Forschungsdesign & Leitfadenkonstruktion Flashcards

1
Q

Was ist ein Forschungsdesign?

A
  • Das Forschungsdesign macht die Art und Weise, wie eine Untersuchung angelegt ist, explizit
  • Es zeigt auf, wie die verschiedenen Schritte des Forschungsprozesses stimmig aufeinander aufbauen und bietet eine Leitlinie, auf die im Verlauf der Forschung immer wieder zurückgegriffen werden kann
  • Es macht die Ressourcen, die für ein Forschungsvorhaben aufgewendet werden müssen, planbar und hilft diese – im Fall eines Forschungsantrags – zu legitimieren
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2
Q

Ein Forschungsdesign zeigt auf wie die XXX des Forschungsprozesses stimmig aufeinander aufbauen.

A

verschiedenen Schritte

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3
Q

Ein Forschungsdesign macht XXX planbar und hilft diese zu legitimieren.

A

die Ressourcen

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4
Q

Welche Fragen müssen gestellt werden nachdem man seine Forschungsfrage gefunden hat?

A
  • Wen will man beobachten oder befragen?
  • Wie sollen die Daten aufgezeichnet und ausgewertet werden?
  • Eignen sich die gewählten Datenerhebungsmethoden? Sind sie sinnvoll aufeinander abgestimmt?
  • Welche finanziellen, zeitlichen und personellen Ressourcen benötigt man, um dies alles zu bewältigen?
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5
Q

Welche Kenntnisse und Fähigkeiten benötigen Forschende?

A
  • gute Kenntniss der jeweiligen Literatur
  • ausgeprägte Kenntnis der Einsatzgebiete, Stärken und Schwächen der jeweiligen Erhebungs- und Auswertungsmethoden
  • Kenntnis grundlegender Forschungsdesigns & Samplingmethoden
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6
Q

Was ist eine Hypothesentestende Studie?

A

Überprüfung von Theorien oder Hypothesen und möglichen kausalen Zusammenhängen (quantitative Forschungslogik)

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7
Q

Wofür eignet sich eine explorative Studie?

A

erste Einblicke in einen weitgehend unbekannten Untersuchungsbereich erhalten (qualitative Forschungslogik)

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8
Q

Wozu eignet sich eine deskriptive Studie?

A

eine umfassende Beschreibung eines definierten Untersuchungsgebiets erhalten mittels Sample oder Vollerhebung (eher quantitative Forschungslogik)

Beispiel: Wahlbarometer

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9
Q

Beispiel für eine deskriptive Studie?

A

Wahlbarometer

eine umfassende Beschreibung eines definierten Untersuchungsgebiets erhalten mittels Sample oder Vollerhebung (eher quantitative Forschungslogik)

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10
Q

Wozu dient eine prognostische Studie?

A

möglichst zutreffende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, beruhend auf Längsschnittdaten vornehmen (eher quantitative Forschungslogik)

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11
Q

Wie generiert man Längsschnittdaten?

A

Mit einer wiederkehrenden Befragung zu einem Thema

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12
Q

Was sind Evaluationsstudien?

A

Wissenschaftliche Begleitforschung zur Überprüfung der Wirksamkeit von neu eingeführten Maßnahmen, beruhend auf einem Längsschnittdesign (qualitative oder quantitative Forschungslogik)

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13
Q

Was ist Aktionsforschung?

A

= Action Research
Analyse und partizipative Entwicklung von Lösungen für organisationale Herausforderungen (anwendungsorientierte qualitative Forschungslogik)

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14
Q

Was sind typische Forschungsdesigns?

A
  • Cross-Sectional / Querschnittdesign
  • Longitudinal / Längsschnittdesign
  • Case Study / Einzelfallstudiendesign
  • Comparative / Mehrfachfallstudiendesign
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15
Q

Beispiel für den Einsatz von einem Querschnittdesign

A

Durchführung qualitativer Interviews zu einem Erhebungszeitpunkt

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16
Q

Beispiel für den Einsatz eines Longitudinal Designs

A

Datenerhebung über einen längeren Zeitraum, zu mehreren Zeitpunkten (z.B. teilnehmende Beobachtung)

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17
Q

Beispiel für den Einsatz einer Case Study

A

Intensive Einzelfallstudie (mithilfe einer oder mehrerer Erhebungsmethoden)

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18
Q

Beispiel für den Einsatz eines Mehrfachfallstudiendesigns

A

Durchführung mehrerer Fallstudien (mithilfe einer oder mehrerer Erhebungsmethoden)

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19
Q

Wo werden sowohl qualitative als auch quantitative Daten in einer einzelnen Studie erhoben und analysiert?

A

Mixed-Methods-Studie

20
Q

Richtig oder falsch: Bei einer mixed method studie haben alle Daten dieselbe Priorität?

A

Falsch. “In einer Mixed-Methods-Studie erhalten die Daten eine unterschiedliche Priorität”

21
Q

Werden die Daten bei einer Mixed Methods Studie gleichzeitig oder nacheinander erhoben?

A

Beides.

22
Q

In einer Mixed Methods Studie…

A

… werden sowohl qualitative als auch quantitative Daten in einer einzelnen Studie
erhoben und analysiert
… werden die Daten gleichzeitig oder nacheinander erhoben … erhalten die Daten eine unterschiedliche Priorität
… werden die Daten in einer oder mehreren Forschungsphasen in den gesamten Forschungsprozess integriert

23
Q

Wofür sind das Beispiele?

