Qualitative Datenanalyse (Session 4 +++) Flashcards

1
Q

Wo befindet sich die Phase “Datenauswertung” im Forschungsprozess?

A
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2
Q

Was sind die Ziele der qualitativen Forschung?

A
  • Neue Zusammenhänge & Phänomene entdecken
  • Empirisch begründete Theorien entwickeln
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3
Q

Worum geht es bei der qualitativen Forschung NICHT (im Gegensatz zur quantitativen)?

A

Anders als bei der quantitativen Forschung geht es nicht um Ursache- Wirkungs-Beziehungen, die Quantifizierung von Phänomenen oder das Ziel einer Generalisierung von Beobachtungen

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4
Q

Was sind die Grundsätze qualitativer Forschung?

A
  • Einnahme der Perspektive Handelnder
  • Offenlegung von jeweiliger Wirklichkeitskonstruktion
  • Bedeutungen verstehen
  • Kultur- und kontextgebundenes Verstehen
  • Einbezug vom Untersuchungskontext
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5
Q

Auf was kann der Untersuchungskontext einen Einfluss haben?

A
  • subjektive Handlungs- und Orientierungsmuster
  • Sinnkonstruktionen
  • etc.
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6
Q

XXX Forschen ist iterativ

A

induktives

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7
Q

Was ist die Herausforderung von induktivem Forschen?

A

die im Material identifizierten Themen/Aussagen lassen sich selten 1:1 unter die aus der Literaturrecherche identifizierten theoret. Konzepte subsumieren

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8
Q

Was ist beim induktiven Forschen wichtig?

A

Vorwissen explizit machen in den einzelnen Forschungsphasen (Fragestellung, Datensammlung, Interpretation)

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9
Q

Zeigt bei der Induktion der Pfeil von oben nach unten oder von unten nach oben?

A

von unten nach oben

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10
Q

Was muss man im Rahmen qualitativer Datenanalyse unbedingt vermeiden?

A

im Vorfeld entwickelte Grundannahmen und Schlüsselbegriffe dem Material überstülpen

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11
Q

Was ist zentral bei der qualitativen Datenanalyse?

A

Möglichst offen, flexibel und spielerisch-deutend die Aussagen der Interviewpartner und dahinter stehende Sichtweisen/Wahrnehmungs-/Handlungsmuster „sinnverstehend“ rekonstruieren/ analysieren (> neue Kategorien/Subkategorien bilden)
- Andererseits „deduktiv“ vorabgebildete Kategorien oder Dimensionen des Leitfadens zu nutzen, um die Vergleichbarkeit der Aussagen sicherzustellen / unsere Forschungsfragen beantworten zu können

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12
Q

Für die Datenauswertung sind XXX Konzepte (z.B. Skalen, Indikatoren) nicht geeignet.

A

definitive

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13
Q

Warum sind für die Datenauswertung definitive Konzepte nicht geeignet?

A
  • weil Indikatoren ein Konzept für die Dauer des Forschungsprozesses «fixieren» und
  • Dort nicht die Vielfalt / Variation eines Konzeptes im Zentrum steht, sondern die einheitliche Definition.
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14
Q

Beispiel für definitive Konzepte

A

Skalen, Indikatoren

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15
Q

Richtig oder Falsch: Sensitizing concepts sind für die qualitative Datenanalyse nicht geeignet.

A

Falsch. - Nützlich hingegen sind so genannte «sensitizing concepts» (Blumer 1954): sie liefern lediglich eine grobe Vorstellung des zu untersuchenden Phänomens und lunterstützen eine materialnahe, variable Interpretation des Datenmaterials

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16
Q

Beispiele für Sensitizing Concepts

A

Konzepte wie Rolle, Arbeitsorientierung oder Karrieremotive

17
Q

Was ist der Grundsatz der Gegenstandsangemessenheit?

A

Die Auswertungs- methode sollte der Fragestellung, dem Erkenntnisziel, den Erhebungs- methoden und den erhobenen Daten möglich optimal entsprechen.

18
Q

Was ist die Herstellung der Intersubjektivität?

A

Transparenz über den Einsatz der Methode, Trennung zwischen eigener Interpretation und Aussagen der Interviewpartner (Zitate).

19
Q

Richtig oder falsch: Paraphrasierungen enthalten bereits eigene Interpretationen.

A

Richtig.
Herstellung von Intersubjektivität: Transparenz über den Einsatz der Methode, Trennung zwischen eigener Interpretation und Aussagen der Interviewpartner (Zitate)
- Hinweis: auch Paraphrasierungen (Zusammenfassungen von Interviewpassagen) enthalten bereits eigene Interpretationen

20
Q

Was sind die drei Hauptgruppen der qualitativen Auswertungsmethoden?

