PUG II Flashcards

1
Q

Welche Arten von Geld gibt es bzw. welche Formen kann Geld annehmen?

A

Bargeld, Buchgeld, Giralgeld.

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2
Q

Welche 3 Funktionen muss Geld erfüllen, damit es akzeptiert wird?

A

Tauschmittel, Wertspeicher, Recheneinheit.

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3
Q

Welche Bedingungen müssen noch gelten, damit ein Zahlungsmittel auch langfristig von den Bürgern akzeptiert wird?

A

Vertrauen, Stabilität, Akzeptanz.

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4
Q

Was ist Naturalgeld (Nennen Sie ein Beispiel)?

A

Naturalgeld: Tauschmittel mit intrinsischem Wert, z.B. Gold.

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5
Q

Was ist Fiatgeld und was versteht man in diesem Zusammenhang unter Vollgeld?

A

Fiatgeld: durch Gesetz anerkannt; Vollgeld: ausschließliche Geldschöpfung durch Zentralbank.

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6
Q

Was ist Freigeld (Nennen Sie ein konkretes Beispiel) und wie funktioniert es?

A

Freigeld: z.B. Wörgl-Scheine; funktioniert durch Umlaufsicherung und Demurrage.

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7
Q

Wie ist Ihr Geld auf der Bank vor einer Pleite des Geldinstituts geschützt?

A

Einlagensicherungssystem, aktuell bis 100.000 Euro pro Person

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8
Q

Wer darf Geld in Umlauf bringen bzw. schöpfen und wie funktioniert das?

A

Geldschöpfung durch Zentralbanken; über Kreditvergabe durch Geschäftsbanken.

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9
Q

Wie ist der Außenwert einer Währung definiert und wie wird er bestimmt?

A

Außenwert: Wert einer Währung im Vergleich zu anderen; durch Angebot und Nachfrage.

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10
Q

Wie definiert sich der Binnenwert einer Währung und wann spricht man in diesem
Zusammenhang von einer importierten Inflation?

A

Binnenwert: Kaufkraft im Inland; importierte Inflation durch steigende Importpreise.

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11
Q

Was versteht man in diesem Zusammenhang unter dem Begriff „Sorten“?

A

Sorten: ausländische Bargeldwährungen

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12
Q

Wo wird der Wechselkurs zwischen zwei Währungen festgelegt?

A

Devisenmarkt (Forex).

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13
Q

Was bedeutet es, wenn der Euro abwertet bzw. aufwertet?

A

Abwertung: Wertverlust gegenüber anderen Währungen; Aufwertung: Wertgewinn.

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14
Q

Was bedeuten im Devisenhandel die Begriffe „Geld“ und „Brief“?

A

Geld: Kaufpreis, Brief: Verkaufspreis.

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15
Q

Wie entsteht Buchgeld/Giralgeld und wie verschwindet es wieder?

A

Buchgeld entsteht durch Kreditvergabe; verschwindet durch Tilgung.

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16
Q

Was ist die sogenannte Mindestreserve?

A

Mindestreserve: Mindestbetrag, den Banken bei Zentralbank halten müssen.

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17
Q

Was ist die Liquiditätsreserve und woraus setzt sie sich zusammen?

A

Liquiditätsreserve aus hochliquiden Mitteln.

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18
Q

Wie hoch ist derzeit die Einlagensicherung für Privatkunden in Deutschland?

A

Einlagensicherung aktuell bei 100.000 Euro pro Kunde in Deutschland.

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19
Q

Welche historischen Meilensteine auf dem Weg zur europäischen Einigung verbinden Sie mit
folgenden Jahreszahlen: 1951, 1957, 1992?

A

1951: Gründung der EGKS, 1957: Unterzeichnung der Römischen Verträge zur Gründung der EWG und Euratom, 1992: Vertrag von Maastricht zur EU-Gründung.

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20
Q

Wofür stehen folgende Abkürzungen: EGKS, EWG, Euratom, WWU, EG, EU?

A

EGKS: Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, EWG: Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, Euratom: Europäische Atomgemeinschaft, WWU: Wirtschafts- und Währungsunion, EG: Europäische Gemeinschaft, EU: Europäische Union.

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21
Q

Was wurde im Pariser Vertrag, im Vertrag von Maastricht und in den Römischen Verträgen
beschlossen?

A

Pariser Vertrag (1951): EGKS-Gründung, Maastricht (1992): EU-Gründung, Römische Verträge (1957): EWG und Euratom-Gründung.

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22
Q

Wofür stehen folgende Abkürzungen: EWS, ECU?

A

EWS: Europäisches Währungssystem, ECU: Europäische Währungseinheit.

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23
Q

Wie viele EU-Mitglieder haben derzeit den Euro als offizielle Währung?

