Rational Choice vs. Gabentheorie Flashcards

1
Q

Grundannahmen von Rational Choice

A
  • methodologischer Individualismus: unterste Analyse-Ebene ist
    das Individuen/sind einzelne Handlungen
  • Menschen handeln zweckrational (nutzenmaximierend) – was
    nicht heißt, dass jede Handlung ›rational‹ wäre; es geht lediglich
    um Konsistenz zwischen Präferenzen und Erwartungen eines Individuums und den vom ihm getroffenen Entscheidungen

Ziel:
* kausale Erklärung sozialen Handelns (Antwort auf Warum-Fragen)

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2
Q

Zweckorientierte Handlungstheorien

A
  • Menschen verfügen über relativ stabile Präferenzen (Wünsche,
    Vorlieben, Interessen)
  • Handeln vollzieht sich unter den Bedingungen von Knappheit, d.h.
    es beansprucht Ressourcen und verursacht Kosten
  • Handeln ist Entscheiden zwischen möglichen Handlungsoptionen
  • Menschen handeln unter situativen Rahmenbedingungen
  • Menschen reagieren auf Anreize: Veränderte Anreize führen zu
    veränderten Handlungsstrategien
  • Zusammengefasst: Menschen handeln strategisch. Sie versuchen
    (1) entsprechend ihren Präferenzen (2) unter Berücksichtigung ihrer
    Ressourcen und (3) der situativen Rahmenbedingungen ihren
    Nutzen zu maximieren und ihre Kosten zu minimieren
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3
Q

Homo oeconomicus

A

Der Mensch…
* verfügt in allen Handlungssitua+onen über eine vollständige
und stabile Präferenzordnung
* verfügt über vollständige Informa+onen für ra+onale
Entscheidung zwischen Handlungsalterna+ven
* erzielt in seinen Wahlhandlungen ein entsprechend seiner
Präferenzordnung op+males Kosten-Nutzenergebnis
* ist ein Resourceful – Perfect informed – Stable prefering –
Maximizing – Man

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4
Q

RREEMM (Lindenberg)

A

Resourceful
Menschen verfügen über Ressourcen; sie sind kreativ, findig und schaffen so neue
Handlungsoptionen;

Restricted
Menschen sind in ihren Handlungsmöglichkeiten beschränkt;

Expecting
Menschen haben keine vollständigen Informationen, aber Erwartungen über die Folgen des Handelns
und das Eintreffen von Ereignissen;

Evaluating
Menschen bewerten Handlungsalternativen im Sinne ihrer Präferenzordnung;

Maximizing
Menschen wollen ihren Nutzen maximieren;

Man

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5
Q

Grundannahmen der Wert-Erwartungstheorie

A

Jedes Handeln ist eine Wahl zwischen Alternativen
* Jedes Handeln hat Folgen
* Die Folgen werden vom Akteur bewertet
* Die Folgen treten mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit auf
* Der Akteur hat Erwartungen im Hinblick auf diese Wahrscheinlichkeit
* Die Handlungsalternativen werden einer Gewichtung unterzogen
(Wert-Erwartungs-Gewicht)
* Es wird stets die Handlungsalternative ausgewählt, deren WertErwartungs-Gewicht das größte ist

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6
Q

Coleman’sche Badewanne

A

Makroebene: Ausgangssituation führt aufgrund unsichtbarer Mikroebene zu sozialem Tatbestand

Mikroebene: Aukteur:in folgt der Logik der Selektion zum treffen einer Entscheidung

Ausgangssituation über Logik der Situation zu Akteur:in
Akteur:in über Logik der Selektion zur Handlung
Handlung über Logik der Aggregation zum sozialen Tatbestand

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7
Q

Gabentausch (Mauss)

A

Die drei Verpflichtungen des Gabentauschs:
* Geben
* Annehmen
* Erwidern
Funktionen des Gabentauschs:
* Bekräftigung der Gemeinschaf
* Bekräftigung der sozialen Hierarchie

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