A

Mixed-Methods-Basisdesigns

24
Q

Was sind die Benefits von Mixed-Methods?

A
  1. Qualitative erleichtert die quantitative Forschung
  2. Quantitative erleichtert die qualitative Forschung
  3. Füllen von Lücken
  4. Statische und prozessbezogene Eigenschaften
  5. Forschungsthemen und Perspektiven der Teilnehmenden
  6. Lösen des Problems der Generalisierung
  7. Erleichterung der Interpretation
  8. Unterschiedliche Aspekte mit unterschiedlichen Methoden erforschen
25
Q

Inwiefern erleichter die qualitative die quantitative Forschung?

A

(1) Generierung von differenzierteren Hypothesen
(2) Entwicklung von präziseren Untersuchungsinstrumenten

26
Q

Inwiefern erleichtert die quantitative die qualitative Forschung?

A

(1) Auswahl der zu befragenden Personen aus einem vorab erhobenen quantitativen Sample (Feldzugang)
(2) Auswahl von Unternehmen für Fallstudien aus einem vorab erhobenen quantitativen Sample (Feldzugang)

27
Q

Erkläre wie ein Mixed-Methods Ansatz Lücken füllen kann.

A

Jede Art der Forschung beantwortet andere Aspekte

28
Q

Inwiefern hängen Mixed-Methods Ansätze und Generalisierung zusammen?

A

Quantitative Forschung hilft dabei, das Problem der Generalisierung qualitativer Forschung zu lösen

29
Q

Was ist ein repräsentatives Sampling (Ziel und Weg)?

A

Weg: Zufallsstichprobe, grosse Fallzahlen
Ziel: Abbild der Verteilungshäufigkeit in der Grundgesamtheit

30
Q

Was ist ein selektives Sampling / Purposive Sampling (Weg und Ziel)?

A

Weg: vorab festgelegte Selektionskriterien (Branchen, Positionen etc.)
Ziel: Abbild der Phänomene in der Grundgesamtheit

31
Q

Was ist theoretisches Sampling (Weg und Ziel)?

A

Weg: inkrementelles Verfahren: Erhebung und Auswertung im Wechsel.
Ziel: Erkundung neuer Felder, material-begründete Theoriebildung

32
Q

Was muss man beim purposive sampling über die Interviewpartner wissen?

A
  • demographische Daten
  • konkretes Arbeitsumfeld/Merkmale
  • Infos zur Organisation
  • Erlebnisse & Erfahrungen
  • ökonomischer & sozialer Kontext
33
Q

Pinker Balken

A

Biographical Interview

34
Q

Pinker Balken

A

Narrative Interview

35
Q

Pinker Balken

A

Problem-Centered Interview

36
Q

Pinker Balken

A

Semi-Standardized Interview

37
Q

Pinker Balken

A

Expert Interview

38
Q

Pinker Balken

A

Focused Interview

39
Q

Pinker Balken

A

Questionnaire

40
Q

Pinker Block und grüner Block

A

pink = high
grün = low

41
Q

Was sind Vorteile von qualitativen Interviews?

A
  • Hohe Sensibilität für die Sichtweisen, Erfahrungen und Relevanzsetzungen der Befragten (Gegenstandsangemessenheit, Offenheit, Kontextsensibilität)
  • Die Offenheit und Flexibilität des Vorgehens ermöglicht es, neue, bisher unbekannte Sachverhalte zu entdecken (Exploration)
  • Der Interviewer hat durch die persönliche Interaktion die Möglichkeit, Hintergründe zu erfragen und Unklarheiten zu beseitigen („Tiefenbohrungen“, Validierung von Interpretationen)
  • Durch die offene, vertrauliche Gestaltung der Interviewsituation, die sich an eine alltägliche Unterhaltung annähert, wird die Authentizität der Aussagen erhöht
42
Q

Was haben die Begriffe “Gegenstandsangemessenheit”, “Exploration”, “Offenheit”, “Kontextsensibilität”, “Validierung von Interpretationen” und “Authentizität” alle gemeinsam?

A

Es sind alles Vorteile von qualitativen Interviews.

43
Q

Was sind die Unterschiede von Forschungs- und Interviewfragen?

A

Forschungsfragen = sind eher in einer theoretischen Sprache formuliert
Interviewfragen = sollten in der Alltagssprache des Interviewee‘s formuliert werden

44
Q

XXX führt in der Regel zu einer Fülle von Interviewfragen

A

Eine Forschungsfrage

45
Q

Checkliste für die Leitfadenkonstruktion

A
  1. Theoretische Relevanz (Erzählstimulus muss begründet sein)
  2. Was wird genau gefragt (Inhaltliche Dimension)?
  3. Formulierung (Verständlichkeit, Eindeutigkeit)
  4. Stelle/Position im Leitfaden
46
Q

Was bedeutet SPSS (im qualitativen Sinne)?

A

Leitfadenerstellung:
S = Sammeln
P = Prüfen (reduzieren, strukturieren)
S = Sortieren (2-5 Hauptgruppen)
S = Subsumieren (pro Gruppe eine Erzählaufforderung)