A

19 EU-Mitglieder nutzen den Euro.

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24
Q

Welche historischen Meilensteine auf dem Weg zum Euro verbinden Sie mit folgenden
Jahreszahlen: 1992, 1998, 1999, 2002?

A

1992: Vertrag von Maastricht, 1998: Einführung der Euro-Banknoten, 1999: Start der Währungsunion, 2002: Euro-Bargeldeinführung.

25
Q

Welche 4 Konvergenzkriterien muss ein EU-Mitgliedsland vor dem Beitritt in den Euroraum
erfüllen?

A

Konvergenzkriterien: Preisstabilität, nachhaltige Haushaltspolitik, Wechselkursstabilität, Zinsniveau-Konvergenz.

26
Q

Welche Sonderkondition wurde Großbritannien und Dänemark in diesem Zusammenhang
eingeräumt?

A

Großbritannien und Dänemark haben eine Ausnahmeregelung zum Euro und nehmen nicht teil.

27
Q

Wie sind die Euro-Münzen und Euro-Banknoten gestaltet?

A

Motive der Euro-Münzen sind national, Banknoten zeigen europäische Architekturstile.

28
Q

Welche Sicherheitsmerkmale sollen die Fälschung von Euro-Banknoten erschweren?

A

Sicherheitsmerkmale: Hologramme, Wasserzeichen, Sicherheitsfaden, Farbwechsel.

29
Q

Wer produziert Euro-Banknoten bzw. Euro-Münzen?

A

Euro-Banknoten werden von nationalen Zentralbanken, Euro-Münzen von Euromünzprägestätten produziert.

30
Q

Welche Vorteile bietet der gemeinsame EU-Binnenmarkt?

A

Vorteile des EU-Binnenmarkts: Freier Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr, größere Absatzmärkte, mehr Wettbewerb, höhere Effizienz.

31
Q

Welche 4 Freiheiten sind Grundlage des europäischen Binnenmarkts?

A

Vier Freiheiten: Freier Warenverkehr, Dienstleistungsverkehr, Personenverkehr und Kapitalverkehr.

32
Q

Was ist unter der Niederlassungsfreiheit zu verstehen?

A

Niederlassungsfreiheit: Recht, sich in einem EU-Land niederzulassen und dort wirtschaftlich tätig zu sein.

33
Q

Was sind die Eckpunkte des Schengen-Abkommens und weshalb ist es auch
Grundvoraussetzung für einen funktionierenden EU-Binnenmarkt?

A

Schengen-Abkommen: Freier Personenverkehr ohne Grenzkontrollen; Grundvoraussetzung für Binnenmarkt, da es die Personenfreizügigkeit erleichtert und den grenzüberschreitenden Handel fördert.

34
Q

Wann wurde die EZB gegründet und wo hat sie ihren Sitz?

A

Die EZB wurde 1998 gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland.

35
Q

Was ist vorrangiges Ziel der EZB?

A

Vorrangiges Ziel der EZB ist Preisstabilität, d.h., die Inflationsrate nahe, aber unter 2% zu halten.

36
Q

Was sind weitere Aufgaben der EZB?

A

Weitere Aufgaben der EZB: Geldpolitik, Förderung der Wirtschaft, Währungsstabilität, Bankenaufsicht im Rahmen des einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM).

37
Q

Welche Aufgaben hat die Deutsche Bundesbank als Teil des ESZB?

A

Die Deutsche Bundesbank ist Teil des ESZB (Europäisches System der Zentralbanken) und beteiligt an der Umsetzung der Geldpolitik der EZB.

38
Q

Was ist die ESZB, das Eurosystem, die Eurozone?

A

ESZB: Gesamtheit der nationalen Zentralbanken der Eurozone; Eurosystem: ESZB und EZB; Eurozone: Länder, die den Euro als Währung haben.

39
Q

Wie wird die Unabhängigkeit der EZB gewährleistet?

A

Die Unabhängigkeit der EZB wird durch ihre Unabhängigkeit von nationalen Regierungen, klare Ziele (vorrangiges Ziel: Preisstabilität) und fehlende finanzielle Einflussnahme sichergestellt.

40
Q

Über welche geldpolitischen Instrumente verfügt die EZB und wie kann sie dadurch die
Geldversorgung der Wirtschaft bzw. der Geschäftsbanken beeinflussen?

A

Geldpolitische Instrumente: Leitzins, Offenmarktgeschäfte, Mindestreserveanforderungen. Beeinflussung der Geldversorgung durch Zinsänderungen und Liquiditätssteuerung.

41
Q

Was ist der HVPI und wer ermittelt ihn?

A

HVPI: Harmonisierter Verbraucherpreisindex; von Eurostat ermittelt; Maß für die Inflation in der Eurozone.

