Qualitative Inhaltsanalyse Flashcards

1
Q

Ziel

A

Analyse von Material, das aus irgendeiner Art der Kommunikation stammt

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Q

Welche Wissenschaft?

A

Sozialwissenschaft

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3
Q

6 Wesentliche Punkte

A
  1. Kommunikation ist Gegenstand: Sprache, Musik, Bilder, nonverbale Kommunikation
  2. Kommunikation liegt in irgendeiner Form protokolliert vor (z.B. Transkription)
  3. systematisches Vorgehen, keine freie Interpretation
  4. Nachvollziehbarkeit, da Analyse regelbegleitet abläuft
  5. Analyse ist theoriegeleitet: Material wird anhand einer theoretisch fundierten Fragestellung analysiert und Analyseschritte folgen theoretischen Überlegungen
  6. Ziel: Rückschlüsse auf bestimmte Aspekte der Kommunikation ziehen
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4
Q

Grundsätze

A

Regelegeleitheit und Theoriegeleitheit

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5
Q

Ablaufmodell

A
  1. Festlegung des Materials
  2. Analyse der Entstehungssituation
  3. Formale Charakteristika des Merkmals
  4. Richtung der Analyse
  5. Theoretische Differenzierung der Fragestellung
  6. Bestimmung der passenden Analysetechnik
  7. Definition der Analyseeinheiten
  8. Analyseschritte gemäß Ablaufmodell mittels Kategoriensystem
  9. Zusammenstellung Ergebnisse und Interpretation Richtung Fragestellung
  10. Anwendung der inhaltlichen Gütekriterien
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6
Q

Analysetechnik

A

Zusammenfassung, Explikation, Strukturierung oder Kombination?

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7
Q

Analyseschritte

A

werden nicht nacheinander durchlaufen, je nach Forschungsfrage und Material wird die geeignete Technik ausgewählt

  1. Zusammenfassung
  2. Explikation
  3. Strukturierung
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8
Q

Zusammenfassung

A

Ziel: Material so reduzieren, dass wesentliche Inhalte bleiben
Analyseeinheiten

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9
Q

Analyseeinheiten

A

Kodiereinheiten

Kontext- und Analyseeinheiten

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10
Q

Kodiereinheiten

A

Einheiten, die im ersten Materialdurchgang als Paraphrasen der Zusammenfassung zu grunde gelegt werden

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11
Q

Kontext- und Analyseeinheiten

A

fallen bei Zusammenfassung zusammen
im ersten Durchlauf: einzelner Fall
im zweiten Durchlauf: gesamtes Material

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12
Q

Zusammenfassung (Schritte)

A
  1. Paraphrasieren
  2. Generalisieren Paraphrasen auf gemeinsames Abstraktionsniveau bringen
  3. Erste Reduktion: bedeutungsgleiche Paraphrasen streichen (innerhalb einer Analyseeinheit)
  4. Zweite Reduktion: Paraphrasen mit gleichem/ähnlichem Gegenstand werden gestrichen (Über Analyseeinheiten hinaus)
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13
Q

Explikation (Ziel)

A

Ziel: zusätzliches Material heranziehen, das Verständnis erweitert um Textteile zu deuten oder zu erläutern

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14
Q

Explikation (Kontextanalyse)

A

enge: innerhalb des Textes werden erklärende Stellen gesucht oder nach weiterem Material
weite: Weiteres Material, muss begründet werden!

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15
Q

Explikation (Anwendungsgebiete)

A
  • Vertiefung, Fallstudien
  • Hermeneutik, objektive Hermeneutik
    Strukturale Semantik
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16
Q

Strukturierung

A

Ziel: bestimmte Aspekte aus Material herausfiltern, Querschnitt durch Material legen oder einschätzen aufgrund bestimmter Kriterien
Formal/Inhaltlich/Typisierend/Skalierend

17
Q

Gütekriterien nach Mayring

A

Reliabilität

Validität

18
Q

Reliabilität

A
  • Stabilität: selbe Forscherin kommt mit selbem Material auf selbes Ergebnis
    Reproduzierbarkeit: Grad, in dem die Analyse unter anderen Umständen zu denselben Ergebnissen führt
    Exaktheir: setzt Reproduzierbarkeit und Stabilität voraus; Grad zu dem die Analyse einem bestimmten funktionellen Standard entspricht
19
Q

Validität

A
  • Materialorientiert: Semantische Gültigkeit (Kategorien angemessen? wie homogen sind Textstellen innerhalb einer Kategorie?)
  • Prozessorientiert: Konrtruktgültigkeit: Überprüfbar durch Erfolge mit ähnlichen Konstrukten, Erfahrungen mit dem Kontext, repräsentative Interpretationen und Experten
  • Ergebnisorientiert: Korrelative Gültigkeit (Validierung durch Vergleich mit Außenkriterium), Vorhersagegültigkeit (nur bei Prognosen)