA-CD
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Definition: TCP

A

(Transmission Control Protocol)
• Stufe 4 des OSI-Modells
• zuverlässiges, verbindungsorientiertes, paketvermittelndes Transportprotokoll
• Verpacken der zu übertragenden Daten, Versehen mit Adresse und Weiterleiten an niedrigere Schicht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Definition: IP

+ Vor-/Nachteile

A

(Internet Protocol)
• Stufe 3 des OSI-Modells
• Versand der einzelnen Pakete über verschiedene Vermittlungsrechner (Router/Gateways) zum Zielrechner
• „best effort“ Prinzip (ohne Garantie)
• Beifügen einer Absender- und Zieladresse zu jedem Datenpaket
• jeder ans Internet angebundene Rechner benötigt eindeutige IP-Adresse
• 2 Versionen = IPv4 (32 Bit) und IPv6 (128 Bit)

  • Vorteile
    • hohe Ausfallsicherheit
    • vorhandene Infrastruktur optimal genutzt, indem stark frequentierte Verbindungswege gemieden werden
  • Nachteile
    • Pakete = unverschlüsselt; können im Prinzip an jeder Verbindungsstelle gelesen werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

private Netzwerke

A
  • IP-Adressen selbst vergeben
    • bei Internet-Verbindung Übersetzung der internen-LAN in öffentliche Adressen mittels Network Adress Translation (NAT) im Router
  • Zuweisung der IP-Adressen oft durch Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)
    • somit automatisches Einbinden eines neuen Computers ohne dessen manuelle Konfiguration
  • Alternative: statische Konfiguration der IP-Adresse, manuelle Verwaltung der Rechneradressen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

verwendete Email Protokolle

A

• SMTP
 Protokoll zum Mailversand und -transport
 Email-Programm nötig
• POP3
 Abrufen von Emails aus Postfach eines Emailservers
• IMAP
 Abrufen von Emails aus Postfach eines Emailservers, jedoch Belassen der Emails am Server und dort Verwalten in Ordnern
• SMAP
 Weiterentwicklung von IMAP (noch im experimentellen Stadium)
• UUCP
 Sammeln von Emails und Verschicken bei nächsten Verbindungsaufbau

17
Q

Definition: Telnet

A

(Telecommunication Network)
- weit verbreitetes Netzwerkprotokoll
- zeichenorientierten Datenaustausch zwischen Client und Server über TCP-Verbindung
- Datenaustausch = unverschlüsselt
- häufigste Gebrauch = Herstellen einer Verbindung zwischen Textterminal und entfernten Rechnern über ein Netzwerk
- über Textterminal bzw. Emulator auf einem PC lassen sich Tastatureingaben an andere Endpunkte senden
• i.d.R. somit Bedienung einer Kommandozeilenumgebung (shell)
- da alle Telnet Befehle unverschlüsselt und z.B. Passwörter leicht ausspioniert werden können, wurde secure shell SSH entwickelt
• SSH (secure shell) = Nachfolger von Telnet mit Verschlüsselungskomponente

18
Q

Definition: FTP

A

(File Transer Protocol)
- Übertragung von Dateien über TCP/IP-Netzwerke
• Dateien vom Server zum Client (Herunterladen), vom Client zum Server (Hochladen) oder clientgesteuert zwischen 2 Endgeräten
• zudem: Anlegen/Auslesen/Umbenennen/Löschen von Verzeichnissen und Dateien
- Andwendungsschicht 7 des OSI-Schichtmodells
- „Aufsetzen“ eines FTP-Servers
• Anlegen der Verzeichnisse auf dem Server und setzen der Zugriffsrechte für die Verzeichnisse
• Anlegen der Benutzer (eingeschränkte Rechte!) mit Zugriff auf den FTP-Server
• Aktivieren der „ChangeRoot“
- FTP-Befehle
• get : Download der Datei
• put : Upload der Datei
• delete : Löschen von Dateien
• status: zeigt den Status des FTP-Servers an
• lcd: Wechsel des lokalen Verzeichnisses
• hash: Ausgabe eines Doppelkreuzes „#“ für übertragene Datenblöcke

19
Q

WWW

A

(World Wide Web)
- über das Internet abrufbares Hypertext-System
- Webbrowser benötigt
- 3 Kernstandards
• HTTP = als Protokoll, mit dem der Browser Informationen vom Webserver anfordern kann
• HTML = als Dokumentenbeschreibungssprache, die festlegt, wie die Information gegliedert ist und wie die Dokumente verknüpft sind (Hyperlinks)
• URLs = als eindeutige Adresse bzw. Bezeichnung einer Ressource (z. B. einer Webseite), die in Hyperlinks verwendet wird
- Folgende Standards kamen später hinzu:
• Cascading Style Sheets (CSS) = Festlegen des Aussehens der Elemente einer Webseite, wobei Trennung von Darstellung und Inhalt
• JavaScript = Skriptsprache mit Anweisungen für Browser mit der Programme eingebettet werden können (Skripte)
• Hypertext Protocol (HTTPS) = Weiterentwicklung von HTTP, bei dem das Protokoll SSL zwischen TCP und HTTP geschoben wird und in der Folge der Datentransfer komplett verschlüsselt wird

20
Q

Definition: Aufgaben Proxy-Server

A
  • Seiten aus dem Internet zu „cachen“
  • Protokollierung aller Webanfragen aus dem Internet
  • Festlegung der Art der Zugriffe