42
Q

Warum ist der Begriff „Leitzins“ etwas irreführend?

A

Leitzins ist der Zinssatz, zu dem Geschäftsbanken sich von der Zentralbank Geld leihen. Irreführend, da er nicht den Zins für alle Transaktionen am Markt bestimmt.

43
Q

Wofür steht der Begriff „SEPA“?

A

SEPA: Single Euro Payments Area; einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum zur Vereinfachung von Überweisungen und Lastschriften in Euro.

44
Q

Wo wird der Euro überall als Zahlungsmittel genutzt?

A

Der Euro wird in den Ländern der Eurozone als offizielles Zahlungsmittel verwendet.

45
Q

Was sind Staatsanleihen und was stellen Sie sich unter „Eurobonds“ vor?

A

Staatsanleihen sind Schuldtitel, die von Regierungen ausgegeben werden, um Geld von Investoren zu leihen. Käufer der Anleihen erhalten regelmäßige Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit wird das geliehene Geld zurückgezahlt.

“Eurobonds” wären Anleihen, die von mehreren Eurozone-Ländern gemeinsam emittiert werden. Diese Idee könnte zu einer gemeinsamen Schuldenaufnahme führen, um finanzielle Stabilität in der Eurozone zu fördern.

46
Q

Was bedeutet in diesem Zusammenhang der Begriff „refinanzieren“?

A

Refinanzieren bedeutet, sich erneut finanzielle Mittel zu beschaffen, oft durch die Ausgabe neuer Wertpapiere.

47
Q

Welche beiden im Vertrag von Maastricht festgelegten Stabilitätskriterien wurden im Laufe der Zeit von immer mehr Euro-Ländern gebrochen?

A

Die Stabilitätskriterien von Maastricht: Begrenzung der Neuverschuldung auf 3% des BIP und Begrenzung der Gesamtverschuldung auf 60% des BIP.

48
Q

Was besagt die in Art.125 über die Arbeitsweise der EU festgeschriebene
„No-Bail-out-Klausel“?

A

Die No-Bail-out-Klausel besagt, dass die EU-Mitgliedsstaaten nicht für die Schulden eines anderen Mitgliedsstaates haften sollen.

49
Q

Was ist der Euro-Rettungsschirm und wofür stehen folgende Abkürzungen:
EFSM, EFSF, ESM?

A

Euro-Rettungsschirm: EFSM (Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus), EFSF (Europäischer Finanzstabilisierungsfonds), ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus).

50
Q

Welche Länder erhielten bis dato Kredithilfen aus dem Euro-Rettungsschirm?

A

Länder, die Kredithilfen erhielten, umfassen Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Zypern.

51
Q

Was beinhaltet der Begriff „Austeritätspolitik“?

A

Austeritätspolitik: Sparpolitik mit Fokus auf Haushaltskonsolidierung und Ausgabenreduktion.

52
Q

Aus welchen Vertretern setzt sich die sogenannte Troika zusammen und was sind ihre
Aufgaben?

A

Die Troika bestand aus Vertretern der EU-Kommission, EZB und IWF; ihre Aufgaben waren Überwachung und Beratung bei Hilfsprogrammen.

53
Q

Was ist unter einem „Bail-in“ zu verstehen?

A

Bail-in bedeutet, dass Gläubiger und Aktionäre bei einer Bankenkrise Verluste tragen, bevor staatliche Mittel eingesetzt werden.

54
Q

Was passiert bei einem Schuldenschnitt?

A

Bei einem Schuldenschnitt werden Schulden eines Schuldners teilweise oder vollständig erlassen.

55
Q

Was ist unter „Quantitative Easing“ (QE) zu verstehen und weshalb hat die EZB es
angewendet?

A

Quantitative Easing (QE): Ankauf von Staatsanleihen durch Zentralbanken, um die Geldmenge zu erhöhen und die Wirtschaft anzukurbeln.

56
Q

Was tat die EZB, um die Eurokrise einzudämmen und wie begründete sie ihre
Vorgehensweise? 3

A

Die EZB senkte Zinsen, führte QE ein und implementierte Anleihekäufe, um die Wirtschaft zu stimulieren und Deflationsgefahren entgegenzuwirken.

57
Q

Wer sind die Verlierer der EZB-Maßnahmen zur Eindämmung der Eurokrise?

A

Verlierer der EZB-Maßnahmen könnten Sparer sein, da niedrige Zinsen zu geringeren Renditen führen.

58
Q

Was sind die Folgen der EZB-Maßnahmen zur Eindämmung der Eurokrise?

A

Folgen der EZB-Maßnahmen: Niedrige Zinsen, potenzielle Inflationsgefahren, Vermögenspreissteigerungen, soziale Ungleichheit.