A
  • Kodierung & Kategorisierung
  • Narrative und hermeneutische Analysen
  • Konversations- und Diskursanalysen
21
Q

Was bedeutet deductive coding?

A

“ich benutze bestehende Infos und kodiere innerhalb dieser Kategorien”

22
Q

Wie funktioniert descriptive Coding?

A

A descriptive code assigns labels to data to summarize in word or short phrase – most often a noun – the basic topic of a passage of qualitative data.

23
Q

Wie funktioniert In Vivo Coding?

A

In Vivo coding uses words or short phrases from the participant`s own language in the data record as codes. It may include folk or indigenous terms of a particular culture.

24
Q

Wie funktioniert Process Coding?

A

This coding method uses gerunds («ing» words) exclusively to connote observable and conceptual action in the data.

25
Q

Was sind die Anwendungsgebiete der Themenanalyse?

A
  • Überblick über/die Interpretation grösserer Textmengen
  • wenn der manifeste Gehalt von Aussagen im Zentrum steht (z.B. Meinungen, Einschätzungen)
  • für die zusammenfassende Aufbereitung von Inhalten
  • für die Herausarbeitung von Argumentationsstrukturen in einem Interview/einer Diskussion
  • für die Auswahl von Textstellen, die in einem zweiten Schritt eingehend interpretiert werden sollen (z.B. mittels Sequenzanalyse)
26
Q

Was sind die quantitativen Gütekriterien?

A

Reliabilität (Zuverlässigkeit)
Validität (Gültigkeit)
Objektivität (Intersubjektivität)

27
Q

Was bedeutet Reliabilität?

A
  • Formale Messgenauigkeit, „Verlässlichkeit“ des Messinstruments
  • In Untersuchungen, die genau gleich angelegt sind, werden gleiche
    Resultat erzielt
    Reproduzierbarkeit der Messresultate (Replication/Replicability)
28
Q

Was bedeutet Validität?

A
  • Inhaltliche Messgenauigkeit, „Gültigkeit“ des Messinstruments
  • Wird das gemessen, was gemessen werden soll?
29
Q

Was bedeutet Objektivität?

A

Daten/Messwerte/Theorien sind unabhängig vom Forscher –> identische Resultate, wenn verschiedene Forscher die gleiche
Untersuchung durchführen

30
Q

Was sind die Gütekriterien der qualitativen Forschung?

A
  • Glaubwürdigkeit, parallels internal validity - i.e. how believable are the findings?
  • Übertragbarkeit, parallels external validity - i.e. do the findings apply to other contexts?
  • Verlässlichkeit, parallels reliability - i.e. are the findings likely to apply at other times?
  • Bestätigbarkeit, parallels objectivity - i.e. has the investigator allowed his or her values to intrude to a high degree?
31
Q

Wie wird die Vertrauenswürdigkeit in der qualitativen Forschung zusammengefasst?

A
  • Glaubwürdigkeit, parallels internal validity - i.e. how believable are the findings?
  • Übertragbarkeit, parallels external validity - i.e. do the findings apply to other contexts?
  • Verlässlichkeit, parallels reliability - i.e. are the findings likely to apply at other times?
  • Bestätigbarkeit, parallels objectivity - i.e. has the investigator allowed his or her values to intrude to a high degree?
32
Q

Was bedeutet Relevanz in der qualitativen Forschung?

A
  • Wichtigkeit/Bedeutung, of a topic in its field
  • Beitrag, to the literature in that field
33
Q

Was bedeutet Triangulation?

A

Kombination verschiedener Methoden zur Erforschung eines sozialen Phänomens

34
Q

Welche verschiedenen Arten der Triangulation gibt es?

A
  • „Daten-Triangulation“: Kombination verschiedener Datenquellen (Zeit, Ort und Personen verschieden)
  • „Forscher-Triangulation“: Einsatz verschiedener
    Beobachter/Interviewer
  • „Theorien-Triangulation“: Annäherung des
    Forschungsgegenstandes ausgehend von verschiedenen Perspektiven und Hypothesen
  • „Methodologische Triangulation“: innerhalb einer Methode („within-method“) und von verschiedenen Methoden („between-method“)
35
Q

Was bedeutet Daten-Triangulation?

A

Kombination verschiedener
Datenquellen (Zeit, Ort und Personen verschieden)

36
Q

Was bedeutet Forscher-Triangulation?

A

Einsatz verschiedener
Beobachter/Interviewer

37
Q

Was bedeutet Theorien-Triangulation?

A

Annäherung des
Forschungsgegenstandes ausgehend von verschiedenen Perspektiven und Hypothesen

38
Q

Was bedeutet Methodologische-Triangulation?

A

innerhalb einer Methode („within-method“) und von verschiedenen Methoden („between-method“)